Bekennender DT-Bubi, aber Jg. 1996
Ich hatte mich schon in jungen Jahren in Enduros wie die DT125 u.ä. verguckt. Realisieren konnte ich meinen Traum aber erst, als ich genügend Kleingeld zusammengespart hatte, was für einen Student nicht so einfach war. Ich kaufte den abgebildeten Töff einjährig gebraucht von privat. Das erste Mal überhaupt auf einem Töff sitzend, fuhr ich die DT aus dem Berner Seeland in den Aargau. Fahrstunden kamen nachher. Die 125er-Prüfung machte ich zweimal, weil ich beim ersten Mal "wie ein Räuber" gefahren sei. =O Ganz unrecht hatte der Experte vielleicht nicht, es ging jedenfalls nicht lange, bis ich einmal über eine Kurve hinausschoss. Sturz. Schulterblatt gebrochen. Schürfung mit Infektion. Drei Monate Pause. X/
Aber ich hatte viele erfreuliche Momente mit der DT. Ich habe mit ihr das Mittelland und den Jura erkundet, grandiose Landschaften und den Fahrtwind genossen. Die grossen Alpenpässe waren nicht so unser Ding, dafür die kleinen schmalen à la Pragel. Ausritte ins Gelände kamen gelegentlich vor, verliefen aber ziemlich unkontrolliert und bei Nacht und Nebel. Mit der Zeit liess ich sie (vorerst) bleiben.
Technisch liess mich die DT nie im Stich. Ich verstand jedoch damals nicht viel von Motorentechnik. Einmal beklagte ich mich naiverweise beim Mech, dass die Leistung mitunter etwas schwach war. Da war es wohl Zeit für was Grösseres. Ein anderes Mal war ich um den Motor besorgt, als ich über die Autobahn heizte (120 km/h mit Rückenwind), und die Fahrbahn in eine dichte Zweitakt-Abgaswolke hüllte.
Nach fünf Jahren stieg ich auf eine XT600 um.