Bündnerpässe mit Umbrail, Stelvio, Livigno, Sonntag, 21.6.

Die neue Freiheit geniessen, heute Schwarzwald, morgen Italien.

Treffpunkt: Ganda Shell Tanke, 10.30h, paar km nach Ausfahrt Landquart Richtung Flüela

Stil: jeder so, wies Spass macht, wird gewartet

Pausen: genug

Route: Flüela, Ofen, Umbrail, Stelvio runter und rauf, Bormio, Livigno und dann weitergucken...

Besonderes: Regenzeug und ne Maske ist wahrscheinlich nicht nötig, aber nice to have

Dabei:

- StPaul

- Sandro

- Lordi

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Robert, ja wir wurden vor dem Flüela auch verschifft. Danach wars gut. Allerdings scheinen einige Restaurants in Bella Italia (noch) nicht wieder geöffnet zu haben.

Zitat von Langtourer

Danke fürs verschifft werden, verhungern und warten.

Als Hinweis für die Interessierten an nachfolgenden Tourenausschreibungen: Wir wurden verschifft und ich habe vorgängig darauf hingewiesen, dass es Schauer geben könnte. Dies hat LT gekonnt ignoriert. Somit musste der Ungläubige in Landquart aufgrund ausschliesslich sommerlich-luftiger Kluft durch wiederholtes Erläutern des Regenradars motiviert werden, nicht gleich am Treffpunkt umzukehren. Später war er dann durchgenässt auf dem Flüela bei 10 Grad froh, wenigstens eine Griffheizung an seiner Tourenmaschine zu haben. Die anderen Mitfahrer auf ihren Nakeds und Supersportlern verzogen trotz Unterkühlungserscheinungen auf dem Flüela keine Miene und trockneten sich anschliessend unter Ausnutzung der gesetzlichen Höchsgeschwindigkeit am Ofenpass.

Nachdem wir an der ersten Kreuzung in Bormio ca. 10min auf LT, der weiter oben am Stelvio das Tunnelrotlicht genoss, gewartet hatten, steuerten wir die nächste Essgelegenheit an. Durch LTs vorgängige Eskapaden war es spät geworden und alle waren gereizt.

Etwas später hat sich LT bewusst dazu entschieden, das letzte verfügbare Minisandwich in der italienischen Bar, wo draussen etwas missverständlich Hamburger und weitere Snackköstlichkeiten aufgezeichnet waren (obwohl nur noch 3 der angesprochenen Minisandwiches verfügbar waren und der hungrige Alain und Sandro in Rücksichtnahme auf LT auf ein zweites verzichteten), auszuschlagen. Auch dem zweiten verfügbaren Mittagsmenu, Brioche, schien er nicht sonderlich zugeneigt. Da der Teufel in der Not Fliegen frisst, scheint dieser LT dem Hungertod doch nicht so nah gewesen zu sein.

So sollten die obigen Aussagen von LT etwas besser verständlich und in den Kontext zu setzen sein.

Zitat von Langtourer

Ich geb zu, ich war da wohl etwas blauäugig. Hätte das wohl

als Scheisswetter und Quarantäne interpretieren sollen.

Zudem hatte ich eine völlige falsche Vorstellung von Pasta und Pizza:

Dieser feine und exquisite Dreigänger (Zigi, Hauptgang, Dessert) wäre zuviel für mich gewesen. Als Kampf gegen das Foodwaisting und um auch der lokalen Bevölkerung nicht auch noch den letzten Notvorrat wegzuschlemmen, habe ich auf dir Plünderung der Küche knurrenden Magens verzichtet.

Schliesslich bleibt festzuhalten, dass die Fahrer der schnellen Division machomässig freiwillig auf den Vereinaverlad verzichteten und wahrscheinlich auf ihrer Hetzjagd über den Flüelapass gar nicht gemerkt hatten, dass sich die Lufttemperatur für eine kurze Zeit um ein paar wenige Grade abgesenkt hatte. Jedenfalls musste festgestellt werden, dass selbst die Schnellsten der Schnellsten bei den vorhandenen Baustellen die Weiterfahrt jeweils solange zu verzögern versuchten, bis die Baustellendurchfahrt durch ein rotes Lämpchen nicht mehr gestattet wurde. Ich vermute, dass aus politischen Gründen die roten (Lampen) teilweise einfach missachtet wurden.

Soviel Kontext muss sein.

Im Übrigen vermisse ich die Anerkennung für das freiwillige zur Verfügungstellung der notwendigen Transportkapazität zwecks Ausschöpfung der Zollfreigrenze auf Suchtmittel.

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Ich wusste nicht, dass du die Anerkennung auch noch schriftlich wünschst, deshalb sei dem feinen Herrn auf diese Weise nachträglich mit allen Ehren verdankt, das abgabenfreie Objekt der Begierde mit deiner sanften und doch riskanten Fahrweise nach Chur geschaukelt zu haben.

Auch sind deine Ausführungen allesamt wahrheitsgetreu und halten jedem Faktencheck stand. Einzig dass du politische Gründe bei der Missachtung von Ampeln anführst, kann ich nicht nachvollziehen. Übersehen, Schonen der Bremsbeläge und die neuentdeckte Freiheit in Italien wären wohl zutreffender, wenn auch viel profaner als politischer Protest gegen das Prohibitionsgebaren der Behörden. Obwohl politischer Protest ja auch schon wieder inflationär bei jedem First World Problem Anwendung findet und eher dem unterbeschäftigten, überbudgetierten jungsozialen und grünen Gutbürgertum zusteht.

Debatte? Ich dachte, wir schmieren uns einfach etwas Honig ums Maul, während nebenan etwas Weihrauch die Tröpfchengefahr in der Luft sterilisiert?!