Wilhelm-Tell-Tour

  • Nachdem alle interessante Berichte schreiben konnten, hier meine weniger spektakuläre Tour (die Irrfahrten wegen Nichtbeachtens des Navis lasse ich mal wohlweisslich weg).


    Wie wir wissen, sollen sich anfangs August 1291 ein paar Innerschweizer in einer konspirativen Zusammenkunft verschworen haben. Zu dieser Zeit war Albrecht, Graf von Habsburg, mit der Verwaltung der Gegend belehnt/beauftragt gewesen. Albrecht hatte eben erst seinen Papa Rudolf verloren und wird wohl zu dieser Zeit in Trauer gewesen sein, sodass er sich nicht mit den pietätslosen Bauern und Subadeligen rumschlagen wollte. Auch war das Häuschen, in welchem er wohnte, in einem eher desolaten Zustand. Die Halbe Hütte eine Ruine:


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    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Darum übertrug er einem seiner Angestellten mit dieser Aufgabe. Herr Gessler wohnte eigentlich in Meienberg im heutigen Kanton Aargau:


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    Verwaltungsgebäude in Meienberg


    Im Juli/August 1291 war er auf Inspektionsreise durch die Innerschweiz, als er direkt mit den gewaltbereiten Urnern konfrontiert wurde. Um dem unbotmässige Verhalten einhalt zu gebieten, nahm er einen besonders renitenten Urner in Beugehaft.


    Die Unruhen wurde durch ein paar unbedarfte Vögte in der Gegend durch ihre nicht gerade feinfühlige Art ausgelöst. So hat in Obwalden auf der Matte Melchli die Mitarbeiter des Vogtes Landenberger einem Bauern die Kühe wegnehmen wollen (der Grund der Konfiskation ist unbekannt). Der Sohn eben dieses Bauern hat in einem Anfall von grausamer Selbstjustiz diese Mitarbeiter attakierten und einen schwer verletzt. Dem Vogt blieb kein anderes Mittel, als ein abeschreckendes Exempel zu statuieren und liess den Bauern, eben der Vater dieses gemeingefährlichen Jugendlichen, blenden.


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    Tatort Melchli


    Randbemerkung:

    Jahre später wurde die noch heute sichtbare höchste gedeckte Holzbrücke Europas (ca. 120 Meter über Grund) errichtet:


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    Jedenfalls trafen sich Rädelsführer dann an diesem lauschigen Platz und schworen, sich gegenseitig zu helfen, sollte es weitere Übergriffe seitens der Obrigkeit kommen - wobei die Obrigkeit als solches nicht in Frage gestellt wurde:


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    Rütliwiese

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

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  • Wie aus Akten entnommen werden kann, war dies ein gewaltbereites Subjekt, dass demonstrativ mit seiner Waffe in der Gegend herumzog. Seine Name war Wilhelm Tell. Wohnhaft in Bürglen/UR, verheiratet mit Hedwig und Vater von Walter Tell und weiteren Goffen.


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    Bürglen

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


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    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Was genau an diesem Tag in Altdorf abgelaufen ist, konnte wegen den ganzen Umständen nie ganz geklärt werden. Jedenfalls scheint es so gewesen zu sein, das vorgenannter Tell es am gehörigen Respekt gegenüber der Obrigkeit fehlen liess und demonstrativ versuchte, diese zu unnötigerweise zu provozieren.


    Der Vogt versuchte dann dem Manne entgegen zu kommen und gab ihm die Chance, sein Können unter beweis zu stellen (wohl, um ihm eine ehrenvolle Genugtuung zu gewähren). Dieser schoss dann seinem eigenem Sohn (!) einen Apfel (die Sorte wurde nicht registriert, scheint aber ein Bio-Produkt gewesen zu sein) vom Kopfe. Alsdann machte er sich mit der Behauptung wichtig, er hätte den Vogt gemeuchelt, hätte er den Apfel verfehlt. Das war dann des guten Zuviel. Dem Vogt blieb nichts anderes übrig, als diesen angehenden Terroristen in Haft zu nehmen und dem Richter zur weiteren Beurteilung zuzuführen.


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    Denkmal zur Erinnerung des Apfelschusses.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Von Uri führte nur der Wasserweg zum Gericht, weswegen man sich mit einem Boot aufmachte. Da ein in der Gegend ein nicht unbekannter Föhnsturm ausbrach, bat- so wird vermutet - der Vogt Tell gegen Haftverschonung die Führung des Bootes an. Dieser akzeptierte dieses Angebot zum Schein, um dann aber bei erst bester Gelegenheit das Schiff schettinomässig zu verlassen und sich an Land in Sicherheit zu bringen. Heute nennt man diesen Ort Tellplatte, der Abgang des Urners Tellsrpung.


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    Gegend um die Tellsplatte.


    Zum Glück konnte die Besatzung des Bootes auch ohne Hilfe des Urners sicher an Land bringen.


    Der Vogt befand sich auf dem Heimritt in der Nähe von Küssnacht, als ihn in der Hohlen Gasse (zwischen Vierwaldstättersee und Zugersee gelegen) das Schicksal in Form eines heimtückischen Mordanschlages des rachsüchtigen Tell ereilte. Hier sehen wir, was der bedauernswerte treue Diener seines Herren, Vogt Gessler gesehen haben mag, als der Bolzen der Armbrust dieses Tells den Leib des Vogtes vom Leben zum Tode brachte.


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    Hohle Gasse


    Aufgewühlt von dieser barbarischen Geschichte blieb uns nichts anderes übrig, als unsere Nerven bei einem verdienten Essen in Zürich zu beruhigen, während die verblendeten Schweizer rundherum zur Feier des Mordes und der Verschwörung die Luft mit Feinstaub zu müllten.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

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