A1 zu A-; Praktische Prüfung nötig?

  • Hallo zusammen.Habe 2 kleinere Frage, wobei die 1. manche wohl schneller beantworten können.


    1. Frage: Wenn ich die A1 Prüfung mit 17 gemacht habe, wie sieht das nun aus mit 19? Muss ich jetzt eine grössere Maschiene kaufen, also 125+ ccm`3 und dann 12 Fahrstunden+ Praktische Prüfung machen?


    Weil habe mal gehört wen man die A1 Prüfung hat muss man "nur" Fahrstunden nehmen, daher nun meine Frage: "Nur Fahrstunden oder auch eine Praktische Prüfung am ende?"


    :wand:


    2: Frage: Eignet sich ein Töff für Arbeitsweg (3kM) und Schulweg (10kM-Gratis Parkieren) mehr als ein Auto?


    Im moment Fahre ich immer mit dem Auto zur Arbeit und Schule (bin Faul ich weiss), doch vor allem bei der Schule habe ich dann auch öfter Parkplätze.


    Mein Fahrzeug ist ein Mitsubishi Colt GTi und kostet mich an Versicherung im Jahr 1500.- ca.


    Benzin auf 100 kM: ca. 8-10L


    Gäbe es da nicht Töffs die günstiger wären? Wen ja, welche Modelle?
    Anschaffungspreis sollte auch nicht zu hoch sein :engel:


    Gruss@ all

  • 1. Wenn du mit 17 die praktische Prüfung A1 gemacht hast (und diese auch bestanden hast), dann kannst du mit 18 nun alle Fahrzeuge bewegen, die in diese Kategorie gehören, ohne eine weitere Prüfung machen zu müssen. Also dies sind Motorräder mit max. 125ccm und 11kW/15PS Leistung, die Kat. A1 eben.


    Wenn du nun Motorräder mit mehr als 125ccm und mehr als 11kW/15PS fahren willst (z.B. eine R6 mit 34 PS), dann musst du 6 Stunden Grundschulung bei einem Fahrlehrer besuchen und dann gehts ab an die praktische Prüfung.


    2. Kurz gesagt: Nur Motorradfahren um Geld zu sparen, kannst du vergessen. Das Auto hat Vorteile gegenüber dem Motorrad und das Motorrad hat Vorteile gegenüber dem Auto. Eine ausführliche Erklärung zu diesem Thema wird dir wohl bald Yam660 geben...:engel:

  • Zitat

    Original von Fitouuu
    Wenn du nun Motorräder mit mehr als 125ccm und mehr als 11kW/15PS fahren willst (z.B. eine R6 mit 34 PS), dann musst du 6 Stunden Grundschulung bei einem Fahrlehrer besuchen und dann gehts ab an die praktische Prüfung.


    Sind 8 Stunden die man machen muss.


    Zitat

    Original von Fitouuu
    2. Kurz gesagt: Nur Motorradfahren um Geld zu sparen, kannst du vergessen. Das Auto hat Vorteile gegenüber dem Motorrad und das Motorrad hat Vorteile gegenüber dem Auto. Eine ausführliche Erklärung zu diesem Thema wird dir wohl bald Yam660 geben...:engel:


    Mit ner dicken Harley, einem alten Schwedenkriegshelm und einer dicken Pilotenbrille auf der Nase daherzufahren, was gibt es geileres? Das hat nur Vorteile :ugly:


    Nur ein Töff für Alltagsfahren-Sparen würde sich wohl nicht lohnen. Wenn du aber eh schon einen Töff hast, mit dem du Fahren gehst, dann denke ich machst du nichts falsch, wenn du damit zur Arbeit/Schule fährst. Und du hast auch keine Probleme bei der Parkplatzsuche, im Gegensatz zum Auto.

    READY
    TO>>
    ALUKÖFFERLI

  • Zitat

    Original von Fitouuu
    [...]und dann gehts ab an die praktische Prüfung.


    Muss die Manöverprüfung auch nochmal absolviert werden oder nur die Verkehrsprüfung mit einem Prüfer als Sozius?

  • Zum Thema Töff gegen Auto könnte man viel schreiben, Fact ist aber, dass keines von beiden wirklich günstig, das Auto aber "praktischer" ist (wobei rein technisch Fahrwege von 10 Kilometer auch nicht optimal sind, da das Öl nicht richtig warm wird - es kann somit zu erhöhtem Verschleiss kommen). Kurz mal ne grössere Reisetasche ins Auto werfen und mit einem Kollegen irgendwo hin fahren? Kein Problem. Versuch das mal mit einer 125er, da ist meist schon im 2-Persoenen Betreib das Fahrwerk überfordert - mit einer fetten Sporttasche dazu lässt sich das Ding dann kaum mehr bewegen (wie immer natürlich etwas übertreiben dargestellt, gehen tut bekanntlich vieles).


    Versicherung ist beim Töff günstiger (schon nur wegen der Grösse des Motors, 100 PS aus 600 ccm ist bei einem 4-Zylinder Standard, ein Auto braucht dafür schon doppelten Hubraum und somit ist auch die Zulassung teurer). Nur wird's dann eben wieder teuer, wenn man im Winter trotzdem mit dem Bus fahren muss oder einem das dauernde Umziehen der Motorradklamotten auf den Keks geht - oder man im schlimmsten Fall einen Abflug ohne Schutzausrüstung produziert. Nebenbei: vernünftige Töff-Klamotten für 4 Jahreszeiten sind alles andere als günstig und halten tun die Sachen auch nicht ewig, viele vergessen diese "Nebenkosten" und rechnen nur mit Haftpflicht und dem Spritverbrauch. Da man als Ganzjahresfahrer meist mehrere Sätze Fahrerausstattung hat (von -10 bis +35 Grad gibt's eigentlich nicht), muss man da auch einiges an Kosten vorsehen.


    Mein Tipp für 3 Kilometer wäre ohne wenn und aber ein Fahrrad, ist nicht nur günstig sondern auch noch gut für die Kondition. Für 10 Kilometer wird Fahrrad schon bei schlechterem Wetter mühsam, ein Motorrad ist da zwar praktischer aber eben weitaus teurer. Je nachdem wo man wohnt ist die Parkplatzgeschichte auch mit dem Motorrad nicht meh ganz so einfach, in Zürich wird das Abstellen auf den Fahrrad-Stellplätzen mittlerweile gebüsst (keine Ahnung, wo man denn die Karre sonst hinstellen soll).


    Rein rechnerisch ist vermutlich Bus-Abo und Fahrrad die optimale Lösung, vom Spass her das Motorrad (wobei eben eher als Freizeitgerät zu sehen) - und wenn man schon ein Atuo hat, dann kann man das ja auch behalten (wieso ein Schüler einen GTi fahren muss, ist mir allerdings nicht klar, da gäbe es durchaus günstigere Alternativen).


    Die Frage ist also nicht ob ein Motorrad günstiger als ein Auto ist, sondern ob man schlicht eines haben will. Als (allerdings mit Einschränkungen) Alternative zum Auto sind viele im Kurzstreckenverkehr mittlerweile auch auf Roller umgestiegen. Halbwegs vertretbarer Wetterschutz, günstige Anschaffung, bezahlbare Reifen, teilweise brauchbarer Stauraum und wenig Spritverbrauch sind hier gute Argumente, allerdings ist es doch eher als Nutzfahrzeug statt Spassfahrzeug zu sehen (zumindest in der Kategorie 50-125 ccm). Bei den "grossen" Rollern bin ich mir noch unschlüssig, was ich davon genau halten soll, die Fahrleistungen sind sehr gut, aber das Handling mit den über 200 Kilo schweren und zerklüfteten Dingern eben auch nicht mehr ganz ohne. Als Reisefahrzeug vieleicht eine Alternative, für die Stadt eher weniger (zumal der Spritverbrauch dann gemäss Tests auch zwischen 5-7 Litern liegen kann).


    Ich hab Fahrrad, Motorrad und Auto - und fahre trotzdem jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit. So richtig sinnvoll scheint das nicht, aber wenn der Parkplatz alleine schon 130.-- pro Monat bei der Arbeit kostet, dann lohnt sich das dann eben doch (zumal das Atuo dann zu Hause der Familie zur Verfügung steht).


    Marc
    der zwischendurch, rein aus Spass, natürlich auch mal mit dem Motorrad zur Arbeit fährt.

  • Vor lauter Geschreibsel ganz vergessen: BMW hat mal versucht die Auto-Umsteiger mit dem Konzept des C1 abzuholen. So richtig funktioniert hat es nicht (insbesondere zu teuer in der Anschaffung, aber BMW war noch nie ein Billigangebot), aber rein vom Konzept und der Sicherheit her war die Idee gar nicht so übel (wie gesagt: als Alternative zu einem Kleinst-Auto, nicht zu einem "echten" Motorrad).


    Hier gibt es beispielsweise Angebote:
    Angebot 1
    das Selbe auch mit einem etwas potenteren 200ccm Motor: Angebot 2


    Ach so: und hier noch ein kleiner Testbericht


    Ob's ne Alternative sein kann weiss ich nicht, sobald man das Einsatzgebiet vergrössern will, muss man eben wieder auf anderen Gebieten Abstriche machen. Kann aber sein, dass für das hier gefrage Einsatzgebiet so was gar nicht mal so abwägig wäre.


    Marc