Conti RaceAttack

  • Hat jemand den Conti RaceAttack gefahren?


    Ich könnte mir vorstellen, dass der für die Strasse zu viel des guten ist, jedoch auf der Strecke ein gutes Bild abgeben könnte. Würde mich interessieren, wenn jemand den auf der Strecke gefahren ist, wie der RaceAttack so ist.


    Conti RaceAttack

    Triumph - Egal ob Unterwäsche oder Motorrad :engel:

    Einmal editiert, zuletzt von Peak ()

  • Der Reifen ist sicher nicht schlechter als andere - ob Du ihn persönlich magst und er auf deiner Mühle Spass macht, kannst nur Du entscheiden.


    Möchte nur noch anfügen, dass generell Rennreifen (auch mit Strassenzulassung) im Alltag völlige Geldverschwendung sind, denn die Laufflächenmischung hält weniger lange und selbst bei beherzter Fahrweise aber einigermassen legalem Tempo sind die Reifen nur schwierig auf Betriebstemperatur zu bringen. Im Gegenzug ist das Nässeverhalten kritisch (vor allem, wenn man eben kaum auf Betriebstemperatur kommt).


    Für die Rennstrecke sicher tolle Reifen, wenn man nicht gleich auf Slicks gehen will. Die kosten zwar ähnlich viel, halten aber im Renneinsatz bis zu 3x so lange wie sonstige sportliche Reifen.


    Mein Tipp: kein Misch-Masch machen zwischen Rennstrecke und Alltag. Entweder einen sportlichen Alltagsreifen (Pilot Power und ähnliche) verwenden und auf der Strecke halt mal 2 Runden weniger lang fahren weil sie zu schmieren anfangen, oder dann lieber gleich einen Alltagsreifen aufziehen (z.B. Road Attak) und dann für die Strecke gleich richtige Rennreifen in passender Mischung verwenden (muss ja nicht gleich Slick sein). Reifenwechsel kostet je nach Veranstalter irgendwo zwischen 20-30 Euro pro Reifen - immer noch sehr viel günstiger als ein Abflug wegen falscher Reifenwahl.


    Und hier natürlich noch bisschen was zum Nachlesen:


    http://www98.s-g1.gkas.de/Seriensport.htm
    http://www.r1-forum.de/neu/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=61&func=view&catid=23&id=32646
    http://www.kawasaki-ninja-foru…wer-CT-nach-km-blank.html


    http://www.motorradonline.de/t…on-f042-ducati.255289.htm


    Marc
    War mit meinen Pirelli-Sliks in weicher Mischung im Sommer auf der Rennstrecke super zufrieden. Die Dinger sind auf der V2 nach 2-3 Runden voll auf Temperatur gewesen. Reifen- und Nervenschonender wären allerdings Reifenwärmer - die sind übrigens auch für die Rennreifen mit Strassenzulassung zu gebrauchen, wenn man von der ersten Runde an angasen will.

  • ich han nur mal dä road attack gfahre mit dä gixxr und han en eigentli rächt isi gfunde. dä raceattack weissi aber nöd wie dä isch :winking_face:

    Cry mich ein river ! :ugly2:

  • Yam660


    Ich bin bis jetzt noch keinen Sport Reifen auf meiner Maschine gefahren. Bis jetzt Hatte ich Z6 und Pirelli Diablo Strada. Die reichen für meine Bedürfnisse auf den öffentlichen Strassen völlig aus.


    Wie du gesagt hast, wenn ich auf die Strecke gehe, wäre es für mich demnach sinnvoller, Rennreifen zu verwenden. Weil der Sporttourenreifen ja sicher nichts für de Strecke ist.

    Triumph - Egal ob Unterwäsche oder Motorrad :engel:

  • Hi
    Kommt immer darauf an, was man unter Rennstrecke versteht, welche Strecke es ist - und wie man zu fahren gedenkt.


    Selbst Sport-Touringreifen sind nicht zu unterschätzen. Die Dinger haben Kaltgripp ohne Ende und halten auf einer kühlen Farbahn durchaus auch paar Runden problemlos aus. Wenn's also nur mal für ein Sicherheitstraining ist, oder man gar auf eigener Achse anfahren will/muss (ist aus diversen Gründen nicht zu empfehlen, man bedenke schon nur den Reifenverschleiss bei der Anfahrt, die vielleicht dafür verbaute Brülltüte, oder die Probleme falls die Karre irgendo schon nur mal im Stand umfällt und was kaputt geht).


    Ich war in Pannonia mit meinen Sportec recht zufrieden, aber mit 52° Asphalttemperatur hat der Reifen selbst mit nur 1.9 Bar nach ein paar Runden brutal zu schmieren angefangen. Da ich als Einsteiger noch ein ansehliches Polster Reserve übrig gelassen habe und vor allem meine teure SP schonen wollte (um mit dem Knie an den Boden zu kommen reicht aber auch das noch lange) und die Geschwindigkeiten von über 250 Km/h doch tierisch an den Nerven zerren, musste ich sowieso öfters mal Pause machen. Aber auch - weil der Tank dauernd alle war :grinning_squinting_face: (hochgerechnet über 20 Liter auf 100 Kilometer, da ist man doch öfters mal am tanken).


    Ob reine Rennreifen auf einer Tourensportmaschine Sinn machen, ist wieder eine andere Frage - wenn weit vor der Limite des Reifens schon Fussrassten, Seitenständer, Topf und Verschalung am Boden krazten, oder sich beim brutalen runterbremsen das Heck vom Boden abhebt weil die Gabel trotz höherer Vorspannung noch zu heftig taucht, dann kann man sich solche Investitionen auch sparen.


    Wie gesagt: muss jeder selber und auf seine Maschine passend rausfinden. Vor allem bei kühlerem Wetter oder gar leichtem Nieselregen ist dann ganz schnell fertig Lustig mit den Rennreifen oder Slicks wenn man keine Reifenwärmer hat - und das rumeiern mit halb platten Reifen (Slicks fährt man etwa bei 1.9-2.1 Bar, wo man in Sportreifen bei etwa 2.9 Bar liegt) macht dann auch nicht wirklich Spass.


    Wenn Du an ein Renntraining gehen willst (macht durchaus Spass, auch mit Tourenmaschinen oder Supermotos) dann schau darauf, dass es eine Einsteigergruppe gibt welche wenn möglich mit Instruktor fahren kann. Zudem sind an gut organisierten Events immer Reifenlieferanten mit dabei welche für Sport- und Rennreifen gute Preise inkl. Montage machen und die Reifen auch schnell gewechselt haben (Ständer und passendes Werkzeug für Radausbau müsstest Du allerdings selber organisieren, Radausbau wird von den Fahrern selber gemacht).


    Ob der Lieferant dann Pirelli, Michelin, Metzeler, Coni oder Bridgestone liefert ist eigentlich relativ egal, zumal er meist gut sortiert ist und die Preise eben durchaus erträglich ausfallen. Statt sich zu fragen welche Reifenmarke passt, würde ich mal lieber schauen, dass vernünftige Bremsbeläge montiert sind. Denn - die nächste Kurve kommt bestimmt (und je nach Belagmischung sind die Bremsbeläge brutal schnell weg, das hat mit Touren auf unsern Strassen überhaupt nicht mehr zu tun).


    Dass man sich mit Strassenreifen dann nicht auf exzessive Rundenfights mit den echten Rennern einlassen sollte, ist auch klar - selbst wenn die Motorleistung das durchaus mitmacht. So ist das Handling und die Schräglagenfreiheit sowie die Reifenhaftung mit dem höheren Gewicht eben doch nicht die selbe und die Bremsen reagieren auf Dauer-Höchstbelastung meist mit schlechteren Verzögerungswerten.


    Marc
    der Tipp die Sache langsam angehen zu lassen gilt natürlich für alle - an den Renntrainings gibt es die brutalsten Abflüge meist schon in der 3. Runde am Morgen (wenn man meint die Strecke dann schon zu kennen), oder dann am Nachmittag nach der ersten Mittagspause, wenn man voller Übermut und wegen den Rundenzeiten von anderen unbedingt mal wissen will, ob man da nicht mithalten kann. Also: cool bleiben und ohne Rücksicht auf die welche Überholen seine Linie fahren, dann macht es allen Spass :grinning_squinting_face: