Beiträge von Yam660

    Wenn Ausland und Crosser (sowieso was Sporteinsatz und Motocross betrifft) würde ich Dir dieses Forum empfehlen.

    Da steht auch einiges was Carnet und Versicherungen betrifft, da das Leute sind welche oft unterwegs sind, sind die Infos in der Regel relativ neu und somit wenigstens einigermassen nachzuvollziehen (mit Spekulationen und nur weil mal einer ohne Kontrolle durch den Zoll gekommen ist, kommt man in der Regel nicht weiter).

    Nur damit man das nicht missversteht: es ist kein Problem mit einem Crosser durch Europa zu fahren (auf dem Anhäünger oder im Bus natürlich), nur muss man sich da genau an die Vorschriften halten. Da Enduros (Autos usw) zugelassen und somit unter Kontrolle der Motorfahrzeugbehörde fallen, können die ohne Probleme über die Grenze. Alle anderen "Sachen" müssen in der Regel verzollt werden oder mittels Bescheinigung (Carnet) der Nachweis erbracht werden, dass die Dinger wieder aus dem Land ausgeführt werden. Bei Klau ist beispielsweise die Mwst geschuldet, da keiner nachweisen kann, dass das Motorrad nicht verkauft wurde (gibt es nebenbei auch in einigen Staaten mit zugelassenen Fahrzeugen, aber nicht in der EU).

    Insgesamt ist der Einsatzbereich einer zulassungsfähigen Maschine einfach grösser (Endurowandern, kurze Anfahrt über Strasse zur Piste, bei der Tankstelle ausserhalb der Strecke tanken gehen usw), zudem ist es einfacher eine Kasko für ein zugelassenes Fahrzeug als für ein reines Sportgerät abzuschliessen. Aber auch klar: Enduro ist eben kein Crosser, Unterhalt (und bei älteren Maschinen auch MFK-tauglichkeit) wie Versicherung kosten halt einfach mehr und auf der Crosspiste ist wegen der Anbauteile mehr Verschrottungspotenzial vorhanden.

    Nicht ganz einfach das Ganze, aber irgendwo muss man sowieso immer Kompromisse eingehen.

    Marc
    P.S.: ich fand im ENDURO-Einsatz die DRZ-E genial (seidenweicher Motor, fast bisschen wie ein Elektro-Motörchen), je schneller und härter es wurde, desto mehr Spass hatte meine in der Charakteristik doch wesentlich "sportlichere" WR gemacht. Der DRZ-Motor ist wirklich gut (auch viele Rallyeeinsätze, da muss ein Motor echt Standfest sein). Die neuen RMZ-Modelle mussten wegen der Sporteinsätze einfach agressiver werden und brauchen deshalb ein bisschen mehr Zuwendung, dürften also insgesamt etwa wie alle andern hoch sportlichen Sportenduros abschneiden. Wie gesagt: Haltbarkeit hat (ausser vom Einsatzzweck) insbesondere mit der Wartung zu tun, bei Occasionen also immer eine Lotterie.

    Ganz so schlimm wird's ja wohl nicht sein. Immerhin konntest Du die Teile mal aus der Nähe anschauen und die kleinen aber feinen Details begutachten welche sich Honda teuer bezahlen lässt.

    Bei schlechten Bedingungen sind Probefahrten generell nichts, da reicht schon ein ganz leicht anderer Reifen (oder auch nur anderer Luftdruck) um ein ganz anderes Fahrgefühl zu bekommen. Aber: gerade auf Schlamm machen sich die Durchzugstarken 4-Takter gut, die scharfen 2-Takter kämpfen da nur noch zwischen abgemurkstem Motor und durchdrehenden Hinterrädern.

    Nur so als kleiner Hinweis: die letzte Extrem-Enduroprüfung (Red-Bull Event) wurde von einer BMW 450X gewonnen (ok, Werksmaterial was mit Serie wenig zu tun hat). Das erstaunt doch etwas, weil in Extremeisätzen sonst die leichteren (und spritzigeren) 2-Takter dort von den Spezialisten sonst eher für Top-Plätze gut sind. Nur zeigt sich eben immer wieder, dass der Fahrer immer den grösseren Unterschied als die Maschine macht - wer mit der Charakteristik zu Gange kommt, ist mit dabei.

    Für Dich stellt sich IMHO immer noch die Frage ob Crossmaschine oder Enduro - die Wahl kann Dir keiner abnehmen. Da beim Endurowandern inzwischen 2-Takter bei einigen Anbietern verpönt, wenn nicht sogar verboten sind, würde ich aus dem Grund doch eher auf die 4-T-Klasse gehen.

    Kleiner Tipp: Versuch doch mal bei Zachmann einen Termin zu bekommen um Dir eine RMZ genau anzusehen. Suzuki ist preislich sehr interessant und Zachmann hat auch immer wieder Test- und Occasionsmaschinen zu vernünftigen Preisen zu verkaufen. Ebenfalls ist die Seite von Swissoffroaders.ch einen Klick wert, da werden immer wieder Sportmaschinen verkauft.

    Ach so: Insbesondere wenn Auslandfahrten geplant sind (soll ja immer mehr vorkommen), dann haben Enduros wegen der Zulassung keine Probleme am Zoll. Nicht zugelassene (weil nicht zulassungsfähig) Crosser können da schon mal für Probleme sorgen, wenn man sich nicht genaustens über Verzollung und nötige Transitpapiere (Carnet) informiert.

    Na denn - die nächste Saison kommt bestimmt, bis dann bleibt ja bisschen Zeit um sich sein Wunsch-Mopped zu suchen.

    Marc

    Hi
    Wie schon per PN geschreiben: ich finde die 250er 4-Takt Klasse ist die Sportklasse mit den meisten Möglichkeiten. Ist für Cross genügend spritzig (und noch lange schnell genug), hat gerade noch genügend Durchzug um beim Hobby-Endurofahren richtig Spass zu machen und wenn man das Ding nicht immer bis zum letzten ausquetscht, dann hält es problemlos - selbst im Amateur-Rallyeeinsatz (inzwischen dürfte die 250er Klasse bei der Tuareg-Rallye das grösse Starterfeld ausmachen).

    Auch klar: für den Alltag ist das nichts, da sind aber die 450er nicht wirklich besser. Hundert Kilometer Asphalt oder ein kurzes Stück Autobahn mit 100 Km/h sind für beide kein Problem, erst wenn's dann länger geht oder der Boden richtig tief wird (eben: Tiefsand bei Rallyes), da wird der Materialverschleiss und der Spritverbrauch der kleinen Hubräume heftig. Damit die Leistung stimmt fährt man da Dauer-Vollgas - und das tut nicht mal einer 1000er Rannmaschine auf der Rennstrecke auf Dauer gut.

    Dass die kleine WR-F ein Spassmobil für Amateur ist, ist klar, für die Sportfraktion gibt es ja die R-Version. Die F ist wirklich voll zulassungsfähig (wenn auch mit Drosselung), die R ist halt nur auf dem Papier zugelassen (so fährt keiner rum, oft wird der Zulassungskit gar nicht verbaut). Für reines Enduro würde ich klar die 400er Klasse bevorzugen (mehr Drehmoment, mir fehlt der Mut in unbekanntem Gelände das Gas einfach stehen zu lassen), für die Cross-Strecke ist die 400er Generation schon hart am Limit für Amateur-Fahrer. Man kann das natürlich auch mit einer 525er oder sogar einer 500er 2-T versuchen, soll Leute geben welche so was sogar überleben (keine Ahnung, ist vielleicht witzig nach 2 Runden dermassen ausgelaugt zu sein, dass man eine Pause braucht).

    Haltbarkeit ist natürlich immer schwierig, man kann sowohl eine 200er 2-T wie eine 250, 450er oder eine Lc4 so einen Hang runterschmeissen, dass danach etwas kaputt ist. Weniger schwer hat zwar weniger Masse, bei gleicher Ausstattung aber auch weniger Nehmerqualitäten. War und bin immer noch erstaunt was eine (im Verhältnis echt schwere) Lc4 so alles einsteckt. Auch klar: bei der Minimalausstattung einer 200er EXC kann ja kaum was kaputt gehen und bei Bergung (gibt Leute welche immer Bergungsseile dabei haben, da hört für mich der Spass schon lange vorher auf) ist jedes Kilo mehr eines zuviel.

    Rein technisch sind die Dinger alle Top, die Wartungsintervalle sind ähnlich (je höher der Hubraum, desto weniger Service bei gleichem Einsatz, da der Motor einfach weniger gefordert wird). Vorteil der Sportversionen sind sehr einfache Wartungen (Ölwechsel war bei der WR in paar Minuten gemacht, in der Zeit hat man bei der Lc4 vielleicht gerae mal den Motorschutz weggenommen), nachteil bei 4-T natürlich die Ventile welche allesamt bei den Sport-Enduros nach etwa 10'000 Kilometr reif für eine Komplettüberarbeitung sind. Nur: schon mal ausgerechent wie viel Runden das auf dem Cross-Kurs oder im Endurourlaub sind? (nach 10 Jahren will man eh schon lange was anderes haben).

    Als Spassmobil für die Piste würde ich eine 250er sicher sehen - welche es dann sein wird (Motor-Charakteristik und Fahrwerke sind nun mal immer verschieden) muss man schon leber rausfinden.

    Ach so: KTM hat den Vorteil der Ersatzteile (jemand hat eigentlich immer was passendes), bei Yamaha wird das schon kritischer und die früher oft gefahrene DRZ hat schon fast Sammlerstatus - ist aber in der 400er Klasse noch immer genial (habe Kollegen welche damit schon 10 Rallyes und über 25'000 Kilometer ohne Motor-Revision gemacht haben - und das sind Standardmaschinen ohne jegliche Modifikation ausser Roadbookhalter).

    Na denn: probefahren und dann wählen.

    Marc

    Hi Cedi
    Irgendiwe wird's einfach immer länger als ich will :face_with_rolling_eyes:

    Bein im Moment am überlegen ob ich meinen (neuen) 37er Philips Flat und die 5.1 High-Tech Anlage von NAD nicht rausschmeissen will, sitzte einfach zu viel vor dem Kram (und - es kommt trotz Digital-TV und viel zu vielen Kanälen einfach nur Schrott am TV).

    Das Problem dürfte bekannt sein, ein TV für 3'000.-- und eine Anlage (schon nur die Dali-Lautsprecher in Nussbaum sind richtig teuer) wird man nie für einen halbwegs vertretbaren Preis los, zudem scheint man mit dem PC (würde mir dann einen 24" HD-Bildschirm zulegen) auch nur mit einer Sat-Antenne was machen zu können. Mal sehen - vielleicht gibt's ja irgendwann den Kram zu haben :grinning_squinting_face:

    Marc
    der sich (wie so viele) von dem Full-HD Zeug verleiten liess - und jetzt nicht mal mehr DVD's in 5.1 schaut.

    nur kurz: das wäre etwas, was man als Enduro- und Crossfan mal anschauen könnte http://www.swissoffroaders.ch/forum/thread.php?threadid=3302

    Gas Gas hatte ich irgendwie völlig vergessen, sind auch sehr gute und bewährte Maschinen (2-T und die neuen 4-T mit Einspritzung). Profis mögen sich bei der Einspritzung Sorgen machen wegen Aufwand bei Abstimmung usw, für Otto-Normal-Verbraucher welcher soweiso nur fahren will, funktioniert das Zeug aber ausgezeichnet. Nur: preislich halt eher Oberliga - und falls mal kaputt findet sich bei Elektronik halt dann doch nicht so schnell Ersatz wie bei den sonst üblichen Gemischaufberietungen mittels FCR-Vergaser.

    Marc
    Mist - jetzt habe ich die Links falsch reingehängt (Sorry! - bitte ganzen Link kopieren, dann geht's).

    Infos: http://www.motorradfrage.net/frage/motorrad-und-wohnmobil-wer-hat-tipps (nur so als Beispiel, was die Trägersysteme für Wohmobile anbelangt).

    und hier ein paar Adressen für Liefernaten dieser Spezialgepäckträger (anscheinend auch für SUV's - musst halt selber schauen ob das was sein könnte oder noch besser die Anbieter direkt anfragen): http://www.motorradonline.de/de/reise/rat-und-tat/adressen-hecktraeger/85924

    Irgend welche Möglichkeiten wird es immer geben, die Frage ist, was das kostet (Verstärkungen bei Wohnobilen einzuschweissen ist auch nicht grad günstig) - und was denn letzten Endes die CH-MFK dazu noch zu sagen hat. Weil wie üblich - es ist kaum anzunehmen, dass die Schweizer irgend welche Strukturveränderungen ganz so easy sehen wie die ausländischen Kollegen.

    Ob so ein Heckträger (welcher dann doch schon ziemlich hoch angebracht werden kann und eben grundsätzlich als Haltepunkt die AHK hat) wir ein 100-Kilo Fahrzeug wirklich ne akzeptable Lösung ist, sei mal dahin gestellt, Be- und Entladen könnte jedenfalls schnell mal ein ziemliche Aktionen ausarten (gleiches Problem gilt für Pick-Up's, auch wenn ich die Dinger Cool finde).

    Noch kurz angemerkt: Da Sonderumbauten immer teuer sind und man die Kohle beim Verkauf des Fahrzeuges NIE rausbekommt, lohnt sich schon aus der Hinsicht der Vergleich mit allen bekannten Systemen. Autos werden öfters mal gewechselt (teilweise auch unfreiwillig, weil kaputt, Unfall oder einfach Lust auf was anderes), während ein Cross-Bus oder ein Anhänger jahrzehnte Lang irgendwo stehen können (falls man sich die Standgebühren leisten kann, bei mir hat letzten Endes die Gemeinde reklamiert, weil der Anhänger auf einem öffentlichen Parkgelände stand).

    Wenn Du eh nur ein paar Mal zur Crosspiste fahren willst, dann schau Dir die von mir angegebene WR von Yamaha noch mal genauer an und überleg Dir gut, ob nicht doch vielleicht eine grosse Alltagsenduro (XT660, Lc4 usw) nicht die bessere Wahl wäre. Alternativ, wenn auch beschränkt wegen Zulassung und Einträgen im Fahrzeugausweis ist die XR 400 (oder 600) von Honda ein gutes Gerät. Die XR's sind Hondas Crosser, Rahmen und Fahrwerk sind deshalb für härtere Einlagen nicht übel. Die 650er ist zwar vom Motor her super, aber das Gewicht (stärker ausgelegter Rahmen als die 600er) macht sich dann doch bemerkbar. Bei Rallyes war die 400er lange Zeit ein "sicheres" Fahrzeug um über die Runden zu kommen bei Amateuren, die 600er war da zu wenig stabil gebaut. Die 650er ist wiederum ein Schwergewicht (grosser Motor und grosser Durst machen grosse Tanks notwendig, nicht jeder findet es lustig 50 Liter Sprit durch die Gegend zu fahren)und hat sich gegenüber den Husaberg oder KTM nie in der Klasse durchsetzten können.

    Und eben: nur um kurz mal paar Meter über die Landstrasse zu fahren tut es eine 200er EXC noch lange, früher gab es bei den KTM's noch etwas weniger scharfe Teile (weiss nicht mehr wie die geheissen haben) welche mit grösserer Lichtmaschine und weniger agressivem Motor sogar eine gewisse Alltagstauglichkeit hatten. Für Amateure würde ich eine Maschine nehmen welche nicht in einer Klasse fährt (also weder 125, 250 noch 450er), da die Zwischenhubräume eben viel "fahrbarer" gemacht werden können und die Fahrer nicht zu brutal fordern (sogar Profis wünschen sich inzwischen wieder die Klasse auf 400ccm zu beschränken weil die 450er schlicht zu brutal werden).

    Man kommt nicht darum herum zu testen und dann auszuwählen. Gibt ja genügend ältere Maschinen zu kaufen (Zustand ist wieder eine andere Sache) und wer handwerklich begabt ist, wird durchaus auch mit einer VOR, Vermati oder sonstigen Sammlerobjekten glücklich werden.

    Marc

    Hi
    Diese Befestigungen stehen in der Regel auf dem Anhänger-Hacken, müsstest also sowieso eine Anhängerkupplung haben.

    Bei Autos wird das eher schwierig, da die Lastgrenze zu schnell erreicht wird (üblicherweise sollte eine Anhängerkupplung nicht mit über 50 Kilo belastet werden, diese Grenze wird auch von einem extrem leichten Crosser stark übertroffen). Bei Wohnmobilen werden spezielle Konstruktionen verwendet welche massiver ausfallen, da könnte durchaus was gemacht werden. Allerdings ist auch da zu beachten, dass es Belastungsgrenzen für die Hinterachse gibt, ganz so einfach ist das nicht - und alles andere als billig.

    die (übliche) Frage ist eigentlich: Bus oder Anhänger ?
    Beantworten lässt sich das so einfach nicht, die Vorlieben sind halt verschieden. Anhänger hat den Vorteil, dass man ihn stehen lassen kann und dann noch ein "normales" Auto hat (kostet inzwischen ja auch viel Kohle), Nachteil ist, dass man den Anhänger halt irgendwo unterstellen muss (war bei mir den Grund, dass ich meinen abgegeben habe). Auch nicht zu vergessen: Anhänger braucht ebenfalls Autobahnvignette und muss (irgendwann) zur MFK.

    Bus hat den Vorteil, dass man nicht an die 80 Km/h Regel gebunden ist (schon mal von Zürich nach Genf mit 80 Km/h gefahren ? - das ist echt eine Zumutung). zudem kann man einen Bus meist für viele Sachen brauchen. Nachtei: Unterhalt ist teuer (Sprit), in gewisse Parkhäuser kommt man nicht rein (also eher als Zweitauto zu sehen) und gerade beim Crosseinsatz sollte man nicht vergessen, dass es ganz schön dreckig werden kann, wenn man die verschlammte Karre mal reinschieben muss, wenn es keine Waschmöglichkeit bei der Piste gibt. Platz hat man im Bus meist genug für den gazen Kram (Ständer Reifen, Werkzeug usw), das kann bei einem normalen Auto schon mal eng werden.

    Wie gesagt: DIE Lösung gibt es kaum, jeder muss das halt für sich entscheiden. Egal was es wrd - besser als mit dem Crosser (oder Sportenduro) lange Wege über Asphalt in Kauf zu nehmen ist es allemal.

    Marc

    Hi
    Hast ne PN.
    Nur so nebenbei: billig kann ganz schön teuer werden!
    Selbst Profi-Rallyemaschinen wie die 660er Rallye Replica von KTM sind in der Regel nach einer Dakar (rund 10'000 Kilometer) komplett im Eimer, da sollte man sich schon Gedanken machen wie es um den Rahmen, das Fahrwerk und das restliche Gemüse (inklusive Motor, selbst wenn der extrem penibel gewartet wurde) bei einer so alten Maschine steht.

    Ausser die rechtlichen Probleme (fährt ja keiner gedrosselt rum - und mti dem FCR-Vergaser geht das nun mal nicht anders wegen der Abgasvorschriften) sind weder die Bremsen noch das Getriebe für die Strasse gemacht. Dass es geht, ist unbestritten, nur kostet ein neues Getriebe eben auch eine Stange Geld, zudem saufen sportliche 2-Takter echt Sprit. Für ein paar Kilometer über die Landstrasse geht das sicher in Ordnung, aber für Alltag ist das nichts.

    A propos Geld: der Kauf ist meist eine der günstigsten Komponenten. Sportenduros brauchen rund alle 500 Kilometer einen Service (meist werden Betriebsstunden angegeben, müsste bei rund 10 für Ölwechsel und 50 für Motor-Revision liegen), zudem sind auch die Fahrwerkde pflegebedürftig - von Sprit und Reifen wollen wir mal gar nicht reden, ohne geht's halt einfach nicht. Gerade sportliche Offroadreifen (Crossreifen) halten kaum ein Wochenende, da hilft es wenig, dass die Dinger nur die Hälfte eines normalen Reifensatztes kosten. Zugelassene Enduro-Reifen sind zwar auch OK, aber wer schon MX fahren will, möchte sich das Leben ja nicht mit halbwegs passenden Reifen schwer machen und je nach Untergrund und Wetterbedingungen den passenden Reifensatz montieren (ich mochte den S12 von Michelin im Schlamm).

    Noch kurz zur Zulassung: zwar konnte man vor einigen Jahren noch "Crosser" mit Einzelabnahme auf die Strasse zulassen, aber das ist definitiv vorbei. Die neusten Abgasvorschriften sind so strickt, dass man nur noch mit zugelassenen Enduros (werden mit COC ausgeliefert) eine Zulassung erreichen kann.

    Ach so: die CRF finde ich eine super Maschine (wollte mir die 450er kaufen, hatte dann aber doch die WR gewählt, weil dort das Getriebe stabiler ist und es für Rallyes mehr Parts gab). Ist halt wie alle extrem sportlich ausgelegten Varianten sehr pflegeintensiv, zudem hatten die Honda-Sportboliden vor einigen Jahren etwas Probleme mit dem Ventiltrieb (ok, ist bei 2-T natürlich kein Thema :grinning_squinting_face: ). Nicht zu unterschätzen sind die Honda-Ersatzteilpreise, wie oben erwhänt - billig kann kanz schön teuer werden :hmpf:

    Mein Tipp: für Einsteiger welche Strasse fahren müssen (Achtung: nicht zu verwechseln mit Alltagstauglich!): eine gutmütige 400er welche weder den Fahrer zu stark fordert, noch immer im Extrembereich getrieben werden muss. EXC 400 und WR 426 sind solche Maschinen (WR mit halbwegs vertretbarer Zulassung). Neu und meines Erachtens sehr stark unterschätzt ist auch die WR 250R http://www.yamaha-motor.de/products/motor…ture/wr250r.jsp etwas was man sich anschauen könnte.

    Bei den 2-T würde ich eher auf die 300er gehen (wenn Strasse und Haltbarkeit ein Thema ist), wenn es wirklich nur paar Meter zur Crosspiste sind, dann ist auch die EXC 200 ein Thema (eventuell für Crosspiste bei allen Enduros härtere Gabelfedern reinmachen).

    Wegen Spritverbrauch, Lärm, Geruch und das ewige Mischen von Hand (mag nicht jeder) sollte man sich wirklich gut überlegen ob man 2-T fahren will. Ist auf den ersten Blick zwar günstiger (Anschaffungspreis), kommt aber mit teurem Vollsyntetik-Öl, dem teilweise extremen Spritverbrauch und den nötigen Kolbenwechseln irgenwann wieder etwa in die Nähe einer 4-Takter. Diese hat ein schöneres Drehmoment-Band (300er EXC ist aber auch nicht ohne) und bringt insbesondere auf schwierigem Untergrund die Kraft oft besser auf den Untergrund. Vielleicht liegt es auch am alter, aber ich stehe mittlerweile auf Knöpfen, da ist bei 2-T (aussser neuste 300er EXC-Generation) nichts, da muss gekickt werden. Bringt zwar Gewichtsersparnis, aber auch Zeitverlust, wenn man die Karre nicht sofort wieder zum laufen bekommt.

    Also in kurz: gehen tut fast alles, wer auf die Kohle schauen muss, sollte sich aber gut überlegen ob sich was älteres (meist mit vielen Vorbesitzern und eventuell komplett ausgelutscht) lohnt.

    Nur um mal bisschen Spass zu haben tut es auch eine Lc4, XR oder Husaberg, die Dinger sind zudem im Alltag durchaus zu gebrauchen und lassen auch mal weite Anreisen zu anderen Destinantionen zu. Für echten Sporteinsatz sind die Dinger aber zu schwer, zu teuer (und zu schade), da müsste man sich eher überlegen ob man sich nicht noch Monibike-Räder zulegen will.

    Na denn - viel Spass bei der Auswahl der nächsten Maschine.

    Marc

    wobei das Thema an sich (Nachfrist) ja auch beim Motorad das gleiche bleibt :face_with_rolling_eyes:

    Bin zwar auch überfragt, aber müsste das nicht auf dem Kontrollzettel stehen? (da sind ja die Punkte drauf welche nicht in Ordnung sind, also müsste auch eine Frist drauf sein bis wann das erledigt sein müsste).

    Zeitpunkt hinausschieben dürfte kaum was bringen, in der Regel bekommt man ja den gleichen Experten noch einmal (oder einen noch schärferen Hund der dann auch sonst noch was findet was ihm nicht in den Kram passt). Also: ab zum Mech, reparieren/richten lassen was nicht in Ordnung war und frohen Mutes noch einmal ran.

    Marc

    ähm ja, ich habe im Zuge einer Bereinigung meiner diversen Postfächer schlicht ein paar Mail zu viel gelöscht und dabei dummerweise auch das Mail derjenigen Person welche meinen Motorradsänder (der Rote mit den Schnellaufnahmen) gekauft hatte.

    Bitte kurz melden, wir haben da noch einen kleinen Punkt betreffend Gummiaufnahmen für nicht-Schnellaufnahmen offen.

    Wusste nicht wo ich das sonst hinschreiben soll, fand die Rubrik Geplauder noch die am Besten passende.

    Also - bitte melden, damit wir das noch klären können.

    Marc

    Hi
    Bos ist wirklich was feines (Importeur ist SK-Motoparts.ch, die stellen auch die Beiblätter aus), aber auch andere Marken haben natürlich Top-Sachen im Angebot. Wie CEDI bereits gesagt hat, wird sich die Sache leider nicht mit dem Wunsch der Tüte (Design/Ton/Preis) erledigen lassen, sondern nur darüber was denn in der Schweiz für deine Maschine genau zugelassen ist.

    Wie üblich - es bringt nichts sich aufzuregen, die Gesetzeslage ist nun mal so wie sie ist. Und dass die Schweizer nun mal schon immer eine ewtas komische Haltung gegenüber EU-Produkten hatten ist ja schon bekannt (ich sag ja immer, das sei den den Importeuren in der Schweiz zu verdanken welche sich dabei eine goldene Nase verdienen - die müssten ne super Lobby in der Politik haben). Vermutlich hat man aber einfach Angst, sich von der EU bescheuerte Auflagen im Bereich Abgase aufgelegt zu bekommen - dass die CH-Regelung (CH-Importeur nötig, sonst wirde in Topf nicht legal) dabei nicht besser wegkommt, ist ne andere Geschichte.

    Je nachdem was Du vom Topf erwartest (Drehmoment unten/oben, mehr PS, säuselndes oder eher Polterndes Geräusch), gibt es diverse Möglichkeiten. Im Fireblade-Forum wird Dir sicher gesagt welches Produkt wo am Meisten bringt - an Dir dann zu schauen ob das Teil in der Schweiz auch zugelassen ist (und den Preis dafür zu bezahlen).

    Das einzige "bekannte" Problemchen an den Blades sind die relativ schweren (dafür wirklich Top verarbeiteten und in Testes immer wieder sehr gut abschneidenden) Originaltöpfe. Ob es sich für ein Kilo weniger Gewicht und oftmals Drehmoment-Einbrüche lohnt über tausend Franken zu investieren musst Du natürlich selber entscheiden. Ausser auf der Rennstrecke wo um jeden Bruchteil von Sekunden gekämpft wird und man wegen der enormen Schadenssummen bei Abflügen gerne mal auf günstigeres Racing-Equipement (Rennschale, Slicks, Topf und vielleicht noch Bar-Ends bzw. Rastenanlage) umsteigt, bringt ein anderer Topf in der Regel herzlich wenig ausser Optik. Sound ist meist illegal wenn er lauter ist (Typenschein gibt die Maximal-Lautstärke ja vor, die wird vom Serientopf meist ausgeschöpft), also bleibt nur eine andere "Tonlage".

    Wem's gefällt und wer das Geld dafür hat, der bezahlt das natürlich, die anderen fahren mit den Honda-Originaltüten meist am Besten (gibt's auch auf dem Gebrauchtmarkt und kostet dort ein Bruchteil der unverschämten Honda-Neupreise).

    Marc

    Was war die Frage? (sorry, aber ich verstehe die wirklich nicht).

    Vielleicht auch nur ein Kommunikationsproblem? (man möge verzeihen, dass es wieder mal etwas länger wird)

    Also: Beiblatt ist das Papier welches die Importeure der Anlagen ausstellen müssen, damit das Ding legal ist. Auf dem Beiblatt ist der Topf beschrieben (auch die eventuellen Nummern) und die Typen von Motorrädern aufgeführt welche das Teil "legal" fahren dürfen. Das Beiblatt muss im Original mitgeführt werden, also ist Kopie vom Kollegen nicht möglich! (so was wie Einzelabnahme, jeweils nur pro Maschine möglich)

    Beiblätter gibt es somit immer - wenn die Kombi Topf/Mopped "legal" ist. Die Sache ist formell (wie bei einer Kontrolle: hat man einen Ausweis dabei ist gut, hat man keinen gibt's nun mal ne Busse, auch wenn das Teil zu Hause liegt), d.h. zwei gleiche Maschinen und zwei gleiche Töpfe, der eine hat Beiblatt der andere nicht, der eine ist "legal" und der andere nicht. Diskutieren nützt nichts, steht so in den Verordnungen - ob man damit zufrieden ist oder nicht ist ohne Belang.

    Nur damit es ein wenig komplizierter wird: eine Akra Komplettanlage mit Beilatt für das Mopped ist also rein formell "legal". Wird bei einer Messung aber festgestellt, dass der Topf zu laut ist (und das ist er, wenn man bisschen Gas gegeben hat und wie vom Hersteller empfohlen den Sportluftfilter-Kit benutzt und umbedüst), dann ist er wieder illegal. Muss man natürlich erst mal merken und messen, an jeder Ecke gibt's ja auch keinen genauen Messstellen.

    Um schliesslich die Unsicherheit noch völlig zu erreichen ist es so, dass KTM (ist in der Schweiz der Importeur der Akras für die KTM) anscheinend Beiblätter ausgestellt hat welche gar nie hätten ausgestellt werden dürfen - das ist dann bei einer Kontrolle wohl die blödeste Lösung welche es gibt (CH-Preis mit Beiblatt und dann trotzdem Busse, gegebenenfalls sogar Beschlagnahmung der Anlage).

    Drum eben: bitte Frage konkretisieren, damit man auch genauer Antwort geben kann.

    Marc
    mit Slip-On und Beiblatt - auf Lc4 640 2003 (Adventure). Und das Ding ist wirklich nicht laut :grinning_squinting_face: (fahre aber ohne Sportluftfilterkit, gibt also auch keine Mehr-Leistung).

    Hi Leute
    Klärt das doch einfach per PN, dann kann man auch Bilder, Anleitungen usw. rübergeben, ohne dass da irgend welche Urheberrechte öffentlich verletzt werden.

    Ist nebenbei nicht das Problem der Leute welche sich über solche Sachen unterhalten sondern kann zu einem Problem der Forenbetreiber werden, da diese grundsätzlich für den Ihalt auf Ihrer Seite zur Rechenschaft gezogen werden können. Und das wäre doch schade, wenn das Forum plötzlich vom Netz genommen würde :mad:

    Marc

    Hi
    Habe leider die Erfahrung gemacht, dass die (gratis verteilten) Stöpsel fürs Motorradfahren nicht taugen. Die mögen zwar den Tinitus bei Rock-Konzerten oder Rave-Partys verringern oder gar ausschalten, aber die Windgeräusche an meinem Endurohelm waren da irgendwie in einem Frequenzbereich der dafür nicht taugte. Die "Besten" Teile hatte ich von der Drogerie (so rötliche Schaumstoff-Teile), aber im Onlineshop gibt es ja noch Teile welche Profi-Ansprüche genügen und sogar auf die Ohren angepasst werden. Ähm ja, wenn man das denn zahlen will :face_with_rolling_eyes:

    Weil man nun mal nur eine Gesundheit hat, sind zumindest mittelklasse-Teile durchaus eine Überlegung wert, ich bin noch am überlegen welche ich mir mal holen will.

    Na denn - viel Spass bei der "Sound-Suche" :grinning_squinting_face:
    Marc

    Die Meisten wollen ja nicht nur mehr "Ton", sondern eben auch mehr Leistung mit einem neuen Topf rausholen (zumindest das Gewicht lässt sich bei vielen Mittelklasse-Maschinen verringern, Sportmaschinen sind da mit dem Originaltopf allerdings schon nah am machbaren). Und mehr Leistung mit anderem Topf bei gedrosselter Maschine ist einfach ein Witz, denn mehr gibt's bekanntlich, wenn man einfach die Drossel rausreisst.

    A propos: Zulassungstechnisch musst Du gut abklären ob eine andere Abgasanlage sich mit der Drosselung verträgt. Gibt viele Maschinen bei denen Nachrüst-Töpfe nicht zusammen mit der Drosselung erlaubt sind (die Tüten werden auf die Maschine mit Originalleistung zugelassen, bei gedrosselter Leistung fehlt der Nachweis oft, dass der Topf keine nicht zulassungsfähigen Einflüsse hat).

    Bei Prüstandmessungen wurde bewiesen, dass die Originaltüten wirklich immer sehr gut abschneiden (ist ja auch klar, die Hersteller wollen ja auch Vergleichstets gewinnen). Nachrüstanlagen bringen sehr oft Dellen im Drehmomentverlauf und nur etwas mehr Spitzenleistung - das ist bei Drehzahlen welche man im normalen Leben so gut wie nie fährt. Dies der Grund wieso eben der Wechsel alleine der Tüte oft nichts bringt, zusammen mit Sport-Airbox (z.B. Karbon-Airbox mit anderer Luftführung) und Abstimmung der Einspritzung und der Zündkurven liegt da allerdings noch einiges an Spielraum. Und wie es sich gehört, ist das natürlich alles auch illegal.

    Was den Ton angeht, so musst Du mal im Internet suchen. Gbt manchmal Sound-Files von diversen Herstellern und den passenden Tüten. Aber wie gesagt: so richtig "mehr" ist halt einfach illegal, drum würd ich die Kohle (weil: teuer ist der Kram auf jeden Fall) lieber in andere Sachen investieren und mich mit dem aktuellen Klangbild einfach zufrieden geben.

    Wenn Du gute Ohrstöpsel hast (zu empfehlen, der Gesundheit zuliebe - gibt nebenbei einen Onlineshop namens http://www.earplugs.ch bei welchem man wirklich gute Teile erhält - Achtung, das war eine Durchsage der Shop-Sponsoren, d.h. der Stiftung für Schadensbekämpfung der AXA Versicherung :grinning_squinting_face: ), dann hörst Du vom Motor und vom Topf eh nichts mehr - dann ist es auch völlig egal, wie der tönt.

    War ja nur so als Idee - muss jeder selber rausfinden was ihm wie viel wert ist und mit allfälligen Konsequenzen leben.

    Marc