Husqvarna

  • Hei Jungs und Mädels,


    Was hautet dir vo dene Töffe, gloube bi üs ume wärdesi ou ungerem Name Husaberg verchouft (stimmts überhoupt?)


    Sisi zueverlässig, e müll, nur spüuzüg? was heit dir bis jeze für erfahrige gmacht?

    BMWs sind Guzzis mit Hängebrüsten

  • also husqvarna isch äh eigeni markä, es git au husaberg!!!


    äh husqi, isch relativ rohbuscht und vorwiegend für s'gländ gmacht, jedoch aber au guet strassätauglich!
    muesch dir wahrschindlich rächt mühe gäh, wenn so eini wotsch killä....


    äh husaberg, wird im volksmund au "schuldäberg" g'nännt, da si rächt türr sind im unterhalt. da kolleg het äh so es überzüchtets ding. er muess all 500km än öl-und ölfilter wächsel machä, all 1000km zylinderchöpf ihstellä und all 2000km än neuiä cholbä...ja das isch no rächt teuer wenns nöd chasch ah lei machä!!! eigentlich isch ihm sini es richtigs wettbewertsbike und nüt für dä alltag...aber bin dä nöd dä expert....

    dä dummä g'hört d'welt.....

    3 Mal editiert, zuletzt von sugibängel ()

  • Das si eifach nid reini strassä biks. diä si für uf d strecki und für fan z ha u meh nid. für tourä z fahrä u für id stadt si si nid so geignet.


    Aber ig findä husquarva und husaberg geili töffli, aggressiv wiä weiss nid was, aber äbä wartigsintensiv

  • Husquarnas sind im Moment wohl bei den stärksten Offroadmaschinen überhaupt (Dauersieger bei Sumo-Veranstaltungen). Leider immer wieder Probleme mit der Haltbakeit - so ist bisher auch keine einzige Huski an einer Dakar ans Ziel gekommen (obwohl die echt schön vorbereitet waren). Bei meinen Rallyes hatten die Husquarna-Fahrer auch immer wieder Probleme mit den Lagern (Lenkkopf/Radlager). E-Starter sind nur Notstarter - wenn die Karre nicht auf die erste Sekunde läuft muss man trotzdem Kicken (und der Kickstarter ist recht hoch angebracht, zudem hatte die Maschine welche ich gesehen hatte keinen Dekompressionshebel - hatten Zeit die Maschinen zu vergleichen, da wir beide unsere Karren bei einer Flussdurchquerung komplett versenkt hatten).


    Husabergs hingeben sind ne feine Sache, die El Chott wurde damit schon gewonnen. Es gibt mehrere Rallyeteams welche recht gute Erfahrungen gemacht haben. Leider auch da ab und zu Probleme, an erster Stelle die Undichtigkeit am Ritzel und an der Ölpumpe (Problem bei Händlern bekannt - zumindest bei denen welche ehrlich sind).


    Beide Maschinen sind grosse Crossmaschinen welche nicht auf die Strasse gehören! Beide legal nur stark gedrosselt zugelassen (macht keinen Spass). Motoren über 500ccm sind nur für Gelände-Profis handelbar - oder auf schnellen Rallyepisten. Im harten Gelände ist mit den 600ern jeder Amateur heillos überfordert - da wirft schon mancher 520er EXC-Fahrer das Handtuch.


    Wer sich für solche Maschinen interessiert muss eine gewisse Schrauberbegabung haben - und sollte sich doch lieber mal die 450er Klasse ansehen wenn er Spass im Gelände haben will. Nicht nur das diese Maschine einfacher zu handeln ist, damit fährt man auch in der Enduro-Klasse -450ccm. Und da Gelände fahren in der Schweiz so gut wie unmöglich ist (ausser ein paar kleinere Crosspisten), ist Wettkampf der einzig sinnvolle Einsatz.


    Wer nicht Wettkampf im Gelände fährt (oder Sumo-Wettkampf), tut gut daran die Finger davon zu lassen und sich eine 640er KTM zu holen. Die hat rund 10x längere Ölwechselintervalle, einen recht haltbaren Motor, ist offen zugelassen (53PS), hat 2-Personen-Zulassung, Ruckdämpfer für Strasseneinsätze - und Garantie. Offroader (egal ob EXC, Husqquarna, Husaberg, CRF oder WR) haben KEINE GARANTIE! Null, Nada - gor nix. Da gibt es einzig eine Gewährleistung, das heisst der Händler bestätigt, dass die Maschine nicht völlig falsch zusammengebaut war und beim rausschieben aus dem Händlerraum funktioniert.


    Offroad-Profis kaufen sich Wettkampfmaschinen "in der Kiste" und bauen sie selber zusammen - das ist einiges günstiger als wenn der Händler das macht (der bekommt sie auch in der Kiste geliefert), zudem sind die Jungs dann eben sicher das die Karre auch wirklich läuft.


    Und am Schluss das wichtigste überhaupt an Offroad-Wettkampfmaschinen: die Wahl gewinnt die Marke mit dem nächsten, guten Markenvertreter. Denn selbst wenn jemand selber Mechaniker ist, muss er immer wieder Teile bestellen - und das geht nur wenn man einen Händler hat der auch weiss wo man die Teile bekommt. Äusserst ärgerlich, wenn man für ein kleines Ersatzteil (z.B. Kupplungsarmatur) einige Monate warten muss weil keiner liefern kann.


    Marc
    P.S.: obwol mir die 450er Berg gefällt - schraubertechnisch und in Sachen Ersatzteilen ist die EXC überlegen - und bei der 450er WR gibt es offenen Leistungseintrag und problemlose Strassenzulassung gleich dazu. Huski/Berg sind NICHT mit der Lc4 zu vergleichen, sondern eher mit aufgeblasenen EXC's! Dürfte sich ändern wenn die Lc4 mal mit modernem Doppelnocken-Motor kommt - aber das dürfte noch ne Weile dauern

  • [quote]Original von Yam660Husquarnas sind im Moment wohl bei den stärksten Offroadmaschinen überhaupt (Dauersieger bei Sumo-Veranstaltungen). Leider immer wieder Probleme mit der Haltbakeit - so ist bisher auch keine einzige Huski an einer Dakar ans Ziel gekommen (obwohl die echt schön vorbereitet waren).


    ja das chan ja scho sie mit dä reali, isch halt au sand...jedoch min brüeder fahrt mit dä huskyi enduro ränna und het jetzt no nie problem gah mit dä haltbarkeit vo dä husky im gegäteil....

    dä dummä g'hört d'welt.....

  • Will die Huskis ja auch nicht schlecht machen, nur muss man eben wissen was man damit machen will und wie viel man daran zu schrauben gewillt ist (gilt aber für alle Sportmotorräder). Das Rallyes nicht ganz dem normalen Einsatz entsprechen (grosse Tanks, Navigation, lange Strecken) mag stimmen - aber da kommen eben recht schnell die Unzulänglichkeiten zu Tage. Nicht jeder hat Lust täglich Ölwechsel zu machen oder die Gabeln auseinanderzubauen weil sie undicht werden. Das man mit genug Aufwand selbst einen reinen Crosser wie die CRF 450 erfolgreich einsetzten kann zeigen die WM-Piloten. Wer Mechaniker ist oder ein Team zur Wartung hat, wird sicher damit sehr glücklich werden.


    Da je nach Modell bei allen Marken diverse Macken vorhanden sind, sollte man auch wissen welches Modell man sucht. Ist ja auch nicht das selbe ob man einen A2 oder einen S6 bei Audi bestellt...


    Hier findet man die Offroadprofis:
    http://www.offroadforen.de/vb/showthread.php?t=17149&highlight=huski+problem


    In diesem Forum sind viele Profis (auch Rallyefahrer und Cup-Fahrer) zu finden. Allenfalls interessiert, dass eigentlich beinahe alle dort selber Mechaniker sind oder zumindest leidenschaftlich gern schrauben (man rechnet mit 50% fahren, 50% schrauben) - und das die Jungs mit den DRZ400 und WR (400/426/450) am wenigsten in der Garage zu finden sind. Kann natürlich sein, dass die Ihre Maschinen mehr schonen, aber auffallen tut es eben schon, dass die Japaner weniger zu tun geben - und dafür Ersatzteilpreise verlangen welche echt nicht mehr von dieser Welt sind.


    Marc
    der ab und zu seiner Rallye-Lc4 nachtrauert - denn die WR steht nur in der Garage (wird nur im Ausland eingesetzt).

  • Zitat

    Original von Yam660
    Nur so, falls noch andere auf die Idee kommen solche Maschinen im Alltag einzusetzen.


    :böse:


    ne, ich will doch keine huski odr husaberg, n kollege hat mich mal gefragt was es so aufsich hat mit denen -> er sucht eben eine "enduromaschine" aber um auf der strasse rumzudüsen!

    BMWs sind Guzzis mit Hängebrüsten

  • dann soll er sich doch eine supermoto holen oder nicht? währe die logische folge wenn er nicht ins gelände will

  • Hi
    Um eine Enduro problemlos auf der Strasse einsetzen zu können braucht es ein paar Kleinigkeiten:
    1. grosses Ölvolumen
    2. grosser Motor (=weniger Drehzahlen)
    4. gross dimendioniertes Getriebe
    5. Ruckdämpfer
    6. angepasste Bremsanlage für die Strasse (Sportenduro-Bremsen ähneln stark denen von Downhill-Bikes)
    7. möglichst straffes Fahrwerk (weniger geschaukel)


    Wer also vorwiegend Strasse fahren will, muss die Maschinen welche vorwiegend fürs Gelände gedacht sind ausschliessen, da sich diverse Punkte (z.B. Leichtbau gegenüber Standfestigkeit) ausschliessen. Dann gibt es noch ein paar Kleinigkeiten: Eine Strassenmaschine soltle 2-Personen-Zulassung haben, Gepäck-Möglichkeit (z.B. für Ferientouren), offener Leistungseintrag (sonst immer illegal unterwegs) und problemlose Ersatzteil-Versorgung


    Was da beispielsweise bleibt:
    KTM LC4 640 (Enduro oder Adventure)
    Vorteil: Top Fahrwerk, Top Motor, Leistung ohne Ende
    Nachteil: Rappelkiste, Lebendauer teilweise beängstigend kurz, ältere Maschinen leiden an Elektrikproblemen, Alltagseinsatz recht teuer.


    Suzuki DR650
    Vorteil: günstig, billige Teile, hält lange
    Nachteil: Fahrwerk und Bremse nur für Touristenfahrten, ältere Modelle rosten gerne (Topf)


    Yamaha XT/TT
    Vorteil: teilweise Öhlins-Fahrwerk, alte Modelle billig
    Nachteil: Yamaha-Qualität :wand:, Elektrik äusserst bescheiden, bei älteren Modellen Rost


    BMW GS 650 (eventuell die mit Riemenantrieb)
    neuste Bauweise, mit 19" Vorderrad gut für Strasse zu gebrauchen, sehr geringer Spritverbrauch, nicht ganz billig, etwas schwerfällig, bei Umfallern kann es schnell mal teuer werden (viel Plastik, Kühler viel zu ungeschützt)


    Wenn man wenig Kohle hat wäre mein Vorschlag eine DR650 oder XT/TT. Die DR hält erwiesenermassen sehr gut im Strasseneinsatz und ist durch einfache Wartung und lange Intervalle sehr gut geeignet, mit dem Fahrwerk lieber nicht wirklich ins Gelände (eine Schotterstrasse, selbst durchlöchert, ist kein Gelände). Wie alle Enduros im Strasseneinsatz sollten Stahlflex-Bremsleitungen, härtere Gabelfedern und eventuell eine Oversize-Bremsscheibe und ein hochwertiger Alulenker nachgerüstet werden. Maschinen mit Ölkühlung leben länger wenn ein zusätzlicher Ölkühler nachgerüstet wird (grösseres Ölvolumen, kühlerer Kreislauf).


    Supermoto-Versionen sind noch etwas besser geeignet, aber bei Komplettumbauten ist mit Zusatzinvestitionen von gegen 2000.-- zu rechnen (Ocasionen gibt es mittlerweile schon recht günstig, denn Sumo ist weder Enduro noch richtig Strasse - damit muss man sich erst mal anfreunden - zumal ältere Modelle, solange sie legal gefahren werden, nicht gerade vor Temparament überschäumen).


    Alte XT/TT mit Kickstarter sind wie zickige Frauen - wer da nicht ein Händchen dafür hat, wird sich höchstens viel Ärger einhandeln - und im schlimmsten Fall einen gebrochenen Fuss durch zurückschlagenden Kickstarter. Da sind schon viele starke Jungs daran gescheitert weil kleinste Details den Unterschied machen ob die Karre mal läuft oder eben nicht (gilt auch für Kickstart-KTM's - KTM heisst ja nicht umsonst "Kick Tausend Mal". Eine Probefahrt ist zumindest ein Muss - und das gerade bei ältern Maschinen die Radlager öfters mal gewechselt werden müssen auch nichts neues, genau so wenig wie das ältere KTM's (z.B. 620er) öfters von unauffindbaren Elektrikproblemen heimgesucht werden. Wer allerdings eine alte XT 500/600 sein eigen nennt, gehört zu den echt coolen Jungs welche Ihre Maschine lieben und pflegen. Richtig viel Drehmoment in der Mitte und kaum kaputtbare Technik sind der Lohn für die per Muskelmasse ins Leben zu rufenden Maschinen. Vor der KTM-Zeit waren die XT/TT oder Honda XR die meist gefahrenen Maschinen für Wüsten-Touren, leider gibt es die Hondas nur mit beschränktem Leistungseintrag und ohne 2-Personen-Zulassung - auch sind die Gepäckträger nicht wirklich für Gepäck ausgelgt (viel zu schwache Heckabstützung, bei uns selbst ohne Gepäck 2x komplett durchgebrochen).


    Wer viel Strasse fährt dürfte für DR, XR oder TT (natürlich auch KTM) problemlos grössere Tank bekommen, denn mit den 10 Litern Original kommt man nicht weit - und nervt sich dauernd weil man nur an der Tanke steht. Im Fach-Chinesisch heissen diese Maschinen übrigens "Dual-Propose", da sie eben sowohl für Strasse wie auch einfachere Geländeeinsätze taugen. KTM hat klar die hochwertigsten Teile verbaut und taugt im Gelände klar am Meisten, ist aber auch klar die teuerste Maschine. Zudem ist ein Ölwechsel durch den komplizierten Kreislauf und 2 Filter nicht ganz so einfach wie bei einfacheren Maschinen - dafür muss man auch nur alle 5000 Kilometer ran. Wer sich die Zeit nicht nehmen will einen 1-Zylinder penibel warmzufahren, sollte sich lieber nach einem 4-Zylinder umsehen, denn zum verheizen sind die hochbeinigen Hüpfer allesamt zu schade.


    Marc
    P.S.: selber mal ne XTZ 660 gefahren (Rallyeumbau mit Öhlins, Hecktank, Verkleidungsumbau, Rallye-Motorschutz und handgefertigtem Topf) - und somit wäre auch mein komischer Nick-Name mal erklärt. Im übrigen sind diese 5-Ventiler von Yamaha (auch die neuste 660er XT) äusserst schön auf der Strasse zu fahren, dafür leider recht anfällig im Gelände.