Es geht nicht ums Angasen, es geht um Fallenstellerei vs. vernünftige Massnahmen!
Ich finde z.B. eine 30er Zone ohne deutliches Aufmalen auf der Fahrbahn eine Frechheit. Und warum in aller Welt stellt man einen Blitzer auf, anstelle einer kleinen Schikane beim Dorfeingang?
Oder eine einheitliche Regelung, so wie in Frankreich! Ortsschild = 50, bald darauf folgt eine Schwelle, 30, danach wieder eine Schwelle, 50 und dann Dorfausgang, 80.
Oder warum nicht deutlich warnen vor Radarkontrollen, so dass der Verkehr automatisch und zuverlässig verlangsamt?
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Geile Argumente
"Ich vergesse sofort, was auf den Schildern gestanden hat und brauche daher überdimensionale Zahlen auf der Fahrbahn oder ne Bodenwelle, die mich wieder wachrüttelt"
Und die, die so denken, sind bestimmt die gleichen Leute, die nur zu oft fluchen "der hat seinen Führerschein wohl bei der Tombola gewonnen"
Du hast kein bisschen verstanden, wozu die Radarkontrollen gedacht sind. Je öfter sie an völlig sinnlosen Orten platziert sind, und je versteckter, desto eher setzt sich das Mindset, dass man ständig wissen sollte, wie schnell man a) fährt und b) fahren darf. Thats it. Ist zwar ne hinterwäldlerische Methode, aber die zivilisierten Apelle, doch bitte einfach vernünftig zu fahren, scheitern ja seit jeher kläglich. Und das da ist das perfekte Beispiel dafür:
Hmm ich kann dir das Gegenteil zeigen: auf der gelb markierten Strecke auf der Autobahn in Bern ist bloss 60 erlaubt. KEINER fährt da 60, wenn du das machst bist du ein Verkehrshindernis!
Ich nehme an du selber bräuchtest gar keine Tempolimits, du kannst ja selber einschätzen, wo es vertretbar ist, etwas schneller zu fahren und wo nicht. Richtig? Für mich bräuchte es das auch nicht. Aber weil es nicht nur dich und mich gibt, sondern noch ein paar Millionen andere, die zwar das selbe glauben zu können, aber ein paar davon es nachweislich (weil: Unfälle) nicht können, muss halt ein Kontrollorgan her, wenn man die Sicherheit erhöhen will. Und weil genau für die Dumpfbacken die Schilder alleine nicht reichen, versucht man es halt mit Strafen. Nicht gerade fortschrittlich, aber was will man bei Dumpfbacken auch mit Fortschritt erreichen... . Ist ein Scheiss System für "uns Vernünftigen", ja. Aber die Deklaration der Kettenstärke richtet sich ja auch immer nach dem schwächsten Glied.
Das mit den wechselnden Tempolimits gerade bei Tunnels oder um den Feierabend rum ist ebenfalls ein Paradebeispiel. Ja, ist mühsam. Aber eigentlich nicht schwierig. Es kommen mit 80 km/h gleich viele Nasen durch wie mit 120, nämlich maximal ein Auto pro 2s und Spur, wenn der Sicherheitsabstand gewährt wird. Nur geht das halt an Neuralgischen Punkten zu Stosszeiten schlicht nicht, weil dann gerade mehr als jede 2. Sekunde ein Auto auf ne bestimmte Spur möchte. Dann kommt es nunmal zwangsläufig zu Staus bzw. Bremsungen, starken Bremsungen und letztlich oft genug zu Unfällen. Und da Unfälle bei tiefen Geschwindigkeiten Unfälle grundsätzlich glimpflicher ausgehen als bei hohen Geschwindigkeiten, gibts an solchen Stellen eigentlich nichts an wechselnden Tempolimits auszusetzen, gegeben die Grösse un Komplexität des Feierabenderkehrsystems. Vielleicht wäre eine Signalisation in anderer Farbe sinnvoll, damit man sie besser beachtet (z.B. orange - an einem Umleitungspfeil fährt man ja in der Regel auch nicht einfach vorbei, nur weil man die Strecke täglich fährt)