Beiträge von Yam660

    Bekleigung Prüfung

    Vorschrift ist Motorradhose bzw. robuste lange Hose. Ob Jeans hier runterfallen, kann ich nicht beruteilen, gemäss dem Experten anscheinend schon (Link ist ja auch nur ein Auszug, gibr vermutlich noch genauere Merkblätter).

    Mal abgesehen vom Experten der es anscheinend bisschen sehr genau nimmt (ich hätte zumindest versucht zu diskutieren und wäre zum Chefexperten gegangen) ist es sowieso nicht angebracht mit Jeans zu fahren. Wer mal wissen will wie das aussieht wenn man (auch mit "stabilen") Jeans mal über die Strasse raspelt, der kann mal einen Notfallarzt fragen. Extrem unschön, was da an Hautfetzen übrig bleibt...

    Marc

    Bitte beachten, dass für A beschränkt Vorschriften betreffend Leistungsgewicht bzw. Leistung vorhanden sind Klick

    Man kann Glück haben und mit den heutigen Regelungen eine 125er finden welche für A beschränkt taugt, aber die Kubik-Klasse ist nun mal vom Aussterben bedroht weil jeder "grösser" fahren möchte und eben die 24 Kw-Regelung eher in Anspruch genommen wird.

    Rein für die Prüfung würde ich deshalb auf die (meist doch nicht ganz billigen) 125er eher verzichten und zu einer stabilen, gebrauchten grösseren Maschine raten welche im Werterhalt, im Weiterverkuf wie im längerfristigen Einsatz halt einfach länger hält als eine 125er welche fast immer am Limit bewegt wird.

    Wisssen musst Du selber, was Du machen willst, aber 125ccm sehe ich nur bei Cross-/Enduromodellen für den sportlichen Geländeeinsatz oder bei einem etwas besser motorisierten Roller für den Alltag. Alles andere ist einerseits Materialmordend für die kleinen Hubräume und macht andererseits durch die Führerscheinregelungen nicht viel Sinn. Aber eben: wenn gar keiner die Dinger kaufen möchte, würden sie auch nicht angeboten, gibt vielleicht durchaus Argumente welche noch für die kleinen sprechen.

    Marc

    Möchte gar nicht auf den Töff selber eingehen (will eh jeder was anderes - und schlechte Töffs gibt es nur dann, wenn der Vorbesitzer die Wartung vernachlässigt hat oder sonst nicht sorgsam damit umgegangen ist).

    Leistung ist bei 125ern von Zulassungsseite her geregelt, ob die Kiste nun 0.5 PS mehr oder weniger hat, ist also eher auf Kommastellen bei der Umrechnung von Kilowatt (was ja die neu Bezeichnung für die Leistung ist) zu PS zuzuschreiben. Auch der Begriff schnell ist ziemlich relativ, brauchst nur einen Tacho der masslos übertreibt :grinning_squinting_face:

    Wer 125er fahren will, will das (ausser Ausnahmen) nicht um Rennen zu fahren, sondern um vor allem günstig zu fahren. Die Maschinen kosten weniger im Katalog als grosse, brauchen weniger Sprit und sind bei Versicherung wie Zulassung günstiger. Wer schnell fahren will (z.B. Rennstrecke), dem ist die Zulassung in der Regel ziemlich egal (Rennsport-Töpfe, Tuning an Motor, Fahrwerk, super teure und leichte Rennsportteile, Slicks usw), ist auch egal ob die Kiste 20 Liter oder 5 Liter auf 100 Kilometer braucht. Vollgas mit bis zu knapp 300 Km/h braucht nun mal Sprit und Material, ist also eben einfach was anderes als eine "Alltagsmaschine" (auch wenn man natürlich mit zugelassenen Supersportmaschinen auch im Alltag fahren kann - ob's Spass macht mit 80 Km/h und durch die Fahrerposition glühenden Handgelenken auf der Landstrasse rumzugurken muss jeder selber entscheiden).

    Kurz: vergiss das mit der Leistung und dem schnell fahren und kauf Dir eine Maschine welche dem Budget entspricht und gut in Schuss ist. Wenn Dir Sportmaschinen gefallen, dann nimm so eine, wenn Du eher auf Supermoto-Optik stehst, dann gibt es auch das. Ebenfalls Enduromaschinen (eine EXC 125 ist beispielswesie auch im Crosseinsatz zu gebrauchen) kommen bei nicht zu grossen Laufleistungen in Frage und wer es eher gemütlich haben will (bei Dir wohl nicht anzunehmen), der kann sich sogar einen Chooper kaufen, sind alle in Zulassung und Versicherung vertretbar, mit Endurobereifung oder dem Oberkörper Aufrecht im Wind ist die maximale Geschwindigkeit eh irrelevant und der Spritverbrauch etwas höher als wenn man hinter einer Sportscheibe auf dem Tank liegt (ob das angenehm ist, ist dann wieder eine andere Frage).

    Wenn dir die RS gefällt, dann nimm Sie. Für mich ist nach vielen Jahren Motorrad fahren inzwischen das wichtigste, dass man einen guten Markenhändler in der Nähe hat - auch das kann ein Kriterium für einen Kauf sein.

    Marc

    Hast Du schon mal so ein Papier gesehen? Ich denke nicht, sonst würdest Du nicht so fragen.

    Auf dem Ding ist nämlich die ganz genaue Bezeichnung des Topfes angegeben und auch alle Typenschien-Nummern für welche er zugelassen ist.

    Weiter musst Du ein Original unterschirbenes Exemplar haben, Kopien nützten nichts (ist eine Frage der Nachweisbarkeit).

    Mach's also so wie alle anderen auch: Fax eine Kopie von Deinem Fahrzeugausweis an Hostettler und eine genaue Bezeichnung vom Topf, dann sollte das klappen mit einer Bescheinigung. Auch wenn die was kosten sollte, ist es immer noch wesentlich günstiger, als wenn es eine Kontrolle gibt.

    Marc
    P.S.: Originalbeschinigung muss bei Kontrollen vorgewiesen werden - oder Auspuff eingetragen werden (die Händler empfehlen in der Regel erstere Version, da die Expertern gemäss Vorschriften trotz Papieren die Eintragung ablehnen können, wenn sie den Ton als störend empfinden).

    Habe schon einmal erwähnt, dass man bei solchen Spielchen aufpassen muss. Hier mal die Abfolge gemäss Strassenverkehrsamt Kt. Zürich , wird anderswo nicht anders geregelt sein.

    Man beachte: das Fahrzeug muss BEI ZUZUG in die Schweiz angemeldet werden, man hat dann ein Jahr Zeit für die Einlösung. Ist zwar nur ein Merkblatt und nicht ganz genau definiert, würde aber schwer davon ausgehen, dass ein Kauf während man bereits Wohsitz in der Schweiz hat nicht mehr möglich ist (wäre ja auch logisch, sonst wrüde jeder bei neu Zugezogenen, und das sind ne Menge Leute, Imprtfahrzeuge bestellen).

    Was wohl möglich wäre: sich ins Ausland abzumelden, dort ein Fahrzeug zu kaufen und es ein oder zwei Jahre später mit in die Schweiz zu nehmen. Ob einem das der Aufwand wert ist (Schriften verlegen, Wohnsitz im Ausland, An- und Abmeldungen bei Pensionskasse und AHV, alle Ausweise umschreiben usw.) ist dann eine andere Geschichte.

    Meines Erachtens dürften dann bei Fahrzeugen welche in der Schweiz in der Form nie zugelassen worden (z.B. wegen Abgasvorschriften) doch noch einige Hürden administrativer Art zu nehmen sein - mit dem Risiko, dass im Ausweis vermerkt wird, dass das Fahrezug in der Schweiz nicht verkauft werden darf!

    Versuchen kann man ja alles, aber ich würde echt nicht damit rechnen so zu einer ganz normalen Zulassung zu kommen, wenn man das Fahrzeug nicht selber als Umzugsgut mitgenommen hat.

    Marc
    P.S.: Achtung bei Steuervergleichen! Gibt Länder in denen man über die Steuern Krankenversichert ist, wenn Du die CH-Krankenkassenprämien sowie die massiv höheren Wohn- und Lebenshaltungskosten gegenrechnest, dann relativieren sich viele Zahlen. Gleiches gilt in Frankreich, auch hier nicht vergessen, dass das steuerbare Einkomen und der damit verbundene Steuersatz nicht mit dem in der Schweiz massgebenden verglichen werden kann. Ob Frankreich oder Deutschland günstiger ist, lässt sich nicht abschliessend und pauschal sagen - aber es haben auch die wenigsten die Möglichkeit einfach so zwischen diversen Ländern zu wählen.

    nur kurz:
    Die MZ Baghira gibt es definitiv auch als Enduro - und es hat seinen Grund, weiso die keiner verkaufen will :grinning_squinting_face: (Top Fahrwerk, stabiler Rahmen, gutmütiger und langlebiger Motor mit vernünftigem Spritverbrauch)

    Ganz vergesssen: wenn Du bisschen was drauflegen kannst, dann schau Dich auch nach den kleinen BMW's um. Die 650er GS (vorzugsweise in Dakar-Version, die hat vorne ein 21 Zoll Vorderrad und ist somit sehr viel angenehmer auf Schotter zu fahren als die 19 Zoll Varianten) ist eine Top-Maschine, der Motor hat so gut wie keine Schwächen und ist doch noch etwas spritziger als die MZ - mit weniger Spritverbrauch. Auch klar: die Angaben beziehen sich immer auf den Alltag mit einfachen Schotter/Offroadpassagen, wer es Endruomässig bzw. auf der Crosspiste krachen lassen will, ist mit beiden Reise-Schwergewichten (beide über 200 Kilo) nciht optimal bedient, zumal im Gegensatz zur Lc4 oder zur DRZ auch noch einiges an Bodenfreiheit fehlt.

    Aber eben: man muss wissen was man machen will, für den CH-Einsatz und die paar Reisen welche in der Regel auch nicht viel mehr als mal eine etwas heftigere Schlagloch- oder Schotterpsite beinhalten, reichen die Maschinen noch lange, wer es nicht zu heftig angeht, kommt mit den passenden Reifen selbst auf einer Wüstenreise weit. Nur wenn der Sand sehr weich und "echte" Offroad- bzw. Dünenpassagen anstehen, dann ist man mit solch schweren (und in der Regel wegen verstärkten Hecks eher frontlastigen) Maschinen auf der Verliererseite. Die Frage ist dann halt ob man sich mal ein paar Stunden quält und den Rest der zig tausend Kilometer problemlos fährt - oder ob man richtig Spass (z.B mit der DRZ) hat welche dann auf den langen Strassenetappen irgendwann auf den Keks geht (Tipp: wer Sportenduros fährt, sollte sich einen Anhänger besorgen und lange Anfahrtsstrecken bzw. Autobahn mit Auto/Hänger zurücklegen).

    Hier ist übrigens eine sehr günstige BMW ausgeschrieben Klick Klick .

    Einfach mal testen, vom gesamten Konzept her ist das Ding (für den kaum höheren Preis) sicher die bessere Wahl als eine mit CH-Zulassung nervende alte XT.

    Marc

    nur so:
    Mach Dir echt Gedanken ob Du wirklich eine "Rennmaschine" haben willst. Mit 50ccm ist das Ding schlicht ein Witz, die Wartungen aber nicht günstiger als bei einem alltagstauglichen Roller. Ausser dass man schalten lernt (das muss die Hölle sein, mit so einem Schnappsbecher) ist da nur die Optik welche nett ist. Hast viel mehr davon, wenn der fahrbare Untersatz eine Verstaumöglichkeit für den Helm unter dem Sitz hat, als eine Racingoptik wo man nicht mal den Fahrzeugausweis regensicher verstauen kann.

    Rennsemmeln machen Spass (ich hatte auch mehrere), aber eben nur, wenn die Leistung und vor allem das Leistungsgewicht stimmt. Und richtig spassig wird's auch dann erst auf Rennstrecken wo man die gigantische Leistung und die Hammerbremsen voll auskosten kann.

    Wie gesagt: ist ja nur so eine Idee, wie man die Investitionen etwas vernünftiger gestalten kann, insbesondere weil Du das Ding sowieso höchstens zwei Saison fährst und dann was vernünftiges kaufen willst. Ein kleiner Roller kann dann immer noch als Zweitfahrzeug für den Winter oder Tage dienen wo Du kurz mal in Minimal-Schutzausrüstung ein Brötchen holen gehst, eine sportliche Maschine macht da in der Regel einfach keinen Sinn.

    Marc

    Die gebräuchlichsten hast Du ja schon aufgezählt, bleibt als grösstes Händlerportal noch http://www.motorradhandel.ch

    Auch empfehlenswert: wenn man im Internet nichts findet, dann gibt es immer noch diverse Druckprintmedien. Z.B. im Töff oder in den diversen Roller-Zeitschriften (keine Ahnung, gibt es da was aus der Schweiz?).

    Wenn Du schon recht präzise Ideen hast, was es denn werden soll, dann würde ich mal bei diversen Markenhändlern vorbeigehen und dort direkt fragen. Eventuell stehen gebrauchte Maschinen von Kunden rum welche was verkaufen wollen oder der Händler kennt zufällig einen Kunden der ihm mal gesagt hat, dass er eventuell gedenkt seine Maschine mal abzugeben.

    Ob die Preise nun hoch (zu hoch?) oder angemessen sind, ist eine andere Frage. Fact ist, dass Angebot und Nachfrage im Moment etwas Mühe haben die Waage zu finden. Vieles wird zu krass überteuerten Preisen angeboten (und nie verkauft), einiges ist eigentlich viel zu günstig - nur will das wohl eben keiner haben. Bietplattformen haben irgendwie eine eigene Dynamik, mal geht Kram fast teuer als Neupreis raus und mal wird gar nichts verkauft (schau mal auf Ricardo, würde mal schätzen, dass keine 5 % der Maschinen verkauft werden).

    Privatpersonen bieten gerne da an wo es günstig ist, also auch mal bei den Gratisbörsen schauen (z.B. http://market.local.ch/de/)

    Ein Problem hast Du schon selber gefunden: 50er sind nun mal Bastelobjekte (wer war's schon wieder, der mehr Leistung wollte :face_with_tongue: ) und rein von der technischen Seite her nicht sehr haltbar. Vollgas ob kalt oder warm, Sommer und Winter im Regen stehen lassen, völlig wurscht ob Schotterstrasse oder Feldweg - Hauptsache Vollgas, das kann auf Dauer nicht gut gehen. Von Minimal-Wartung hält man da genau so wenig wie von regelmässigen Werksattbesuchen, erst wenn die Kiste gar nicht mehr will, muss man notgedrungen zum Mech und lässt dann auch nur wirklich das allernötigste machen (soll sich doch der Nachfolger mit dem Mist abmühen).

    Auch wenn der Markt im Moment gesättigt ist (und trotzdem hohe Preise verlangt werden), so sollte sich doch noch irgendwo was finden lassen, was sonst keiner habenwill. Vielleicht läuft das Teil halt nur 60 Km/h, hat einen Mini-Tank, keinen Windschutz und sieht einfach Schei%&çe aus, aber so lange es halt einfach fährt :grinning_squinting_face:

    A propos kaputt: Kaputt kann vieles bedeuten, von "geht nicht mehr" (da reicht schon ne platte Batterie) bis zu Vollschrott. Mit etwas Glück bekommt man eine Maschine welche mit paar neuen Plastikteilen so gut wie neu aussieht (üblich beispielsweise bei komplett abgehalfterten Crossmaschinen, da guckt man erst blöd, wenn man nach paar Stunden einen kapitalen Motorschaden hat) oder man mit bisschen Putzarbeit und einem vernünftigen Service beim Händler zu einer fahrbaren Maschine kommt. Aber auch da: gibt viele Schnäppchenjäger welche sich mittlerweile auf solche Schätzchen spezialisieren (auch Händler!), und die Maschinen kurz darauf mit minimalen Investitioenn wieder zu hohen Preisen ausschreiben.

    Es braucht, das ist nun mal so, einfach etwas Glück die Wunschmaschine zu einem guten Preis zu bekommen.

    Na denn - viel Glück auf der Jagd!
    Marc

    Hi
    Wenn Du Fan bis von Stress bei der MFK, von leistungsreduzierten Maschinen wegen CH-Zulassung, von Ewig-Basteleien und Kisten welche dann doch immer wieder bisschen zicken, dann bist Du mit Deiner Auswzahl genau richtig.

    Soll nicht heissen, dass die Maschinen keinen Spass machen können, aber man muss sich halt mit dem Rostbefall, den Elektrikproblemen, allenfalls technischen Ausfällen und den Zulassungsvorschriften abfinden können.

    Ganz kurz und drum keinesfalls abschliessend, wie ich die aufgeführten Maschinen sehe (bitte nicht auf einzelnen Punkten rumreiten, ist wie gesagt eine persönliche Einschätzung aufgrund eigener und gelesener Erfahrung):

    Africa Twin
    leider (wie die Super Tenere) nur mit 27 Kw zulassungsfähig. Tank ist Stahl, kann rosten und ist kicht Offroadtauglich. Befestigungen für Verkleidung brechen, leichter Rostbefall und Problemchen mit der Elektrik (lässt sich mit anderen Wandlern beheben, im Afrika Twin Forum kann man die Teile besorgen). Reifen hinten 17", somit eingeschränkte Reifenwahl. Ich fand die Maschine zu langweilig und recht schwer, Fahrwerk sollte bei Occasionen dringend gewartet werden!

    Dr Big
    Wird nicht umsonst auch von eingefleischten Fans als Bastelobjekt gesehen. Probleme mit den Kopf-Dichtungen sind bekann, auch Ölverluste kommen mal vor (ist halt ein echt grosser Zylinder), im Grunde eine mehr auf Strasse getrimmte Afrikca Twin welche halt einfach inzwischen schlicht veraltet ist. Zulassung vermutlich auch mit 27 Kw, war halt so üblich.

    eine XT
    Bekannte Probleme sind die Radlager (ist halb wo wild, muss man halt regelmässig wechseln), Kickstart-Maschinen sind manchmal zickig und der grösste Nachteil ist die schwache Leistung (keine 40 PS am Motor, machen für das Gewicht schwache Fahrleistungen am Hinterrad). Gut erhaltene Exemplare sind selten und können Sammlerwert haben (z.B. XT500) - wer es lieber etwas sportlicher hat und auf Stess mit dem Stromkreislauf verzichten kann, kann sich die TT anschauen (leichter, sportlicher, besseres Fahrwerk). Die neuen XT600 kann man mit den Alten nicht vergleichen, die haben den 5-Ventil Motor von der 660er Tenere (Motor Top im Hinsicht Haltbarkeit, Rest ziemlich schrottig aber haltbar).

    BMW GS
    gibt es für den Preis nur bei den GS80 Modellen, die GS 100 (mit 1000er Motor) wurde in der Schweiz nie zugelassen (Abgasvorschriften). Sorglos und nicht ganz günstig sind die 80er Dakar-Modelle, für Reisefreunde welche auf Gummikühe stehen, sicher ein Modell was noch lange leben wird. Bei den neueren GS'sen kommt wohl nur eine 1100er in Frage (preislich), die ist zwar auf der Strasse gut, aber sehr viel schwerer als die alten Maschinen (dafür mit mehr Leistung - in echt und auf dem Papier). Aufgepasst: BMW-Teile sind teuer!

    LC4 Adventure
    wirst Du nicht für den Preis bekommen, jedenfalls keine welche vernünftig fährt. Der Lc4-Motor ist, wie soll man sagen, gewöhnungsbedürftig. Das Gerappel ist im Grunde eine Zumutung, wer damit aber Offroad fährt, hält eine geniale Maschine in den Händen. Steckt so gut wie alles weg ohne kaputt zu gehen, nur die Motorlager machen Sorgen (sollten nach 25'000 Kilometer gewechselt werden). Wenn man die Adventure nicht "braucht" (Reichweite), dann lieber eine Endruo nehmen, das Gewicht im Kopf der Adventure ist heftig und macht die Kiste noch frontlastiger als sie eh schon ist. Optimal: Enduro mit 18-Liter Tank (gibt's im Zubehör von KTM, somit kein Stress bei Zulassung).

    Wie man es dreht - optimal für alles ist keine und jede hat Ihre Problemchen. Für mittlere bis wenig Pflege würde ich mich mit der XT (eher noch TT) oder um bei der Auswahl zu bleiben einer alten GS vorlieb nehmen. Tipp: unbedingt Probefahren, die Kisten fahren sich extrem unterschiedlich!

    Marc

    eigentlich gibt es da kaum was anzufügen, trotzdem noch so paar Hinweise.

    Tunen kann man eigentlich immer - und alles. Nur ist es, wie bereits angedeutet, in den meisten Fällen illegal und zudem teuer. Wer Kohle und sonst keine Hobbies hat, dem kann es egal sein, gibt ja auch bei Auto-Fans viele Teile welche ausser für die Optik nur für die Kasse des Verkäufers gut sind. Wieso nicht, wenn's Spass macht?

    Drehen wie die Sache mal um und sehen nicht die reine Möglichkeit im Vordergrund sondern die Einflüsse. Schneller und stärker ist ja nett (gibt Leute welche selbst eine Hayabusa mit 200 PS noch etwas lahm finden), nur muss der Rest eben mithalten. Sieht man sich man die kleinen Räder, die bei 50ern doch meist eher mässig dimensionierten Rähmen und Bremsanlagen an, so muss man sich schon fragen, ob man statt in die Leistung, nicht doch lieber vielleicht erst mal bei Fahrwerks- und Bremsmässig was machen könnte/sollte. Ist im übrigen auch bei Rennstrecken- und Crosspiloten so, dass man zuerst das Fahrwerk mach und dann den Motor, weil - ohne dass man die Leistung immer und auf dem jeweiligen Untergrund perfekt in Gripp umwandelt, ist schlicht jedes zusätzliche PS für die Katz.

    Nun - bei einem 50er Roller ist der Gripp (übers Fahrwerk) wohl kaum ein Thema, dafür eventuell die Bereifung. Geht nicht mehr lang und der Herbst kommt (lecker, so schön feute leicht vergammelte Blätter auf der Fahrbahn :face_with_rolling_eyes: ), da darf man schon mal laut über wintertaugliche Reifen nachdenken - auch bei Rollern.

    Schon klar, dass Stahlflex-Bremsleitungen, neue Bremsbeläge, neue Reifen oder (wieso nicht) ein Rückenschutz irgendwie weniger cool sind, als wenn man die Kollegen versägen kann, nur sollte man sich einen Spruch immer wieder durch den Kopf gehen lassen: "nur ein alter Motorradfahrer ist ein guter Motorradfahrer". Sich den Kopf einschiessen kann jeder, dann hat man nichts davon, wenn man mal schneller war als die anderen. Zudem sind die Strafen mittlerweile doch schon ziemlich happig, wenn man erwischt wird. Gerade Rollerfahrer werden doch schon mal kontrolliert und die Polizisten sind auch nicht doof, wenn's blöd geht (bei einem Unfall) und die Polizei leistungssteigernde Teile am Motorrad findet, dann kann es auch sein, dass die Versicherung nicht alles bezahlt. Drum darf man sich schon fragen, ob es das wert ist oder ob man die Kohle nicht lieber noch ein oder zwei Jahre zur Seite legen will um sich dann ein schönes grosses Motorrad mit entsprechender Schutzausrüsung (und den passenden Ausweis dazu) zu finanzieren.

    50ccm fährt man ja (auch), weil es relativ günstig ist. Da in irgendwas zu investieren was nicht sein muss und nicht der Langlebigkeit bzw. Sicherheit dient, ist meiner Ansicht nach schlicht Geldverschwendung. Zudem sind "verbastelte" Maschinen in der Regel schwer zu verkaufen (die Investitionen bezahlt eh keiner, ist auch bei grossen Maschinen so), ist also ein Grund mehr sich mit dem zufrieden zu geben was man hat. Nebenbei: 90 Km/h reicht locker um sehr lange zu Fuss unterwegs zu sein, wenn man mit Vollgas in der 50er Zone erwischt wird.

    Mein Tipp: ich würd die Kiste so lassen wie sie ist - und die Kohle entweder auf die Hohe Kante legen oder damit eine schöne Reise machen (geht auch mit einer 50er).

    Marc

    Hätte erwartet, dass gerade die Jungen heutzutage mit Suchmaschinen vertraut sind, aber statt zu meckern hier mal was man so auf die schnelle findet:

    Beitrag im Beobachter

    Der Beobachter-Beitrag ist schon älter, drum hier noch die Info (vom Fahrschul-Center), dass 2006 die Mindestgeschwindigkeit von 60 auf 80 Km/h erhöht wurde: Erhöhung der Mindestgeschwindigkeit auf Autobahnen

    Und damit nicht nur private Quellen angegeben sind, hier noch die öffentlichen Angaben Verkehrsregelnverordnung (Artikel 35, Absatz 2 regelt das mit den 50ccm).

    Und um Spekulationen vorzubeugen: fürs befahren mit einem 50ccm Motorrad auf der Autobahn, gibt es sogar den speziellen Artikel 327.1 iin der Ordnungsbussenverordnung (OBV): OBV

    Über Sinn und Unsinn der Regleungen darf natürlich gestritten werden, es ist aber nun mal so, dass man in der Schweiz bei einem Rotlicht immer halten muss (im Ausland nicht immer der Fall, oft darf man dort trotz Rotlicht rechts abbiegen), dass Innerorts 50 Km/h gilt (auch ohne offizielles Verkehrsschild!) und es eben auch spezielle Regelungen für 50ccm "Motorräder" gibt.

    Wer sich bisschen durchs Netz liest und insbesondere die Beiträge von Haltern Koreanischer, Chinesischer und sonstiger Fern-Östlicher Billig-Fahr-Untersätze anschaut der dürfte Verständnis dafür haben, dass man vorbeugend Massnahmen getroffen hat. Ganz krass insbesondere die Mini-Quads, welche nach EU-Richtlinien (da sieht man mal, was die taugen) zugelassen auch in der Schweiz verkauft werden dürfen (meist werden die auseinandergebaut verpackt in Cartons abgegeben- Zusammenbau wie Erstabnahme ist Sache des Käufers). Da fällt schon mal während der Fahrt einfach ein Rad ab, bei schnelleren Kurven reissen die Querträger oder die Rahmen sind do mies zusammengeschweisst, dass gleich ganze Bauteile abfallen. Denke mal, dass auf so was alle verzichten können - insbesondere auf der Autobahn.

    Wie auch immer - wer sucht der findet. Wie in ganz Europa ist jedes Detail per Gesetz bzw. Verordnung (oder in einigen Fällen per Bundesrats-Beschlusss) geregelt, die Grundlagen lassen sich in der Regel immer auf den offiziellen Fundstellen finden.

    Wie man es auch dreht: mit Roller (bzw. 50ccm) auf Autobahn wird nichts - zumindest vorerst. In der EU soll es ja eine neue Führerschein-Regelung geben, kann gut sein, dass da (irgendwann) auch wieder mal was in die Schweiz kommt. Da die Umsetzung der Führerscheine jedoch den einzelnen Ländern überlassen ist und es gerade für Einsteiger und Kleinfahrzeuge spezielle Ausnahmen gibt, würde ich nicht damit rechnen, dass ich so schnell was ändert.

    Um um den Tread-Ersteller (oder andere 125er Fans, soll es ja geben) kurz drauf hinzuweisen: in Ricardo werden zur Zeit einige NSR ab 1'000.-- verkauft. Die Dinger machen Spass, kosten wenig Unterhalt und eignen sich auch als Zweitfahrzeug wenn man beispielsweise im Winter die teure Maschine lieber in den Keller stellt. Selber habe ich mit so einer viele Kilometer gemacht (oft zu Zwei und mit Wochend-Gepäckt, man war ja Jung und Leidensfähig :grinning_squinting_face: ), war ne schöne Zeit. Ob das Ding nun wirklich so schnell läuft wie die Besitzer angeben, würde ich war teilweise bezweifeln (11 Kw bleiben 11 Kw - und der Luftwiederstand nimmt im Quadrat zu), aber das ist ja eigentlich egal und auch 110-120 echte Km/h reichen locker um von St. Gallen nach Genf zu fahren - wobei man dafür ja eh besser die Strassen über bzw. um die Alpen rum benutzt.

    Marc

    Hi
    Die Frage ob eine Maschine gut ist oder nicht, kann man nicht pauschal beantworten. Ist halt wie bei Handys (Nokia oder Soni-Ericsson?) Autos (Ford oder Opel?) oder meinetwegen Fluglinien (Ryan-Air oder Swiss?) - die einen mögen das eine, die anderen was anderes. Nur weil man es nicht mag, ist es noch lange nicht schlecht, nur vielleicht halt für sich persönlich die falsche Wahl.

    In diversen Testberichten (auch online) lässt sich über die Vor- und Nachteile der diversen Maschinen lesen und sich ein Bild darüber machen. Nur weil in einem Test eine Maschine besser abgeschnitten hat, muss das nicht für alle so sein (z.B ist BMW immer auf Podestplätzen anzutreffen, sobald man den Anschaffungspreis und die Unterhaltskosten in die Punktzahl einrechnet, können die Maschinen aber ganz schön Plätze verlieren). Ist also, wie üblich, eine Frage der eigenen Einschätzung.

    Honda lebt noch immer von einem guten Ruf (den sie vor vielen Jahren aufgebaut haben und der sich hartnäckig hält), als ehemaliger Honda Fahrer (NSR 125, XR600, VTR-SP und PanEruopean sowie Afrika Twin) konnte ich mich persönlich von den Fortschritten im Motorradbau und den nicht immer sehr gelungenen technischen Umsetzungen überzeugen. Aber auch andere Maschinen (Suzuki, KTM) haben Ihre Vorteile - sorry, dass ich bei 125ern nicht allzuviel Tipps geben kann (ist halt schon lange her - und wenn ich jetzt mal 125er fahre ist es eher ein Roller den man bekommt während das Motorrad im Service ist).

    Es bleibt somit enfach dabei: schau Dir die Maschinen an, versuch mal draufzusteigen oder gar eine Probefahrt zu machen - und wenn das Budget passt, dann kann man glücklich werden. JEDE Maschine kann mal kaputt gehen und Wartung muss auch überall sein, als Tipp kann man da nur geben was zu kaufen, was bei einem nahe gelegenen Händler gewartet werden kann (ist einfach mühsam, wenn man zig Kilometer machen muss um die Kiste mal kurz in den Check oder zum Service zu geben).

    Das mit der Drosselung verstehe ich leider nicht (sorry, muss schon eine Art von Altersschwäche sein), ich war der Meinung, dass A beschränkt bis 24 Kw geht - und die 125er sind von Gesetzes wegen auf 11 Kw gedrosselt - alles andere ist illegal. Aber wie gesagt, da ich keine Ahnung habe, besser mal auf die Antwort der Jungen im Forum warten, noch besser sich auf den Homepages der Strassenverkehrsämter oder optimal, gleich beim Händler informieren (der muss ja bei Drosselungen den Einbau bestätigen und übernimmt so was wie eine Garantie, dass das dann auch rechtlich hinhaut).

    Ganz generell zu Fahranfängern: leider ist es nicht auszuschliessen, dass man die Maschine mal hinlegt. Sei es durch Fahrfehler (ja, kann sogar langjährigen Piloten mal passieren), weil man einen Notstopp reissen muss (z.B. Auto nimmt einem den Vortritt), weil man den Dreck auf der Strasse zu spät sieht - oder auch nur, weil der Seitenständer im weichen Untergrund verschwindet und die Kiste dann am Boden liegt. Egal wie - bei Vollverschalten Maschinen kann das teuer werden. Mein Tipp für Einsteiger bleibt es deshalb eine gebrauchte Occasion (Naked oder sogar Enduro) für die ersten Fahrversuche zu holen. Gerade Enduros sind auch in den Servicekosten zurüchaltend und man kenn selber sehr viel selber machen, zudem verleiten die weichen Fahrwerke und die Strassenenduroreifen meist von Anfang an nicht zu ungezügelter Fahrweise wie es mit sportlichen Strassenmaschinen durchaus möglich ist.

    Aber wie bei den Marken: ob das die "richtige" Wahl ist, kann man nur selber entscheiden, wenn einem das Fahrverhalten und die Fahrerposition nicht gefällt, ist es die paar gesparten Kröten für die Service- und Unterhaltskosten eben auch nicht wert.

    Was Versicherungen anbelangt: Einsteiger sind nirgens wirklich erwünscht (wieso sagt die Unfallstatistik, die Versicherungen legen hier schlicht drauf), man muss halt überall mal anfragen und dann schauen welches das passendste Angebot sein könnte.

    Marc
    der mit den beschränkten A1-Ausweisen die Wahl für eine 125er nicht wirklich nachvollziehen kann, für die Kohle müsste man eigentlich schon eine Maschine mit deutlich mehr Drehmoment bekommen.