Kostenpflichtige Motorradparkplätze

  • da bin jetzt neugierig...
    watt willste erreichen? mehr Freiräume für Töff in Bern...
    oder das die Verkehrsordnung für alle Kantone gleichermassen gild...

    das kann aber auch dazu führen das in der ganzen CH keine Töff mehr auf Veloparkplatz stehen dürfen.. anstelle davon das Bern seine eigene Auslegung von zweiradparkplätz in trennung von töff und velo ...drüber stellt

    "Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft."
    Salvador Dali

  • Ich bin nicht sonderlich glücklich mit der Vorstellung, dass zu wenige vorhandene Plätze noch zusätzlich kostenpflichtig werden - zumal gerade die Tage im Zentrum wieder x-Plätze aufgehoben wurden (ja, es wurden auch neue gemacht - aber wesentlich weniger als geschaffen wurden). Wenn schon kostenpflichtig, dann auch die Pflicht als Stadt wahrnehmen und genügen Plätze stellen.
    So. Und nun haben wir ja das Glück in einem Staat zu leben, in dem man mitreden kann und wenn einem was nicht passt, dann kann man kundtun - und genau das ist meine Absicht.
    Ich glaube kaum, dass meine Aussage alleine sowas kippt, aber ich hab meine Mühe mit Leuten, die gerne rumjammern, aber nix machen. Deswegen :smiling_face:

  • @matti Bezüglich der eizelnen Artikel und der Ausformulierten Antwort, muss ich mir auch erst mal gut Zeit nehmen. Vorneweg aber:

    Zusammenfassung: klick mich

    "Parkplätze für E-Fahrzeuge und Parkgebühren: Zur Förderung der Elektromobilität soll ein Symbol in die Signalisationsverordnung aufgenommen werden, das Parkfelder für E-Fahrzeuge anzeigt. Zudem soll der Geltungsbereich des Signals «Parkieren gegen Gebühr» auf alle Fahrzeuge ausgedehnt werden. Das bedeutet, dass Gemeinden und Kantone unter anderem auch auf Parkplätzen für Motorräder Gebühren erheben dürfen, wenn sie dies wollen."

    Für einzelne mag auch das mit dem Alkoholverkauf auf Raststätten interessant sein, aber muss ja hier nicht diskutiert werden :face_with_open_mouth:

  • @Roland, ich weiss, dass Basel die Gebührenpflicht einführen wollte. Aber in der Signalisationsverordnung steht unter Art. 48 Abs. 6:
    Das Signal «Parkieren gegen Gebühr» (4.20) kennzeichnet Parkplätze, auf denen
    Motorwagen nur gegen Gebühr und gemäss den an der Parkuhr vermerkten Bestim-
    mungen abgestellt werden dürfen.

    Heisst für mich, dass für Töffs ein solches Signal eben nicht gilt, da ein Töff kein Motorwagen ist. Also keine Gebührenpflicht für Zweiräder vorgesehen bis heute.

    Die Städte haben kein Interesse am Individualverkehr in den Innenstädten

    Da hast Du absolut recht, aber wenn alle auf den ÖV umsteigen würden, würde die Kapazität des ÖV nicht ausreichen.

    Natürlich werden Städte und Gemeinden nicht verpflichtet, gebührenpflichtige Parkplätze einzuführen, da die Änderung aber auf Wunsch des Städteverbandes aufgenommen wurde, gehe ich davon aus, dass zumindest die Städte sehr schnell davon Gebrauch machen werden :loudly_crying_face:

    Da ich generell gegen Gebühren für Parkplätze bin, für die Parkplatzbewirtschaftung reichen blaue Parkplätze mit Parkscheibe, bin ich auch für die Abschaffung der gebührenpflichtigen Parkplätze. Anders verhält es sich mit Parkhäusern, da sind Private, die entsprechend investiert haben. Aber PArkplätze auf den Strassen, die bereits mit den Einnahmen aus der Motorfahrzeugsteuer bezahlt wurden, da sehe ich die Gebührenpflicht nicht ein.

    Und den Töff benutze ich für die Fahrt an den Bahnhof aus Bequemlichkeit, nicht wegen der möglicherweise geringeren Umweltbelastung :grinning_squinting_face:

  • Nur so aus Interesse. Kannst du mir den Artikel oder die Verordnung linken die Kommunen verpflichten dies tun zu müssen?

    Ich meinte damit, dass das meiner Vorstellung von Fairness entsprechen würde. Wenn ich für ein "Produkt" etwas verlange, fühle ich mich "moralisch" (jaja. gspührschmi-schlamitot) verpflichtet, dafür auch die Qualität zu garantieren. Das die Stadt nicht von Gesetztes Wegen dazu verpflichtet ist, ist mir klar. Gehört für mich wohl einfach zum Service Public basierend auf gesundem Menschenverstand und Anstand. Ich hatte dies aber fehlleitend formuliert. Mein Fehler.

    Rofl dies ist nur Effekthascherei des Journalisten. Das dürften die Städte nähmlich schon lange.

    Danke für den Einschub. War mir nicht bewusst - aber leuchtet ein.


    Am HB in Zürich gibts Veloparkplätze, wenn ich mich nicht irre, der Stadt Zürich die bezahlt werden müssen.

    Gibts auch in Thun, und Bern, und Baden, und Biel und überhaupt in praktisch allen Schweizer Städten mit einer gewissen Grösse. Die sind aber wohl als Privatanbieter zu verstehen, sind eingeschlossen und sind überwacht. Vielerorts werden sie als Velostation betitelt und sind mitnichten mit einem öffentlichen Veloparkplatz auf öffentlichem Grund zu verwechseln. Man bezahlt schliesslich nicht einfach fürs Parkieren an sich, sondern für einen Platz auf sicher (Miete) und die Überwachung des Drahtesels.
    Falls das nun in Zürich aber hundskomune offene Veloabstellflächen sind, welche aber fürs Abstellen bezahlt werden müssen: schuldigung :smiling_face: (wäre ja wirklich saudämlich, aber den Zürchern wäre das durchaus zuzutrauen :grinning_squinting_face: )


    Und punkto bitte ÖV nutzen: ist mir natürlich absolut bewusst, dass dies gefördert werden will. Dies bringt uns dann aber zum nächsten Problem - nämlich dass der öffentliche Verkehr bereits vielerorts überlastet ist. Ist aber eine andere Diskussion. Dass die Städte kein Interesse an Privatverkehr in den Zentren haben, steht aber natürlich ausser Frage :smiling_face:

  • Da hast Du absolut recht, aber wenn alle auf den ÖV umsteigen würden, würde die Kapazität des ÖV nicht ausreichen.

    Und punkto bitte ÖV nutzen: ist mir natürlich absolut bewusst, dass dies gefördert werden will. Dies bringt uns dann aber zum nächsten Problem - nämlich dass der öffentliche Verkehr bereits vielerorts überlastet ist.

    Wenn alle auf den ÖV umsteigen, die vorher mit dem Auto/Motorrad in die Stadt gependelt sind, gibt es auch automatisch mehr Platz auf den Strassen und es können mehr Busse fahren. Was volle Busse und Bahnen angeht, sind wir Schweizer einfach zu verwöhnt. "Voll" heisst z.B. für mich, dass die Türen am Bus/Bahnwagen gerade noch so zugehen. Den Vorstellungen mancher Mitmenschen nach ist aber ein Bahnwagen bereits "voll", wenn in jedem Viererabteil bereits eine Person sitzt.

  • @BigShady Wenn ale umsteigen, so gibt es schon mehr Paltz auf den Strassen, aber genügend Busse hat es dann noch nicht und bei der Bahn ist das Streckennetz schon heute sehr stark ausgelastet, also zusätzliche Züge bringst Du da nicht mehr viel rein.

    Und voll, zwischen Bern und Zürich kannst Du regelmässig erleben, dass die Leute sich irgendwo setzen müssen, da alle Sitzplätze belegt sind. Bin jetzt auch mehrmals von Olten nach Bern stehend gefahren, also erzähl nichts von voll

  • "Voll" heisst z.B. für mich, dass die Türen am Bus/Bahnwagen gerade noch so zugehen. Den Vorstellungen mancher Mitmenschen nach ist aber ein Bahnwagen bereits "voll", wenn in jedem Viererabteil bereits eine Person sitzt.

    Stimmt schon - allerdings, wie Lüku schon schrieb, ist das Bahnnetz schon dermassen ausgelastet, dass der Fahrplan an der Kapazitätsgrenze ist. Mehr Busse und Trams sind je nach Stadt auch nicht umsetzbar. Und: mein Bus während 7 Jahren war so voll, dass man kaum mehr rein passte und im Zug nach Zürich sass ich jeweils neben dem Eingang am Boden :winking_face:

  • Ein Zug in dem man sich im Türbereich noch setzen kann ist nicht voll. :face_with_tongue:
    DAS ist voll:

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    War die letzten Jahre über acht Wochen in Japan unterwegs. Wer mal eine Woche lang über den Bahnhof Shinjuku reisen musste kriegt eine ganz andere Sicht auf die heimischen Züge und was bei uns als voll gilt. :winking_face:

  • @BigShady Wenn Du das liebst, dass richtig gstungged wird, dann geh doch nach Japan :face_with_tongue:

    Im Ernst, ist es das Ziel, möglichst unbequem und überteuert zu reisen / pendeln? Und ist es das Ziel, immer und überall für alles den Staat unterstützen zu müssen? Und mir geht es genau darum, wenn Plätze aus Steuergeldern, die für die Strasse reserviert und eingesetzt wurden, bezahlt sind, dann sehe ich nicht ein, dass ich dann noch ein zweites und drittes Mal dafür bezahle.

    Zudem ist Zweck der gebührenpflichtigen Parkplätze die Parkplatzbewirtschaftung, also zu schauen, dass ein Fahrzeug den Parkplatz nicht zu lange blockiert. Dies kann auch über andere Mittel als Gebühren erreicht werden mit zeitlichen Beschränkungen, die kontrolliert werden.

  • Ich wohne in Zürich und hab zum Glück einen Parkplatz vor der Wohnung. Bei der Arbeit ist seit Jahren eine Riesenbaustelle und auch davor konnte man da wo's Platz hatte, den Töff abstellen. In der Stadt, wo ich am Liebsten so wenig fahre wie möglich, stelle ich den Töff auf Motorradparkplätzen ab wo es die gibt, was eher eine Ausnahme ist. Am Sonsten da wo's Platz hat. Töffs werden hier häufig auf dem Trottoir abgestellt und so lange die nicht im Weg stehen, kümmert es auch niemanden wirklich. Wovon es wirklich extrem viele in Züri gibt sind Vespas und andere Roller (sicherlich 15:1 bis 20:1 im Vergleich zu Töffs). Damit kommt man in der Stadt sehr gut durch und Leute stellen die einfach da ab wo die können. Sogar filtering wird hier an stehenden Kolonnen geduldet so lange man es nicht mächtig übertreibt.

    Das Problem in der Schweiz im Allgemein ist, finde ich, dass einfach zu viele Leute solo im Auto unterwegs sind. Wie man das lösen könnte habe ich keine Ahnung. Steuervorteile oder Nutzung der Busspuren für Autos mit 3 oder mehr Insassen vielleicht, wer weiss. Aber die Schweiz hat ja ein Ding für ÖV und RUHE!!!! ( :face_with_tongue: ) mit gleichzeitigem Wahn für das eigene Auto, stereotypisch Frau im kleinen Japaner oder Italiener und Mann im fetten überdimensionierten Audi oder Benz und unheimlich viele mit einfach zu viele Kohle und den Drang der Welt mit SUV Strassenpanzer zu imponieren. Der Resultat ist diese irre Gemisch aus Gesetzen, die jeder zweite ignoriert wenn er oder sie kann weil sie so einengend sind, aber sich gleichzeitig bravbürgerlich aufregt wenn er oder sie sieht, dass jemand anders das macht, weil man will ja nicht, dass andere irgendwas im Leben besser haben könnte als man selber.

    Zum Thema ÖV und Velos. Hier in Zürich gibt es genau das Gemisch aus (häufig) jungen Velofahrer, denen alle Strassensignale und Sicherheitsgedanken ziemlich egal sind (schwarz bekleidet, Nachts ohne Licht, oder der Velokurier, der mit 35kmh an der Kreuzung durch alle Rotlichte durchfährt als ob sie nicht da wären), und biederen (häufig) e-Bike Fahrer mit super unsexy Velohelm und Kindersitz hinten, die rigorös alle Strassengesetze befolgen, auch die, die es nicht gibt. Wieso das alles? Weil man mit Auto oder ÖV so langsam durch die Stadt kommt, dass es eine Zen-artige innere Ruhe oder verbissene Selbstbeherrschung braucht um nicht täglich zigfach auszuflippen weil es mit dem Tram und Bus, z.B. eine Stunde braucht von meiner Wohnung in der Nähe von Triemlispital am Fuss vom Üetliberg zum Hallenbad im Oerlikon braucht. Wenn's gut geht. Zug fahre ich so gut wie nie, aus dem gleichen Grund, überfüllt zu Stosszeiten, aonat gähnend leer.

    Ich glaube kaum, dass es bald irgendwie besser wird. Der Trend zum E-Everything wird weiter zunehmen, was für bessere Luft sorgen wird, aber nicht mehr Sicherheit auf, oder weniger gestopften Strassen. Die Kantone, Stadt und Staat werden nach wie vor ihr bestes tun um möglichst so viel Geld wie möglich zu kassieren und Gesetze erlassen, die mehr Kontrolle aber keine echte Lösungen versprechen.

    It sucks, aber was kann man tun? Am besten aufm Moped schwingen und wie immer versuchen die Staatliche Geldsammler aus dem Weg zu gehen. :grinning_squinting_face:

  • Im Radio hiess es, auf Januar 2020 solls in Kraft treten. Jetzt läuft erst mal die Vernehmlassung. Und wie RebelFazer schon mal erwähnte, JEDER kann sich vernehmen lassen.

    So, das Jahr 2020 ist da. Eine Wundertüte von einem Jahr, das nur so von tollen Nachrichten übersprudelt. Man hat direkt Angst man könnte davon krank werden.

    Am 20. Mai hat der Bundesrat still und heimlich die Änderung der SSV publiziert (AS 2020 2145)

    Aus dem alten Art. 48 Abs. 6 SSV der nur für Motorwagen gilt gibt es ab 1.1.2021 einen neuen Art. 48b SSV der für Fahrzeuge aller Art gilt.


    Das Signal «Parkieren gegen Gebühr» (4.20) kennzeichnet Parkplätze, auf denen Motorwagen nur gegen Gebühr und gemäss den an der Parkuhr vermerkten Bestimmungen abgestellt werden dürfen.

    1 Das Signal «Parkieren gegen Gebühr» (4.20) kennzeichnet Parkplätze, auf denen Fahrzeuge nur gegen Gebühr und gemäss den an der Parkuhr vermerkten Bestimmungen abgestellt werden dürfen. Diese Bestimmungen können vorsehen, dass Nachzahlen vor Ablauf der Parkzeit zulässig ist.

    2 Die Angabe «Zentrale Parkuhr» auf einer Zusatztafel zum Signal «Parkieren gegen Gebühr» (4.20) besagt, dass eine Parkuhr für mehrere Parkfelder steht. Wird bei solchen Parkuhren nach Einwurf der Parkgebühr ein Parkzettel ausgegeben, so muss

    dieser bei Motorwagen gut sichtbar hinter der Frontscheibe angebracht werden.

    Gemäss NZZ am Sonntag haben schon Bern, Luzern und Lugano die Ohren gespitzt und denken über Gebührenpflichtige Töffparkplätze nach. Wie aus der Vergangenheit bekannt, wird Basel sicher auch schon bald auf diesen Zug aufspringen.

    https://nzzas.nzz.ch/schweiz/motorr…hlen-ld.1565905

    https://www.tagesanzeiger.ch/der-toeffparkp…en-335380216937

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Interessant. Das Thema scheint Nicht-Töfffahrer fast mehr zu beschäftigen als die betroffenen Töfffahrer.

    https://www.tagesanzeiger.ch/das-motorrad-i…nd-739089241743

    https://www.moto.ch/moto-news/

    Schweizer Töfffahrer scheinen sich lieber über (geplante) Gängeleien im Ausland und Hirn-Fürze von unbekannten schweizer Parlamentarier aufzuregen: https://www.moto.ch/laerm-fahrverbote-jetzt-wirds-ernst/

    :verrueckt:

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!