Autofahrer hat mich für Wheelie bei Polizei gemeldet ?

  • Nichts sagen! Und sofort den Anwalt einschalten. Ohne einen/meinen Anwalt würde ich mich zu nichts äussern.


    So würde ich vorgehen.


    PS: Das dümmste was du machen kannst, ist irgendwelche Ausreden aufzutischen, wawrum du Wheelis gemacht hast (Bringt dir nichts, ist ein Geständnis, keinen interessierts warum du's gemacht hast!)


    Viel Glück.

    Motorradfahren hebt Grenzen auf. Mensch und Maschine, Natur und Technik, alles wird eins.
    Hubert Hirsch

  • Blöd ist wenn der, der hinter dir gefahren ist und dich angezeigt hat ein Polizist war (mir ähnlich vor vielen Jahren mal so passiert) Daaa sehen die meisten dann sehr "alt" aus :thinking_face: .
    Allerdings würde ich dann das mit dem nahe Auffahren und bedrängen sehr sehr schnell auch zur sprache bringen.......ansonsten ist weniger reden sicher mehr :winking_face: .

  • PS Beweismaterial: Alles was dich be- oder entlasten kann. Fotos, Video, Messungen, Zeichnungen, Zeugenaussagen, Aussagen von Informationsperson, etc. etc. un natürlich auch deine eigenen Ausssagen und Einlassungen.

    Auch die Aussage hier, sofern sie die denn per Zufall lesen? :patsch:

    ”Looking for Adventure in whatever comes our way”

  • Blöd ist wenn der, der hinter dir gefahren ist und dich angezeigt hat ein Polizist war

    Ja über das habe ich auch schon nachgedacht.. Aber der fuhr halt echt ne alte Blechbüchse und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das ein Polizist war.

  • Falls Du eine Rechtsschutzversicherung hast könnte es sich ev. lohnen vor dem Gang zur Polizei kurz mit denen zu telefonieren. Schildere den Fall kurz und lass Dich allenfalls beraten welches Vorgehen sie empfehlen würden. Damit bist Du zusätzlich zu den Tipps hier im Forum bereits mal auf dem richtigen Pfad falls anschliessend doch ein längeres Verfahren anläuft.

  • "Auf einmal ist mir hinten ein Auto so nah aufgefahren, dass ich dachte, der schiesst mich ab. War ja vielleicht ein Rentner mit schlechten Augen und fehlenden Reflexen. Also musste ich ruckartig Gas geben, um den Sicherheitsabstand wiederherzustellen. Hatte echt Angst vor diesem Drängler. Beim Gasgeben ist mir kurz das Vorderrad abgehoben. Immerhin konnte ich vermeiden, dass mich dieser rücksichtslose Autolenker über den Haufen fuhr." :face_with_tongue:

    Meine Tour-Videos auf YT

  • @RebelFazer: Chapeau zu deinen Auskünften! Sind immer sehr gut belegt. Hast du einen juristischen Hintergrund? :smiling_face:


    Wichtig; einfach immer höflich, sachlich und freundlich bleiben. Das hilft manchmal schon sehr viel.

    Diesen Ratschlag würde ich auf jeden Fall ernst nehmen. Im Zweifel, keine Auskünfte geben und dir dann genauer überlegen, wie weiter. Einen Anwalt würde ich erst empfehlen beizuziehen, wenn es die Schwere der Sache erfordert. Der Anwalt ist schliesslich auch nicht kostenlos.

    Blöd ist wenn der, der hinter dir gefahren ist und dich angezeigt hat ein Polizist war

    Daran habe ich auch kurz gedacht, aber dies stünde m.E. im Widerspruch zum Fahrverhalten "nahe aufschliessen". Zivile Polizeiwagen erkennt man sehr gut im Rückspiegel, wenn man zwei reflektierende Quadrate im Bereich des Kühlergrills sieht (Stroboskobleuchten für den Blaulichteinsatz. In Zürich sind sie zudem sehr häufig Schwarze/Silbrige BMW 5er Touring, welche einen aussergewöhnlich grossen Abstand halten.

    Auch die Aussage hier, sofern sie die denn per Zufall lesen?

    Nach meiner Wertung wären diese Inhalte höchstens Indizien.

    Falls Du eine Rechtsschutzversicherung hast

    Lohnt sich definitiv mal nachzuschauen. Bei vielen Rechtsschutzversicherungen ist es leider so, dass sie keinen Kostenvorschuss leisten, wenn der Versicherungsnehmer der vorsätzlichen Begehung einer Straftat bezichtigt wird. Die meisten Versicherungen bieten aber eine kostenlose Hotline für Kunden an, wo man sich vage über seine Rechte informieren lassen kann.

    "Auf einmal ist mir hinten ein Auto so nah aufgefahren, dass ich dachte, der schiesst mich ab.

    Hehehe an diesen Fall hab ich grinsend auch gedacht. Quasi ein Notstandexzess als Ausrede. Würd ich nicht machen. Der Haken läge womöglich bei der zeitlichen Abfolge der Dinge. Den Schilderungen entnehme ich, der Fahrer sei sehr nahe aufgeschlossen. Somit müsste tatsächlich eine strafrechtlich relevante Nötigung in möglicher Idealkonkurrenz zu weiteren Delikten, z.B. des SVG geprüft werden (Aufschliessen, Gefährdung des Verkehrs...); mehrheitlich Offizialdelikte, welche die Strafverfolgungsbehörden zwingend verfolgen müssen. Mir scheint es eher, der Fahrer müsste sich praktisch selber einer Straftat bezichtigen, da auch sein Fehlverhalten auf den Aufnahmen dokumentiert sein müssten. Nur wird dies dem Beschuldigten kaum von Hilfe sein.


    In der Vergangenheit gab es solche Fälle von Hobbypolizisten; glaube ein Fall war in der Zentralschweiz, wo ein Automobilist haufenweise Übertretung zur Anzeige gebracht hat; Dinge, wie Überschreiten einer Sicherheitslinie etc. Wenn ich mich recht erinnere wurden alle eingeleiteten Verfahren von der Staatsanwaltschaft schlussendlich eingestellt.


    Dazu hier ein Artikel
    http://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/23439743

  • @Roland


    Das sagt du jetzt nur, weil es nicht dich betrifft.
    Wo ist denn deiner Meinung nach die Grenze, ab der sich das lohnt? Vor allem in Anbetracht dessen, dass es nichts kostet...

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    Einmal editiert, zuletzt von Boo ()

  • Aussageverweigerungsrecht, Rechtsschutz pfffff man könnte meinen es droht eine jahrelange Haftstrafe.


    Du bist lustig, wie Boo schon sagte, wenn es dich betreffen würde, würdest du wohl nicht so den "coolen" spielen :winking_face:


    Aber vergleichen wir mal :


    -> Bei Rechtsschutz rat einfordern, vorbereitet auf den Posten gehen, womöglich ohne Strafe davon kommen?? Alles kostenlos!


    -> Unvorbereitet und ohne Rat von einem Anwalt auf den Posten gehen, sich in Geschichten verstricken und dämliche Aussagen (Quasi Geständnise) machen?? Kostet sicher 600-800Fr plus Fahrverbot?


    Mir gefällt erstere Variante mehr! Warum seine Chancen nicht soweit erhöhen ohne Strafe wegzukommen wie einem persönlich möglich ist...

    Motorradfahren hebt Grenzen auf. Mensch und Maschine, Natur und Technik, alles wird eins.
    Hubert Hirsch

  • Würde mich sehr interessieren, was daraus wird! Mir wurde oft mit Polizei gedroht als ich in der Industrie geübt habe. Bekommen hab ich zum glück nie was

  • Roland: Gut-gemeint ist die böse Zwillingsschwester von gut-gemacht. Es geht einfach drum es nicht schlimmer zu machen als es schon ist. Auch wenn du dazu stehts und alles (?!) zugibst kann es ganz schwer nach hinten los gehen und mit mehr als nur einem blauen Auge enden. Sich auf etwas Einlassen von dem man nicht den ganzen Sachverhalt kennt ist sehr gefährlich. Plötzlich gibst du nämlich Sachen zu die du so gar nicht gemacht hast.


    Beispiel: In der Schule kritzelt der Roland nach der Turnstunde mit einem Filzschreiber Roland + Susi <3 4 EVR auf die auf die Bank in der Umkleidekabine. In der darauffolgende Mathestunde stürmt Abwart Schnorrer wutentbrannt in das Zimmer und fordert: "Welcher Saugoof hatte die Frechheit die Umkleidekabine zu Verkritzeln. Ich weiss das es einer von euch war. Raus mit der Sprache wer war es?"
    Meldest du dich?

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!