Beiträge von Tirendo-Dietmar

    Zuerst einmal vielen Dank für die Fragen!


    Ducati4Life: Deine Frage ist, wie du selbst sicherlich weißt, recht allgemein. Man kann aber festhalten, dass der Pirelli Rosso Corsa für manche Rennstrecken besser geeignet ist, Mir persönlich gefällt aber der Pilot Power besser, weil dieses Modell eine schnellere Rückmeldung gibt. Du scheinst mir eher der sportliche Typ, also würden die Pirellis gut passen. Am besten schaust du aber auf die einzelnen Eigenschaften der Reifen (auf den Herstellerseiten von Pirelli und Power) und denkst darüber nach, welche Charakteristika für dich ein Reifen haben muss.



    Boo: Das ist wirklich eine sehr interessante Frage. Stickstoff bietet im Vergleich zu Reifengas den Vorteil, dass durch seine spezielle molekulare Struktur die Luft viel langsamer entweicht. Da man aber als Motorradfahrer recht oft den Reifendruck kontrolliert und auch regelmäßig neue Reifen kauft, spielt die Diskussion über Stickstoff und Reifengas für Motorradreifen eine eher untergeordnete Rolle.

    Es freut mich, dass mein kleiner Beitrag schon sofort Aufmerksamkeit bekommen hat.


    @ Boo: Du hast einen guten Motorradgeschmack! Glückwunsch :winking_face: Ich
    für meinen Teil kann mich nicht über die Leistung der Pilot Sport Reifen
    beschweren. Werde mir noch den Hinterreifen für den restlichen Sommer
    austauschen, aber nach dem Winter wechsel ich ebenfalls auf den Angel.
    Du hast dir auch deine Frage selbst beantwortet: Der Angel kombiniet
    eine lange Laufleistung und ein gutes Einlenk- und Bremsverhalten.


    @Kermit: Dein Vergleich ist nicht schlecht. Es hängt
    selbstverständlich immer davon ab, was du von einem Reifen erwartest,
    aber der Metzeler Z6 ist kein schlechter Reifen, wenn auch vielleicht
    nicht ganz so präzise wie der Pilot Road 3. Du hast allerdings nach der
    Ankündigung beim Rutschen gefragt. Da brauchst du dir bei diesem Modell
    keine Gedanken zu machen, da die Reifen einen recht breiten Grenzwert
    haben.

    Der Sommer lässt sich endlich blicken und hat die Schweiz gerade fest im Griff. Da nun endlich das Wetter
    mitspielt, kann auch die Motorradsaison beginnen. Gerade zu dieser Jahreszeit stellen uns Zweiradfahrer immer wieder
    die wichtige und brenzlige Frage: „Welcher Reifen passt am besten zu meinem Motorrad?“


    Die Wahl des richtigen Reifens ist gerade beim Motorrad sehr wichtig, schließlich handelt es sich um ein
    einspuriges Fahrzeug, bei dem sich die ganzen Kräfte mit dem Reifen auf die Straße übertragen. Für ein sicheres Fahrvergnügen müssen diese also mit
    hundertprozentiger Sicherheit funktionieren und einen optimalen Zustand aufweisen. Doch bei der Wahl seines Motorradreifens ist man stark eingegrenzt.
    Tirendo Reifenexperte Dietmar Töpfer erklärt warum: „Anders als beim Auto hat man für jedes Motorrad nur eine Größe (jeweils für Vorder- und Hinterrad) zur
    Auswahl.“


    Herstellerseiten besuchen...


    Zunächst ist es also wichtig, welche Reifen überhaupt in Frage kommen und das sind diejenigen, die auf das

    eigene Motorrad passen – die Felgengröße ist hierbei der entscheidende Faktor. Für die notwendigen Eckdaten lohnt zumeist ein Blick in den Fahrzeugschein.
    „Auf den Webseiten der Hersteller kann man sich sehr gut selbst über alles Wichtige informieren“, erzählt Töpfer. Dort nämlich helfen Konfiguratoren
    oftmals dabei, die Auswahl der jeweiligen Reifen zu finden, die es für das entsprechende Motorradmodell gibt.


    Ein Beispiel: Für die Suzuki GSXR 1000 K6 werden auf Pirelli.com ganze sechs verschiedene Reifenmodelle

    angezeigt, darunter der Diablo Rosso II, sowie der Angel ST und Angel GT. Daneben bieten natürlich auch Michelin, Bridgestone, Metzeler und andere
    namenhafte Fabrikanten einige Reifenmodelle für dieses Motorrad an. Dabei handelt es sich nicht nur um verschiedene Reifen, sondern auch unterschiedliche
    Reifentypen, die somit auch ein unterschiedliches Klientel bedienen: Mit der Diablo-Reihe von Pirelli beispielsweise wählt man einen Supersportreifen mit
    klaren Vorzügen auf der Rennstrecke für sich aus, der Angel ST und GT hingegen sind auf tourensportliche Ansprüche bei wechselnden Fahrsituationen
    zugeschnitten.


    … aber dabei den Verwendungszweck nicht vergessen!


    „Man sollte unbedingt die eigene Erfahrung bei der Kaufentscheidung mit einfließen lassen“, rät der Experte und
    passionierte Suzuki-Fahrer Dietmar Töpfer. „Um den für sich und sein Motorrad passenden Reifen zu finden, ist es unabdingbar, vorher die Eigenschaften für
    sich festzulegen, die einem wichtig sind und die vor allem aber auch der eigenen Fahrweise entsprechen.“


    Wer also einen Reifen sucht, der sich sowohl für den sportlichen Einsatz, als auch für die tägliche Fahrt zur
    Arbeit eignet, entscheidet sich wohl am besten für den Tourensportreifen Pirelli Angel ST oder seinen Nachfolger den Angel GT. Beide sind als wahre
    Alleskönner für den etwas sportlicher orientierten Alltagsfahrer ein guter Kompromiss. Für rein sportliche Fahrer könnte z.B. der Diablo Rosso II dank
    seiner Stabilität auf der Rennstrecke ein guter Kandidat sein.


    Der heutige Motorradfahrer hat den Vorteil, sich für einen Reifen zu entscheiden, der sehr exakt seinen persönlichen
    Bedürfnissen entspricht. Deshalb empfiehlt es sich, sich bei mehreren Herstellern über die entsprechenden Reifen, die zur Auswahl stehen, zu
    informieren und diese überschaubare Anzahl dann in einer Art engeren Auswahl nochmals untereinander zu vergleichen. Mit diesem Verfahren und der richtigen
    Einschätzung der eigenen Prioritäten sollte hoffentlich jeder Motorradfahrer zu seinem Wunschreifen finden.