Anhänger oder Bus?

  • So Leute ich hab da mal wieder ne Frage.
    Bin mir schwer am überlegen ne Fireblade zu zu legen SC 57 (nur Rennstreckenbetrieb).
    Jetzt stellt sich mir die Frage wie die Mühle zum Kringel bringen?
    Mit Anhänger wäre am einfachsten. Da ich Zugmaschine (Werkstattbus) und Anhänger von der Firma meines Vaters haben kann. Nur habe ich den Anhängerschein nicht habe aber glaub mal gelesen das Anhänger bis zu nem bestimmten Gewicht keinen Anhängerschein benötigen.


    Variante 2 ist den Familienbus der eh fast nicht mehr gebraucht wird. Meine Mutter hat gesagt kein Problem Sitze Raus Bike rein und fertig einzige Bedingung ich muss die Sitze danach wieder einbauen.


    Option Nummer drei (welche mein Vater meinte sei fast am besten) Die 600er mit schlauen Strassenfinken selber zum Kringel fahren. Er meint das es mehr bringt wenn ich mit meiner Strassenmaschine auf der Rennstrecke rumkurve, als mir extra n Kringelmotorrad zu kaufen. Da ich mir nächste Saison sehrwarscheinlich eine neue CBR600 RR hole könnte ich die alte mit Wechselschild noch n bisschen zum Kringel fahren.


    Was meinen die Kringelpiloten hier dazu?

    Das ist alles original :smiling_face_with_halo:

  • Ich bin kein Kringelpilot, aber:


    Für einen Motorradanhänger brauchst du keinen extra Ausweis, sofern das Gesamtgewicht 750kg nicht überschreitet - das wird es kaum, wenn nur ein oder max. zwei Möfis drauf Platz haben. Ich empfehle dir trotzdem schwer, dich intensiv damit zu befassen und zu manövrieren. Denn mit einfach anhängen und hinterherziehen ist es eben nicht getan. (Noch eine Persönliche Meinung: Ich finde es absolut richtig, dass der Anhängerlappen nicht mehr mitgegeben wird.)


    Vorteil Anhänger: Du musst den Töff nicht in den Bus reinkrüppeln und die Sicherung dürfte sich einfacher gestalten. Ausserdem stinkst du das Auto damit nicht voll.
    Vorteil Auto: Du darfst schneller als 80 fahren, manövrieren ist einfacher, Töff ist geschützt.


    Optimale Variante in meinen Augen: Bus mit Anhänger. So kannst du im Auto noch Ersatzteile mitnehmen und darin pennen (Matratze reinwerfen), stinkst aber nicht die Karre voll und kannst auf dem Anhänger vernünftig sichern.

    READY
    TO>>
    ALUKÖFFERLI

  • Nen Töffanhänger darfst du mit dem normalen Autoführerschein fahren.


    http://www.stva.zh.ch/internet…stva/de/StVAlf/LFkat.html


    Zitat

    Kategorie B


    Motorwagen und dreirädrige Motorfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von nicht mehr als 3500 kg und nicht mehr als acht Sitzplätzen ausser dem Führersitz; mit einem Fahrzeug dieser Kategorie darf ein Anhänger mit einem Gesamtgewicht von nicht mehr als 750 kg mitgeführt werden; Fahrzeugkombinationen aus einem Zugfahrzeug der Kategorie B und einem Anhänger von mehr als 750 kg, sofern das Gesamtzugsgewicht 3500 kg und das Gesamtgewicht des Anhängers das Leergewicht des Zugfahrzeuges nicht übersteigen


    Wenn du schon die mehr oder weniger freie Wahl zwischen Anhänger und Bus hast, dann fahr sicher nicht mit dem Töff auf Strassenreifen zur Strecke :winking_face:
    Wenn du nen Supersportler auf der Strasse fährst, ist imho völlig wurscht, ob du mit dem Strassenbike oder mit ner Rennmaschine auf der Strecke fährst. Der Lerneffekt ist so oder so sehr gross.


    Anhänger vs. Bus:


    Vorteile Bus:
    - Kannst bzw. darfst die normale Autobahngeschwidigkeit Fahren.
    - Kannst drin übernachten, hat auch Platz für nen Kumpel wennde magst :sex4:
    - Hast viel Platz, auch für 2 Moppeds und Gerümpel. Wennde aber allein mit einem Motorrad gehst, ist es schon fast zuviel Platz, d.h. du musst die ganze Ware gegen das Rumrutschen sichern.


    Vorteil Anhänger:
    - Fahrgeräusche deutlich angenehmer, gerade bei langen Anfahrten ist das ein Pluspunkt, selbst wenn man eine Stunde länger hat wegen 80km/h. Allgemein ist ne normale Ausstattung eines Autos besser für lange Fahrten als bei einem normalen Bus.
    - In grossen Kombis kannste auch übernachten :grinning_squinting_face: . Ich sag mal in nen Kombi passt bei cleverer Beladungsstrategie locker Material für nen 2-3 Täger für 2 Personen.
    - Benzinverbrauch und Unterhalt dürfte günstiger sein.
    - Bei mehrtägigen Veranstaltungen kannst abends mal eben kurz wegfahren, auswärts essen etc., ist halt schon viel handlicher als ein Bus.
    - Material vom Motorrad getrennt, was das Be- und Entladen in meinen Augen vereinfacht.


    Ich bin schon oft mit Transporter gefahren und jetzt auch einige Male mit Anhänger. Vor allem wegen dem ersten Punkt und weil ich in meinem Auto auch bequem längs Platz habe, werd ich zukünftig nur mit dem Anhänger fahren. Ab 3h Fahrt reise ich am Vorabend an und dann hab ich eh keinen Stress mehr.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Boo: Wenn ich das Strassenbike schrotte ists nicht versichert.
    Wenn ich die Blade schrotte ist sie auch nicht versichert aber da ich den Hobel zu nem Freundschaftspreis kriege könnte ich den Verlust der Blade besser verkraften.

    Das ist alles original :smiling_face_with_halo:

  • Hi.
    Am einfachsten zu beladen ist der Töffanhänger aber mit dem angehängt darfst du in der Schweiz und Deutschland nur 80 km/h fahren. Ich fahr mit meinem in der Schweiz +- 90 bis 95.(find ich persönlich mit einem Möppianhänger vertretbar...obschon ich warscheindlich bei einer Kontrolle zahlen müsste..)wenn man schön stuhr 80 km/h ( nach Tacho) fährt,behindert man den Verkehr auf der AB,da die meissten LKWs auch über 80 fahren...und von einem 40 Tönner "geschoben" zu werden ist kein Vergnügen :pinch:


    In Frankreich ist 100km/h aber da stöhrts die "Flics" auch nicht ,wenn man mit 130 fährt (bis jetzt immer mit 130 unterwegs und noch nie eine Busse bekommen,obwohl schon durch viele Radarfallen und Laserkanonen gefahren...)


    Am einfachsten ists mit Bus. Töff rein,festzurren,alles andere nötige rein,fahren. :smiling_face: Brauchst auch nicht angst zu haben,dass die Langfinger,wenn du mal im Ausland in einem Hotel übernachten musst,dass Sie dir den Hänger mit der Karre abhängen und wegfahren ( vorallem in Südfrankreich.....alles schon erlebt... :frowning_face: )
    Da ich meisst mit mehreren Töffs unterwegs bin,hab ich Bus (Vito) und Anhänger mit mehreren Vorhängeschlösser.... Smile_Smiley


    Mit dem Töff zum Kringel find ich nicht gut,...weil, fährst mal "über dem Limit", und das wird man bestimmt mal fahren, und fällst auf die Schnauze( das werden die meissten mal machen) kannst du nicht mehr nach Hause fahren und dass kann unter Umstände teuer werden( da Vollkasko regres nimmt ezt...)
    Zudem nach ein,zwei Tage Rennstrecke fahren einem sehr anstrengt mit kondition und vorallem Konsentration und dann noch nach Hause zu fahren find ich persönlich kacke...aber das muss jeder selber entscheiden..


    Gruss vom Gusti

    zahmi Vögäl sengäd s'Liäd vo dr Freiheit,weldi Vögäl flüged...

  • Beim Anhängerfahren würde ich empfehlen, hinter einem LKW zu fahren, lass Dich einfach von ihm "ziehen". Die LKW-Tachos sind genauer als Deiner und wenn Deiner vielleicht schon 88 km/h anzeigt ist der LKW bei 83 und damit innerhalb der Limite. Solange Du so mit den Lastern "mitschwimmst" werden Dich auch nur wenige überholen, und an die hängst Du Dich anschliessend ran, die lenken dann nämlich die Rennleitung von Dir ab...

  • Gemäss der Beschreibungen würd ich (da vorhanden) in dieem Fall den Bus vorziehen.
    Hast am wenigsten Aufwand (Ok, Sitze müssen raus, aber das dürfte kein Thema sein), schmeisst alles was Du brauchst rein - und fährst los.
    Selbstanfahrt ist mit Abstand die blödeste Lösung. Erstens weil's mieses Wetter sein kann bei der Anfahrt, zweitens weil tausend Kilometer Autobahn nicht gerade prickelnd sind und schliesslich bleibt halt ein gewisses Restrisiko, dass man die Kiste irgendwo von der Piste schmeisst - und dann ganz schön blöd dasteht, weil man nicht mehr selber nach Hause fahren kann.


    Anhänger hat natürlich auch Vorteile (kannst mit dem Auto rumdüsen, tendenziell weniger Spritverbrauch als grosser Bus), aber: ist halt ein Teil mehr was irgendwo rumsteht und die Anfahrt mit 80 Km/h (lassen wir es auch mal 100 sein im Ausland) ist einfach nur ätzend. Bei Offroadmaschinen hat Anhänger den Vorteil, dass man auch komplett versiffte Kisten einfach draufstellen kann (und gleich so zur Waschanlage fahren kann), aber das ist bei Strassen-Möppis nicht wirklich ein Thema.


    Wenn man im Bus schlafen will, sollte man aber bedenken, dass die Benzingase (vom Mopped, aber auch von den Reservekanistern) nicht unbedingt der Gesundheit förderlich sind. Je nach Grösse vom Bus kann es zudem nötig sein die Spoilerscheiben abzumontieren- eine Plastik-Plane unterlegen ist zumindest ratsam, falls der Bus mit Teppichboden ausgerüstet ist.


    Wer sich Anhängerfahren nicht gewohnt ist, sollte erst mal eine Probefahrt machen (ist nicht wirklich schwierig, aber beim Rangieren hilft es, wenn man schon mal etwas geübt hat). Wenn es sich um einen Sachtransportanhänger (und nicht Motorradtransport-Anhänger) handetl, dann sollte man sich auch mal Gedanken machen wie man das Mopped denn sichern will. Ohne Schiene können die Reifen rutschen und teilweise fehlen schlicht Befestigungen um das Motorrad vernünftig abspannen zu können. In Bussen sollte es genügend Fixierpunkte geben (an Schienen, an extra Schlaufen fürs Abspannen oder an den Befestigungspunkten der abmontierten Sitze).


    Wie gesagt: bei den hier erwähnten Voraussetzungen wäre für mich klar, dass der Bus den Vorzug bekommt, schon nur, weil man bei eventuellem Misttwetter einen trockenen und windgeschützten Unterstand hat wo man sich verkriechen kann.

  • Also zu den Vorteilen von Bus und Anhänger muss ich wohl nicht mehr viel sagen. Aber eines ist klar: mit dem Moped zur Strecke fahren ist absolut gar keine Option! Ausser du willst da nur ein bisschen rumbummeln. Ich habe das letzten Herbst einmal gemacht, aber auch nur weil Boo mitkam und der hatte das wichtigste in seinem Bus mit. Wenn du dann dort bist musst du ja noch den ganzen Gerümpel entweder abschrauben oder abkleben (Lichter, Spiegel, Nummernschild), dafür muss du das entsprechende Material mitnehmen. Hier mal ein paar Sachen, die ich auf die Rennstrecke mitnehme. Variiert natürlich leicht nach Strecke und Anzahl Rennstreckentage. Ausserdem sind ein paar Sachen auch eher nice-to-have:



    Werkzeug
    Reifenwärmer
    Montageständer
    Verbrauchsmaterial (Kabelbinder, Tape, Lappen)
    Pavillon/Wetterschutz (je nach Strecke echt goldwert)
    Verpflegung, denn nicht auf allen Strecken gibt es Restis (bisschen was zu trinken/essen, Rennstrecke fahren ist anstregende für Körper und Geist)
    Kühlbox
    Je nachdem Serienausspuff (oder vorher schon montieren)
    Ersatzteile (Visier, Scheibe, andere Handschuhe....)
    Reifen
    Benzinkanister (je nach Rennstrecke ist die Tanke etwas weiter weg und je nach Mopped und Fahrweise muss man schon 1-2 mal pro Tag nachtanken).


    Also ich weiss ja nicht wie du deine Rennstreckenausflüge nächstes Jahr gestalten willst. Mal so einen Tag nach Anneau du Rhin und dann selbst mit dem Strassenhobel rausfahren kann man mal machen. Aber alles andere ist meiner Meinung nach definitiv nicht zu empfehlen! Und eben, wenn du mal stürzen solltest kann es dann richtig dumm kommen...

  • Ich vote auch für den Anhänger, da man mit dem v.a. in CH deutlich schneller vorankommt.
    Ich bin früher auch mit dem Töff an und dann auf die Rennstrecke, mache das aber nicht mehr, denn:
    - Geraffel (siehe oben)
    - Bereifung muss gewechselt werden: nie (mehr) mit Strassenreifen auf die Renne
    - Müdigkeit und Stilwechsel auf der Heimfahrt sind echt ein Thema.
    Ausserdem könnte es gut sein, dass du deine CBR Stück für Stück an Rennstrecken-Niveau umbaust, und dann ist sie eh nicht mehr strassenfähig.
    Also lieber früher richtig anfangen.

  • Ich vote auch für den Anhänger, da man mit dem v.a. in CH deutlich schneller vorankommt.


    Da chumi jetzt nöd druus :?:


    Ich stimme ganz klar für en Bus.


    Bi diä letschtä 10 Jahr mit mim VW T4 unterwegs gsi.
    OK, dä nächscht Bus wär den en Numerä grösser.


    Aber bis da-anä isches s'einzigä Auto gsi und het nöd dörfä z'lang oder z'höch sii, Parkhaustauglich.

  • Ich fahr nicht zum Kringel, bei mir wird meine Dreckschleuder huckepack genommen.


    Ein Anhänger ist in der Anschaffung und Unterhalt klar am günstigsten. Spielt aber in deinem Fall ja keine Rolle. Da du beide Versionen eh zur Verfügung hast, probiere eins ums andere aus - dann weißt du was dir besser liegt.


    Noch ein Vorteil beim Anhänger, vor allem für Endurofahrer - man kann im Waschpark das Töff auf dem Hänger abdampfen.