Beiträge von Ernst

    phunder Bezüglich Austausch des Akkus: Ja, im Teilekatalog ist dieser drin. Allerdings ohne Preise. Es wird aber gesagt, dass der Akku das teuerste Einzelteil des Bikes sei.

    Im schon oben zitierten Review steht ein Preis von £6,336

    ich würde noch dran denken, dass man bei längeren bergabfahrten besser die motorbremse nutzt, damit die bremsen nicht überhitzen.

    Das ist völlig klar. Den Scheltenpass bin ich bei 100% Rekuperation (analog Motorbremse) kein einziges Mal auf der Bremse gewesen, habe dafür vier Prozent Ladekapazität gewonnen.

    Die 100%-Rekuperation habe ich im Moment raus genommen, damit ich besser lerne, die richtigen Bremsen vor dem Einlenkpunkt einzusetzen, um dann mit gleichbleibendem Tempo durch die Kurve bis zum beschleunigen zu fahren.

    Oh doch. Das ist die Angsthasentechnik

    Du meinst das vollständige Auskuppeln ist die Angsthasentechnik?

    Sorry für die Frage - ich habe ja keine Kupplung ...

    phunder Offizielle Angaben für das aktuelle Battery Pack habe ich nirgends gefunden. Die von mir zitierten Garantieangaben der Batterie im Thread über die L-Runde hast du ja sicher gesehen.

    Man findet Aussagen über Zero's Batterie-Lebensdauer andernorts, bezogen auf ältere Batterietypen (welche sich fortlaufend entwickeln). Wie zuverlässig diese sind, weiss ich nicht.

    Auf jeder der folgenden Zeilen eine andere Quelle:


    at some point Zero Motorcycles quote a battery lifespan of 570,000km

    It’s also claimed to last 160,000 miles before its capacity is down to 80%

    you get the 450,000 miles out of the original battery pack as claimed in Zero's 2017 paper brochure


    Die Batteriegesundheit hängt definitiv auch vom pfleglichen Umgang mit der Batterie ab.

    Ich gehe davon aus, dass das Batterie-Management-System (BMS), welches z.B. das Laden und Entladen (= fahren) bei zu tiefen oder zu hohen Temperaturen unterbindet resp. etwas drosselt, das Auftreten von Garantiefällen verhindert.


    Man kann als Benutzer aber auch Regeln einhalten, welche das BMS nicht selber regulieren kann resp. will.

    Jede 'Extremladung' nach unten als auch nach oben über eine längere Zeit schadet der Batteriegesundheit.


    Wenn möglich nicht ganz herunterbrauchen und wenn doch, innert 24 Stunden laden. Nicht auf 100% laden und in diesem Zustand tage- oder wochenlang stehen lassen, wo möglich noch bei hohen Temperaturen, sondern möglichst bald brauchen.


    Auf 100% lade ich am Vorabend nur, wenn ich weiss, dass ich am nächsten Tag froh bin um die Leistung. Oder gestern habe ich vor dem Start der Tour auf 100% geladen.


    Am wohlsten fühlt sich die Batterie bei 30 bis 60 % ihrer Kapazität.


    Das BMS erkennt, wenn der Zündschlüssel 30 Tage nicht gedreht wurde. In diesem Fall entlädt das BMS die Batterie automatisch auf 60%. Ist das Bike mit einem Ladegerät verbunden, wird nicht höher als auf 60% geladen. Während des Winterschlafs sollte man, falls das Bike nicht an einem Ladegerät ist, zwischendurch kontrollieren, ob die Batterie sich nicht tiefer als auf 30% entladen hat (z.B. durch das Laden der 12V-Batterie oder den Betrieb des Mobile-Moduls mit SIM-Karte, mit dessen Hilfe man den Standort des Bikes lokalisieren kann oder Firmware updaten).


    Wie geschrieben, gehe ich davon aus, dass auch wenn man nicht perfekt auf die Batteriegesundheit achtet, die Garantieleistung bekommt, dass wenn ich aber gut auf die Batteriegesundheit achte, meine Batterie weit darüber hinaus gesund und damit leistungsfähiger halten kann.


    Unabhängig von der 80%-Kapazitätsgrenze; im Electric Motorcycle Forum habe ich mehrmals gelesen, dass die anderen Komponenten des Bikes mit Sicherheit vorher 'durch' wären, bevor die Batterie für den Alltag nicht mehr sinnvoll brauchbar wäre. Ich kann diese Aussagen nicht beurteilen.


    Hier ein paar Angaben zusammengefasst aus dem Handbuch:

    Limiten Akku entladen (unten - oben): -30 // > 60 Grad

    Limiten Akku laden (unten - oben): < 0 Grad // > 50 Grad

    Empfehlung nicht mehr fahren ab: < -5 Grad, falls doch, direkt danach laden

    Schädigen des Akkus laden oberhalb > 41 Grad ; Reduktion des Ladestroms ab > 43 Grad


    Zu tiefen Temperaturen kommt es logischerweise durch die Aussentemperatur. Ebenso zu hohen Temperaturen.

    Bezüglich hohen Temperaturen aber wichtig sind noch 'interne Faktoren': Die Batterietemperatur wird erhöht durch dauerhaft aggressiven Fahrstil (dauernd schnell fahren oder oft aggressiv beschleunigen), sowie durch schnelles Laden.


    Bezüglich Leistungsfähigkeit der Batterie ist noch zu sagen, dass niedrige Temperaturen zu einer deutlichen Leistungseinbusse führen. Das Handbuch macht ein Beispiel: Im Vergleich von einer Aussentemperatur von 27 Grad C. zu minus 1 Grad C. gibt es eine Leistungseinbusse von 30%.


    Zur SR/F (und der SR/S) gibt es eine neue App. Mit dieser kann man auch das Laden der Batterie steuern.

    Einerseits kann man das Bike schon ans Netz hängen zu Hause und programmieren, ab wann sie laden soll, um so den tieferen Tarif zu nutzen.

    Andererseits kann ich das Ladeziel definieren: Ich werde gefragt, wie weit ich fahren will und dann angeben, ob in kaltem, mildem oder warmem Klima / eben, hügelig oder bergiger Topographie / defensivem oder aggressivem Fahrstiel - und die App berechnet dann den angestrebten Ladezustand (SoC = State of Charge).

    Oder ich gebe an, auf wie viel SoC ich laden will, stelle die obigen Faktoren ein und sehe, wie weit ich damit komme.


    Hier übrigens noch eine Angabe der Konkurrenz: Energica

    Bei der Energica Ego wird folgendes angegeben:

    LEBENSDAUER 1200 Zyklen bei 80% Kapazität (100% DOD)

    Hier handelt es sich aber um eine Batterie, welche mit Level 3 (DC fast charging) geladen werden kann: 400 km/h oder 6,7 km/min.

    Das stresst die Batterie, deshalb wohl die geringere Garantieleistung im Vergleich zur Zero.

    Oh ja, die Geschwindigkeit spielt wirklich eine zentrale Rolle.


    Mir kommt zu gute, dass ich die Geschwindigkeit auf der Autobahn nicht wirklich mag. So ab 90 wird's mir einfach zu zugig. Wenn es nicht pressiert, mache ich es mir mit so 85, 90 auf der rechten Spur gemütlich, dann meist hinter einem Lastwagen, mit genügend Abstand.


    Bezüglich Elektromotorräder haben erfahrene Kollegen Kurven angelegt, ab wann sich von der benötigten Zeit her eine höhere Geschwindigkeit unterwegs nicht mehr auszahlt, weil so viel Strom verbraucht wird, dass man die eingesparte Zeit nachher wieder mit laden verbraucht.

    Die Kurve verändert sich natürlich mit der Geschwindigkeit, mit der man laden kann. Und relevant ist die Kurve dann, wenn man unterwegs ist und die Ladezeit kurz gehalten werden soll. Also wenn man möglichst schnell wieder weiter will.

    Will man sowieso eine Pause einlegen oder ist zu Hause und kann dort laden, spielt es ja keine so grosse Rolle.

    Auch das ist kein Wettbewerb und die maximale Schräglage hängt immer vom Motorrad ab. Lasst dir bloss nichts von Angststreifen auf deinem Reifen erzählen. Das ist deine Sicherheitsreserve. Je nach Motorrad/Reifen Kombination kannst du den Reifen auch nicht bis ganz nach aussen abfahren.

    Bei meiner FZ8 sind die Fussrasten-Pins zwar hinüber aber die "Noppen" am vorderen Reifen am Rand immer noch dran. Und nein, die Fussrasten wurden nicht auf der Strasse runtergekratzt, dort kratzt es bei mir extrem selten. Da ich weiss wie viel Schräglage mit meiner Mühle möglich ist fahre ich nicht ganz bis an dieses Limit im Strassenbetrieb. Das ist meine Sicherheitsreserve.


    Ich kann dir aber empfehlen mal ein oder zwei Schräglagentrainings zu machen. Nicht damit du Kurven nachher schneller fahren kannst sondern damit du die echten Grenzen kennst denn nur dann weisst du wie viel Reserve dir eigentlich noch bleibt.

    Gerade als Anfänger hat man manchmal so diesen "wow" moment wo man denkt "das war jetzt krass, viel mehr geht wohl nicht". Aber ja, da geht noch einiges...

    So verstehe ich das Ziel des Abbaus der Schräglagenangst auch: Nicht um im täglichen Fahren die Kurve schneller fahren zu können, sondern wie du schreibst, als Sicherheitsreserve. In einer Notsituation muss ich die Angst überwinden können, resp. schon die Erfahrung gemacht haben, dass die Maschine resp. der Reifen 'hält'. Ich denke, dass ich irgendwann ein Schräglagentraining machen werde. Jetzt ist das noch nicht dran - nächste Woche kann ich nun endlich den Grundkurs 1 machen.

    CoViD-19 hat mich bisher daran gehindert; am 23.März habe ich mein Bike erhalten, da gings grad so schön los mit dem Lockdown.


    Jetzt bin ich etwas mehr als 3000 km gefahren.

    Ich arbeite in einem 'systemrelevanten' Bereich und mein Arbeitsweg (wenn ich nicht den ÖV nehmen will) führt über den unteren Hauenstein. Und auf dem Heimweg 'musste' ich dann halt immer mal wieder den oberen Hauenstein oder andere 'Juraquerungen' (z.B. Hägendorf, Bärenwil, Langenbruck) nehmen und div. Schlenker durchs Baselbiet machen ...

    Mein persönliches Herantasten an die Schräglage fand dann eben jeweils in der besagten Kurve statt. Am Morgen früh so um 06.00 oder 06.30 Uhr, allein auf weiter Flur, aufwärts, mit einer weiteren Fahrspur bergauf, welche als Reserve vorhanden ist, wobei ich die Spurlinie beim Herantasten nie überfahren habe.


    Ich schätze mich eigentlich als ziemlich sicherheitsbewussten Menschen ein. Ich hoffe, dass ich dies mit zunehmender Erfahrung (und Abbau der Schräglagenangst) im Alltag behalten kann und mein Limit nur in einer unvorhergesehenen Situation erreiche ...

    So hoffe ich, dass mir das nicht 'passiert', wie es einem guten Freund meines Sohnes gegangen ist. Er hat sein Bike zwei Jahre nach dem Billet wieder verkauft. Aus Selbstschutz, weil bei ihm der Kick nur von der Geschwindigkeit kam. Er hatte dabei nie einen Unfall !!


    Ich finde fahren toll, auch die Schwünge in der Kurve. Gleichzeitig möchte ich eigentlich auch die Gegend geniessen. Das kann ich im Moment noch zu wenig, weil ich noch zu stark mit fahren Lernen (Linienwahl, Blicktechnik, Bremstechnik :emojiSmiley-06:) beschäftigt bin.



    Inzwischen habe ich die Rekuperation sowohl beim Cruisen als auch beim Bremsen (beim echten Betätigen der Bremsen) auf 43% eingestellt, was das Fahren schon mal sanfter macht.

    So konnte (musste) ich gestern auf der L-Runde die Wake organisiert hat, das Bremsen vor dem Einlenken üben, um danach mit konstanter Geschwindigkeit um die Kurve zu fahren, bis wieder beschleunigen angesagt war.

    Zwei Mal habe ich noch nach dem Einlenken bremsen müssen, die anderen Male glaube ich ist es mir gelungen.


    Wie ich aus anderen Posts schliesse, wird die Motorbremse aber doch auch beim Verbrenner in der Kurve eingesetzt. Die Motorbremse beim Elektro-Motorrad ist dann eben die Rekuperation. Nun wäre es interessant zu wissen, wie stark die Cruise-Rekuperation bei mir eingestellt werden muss, damit sie der Motorbremse eines Verbrenners entspricht. Und wann ich diese in der Kurve (für's Erste) gefahrlos einsetzen kann (auch an der Prüfung).

    Wenn es dann später mal an die Meisterschaft (bezüglich Fahrkönnen) geht, kann ich dann noch zusätzliches 'richtiges' Bremsen in der Kurve lernen.

    Vielen Dank euch allen für die detaillierten Antworten mit Begründungen; das ist wirklich hilfreich.


    Mein momentaner Hauptfokus ist natürlich, prüfungsreif zu werden. So lege ich im Moment Schülerverhalten an den Tag und konzentriere mich auf das, was mich durch die Prüfung bringen sollte, auch wenn ich den Eindruck habe, dass ein anderes Verhalten besser/sicherer wäre. Gleichzeitig weiss ich, dass mich meine Eindrücke als Anfänger sehr wohl täuschen können und ich mich ev. auch deshalb besser an die 'Prüfungsbestehensvorgaben' halte.


    Konkret bezgl. meinem momentanen Bremsverhalten in der Kurve: Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass der Einsatz der Rekuperation in der Kurve (nach dem Einlenken) sicherer ist, als die frühzeitige Festlegung auf eine vielleicht falsche Tempowahl. Das geht dann eher in die Richtung der Meinung von Boo und auch du SkyBeam meinst ja, dass mich Rekuperation nicht in eine kritische Lage bringen sollte. Im Hintergrund habe ich zwei Aussagen (eine gelesen und eine berichtete von meinem ersten Soziusfahrer), dass der Experte während der Prüfung eine dynamischere Fahrweise über Land nachgefragt habe. Er habe gewollt, dass man wirklich an die 80-ger-Grenze gehe und eine entsprechende Schräglage einnehme.


    Aber eben, wie gesagt, das ist der Eindruck eines Anfängers, der sich einfach schon an etwas gewöhnt hat, was nicht den Sicherheitsvorgaben entspricht und das er sich, mindestens vorübergehend, vermutlich wieder abtrainieren sollte.


    Die Empfehlung, vorerst einmal ohne Rekuperation 'normal' bremsen zu lernen, hat etwas für sich. Ich werde es wie gesagt einfach einmal ausprobieren. Und versuchen, die Kurve frühzeitig so gut einzuschätzen, dass ich nicht in der Kurve bremsen muss (oder den Drang dazu verspüre, obwohl es ev. gar nicht nötig wäre). Wohl aber mit der Folge, dass ich zuerst wohl immer wieder aus Angst zu stark herunterbremse.


    Bei der Frage nach der Anzahl nötigen km bis zur Prüfungsreife steht kein Wettbewerbsgedanke im Hintergrund. Wenn ich mehr als der Durchschnitt brauche, brauche ich mehr; davon gehe ich im Moment eigentlich auch aus. Und klar, es kommt sehr darauf an, wie diese km gefahren werden.


    Zitat von SkyBeam

    Die Zero im Eco Modus ist extrem handzahm. Im Sport-Modus mal in Schräglage in der Kurve voll das Gas aufreissen treibt dir dann schon die Schweissperlen auf die Stirn.

    Bei mir reicht schon der Eco-Modus für den Schweissausbruch, wenn ich (zu) gehörig am Gas drehe. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das im Sport-Modus wäre ... :upside_down_face:.


    Ich hätte auch eine Zero mit weniger Power gekauft. Ich wollte aber die Traktionskontrolle und das Kurven-ABS, deshalb war es dann sie SR/F. Ich habe genug Geschichten von Unfällen bei Elektro-Motorrädern (gerade auch Zeros) gehört, weil ein versehentliches übermässiges 'Zupfen' am Gas bei fehlender Traktionskontrolle .....


    Theoretisch könnte ich ja immer und ewig im Eco-Modus fahren. Was ich voraussichtlich nicht tun werde. Ich war versuchsweise während einer Fahrt auch schon im Street-Modus, ohne mich zu gefährden, habe mich aber trotzdem zurück zum Eco begeben. Alles zu seiner Zeit ...


    Ich habe zwei Fahrten aufgezeichnet bisher - eher zufällig, unterschiedliche Strecken. In beiden hatte ich je einen maximalen Neigungswinkel von 28 in der einen und 33 Grad in der anderen Richtung. Die 33 Grad der zweiten Fahrt waren am unteren Hauenstein in der schärfsten Kurve in der Steigung von Läufelfingen nach Hauenstein. Bei einer Geschwindigkeit von 39 km/h.


    Für mich fühlt sich die Schräglage in dieser Kurve immer sehr stark an, habe aber auch gehört, dass das Gefühl diesbezüglich viel stärker als die Optik ist. Ich habe keine Ahnung, was 'normal' ist (ausser dass alles was über 20 Grad gehe vom Menschen als ungewöhnlich empfunden werde).

    Besten Dank für eure Inputs!


    Lüku

    > Bergab wird das aber oft schwierig, gerade bei einem Elektrotöff, der ohne Rekuperation primär einfach rollt ohne Motorrbremse.


    Mein 'Bremsproblem in der Kurve' stellt sich (natürlich) immer in der Bergab-Situation.

    Stimmt meine Annahme, dass die Motorbremse von der Art der physikalischen Wirkung her (nicht unbedingt bezüglich Intensität) auch mit der Hinterradbremse resp. mit der Rekuperation zu vergleichen ist?

    Wird die Motorbremse in Kurven eingesetzt, und wie stark ist die Motorbremse?


    Wake

    Die Empfehlung, auf die Rekuperation vorerst zu verzichten nehme ich mir zu Herzen. Werde dies aber Schrittweise tun, da ich mich doch schon SEHR daran gewöhnt habe und es wohl gefährlich ist, wenn ich von 100 auf 0 zurück gehe.

    Für die Manöverprüfung (in BS/BL findet diese getrennt von der 'Strassenprüfung' statt) werde ich vermutlich aber mindestens für bestimmte Teile weiter mit der Rekuperation arbeiten. Ich werde es sehen ...


    SkyBeam

    > ... dass man in der Kurve nicht bremsen sollte wenn man sich nicht verschätzt hat.


    DAS finde ich eben die grosse Herausforderung; die Einschätzung der Kurve. Für mich als Anfänger bei stärkerer Kurve, auch wenn sie vollständig einsehbar ist, erst recht wenn nicht. Das kommt hoffentlich mit der Übung.

    Wie viele km braucht ein Anfänger (im Schnitt, resp. von / bis) bis er für die Einschätzung prüfungsreif ist? Was schätzt ihr? Und zwar mit Sozius, da die Strassenprüfung (mindestens in BS/BL) mit dem Experten auf dem Soziussitz gefahren wird. Meine erste Fahrt mit Sozius letzten Sonntag hat mich verunsichert. Ich hoffe, ich kann mich hier ähnlich schnell angewöhnen wie am Anfang an das Fahren ohne Sozius. Wobei ich ohne Sozius natürlich ganz frei war, wo und wann ich mal etwas üben gehen wollte ....


    > Generell ist es ja das was man bei E-Motorrädern will denn beim Rekuperieren fliesst ein Teil der kinetischen Energie wieder als elektrische Energie in den Akku zurück.


    Oben am Scheltenpass hatte ich 31% SoC (State of Charge), unten in Ramiswil 35% ....


    > Du solltest dir aber wirklich angewöhnen die Geschwindigkeit vor der Kurve korrekt zu wählen. Dann in die Kurve rollen und am Scheitelpunkt langsam anfangen zu beschleunigen.


    Tja eben, das korrekte Wählen ... zusammen mit dem richtigen Einlenkpunkt und dem 'Setzen' des Scheitelpunktes ...

    Wie oben erwähnt, werde ich die Rekuperation dazu wohl zurückstellen/abstellen müssen, da das 'Zurückgehen' am Gasgriff derart automatisch bei mir passiert und ich damit eine Bremswirkung einleite.


    > Bei maximaler Rekuperation fühlt sich das dann etwa so an als schaltet man 3 Gänge runter und bremst mit hoher Drehzahl mit dem Motor.


    In welchen Situationen arbeitet ein 'Verbrenner-Biker' mit dieser 'Bremsmethode'?


    > Da es sich um ein E-Motorrad mit Riemenantrieb handelt hält sich der "Ruck" beim Lastwechseln auch sehr in Grenzen.

    Also dann wenn man am Scheitelpunkt von "Rekuperation" auf "Beschleunigung" wechselt. Allerdings sollte man je nach Fehrmodus hier nicht gleich zu gefühlslos am Gas drehen denn der Elektromotor entfaltet das maximale Drehmoment quasi verzögerungsfrei.

    Bei der Energica lässt sich die Rekuperation auch beim fahren über das Menü verändern. Bei der Zero so weit ich weiss nur per Handy /App und Bluetooth.


    Ein Ruck (resp. Lastwechsel) beim Wechsel von Rekuperation auf Beschleunigung fällt mir bei defensiver Fahrweise überhaupt nicht auf, mindestens nicht im Eco-Modus. Ausser wenn ich sehr bewusst sofort stark beschleunigen will.

    Im Gegenzug gibt (gab) es immer wieder einen eher deutlichen Ruck (Lastwechsel) beim Einsetzen der Rekuperation (Zurückdrehen Gasgriff), dies weil ich die volle Rekuperation für diese Situation eingestellt habe.

    Richtig, bei der Zero SR/F kann man die 'Rekuperation alleine' nicht während der Fahrt verstellen (im Gegensatz zur Intensität der Traktionskontrolle). Man kann allerdings den Fahrmodus während der Fahr umstellen und den Fahrmodi kann man eigene Rekuperationsintensitäten zuweisen. Die SR/F hat die Modi Eco / Street / Rain / Sport / und einen 'freien' (persönlichen) Modus. Man kann aber auch bei den Standard-Modi alle Parameter persönlich festlegen.

    Besten Dank für alle Welcomes!

    Auch von jenen, für welche ein E-Töff nichts wäre. Das Welcome zeigt mir aber, dass ich hier im Forum trotzdem Mittun kann. Als Anfänger also vorerst wohl primär einmal Fragen stellen darf ... :emojiSmiley-06:

    Hallo alle


    Ich erlaube mir, das Thema Bremsen hier nochmals aufzugreifen.

    Wie ihr anhand meiner Vorstellung hier im Forum lesen könnt, bin ich Neuling und Elektro-Töff-Fahrer.

    Ich fahre aktuell noch im Eco-Modus und habe bezüglich Rekuperation volle Rekuperation im Leerlauf sowie beim Bremsen eingestellt.

    Volle Rekuperation im Leerlauf bedeutet, dass diese zu 100% einsetzt, sobald ich den Gasgriff etwas retour drehe. Da das Bike eine relativ starke Rekuperation hat, bedeutet dies eine relativ starke Bremswirkung.

    Während des normalen Fahrens brauche ich die normalen Bremsen relativ selten, meist ganz am Schluss (letzter Meter) wenn ich anhalten muss/will.

    So bin ich bspw. den Scheltenpass herunter gefahren (als Anfänger natürlich noch schön deffensiv), ohne die normalen Bremsen jemals zu gebrauchen.


    Ich verstehe von Fahrphysik etc. kaum etwas. Mit meinem "technischen Layenverständnis" schliesse ich bezüglich Bremswirkung durch Rekuperation folgendes: Die Bremswirkung geht vom Motor aus und wird durch den Antriebsriemen auf das Hinterrad übertragen. Das heisst dan wohl, dass die Bremswirkung physikalisch mit jener der normalen Hinterradbremse zu vergleichen ist?


    Ich frage so explizit, weil ich realisiert habe, dass ich auch IN den Kurven oft deutlich rekuperiere. Und wenn ich das richtig mitbekommen habe (den Grundkurs 1 werde ich am 15.5. haben), gilt die Regel, dass man das korrekte Kurventempo VOR der Kurve haben sollte, um dann in diesem Tempo durch die Kurve fährt. Bremsen IN der Kurve sei an der Prüfung ein No-Go.


    Wenn das alles so ist, muss ich mir die Rekuperation IN den Kurven abgewöhnen, oder die Rekuperation im Leerlauf reduzieren und lernen, das richtige Kurventempo VOR der Kurve zu haben (was mir, so glaube ich, ziemlich schwer fallen wird ...).

    Mein Motorrad hat ABS, Kurven-ABS und Traktionskontrolle.


    Danke für eure Inputs ....

    Hallo zusammen


    Ich bin Ernst, 57, und fahre seit wenigen Wochen Motorrad - mit L.

    Ausser meinem Sachs-Töffli während der Stifti vor gut 40 Jahren (und natürlich Velo) bin ich nie auf 2 Rädern unterwegs gewesen. Somit bin ich definitiv ein Spät-Ein- resp. aufsteiger :emojiSmiley-06:.


    Ich fahre einen Elektro-Töff und bin etwas gespannt, wie die Schweizer Töff-Community deswegen auf mich reagiert. Auf youtube-Videos mit Elektro-Motorrädern gibt es fast überall negative Kommentare im Stil von 'ohne richtigen Sound und Schalten - das hat nichts mit Motorrad zu tun'.


    Ich habe mich nun für die drei Grundkurse angemeldet und bin sehr gespannt, was auf mich zukommt. Auf der Strasse, in den Kursen, an den Prüfungen und hier im Forum :emojiSmiley-04:.