Wer versteht diesen "experten"?

  • Ich schliess mich rebel Fazer an in allen Punkten.
    Ich bin auch kein Freund von "Experten" aber zum Manöver: wenn du mal auf einer steilen Strasse wenden musst, wenig Platz hast und es dazu nass und rutschig ist, dann wirst du merken warum das langsame fahren einer acht verlangt wird. Du fährst quasi gerade kurve langsam usw..blablabla
    Wenn du die acht schnell fährst brauchst du mehr schräglage OK.. das geht nicht immer. wie oben erwähnt.
    Aus diesen Gründen... und anderen hab ich schon 3 Biker/innen wieder aufs Pferd geholfen nach dem abstieg..
    Wenn du langsam fahren kannst beherrscht du jedes manöver..


    LG

  • Ja es gibt immer wieder entscheidende Unterschiede zwischen den Experten, die einem Prüfling zum Verhängnis werden können. Es menschelt halt überall.
    Besonders bei der Geschwindigeitsgestaltung. Die einen wollen ein sehr passives Verhalten sehen, andere eher so, wie man dann auch nach der Prüfung fährt (also langsame Autos schnellstmöglich überholen z.B.), und für beide ist es ein Kriterium, jemanden direkt deswegen durchfallen zu lassen.


    Wenns bei der Acht auch langsam sein soll, wäre es eigentlich ganz einfach: Man gebe eine minimale Zeit vor, die die "Runde" dauern soll sowie eine räumliche Begrenzung (genau wie bei der Spurgasse), und dann ist das kein Thema mehr.


    Wenn du ganz mutig bist, dann fragst du den Experten vor der Prüfung, wie er dies oder jenes denn sehen will, du könnest beides. Wenn du Pech hast, wird er dir zwar sagen, dass du das alles selber wissen müsstest (was andere Experten warum entgegen seiner Meinung schon entschieden haben, ist ihm egal) und handelst dir schon nur durch die Frage einige Minuspunkte ein. Aber wenn du Glück hast, ist er transparent, sagt dir, was er sehen will (wie meiner damals) und du hast es dann selber in der Hand, ob du es umsetzen kannst.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Experten handeln / urteilen sehr unterschiedlich und haben auch ihre Tagesform. Zudem spielt Sympathie im Unterbewussten ebenfalls eine wesentliche Rolle.

    damals im letzten jahrhundert ...
    der experte war ein extrem unsympathischer muffeliger wortkarger grunzkopf ...
    er dirigierte mich auf verschlungenen pfaden direkt in die tiefste alt-stadt ...
    vor einem zigarren-laden musste ich anhalten und warten und warten ...
    nach einer weile (10 minuten oder so) kam er mit einer schachtel havannas heraus ...
    auf direktestem wege zurück zur mfk war seine order ...
    dort angekommen ... ich : bestanden ? ... er : ja ... ich : fehler ? ... er : nein ...

  • Wenn du ganz mutig bist, dann fragst du den Experten vor der Prüfung, wie er dies oder jenes denn sehen will, du könnest beides.

    Bei den zwei Male wo ich zur Töffprüfung ging war dies ohne Probleme und die Experten zeigten jeweils Verständnis und beantworteten die Fragen. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie jeweils gar noch gefragt haben ob alles klar ist oder noch Fragen zum Prüfungsablauf vorhanden sind. Ich glaube auch nicht, dass es verkehrt ist den Experten zu fragen ob er es eher sportlich oder gemütlich will, man Fährt ja schliesslich auch sonst nicht mit neuem Sozius/Sozia einfach drauflos ohne dass man sich abgesprochen hat.


    Was halt ein gewisses "Problem" oder Dilemma ist, ist dass bei Alaskan86 die Manöver nicht zu Beginn beim MFK/StVA gemacht wurden, sondern zwischendurch während der Fahrt im Verkehr. An den meisten Prüfungsorten wird in der Regel die Manöver zuerst gemacht und nur wenn diese Bestanden sind, wird auch die Prüfungsfahrt im Verkehr absolviert.


    Früher war es ja gar noch so, dass Manöver und Prüfungsfahrt an verschiedenen Tagen war. Man ging einfach am Abend/Nachmittag beim Strassenverkehrsamt vorbei, reihte sich in die Kolone ein und absolvierte die Manöver. Erst wenn die bestanden waren konnte man sich zur eigentlichen Prüfung überhaupt anmelden. Keine Ahnung mehr wie viele Versuche man für die Manöver hatte. Ich glaube ich brauchte damals zwei.


    Was aber soll der Experte entscheiden wenn die Fahrt im Verkehr im Grunde tadellos war aber die Manöver verbockt wurden? Durchfallen lassen so wie wenn die Manöver am Anfang gewesen wären. Ein Frust für den Prüfling, da er fast alles Richtig gemacht hat und nur ein "unrelevantes", nicht unbedingt sicherheitsrelevantes Detail nicht ganz so Perfekt war. Ich glaube mann muss dass Ganze dann einfach positiv sehen: Hätte man zu Beginn die Manöver machen müssen wäre man auch durchgefallen aber hätte die Prüfungsfahrt erst gar nicht machen dürfen. Beim nächsten mal hätte man die Manöver bestanden, macht aber dann das aller erste Mal die Prüfungsfahrt ohne zu wissen wo man eigentlich steht, ob man es richtig macht und wie das ganze abläuft. In diesem Sinne hat man zwar einen gewissen Frust aber auch einen enormen Lern- und Erfahrungsvorteil wenn die Manöver während der Fahrt und nicht davor gemacht werden.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Bei den zwei Male wo ich zur Töffprüfung ging war dies ohne Probleme und die Experten zeigten jeweils Verständnis und beantworteten die Fragen. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie jeweils gar noch gefragt haben ob alles klar ist oder noch Fragen zum Prüfungsablauf vorhanden sind. Ich glaube auch nicht, dass es verkehrt ist den Experten zu fragen ob er es eher sportlich oder gemütlich will, man Fährt ja schliesslich auch sonst nicht mit neuem Sozius/Sozia einfach drauflos ohne dass man sich abgesprochen hat.
    Was halt ein gewisses "Problem" oder Dilemma ist, ist dass bei Alaskan86 die Manöver nicht zu Beginn beim MFK/StVA gemacht wurden, sondern zwischendurch während der Fahrt im Verkehr. An den meisten Prüfungsorten wird in der Regel die Manöver zuerst gemacht und nur wenn diese Bestanden sind, wird auch die Prüfungsfahrt im Verkehr absolviert.


    Früher war es ja gar noch so, dass Manöver und Prüfungsfahrt an verschiedenen Tagen war. Man ging einfach am Abend/Nachmittag beim Strassenverkehrsamt vorbei, reihte sich in die Kolone ein und absolvierte die Manöver. Erst wenn die bestanden waren konnte man sich zur eigentlichen Prüfung überhaupt anmelden. Keine Ahnung mehr wie viele Versuche man für die Manöver hatte. Ich glaube ich brauchte damals zwei.


    Was aber soll der Experte entscheiden wenn die Fahrt im Verkehr im Grunde tadellos war aber die Manöver verbockt wurden? Durchfallen lassen so wie wenn die Manöver am Anfang gewesen wären. Ein Frust für den Prüfling, da er fast alles Richtig gemacht hat und nur ein "unrelevantes", nicht unbedingt sicherheitsrelevantes Detail nicht ganz so Perfekt war. Ich glaube mann muss dass Ganze dann einfach positiv sehen: Hätte man zu Beginn die Manöver machen müssen wäre man auch durchgefallen aber hätte die Prüfungsfahrt erst gar nicht machen dürfen. Beim nächsten mal hätte man die Manöver bestanden, macht aber dann das aller erste Mal die Prüfungsfahrt ohne zu wissen wo man eigentlich steht, ob man es richtig macht und wie das ganze abläuft. In diesem Sinne hat man zwar einen gewissen Frust aber auch einen enormen Lern- und Erfahrungsvorteil wenn die Manöver während der Fahrt und nicht davor gemacht werden.

    Naja, bei mir war des ja nicht nur das Manöver 8. Er führte diesen Fehler ja direkt weiter ins Kurvenfahren. Ich kann mir im besten Willen nicht vorstellen, wie ich anders mit meiner Maschine ne kurve fahren soll. sei es nun in nem Kreisel, oder ausserorts. Naja. Mein aktueller Stand, wie ich atm verblieben bin mit mir selbst, ist, Im Frühjahr 2020 nehme ich mir nen komplett neuen Fahrlehrer und mach mit dem ne Prüfungsähnliche fahrt. Er soll mir aus seinem frischen Blickwinkel sagen, ob er beim kurvenfahren oder bei den Manövern ein Problem für die Prüfung sieht. Ist de so, weiss ich bescheid und kann dies dementsprechend umsetzen. Sieht auch er nix. weiss ich wohl, dass der Eperte ev. auch einfach ein Problem mit mir oder meiner Maschine hatte... Ich vergesse auch nicht, wie er als erstes meinte, als er meine Harley sah. hmmm, die Auspuffanlage kostet bestimmt mehr als mehr als der töff deinen Mittprüflings... (Mit gewissem Untertohn versteht sich....) Fand bereits dieses Verhaltet ziemlich unprofessionel....

  • Naja, bei mir war des ja nicht nur das Manöver 8. Er führte diesen Fehler ja direkt weiter ins Kurvenfahren. Ich kann mir im besten Willen nicht vorstellen, wie ich anders mit meiner Maschine ne kurve fahren soll. sei es nun in nem Kreisel, oder ausserorts.


    Ah, das klingt jetzt aber schon ganz anders als im Eingangspost...


    Was meinst du damit, du weisst nicht wie du deine Kiste ohne Drücken um die Kurve bekommst?
    Lenken, also um die Kurve zwingen, tut man ein Motorrad mit dem Lenkimpuls, nicht durch Gewichtsverlagerung. Auch bei ganz langsamer Fahrt hält man das Gleichgewicht übrigens nicht durch Verlagerung des Oberkörpers, sondern durch Lenkbewegungen. Merkt man zwar gerade als Anfänger vielleicht nicht bewusst, aber es ist so.
    Mit der Oberkörperposition ändert man nur die Motorradschräglage im Gleichgewichtspunkt (um wenige Grad, vllt. 3° wenns hoch kommt bei einer schweren Harley).
    Vielleicht hilft es dir, wenn du dir das bewusst machst. Dann merkst du nämlich, dass du ganz locker am einen Lenkerende etwas drücken, und mit dem Oberkörper ganz entspannt mit der Motorradachse in Schräglage gehen kannst. Dein Motorrad macht so einen Kreisel oder Kurve nämlich grundsätzlich problemlos mit, versprochen. Aber das muss man natürlich üben :winking_face: .
    Einen wirklichen Vorteil bringt das Drücken eigentlich nur beim schnellen Um-/Ablegen, also z.B. bei einem Ausweichmanöver.


    Die Meinung eines weiteren Fahrlehrers einzuholen, ist sicher nicht schlecht. Bedenke einfach, dass ein Fahrlehrer auch nur ein "Experte" mit einer eigenen Meinung ist :winking_face: . Ich als Laie würde vom Drücken aber auch sicher nicht Gebrauch machen an der Prüfung. Es schaut nämlich von aussen u.U. nach Unsicherheit aus (z.B. Angst, selber in Schräglage zu gehen, nicht "Eins" sein mit dem Motorrad etc.), und Unsicherheit ist ja das letzte, was du einem Experten vermitteln willst, oder?

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
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  • Ah, das klingt jetzt aber schon ganz anders als im Eingangspost...


    Was meinst du damit, du weisst nicht wie du deine Kiste ohne Drücken um die Kurve bekommst?

    Ne quatsch. Meines wissens hab ich die Kurven ausserorts ganz normal gefahren. Ohne drücken etc. wobei ich selber langsam nicht mehr weiss wie das alles nun war. :grinning_squinting_face: das mit dem Motorrad drücken, habe ich aus meiner Sicht nur bei der 8 gemacht, da ich davon ausgegangen bin, die müsse ziemlich eng sein. dass dem wohl nicht so ist, weiss ich ja jetzt. Ich freue mich nun jedenfalls schon das ganze nochmals von vorne in meinen schädel zu kriegen :smiling_face: Bisl doof passiert mir das ganze genau jetzt nach saisonende :grinning_squinting_face: Da ich nun einfach mal 4 Monate ne Unsicherheit in meinem Kopf hab die ich nicht wirklich beiseite kriege. Wäre mir das vorher klar gemacht worden, hätte ich ja locker nochmals schnell de Fahrstunde genommen und alle zweifel wären behoben gewesen :smiling_face:

  • Da ich nun einfach mal 4 Monate ne Unsicherheit in meinem Kopf hab die ich nicht wirklich beiseite kriege

    Also warum 4 Monate warten? Solange es trocken und salzfrei ist, kannst Du fahren. Such Dir einen grossen Platz, der fei ist (Abends oder am Wochenende, Nimm Dir zwei Gegenstände mit, die Du anstelle eines Kegels hinlegen kannst und übe die 8 mal so. Fahrlehrer gibt es auch, die auch bei Kälte mithelfen.


    Gruss Lüku

  • Also warum 4 Monate warten? Solange es trocken und salzfrei ist, kannst Du fahren. Such Dir einen grossen Platz, der fei ist (Abends oder am Wochenende, Nimm Dir zwei Gegenstände mit, die Du anstelle eines Kegels hinlegen kannst und übe die 8 mal so. Fahrlehrer gibt es auch, die auch bei Kälte mithelfen.
    Gruss Lüku

    Hab die Maschine ende Woche bereits fürs ''überwintern'' einstellen lassen. hab leider schon vorgängig nen termin gemacht. Hab ja nicht so wirklich damit gerechnet, dass es schief läuft... egal. wirds halt 2020.

  • Früher war es ja gar noch so, dass Manöver und Prüfungsfahrt an verschiedenen Tagen war. Man ging einfach am Abend/Nachmittag beim Strassenverkehrsamt vorbei, reihte sich in die Kolone ein und absolvierte die Manöver. Erst wenn die bestanden waren konnte man sich zur eigentlichen Prüfung überhaupt anmelden. Keine Ahnung mehr wie viele Versuche man für die Manöver hatte.

    Ist im Baselbiet / Stadt immer noch so. Zuerst meldet man sich für die Manöverprüfung an (und hat den Termin für etwa 21 Tage später). Erst wenn man die Manöverprüfung absolviert hat, kann man sich anschliessend für die Prüfung "Fahren im Verkehr" anmelden (und erhält wiederum einen Termin für ca. 21 Tage später).



    Die Begründung: Die Experten wollen zuerst im sicheren Rahmen sehen, dass ein Kandidat sein Motorrad bei den Manövern unter Kontrolle hat, bevor sie als Sozius mit aufsteigen.
    Danach hat man nochmals Zeit um das Fahren im Verkehr zu üben / sich auf die Prüfung vorzubereiten und auf der AB zu fahren.
    Der grosse Vorteil ist, dass man bei den Manövern keinen Sozius hat. Der Nachteil, man hat min. ca 4-6 Wochen, bis man die Prüfung im Sack hat. Zudem bezahlt man zwei mal die Prüfungsgebühr (80.- CHF für die Praktische und glaubs 40.- CHF für die Manöver). Und über Winter werfen keine Prüfungen gemacht. Kann also mit einem ablaufenden Lernfahrausweis knapp werden, vor allem wenn man die Manöver verhaut :winking_face:


    Und persönlich kann ich die Experten sehr gut verstehen. Bei uns sieht man direkt von einer Bushaltestelle auf den Manöverplatz. Und was man dort so alles sieht... da würde ich auch nicht für Geld als Sozius mitfahren wollen. Und die "armen" Experten müssen den ganzen Tag bei wildfremden Menschen hintendraufsitzen. Zumal auf einem Motorrad, wo die Eingriffsmöglichkeiten und Knautschzone begrenzt sind.



    Lg phunder

    "Irgend so ein Standardspruch" - Irgend Wer

  • Und was man dort so alles sieht... da würde ich auch nicht für Geld als Sozius mitfahren wollen. Und die "armen" Experten müssen den ganzen Tag bei wildfremden Menschen hintendraufsitzen. Zumal auf einem Motorrad, wo die Eingriffsmöglichkeiten und Knautschzone begrenzt sind.

    Da sage ich nur: Augen auf bei der Berufswahl.......sie tun dies freiwillig.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Da sage ich nur: Augen auf bei der Berufswahl.......sie tun dies freiwillig.

    Wobei, wenn die es nicht machen bzw. es niemand macht, dann dürften wir nicht Motorrad fahren... und das wäre auch nicht toll :neutral_face:

    "Irgend so ein Standardspruch" - Irgend Wer

  • Können einem ja mit dem Fahrzeug hinterher fahren :smiling_face: in gewissen anderen Kantonen geht das ja auch? verstehe sowieso nicht, wieso in so nem kleinen Land wie der Schweiz alle gefühlte 15 km die Prüfungen anders geregelt sind....