Welcher Endurohelm

  • Hallo miteinander

    Ich bin mir am überlegen einen Endurohelm zu kaufen.

    Das Visier sollte auch bei Regen ne tolle sicht geben und ne Sonnenbrille haben. Pinnlock sollte er ebenfalls haben.
    Hat jemand einen Tipp für mich

    Hallöchen


    Ich persönlich fahre mit dem Nolan N70-2 X. Das ist ein Multifunktionshelm, was mir sehr anspricht. Dazu kann ich meine Crossbrille tragen ohne gleich das Hauptvisir abzunehmen. Momentan fahre ich viel Autobahn (täglicher Arbeits-/Heimweg) von 160 km. da finde ich es super, dass man das Schild abnehmen kann und der Helm optisch immer noch super aussieht. Die letzten paar Tage hat es immer sehr stark geregnet, da hatte ich auch so meine zweifel ob ich doch nicht nass werde im Helm. Im gegenteil, sehr überrascht, zu 100% ist der Helm dicht, nicht mal oben am Visir hat es durchgelassen, alle Lüftungseinlässe sind auch dicht.

    Neben dem finde ich auch noch gut, dass man am Helm ein drittes Rücklicht verwenden kann, ich nutze es als Helm-Rücklicht bei schlechter Sicht oder Witterung wie in den letzten paar tagen. Seid ich diese Lichtfunktion am Helm trage, ist mir auch aufgefallen, dass die Autofahrer den abstand zu einem mehr einhalten als sonst, vor allem auf der Autobahn.

  • Du bist der beste, wie auch mein Vater

    Der hat auch aus seinem alten Integralhelm einen Jethelm gemacht.


    Ich dachte immer, mein Vater sei der einzige der so durchgeknallt ist und sowas durchzieht. Jetzt kenne ich nen zweiten :emojiSmiley-106:

  • Du bist der beste, wie auch mein Vater

    danke dir für das unverhofte compliment

    leite das an deinen vater weiter als deine und meine wertschätzung


    irgendwo bin ich nun gefühlsmassig etwas sehr berührt

    mein vater war leider ein unverbesserliches egomanes a....loch

  • Beim Hostettler in Sursee kann man den Helm Probefahren. Hab ich auch so gemacht.

  • Mein Shoei Endurohelm hat im Rallye-Einsatz Geschwindigkeiten bis knapp 160 Km/h ausgehalten ohne das sich irgendwas verschoben hätte (Helm muss natürlich, egal welche Form, perfekt passen!).


    Als Brillenträger hatte ich nie Probleme mit Brillen, einfach die Modelle für Brillenträger wählen (die haben einen etwas breiteren Rahmen, da passt problemlos eine normalgrosse Korrekturbrille drunter).


    Was (im Gelände!!!) für einen "offenen" Endurohelm spricht ist einfach: viel Luft (dringend nötig bei langsamen Passagen, bei Buddelaktionen im Schlamm oder Sand oder allen Passagen wo man ein Motorrad mal schieben muss - oder natürlich allen Temperaturen über 25 Grad wo man sich viel bewegen muss). Zudem sind die Scheiben der Brillen schlicht Verbrauchsmaterial (habe immer mehrere pro Jahr verbraucht), das macht dann budgetmässig doch einen gewaltigen Unterschied ob so ein Teil 15.- oder 120.- (für Shoei Racing-Helme) kostet. Auch wichtig: im Gelände wackelt es gewaltig (bei Abwürfen noch bissen mehr als einem lieb ist), da ist quasi jedes Gramm mehr am Helm eines zu viel. Aller Klimbim wie fixe Scheiben, Scharniere oder eben Blendschutz treibt hier unnötig das Gewicht in die Höhe. Nebenbei: ich habe auch diverse Schilde (also die Spoiler oberhalb des Gesichtsfeldes) geschrottet - da macht es dann Sinn relativ preiswerte Modelle zu nehmen. Wer oft im Gelände angast oder gar MX fährt (viel Steine von Mitfahrern in der Luft) sollte sich auch überlegen fürs Training einen günstigen Policarbonat-Helm zuzulegen (kostet teilweise nicht viel mehr als 100.-), denn lange halten die sowieso nicht.


    Wer eher (bis ausschliesslich) Touren fahren will (heisst meist Gepäcksysteme und viel Gepäck und somit sowieso eher gemässigte Offroad-Strecken) könnte sich auch mal bei Klappehlem umsehen. Sieht zwar ziemlich bescheuert aus und ist bei Markenprodukten (wie Schubert oder BMW) irre teuer, aber die Dinger machen richtig Sinn (z.B. kein Ausziehen nötig wenn man bei der Tanke zahlen geht) und sind so irre ausgestaltet (teils bis hin zu Bluetooth und somit Telefon und Navi-Anbindung), dass man damit gleich jede Menge Fliegen mit einem Schlag erledigt.


    Kleiner Tipp für Winterfahrer: einen Unterzieher (Kopf-Pariser mit Gore-Tex Halskrause) drunter anziehen, dann kann's auch schneien und Hageln ohne das man kalt bekommt (selber in Korsika getestet).


    Und: selbst Enduro-Touren-Anbieter fahren teilweise mit ganz normalem Strassenhelm (wenn man den eh schon hat), wichtig ist nicht unbedingt das Aussehen sondern das man sich damit wohl fühlt und der eben den Kopf vernünftig schützt.


    Wie immer nur meine Meinung und als Denkanstoss gedacht - habe bisher noch nie jemanden gesehen der im Gelände über den Helm motzt, da gibt es sehr viel andere Sachen welche einem den Spass ordentlich verderben können :smiling_face:

  • Yam660


    Am Besten wäre natürlich beides. Das Visier entfernbar und durch eine Brille zu ersetzen für die Kiesgrube.


    Bluetooth und alles muss ich nur bedingt haben. Hab ja schon Scalarider:)


    Die Goretex Sturmhaube werde ich nechsten Winter testen :smiling_face:

    Man kann ein Motorrad nicht wie eine Frau behandeln
    Ein Motorrad Braucht liebe :face_with_tongue:

  • Bin (bei Helmen) kein grosser Fan von Umbau-Aktionen bzw. Modellen welche mit Umbau-Funktionen mehrere Sachen abdecken sollen - für mich ist die Lego-Zeit längst vorbei :smiling_face:

    Lieber 2 richtige Helme (ich hatte einen Shoei Racing-Helm für Rennstrecke und Strassentouren und eben diverse Enduro-Helme fürs Enduro-/MX-Rallyfahren). Für meine Reise-Enduro (Africa Twin) hatte ich mir dann lange überlegt ob ich mir einen Klapphelm zulegen soll und habe viele Modelle getestet, irgendwie hat sich das dann (spätestens mit dem Verkauf der Maschine) auch wieder erledigt. Bei den Preiswerten Helmen war ich von Acerbis begeistert, auch Sinisalo war mal in Gebrauch und war recht angenehm. Preislich im Mittelfeld lagen die Fox-Helme, hier bekommt man schon mal ein Vorjahresmodell zu einem günstigen Preis. Shoi (habe irgend ein Sondermodell vom VFX) ist halt wieder irre teuer, aber nachdem ich mehrere Helme geschrottet hatte (ein Lazer war in der Mitte durchgebrochen als ich mich bei einer Rallye zerlet habe) wollte ich auf Nummer sicher gehen. Ob der Helm "in echt" mehr einsteckt als preiswertere Modelle weiss natürlich keiner (haben ja alle die neuste E-Prüf-Version), aber das war mir irgendwie egal. Nachteil wie erwähnt: ist bei so einem Modell mal irgendwas zu wechseln (ein Visier von einem preiserten Helm ist mir beim Transport im Auto kaputt gegangen, weil der Helm beim Bremsen durch die Gegend geflogen war - hoffe schwer, dass der Rest vom Helm mehr aushält), dann wird's halt teuer.


    Übrigens: bei den Brillen setzte ich auf Scott, die haben Scheiben (Doppelscheiben mit Antibeschlag-Funktion) mit gelber Tönung (lassen sich gegen klare austauschen wenn's dunkel wird), die haben sich in der Wüste bzw. eben mit Korrekturbrille drunter bewährt. Unbedingt testen ob die Dinger zum Helm passen - ist wie bei Skihalmen alles nicht genormt und ärgert, wenn's überall reinzieht weil's eben nicht vernünftig passt. Muss man wie üblich selber probieren, weil Kopfform und Brille (bzw. Nase) bei jedem anders sind, was bei einem passt, kann beim anderen total unpassend sein.


    Nebenbei: Lärm verursacht in der Regel ein Helm selber keiner. Das ist immer irgend eine unpassende Kombination von Körpergrösse, Fahrerhaltung und Windabweiser mit einer bestimmten Helmform welche da teilweise sehr unschöne Geräusche verursachen und vor allem am Helm zerren können (tönt doof, aber am wenigsten Probleme haben meine Sportenduros gemacht welche selber gar keinen Windschtz hatten, am meisten Probleme hatte ich mit der fetten (Nachrüst-) Windschutzscheibe bei der PanEuroepan. Anders gesagt: wenn man sich mal festgelegt hat welche Marke passen könnte (bei mir war mir Arai nie was zu machen, allerdings scheinen die neuen Shoei-Modelle auch irgendwie nicht mehr ganz gleich im Schnitt zu sein - muss man halt wieder mal im Helmstudio bzw. gut sortieren Ausrüster testen um sicher zu gehen das die Dinger auch nach 10 Stunden nirgends drücken) sollte man den Helm mal ausleihen können und mit der eigenen Maschine eine Runde fahren gehen, erst dann wird klar ob Maschine/Helm bzw. Windschild wirklich passen. Statt hundert Helme zu versuchen (wo dann eben die Passform irgendwann nicht mehr stimmt) eher mal überlegen ob man nicht seitens Windschild ansetzen will, das kann schon viel helfen.


    Tja, man kann aus einem Helmkauf eine Wissenschaft machen - am Besten probiert man eben im gut sortierten Laden jede Menge Marken aus um rauszufinden was denn nun am Besten passt. Vorher einfach mal Budget festlegen (beim günstigster Helm war unter 100.-, der teuerste hat ein vielfaches davon gekostet. Gepasst haben alle aber Verarbeitung und Ausstatttungen waren halt anders (der Shoei musste echt was einstecken und sieht immer noch super aus, die ganz preiswerten Modelle fallen einmal vom Sattel und haben schon Lack-Absplitterungen - kann einem aber auch egal sein wenn man dafür alle 2 Jahre einen neuen kauft). Apropos: trotz den horrenden Preisen halten natürlich auch die teuren Helme nicht ewig (vor allem das Innenfutter setzt sich mit der Zeit, dann fängt der Helm an zu wackeln was weder bequem noch der Schutz-Funktion hilfreich ist), müsste wohl meinen Helm in den nächsten Jahren auch mal wieder wechseln.


    Egal wie man es dreht: das Ding muss einfach wirklich passen (anfangs muss er wirklich satt sitzen), erst dann kann man sich nach der passenden Form der Aussenschale widmen. Und unbedingt auf die aktuelle E-Prüfnorm schauen (in Ländern in der Regel kein Problem, Onlinehandel gibt hier manchmal Überraschungen), dann ist wenigstens das Minimal-Schutzmass erreicht. Und wie erwähnt: je leichter desto besser, schliesslich hat man das Ding stundenlang auf dem Kopf.

  • Yam660


    Habe deinen Rat befolgt und auch mal nen günstigen Helm angeschaut.


    Habe heute ein paar helme probiert.


    Hab mich dan für den MTR entschieden.

    Man kann ein Motorrad nicht wie eine Frau behandeln
    Ein Motorrad Braucht liebe :face_with_tongue:

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