EU-Norm ist Schuld an Töffunfällen

  • http://www.blick.ch/news/schwe…funfaellen-id2028749.html


    Mein Vater (nun mehr als 45Jahre Töff Erfahrung) ist auch der Meinung dass dieses Gesetzt sehr gefährlich ist. Das ein 25 Jähriger mit einer 180PS starken Maschine anfangen kann ist seiner und meiner Meinung nach auch ein wenig übertrieben. Andererseits bin ICH der Meinung das jeder selber verantwortlich ist wie er/sie damit umgeht.
    Wie sagt man so schön; Waffen töten keine Menschen, MENSCHEN töten Menschen.
    Ich selber bin auch einer der in dem Genuss der neuen Regelung gekommen ist. (im Alter von 33) und muss ehrlich sagen das mit 25 ich ein wenig verrückter war.
    Weiss nicht ob man das Gesetzt ändern auf 30 oder 35 Jahren anstatt 25. oder gar ganz abschaffen bzw. wieder auf das alte Gesetzt ändern sollte.


    Jeder ist halt anders reif für eine solche brachiale Kraft. Eine Brachiale Kraft zähmen, Respekt und Eigenverantwortung tragen zu können.


    Was meint Ihr dazu?

    Fehlende PS werden durch WAHNSINN ersetzt ! :devil:

  • Wieviele Unfälle passieren, weil beim Gasgeben der Grip ausgeht? Und wieviele Unfälle passieren, weil den Leuten die Kurve ausgeht, sie zu spät bremsen, sie sonstwie in der Kurve wegrutschen oder abgeschossen werden?


    Wieviele Unfälle passieren tatsächlich, weil der Fahrer die LEISTUNG nicht im Griff hat? Ich behaupte da liegen wir im Promillbereich.
    Geschwindigkeit und Leistung sind nicht das selbe und haben gerade beim Motorrad sehr wenig miteinander zu tun. Mit 34PS beschleunigt man schon in 5-6 s auf 100Sachen und fährt in der Spitze locker über 150. Bei uns kommt man mit jeder Maschine mit der gleichen Geschw. auf die Kurve zu, weil bis auf ganz wenige Ausnahmen die Gerade davor sehr lang ist.
    Bremsen, Schräglage, Gasannahme, Lenkimpuls, Blicktechnik u.v.m. Da liegt der Hund begraben. Nicht im Motor.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Wieviele Unfälle passieren tatsächlich, weil der Fahrer die LEISTUNG nicht im Griff hat? Ich behaupte da liegen wir im Promillbereich.
    Geschwindigkeit und Leistung sind nicht das selbe und haben gerade beim Motorrad sehr wenig miteinander zu tun. Mit 34PS beschleunigt man schon in 5-6 s auf 100Sachen und fährt in der Spitze locker über 150. Bei uns kommt man mit jeder Maschine mit der gleichen Geschw. auf die Kurve zu, weil bis auf ganz wenige Ausnahmen die Gerade davor sehr lang ist.
    Bremsen, Schräglage, Gasannahme, Lenkimpuls, Blicktechnik u.v.m. Da liegt der Hund begraben. Nicht im Motor.


    Ist schon klar, aber wenn das Heck bei einer Schräglage rutscht ist die Kontrolle doch besser bei einer 125er als bei einer 1000er Maschine. Sie ist leichter, Handlicher. Und wenn man bereits mit einer “kleinen“ Übung hat ist es doch danach leichter die grosse zu kontrollieren also NIE ETWAS ANDERES gefahren zu sein.
    Naja, ich bin eigentlich auch deiner Meinung (ich sehe es ja bei mir dass es geht). Aber genau dieses Handling (Bremsen, Schräglage, Gasannahme, Lenkimpuls, Blicktechnik u.v.m.) ist mit einer grossen, nicht mehr so zu korrigieren als bei einer kleinen. Oder liege ich da komplett falsch???

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  • Es hat schon früher verhältnismässig viele Töff-Unfälle gegeben und Motorradfahren galt vor 30 Jahren schon als gefährlich. Unfallversicherungen taxierten es gar als Wagnis und schlossen ihre Leistung dafür aus; spezielle Unfallversicherungen für Töff kosteten damals über 2000 Franken Jahresprämie (evtl. inkl. Haftpflicht, weiss ich nicht mehr). Was dazu führte, dass, weil man damals erst mit 20 volljährig wurde, mein Vater mir mit 18 die Unterschrift unter das Gesuch für einen Töff-Lernfahrausweis verweigerte.


    Ich fuhr dann Auto, dann bekam ich Kinder und damit war das Thema eh gegessen. Nun, mit 47 sind die Kinder beide Volljährig, zur Selbständigkeit erzogen und brauchen mich nicht mehr wirklich. Deshalb habe ich diesen Februar doch noch angefangen. Doch glaube mir, hätte ich jetzt noch 2 Jahre mit einer 125ccm herumfahren müssen, ich hätte es wahrscheinlich gelassen und hätte mich stattdessen vielleicht in einen Wing-Suit gezwängt und wäre womöglich mit diesem in den Tod gestürzt.


    Einige meiner damaligen Kollegen fuhren 125ccm-er. Respektive sie hatten einen eingelöst und sassen die 2 Jahre einfach ab, ohne gross herum zu gurken. Andere kauften sich einen völlig überzüchteten Strassen-125er (gab damals von Yamaha einen, ich glaube es war der RD, den man mit Verschalung haben konnte), der für sein Gewicht seine Leistung viel zu leicht war und bauten mit diesem schlimme Unfälle. Eine Kollegin lag innerhalb eines halben Jahres zwei Mal unter einem Auto und selbstverständlich wurde sie immer abgeschossen, nie hatte sie zu wenig aufgepasst oder war womöglich zu schnell unterwegs, nein, nein, nein...


    Natürlich ist heute der Verkehr viel dichter, als früher und erfordert viel mehr Konzentration. Dem könnte man durch eine bessere Grundausbildung entgegenwirken. Ich meine, was ich da in meinem Grundkurs erlebt hatte, war ja wirklich für die Füchse (wobei ich die Füchse keinesfalls beleidigen will :winking_face: ) Ich meine, die richtige Technik für die Spurgasse konnten mir bislang 2 Fahrlehrer nicht vermitteln, erst ein Laie, dem ich mein Leid klagte, hat gemerkt, dass ich zu wenig Gas gebe und hinten zu wenig bremse, um die Stabilität zu erhalten. Ab da ist es plötzlich sofort gegangen und vorher dachte ich, ich sei wohl ein feinmotorischer Volltrottel. Man könnte z.B. den Lernfahrausweis von der Anmeldung in einem Grundkurs abhängig machen und diesen erst ein, zwei Tage vorher zustellen. Dann wäre das Problem "Lernfahrausweis bestellen und ab auf die Strasse" auch vom Tisch. Aber wenn ein Fahrlehrer sich so äussert, wie dies jener im verlinkten Blick-Artikel tut, so ist für mich klar: Der will einfach mehr Zwangsfahrstunden verkaufen. Honit soi, qui mal y pense...


    Zusammengefasst: Ich finde die heutige Regelung recht gut, aber die Grundausbildung dürfte besser sein. Von mir aus auch noch einen halben Tag länger, dafür auch wirklich die vollen vier Stunden (mit einer kleinen Pause) üben, richtig Schalten lernen, genau zeigen, wie man bei den Manövern den Töff stabilisiert. Aber das geht halt nicht mit 12 bis 14 Leuten in einem einzigen Kurs...

    Einmal editiert, zuletzt von Kermit ()

  • Sie ist leichter, Handlicher.

    Wie meinst du das? Dass du bei einer rutschenden 125er einfach abstehen und sie Kraft deiner Beinmuskulatur während der Fahrt wieder aufstellen kannst? Oder wie muss ich mir das vorstellen?

  • Sali,
    ich denke das die Regelung mit den gedrosselten Versionen zum Anfang und späterhin offen, schon eine gute Regelung ist.


    Bei einem Auto gibt es das ja noch nicht einmal und es gibt genug verrückte die mit 350PS und Allrad aus der Kurve getragen werden weil sie denken das man da auch mit 140 Km/h, anstelle von 60 Km/h, durchfahren kann.


    Das Problem sehe ich eher darin das sich niemand an die Strassenverkehrsordnung halten mag. Die Schweiz gibt doch unmissverständliche Geschwindigkeitsbegrenzungen vor. Das es schwieriger ist, mit 180 PS auf dem Töff, dort nicht zu übertreiben und es mit weniger Leistung vielleicht einfacher wäre, da stimme ich zu. Aber schlussendlich ist es der Fahrer und nicht das Motorrad welches den Unfall verursacht.


    Spätestens ab diesem Punkt kommen wir in einen Bereich wo sich dann alles in Frage stellen lässt, dann müsste man fragen ob der Führer des Fahrzeugs über die geistige Reife und charakterliche Eignung verfügt ein Töff mit 180 PS fahren zu dürfen.
    Spätestens bei der Fragestellung muss dann erlaubt sein zu fragen, was will man auf Schweizer Strassen mit 180 PS ?
    Und ganz ehrlich, ich möchte die Frage nicht beantworten müssen, bin aber froh drum das ich übermotorisiert durch die Schweiz fahren darf.

    Grüße, Michel


    Was sich nicht umbauen lässt ist kaputt!

  • Zitat von »Ducati4Life« Sie ist leichter, Handlicher. Wie meinst du das? Dass du bei einer rutschenden 125er einfach abstehen und sie Kraft deiner Beinmuskulatur während der Fahrt wieder aufstellen kannst? Oder wie muss ich mir das vorstellen?


    Kein Ahnung :face_with_tongue: Ich vermute mal dass wenn das Heck leicht ausbricht, dass die Kontrolle dies wieder zu korrigieren leichter ist als bei einer GROSSEN Maschine. Es wird ja nicht umsonst empfohlen mit einer KLEINEREN anzufangen. Vermutlich weil das Handling besser ist. oder eben leichter.
    Wenn ja alles genau gleich ist wie bei einer grossen? Was für ein Sinn würde die Debatte machen? Warum SOLLTE man überhaupt mit einer kleinen anfangen?

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  • @D4L


    WENN man am rutschen ist, ist der 125er leichter zu bändigen als die schwere Maschine (ist so Kermit, diese Maschinen verzeihen einfach mehr), einverstanden.
    Nur ist die kleine Maschine eben bei weitem nicht so stabil und Spurtreu wie ne grosse, qualitativ definitiv hochwertigeren Maschine. Zudem haben die meisten 125er "Holzreifen" drauf. Wenn du dir also die Frage nach Folgen einer Extremsituation stellst, musst du dich auch fragen, warum die Extremsituation überhaupt entstanden ist. Und in dieser Hinsicht würde ich mich auf ner 1000er definitiv wohler fühlen.

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  • Boo


    Habe selber noch nie grosse Erfahrung mit einer Kleinen machen können(bin mal ein wenig mit 125er in Italien in den Ferien gefahren aber hatte nie Routine mit einer kleinen wie jetzt mit der grossen).


    Bin mittlerweile deiner Meinung. Denn schnell sein, kann man GANZKLAR auch mit einer 125er Cagiva Mito. Kontrolle hat wirklich nicht NUR mit Power zu tun, sondern sehr viel mehr mit Erfahrung,Routine,Training, Reife und Selbstkontrolle. Und ich glaube auch dass die meisten sich einfach Selbstüberschätzen und deshalb die Kurve (oder was auch immer) verpassen.
    Bei so viel Power verliert man halt schnell mal den Respekt vor der Strasse bzw. dem Verkehr. Man fühlt sich King of the Street. Und DAS kann halt auf Dauer Tödlich sein.

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  • WENN man am rutschen ist, ist der 125er leichter zu bändigen als die schwere Maschine

    Sehe ich als in Kinetik nicht ganz unterbelichteter Motorrad-Anfänger selbst mit kaum 125er Erfahrung auch so (dass ich nicht durfte heisst ja nicht, dass ich es nicht gemacht habe, ist nun aber schon fast 30 Jahre her und somit verjährt ;)). Mit Betonung auf WENN, DENN:


    Ich finde, anstatt über "125er oder nicht" zu debattieren, müsste man das Leistungsgewicht als Messlatte nehmen. Massenträgheitsmoment, in der Folge Aufstellmoment, Kreiselkräfte etc, etc sind da interessante Faktoren, die hier ansatzweise, wenn auch nicht vollständig, so doch recht einfach beschrieben sind (ob für einen Physik-DAU auch, weiss ich allerdings nicht).

  • Meine insgesamt 3 Unfälle hatte ich allesamt im ersten Jahr und mit 125ern! Fehlende Leistung wurde einfach durch Übermut und volles Risiko kompensiert. Von dem her finde ich die Regelung mit den Drosselversionen sinnvoll.
    Ob jetzt aber mit 25 direkt auf eine 200 PS-Maschine gestiegen werden kann, ist eine andere Frage :winking_face:


    Für mich vor allem eine Frage des Charakters, wie damit umgegangen wird! Denn eines ist klar: Sinn machen die PS-Monster kaum bei unseren sehr tiefen Tempo-Limits, aber eben unheimlich Spass und die meisten FahrerInnen gehen damit auch sinnvoll um.
    Anders kann es ja kaum möglich sein, dass ich mit meiner alten Mühle nur ganz selten auf einer schönen Pass-Strecke überholt werde.


    Das Problem liegt also nicht in der Geschwindigkeit alleine (wie Boo erwähnte, auch mit einem 50 PS-Krad kann zu schnell gefahren werden) sondern vor allem in der Fahrtechnik, dem Fahrstil. Denn mittlerweile kollidieren ja bereits Motorräder untereinander - ob von hinten abgeschossen, frontal während dem Überholen oder Streif-Kollisionen in Kurven, alles ist heute an einem schönen Weekend möglich.
    Da sehe ich die wirklichen Probleme.


    Zu viele Motorräder auf unseren schönen Strecken gepaart mit sehr unterschiedlichen Fahrstilen und Mentalitäten kann irgendwann nicht mehr aufgehen...... ich mache mir heute mehr Sorgen um entgegenkommende Motorradfahrer als um Autos, welche einfach etwas im Wege stehen, denn an die habe ich mich ja in all den Jahren gewöhnt :whistling:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Schöne Diskusion. Leider werden da einige Sachen durcheinandergebracht. Offenbar bin ich einer der wenigen, die über längere Zeit (ca. 60'000 km) mit einer 125er gefahren ist. Also auch mit der konnte man zu schnell sein. Und mehr Leistung kann auch mehr Sicherheit bringen (z.B. kann man dank genügender Leistung auch ganz einfach Abbremsen, weil man innert Sekunden dann wieder auf der gewünschten Geschwindigkeit ist). Der Vorteil der Kleinen ist, dass sie einfacher zum Aufstellen ist und mangels Leistung kaum Geschweindigkeitsexzesse möglich sind.


    Aber wie schon gesagt, die meisten Unfälle, auch die jetzt im Blick erwähnten führe ich doch mehrheitlich auf das Versagen des Fahrers zurück. Beispiel: Wenn ich ein Auto überhole, das möglicherweise auch grad überholen will, dann lass ich es zuerst überholen oder aber ich geb ein Zeichen (Hupen), dass ich überhole. Und zwar bevor der Autofahrer selber am Überholen ist. Erfahrungsgemäss brechen die ein begonnenes Überholmanöver fast nie mehr ab.


    Das mit der Selbstverantwortung find ich ehrlich gesagt ein wenig töfffahrerischer Kitsch. Das mag ja gehen, solange ich nur mich selbst gefährde (keine unbeteiligten Passanten, keine Helfer etc.). Für ein Opfer eines selbstverantwortlichen Lenkers ist allerdings diese Aussage meist nur Hohn. Weil für den angerichteten Frem-Schaden müssen sie ja nie. Finanziell regelt es die Versicherung (welche auch nur wegen den tatsächlich selbsrverantwortlichen Fahrern finanziell tragbar ist), strafrechtlich gibt es in den allermeisten Fällen einen bedingten und persönlich steckt man es mit selbstberuhgenden Satz der Selbstverantwortung weg - sofern man den Unfall überlebt.


    Die einzige Lösung ist wohl die, dass wer die höhere als erlaubte Geschwindigkeit liebt, dies auf der Rennstrecke auslebt. Zu hohe Risikofreude (auch wieder so ein realtiver Ausdruck) und Rennsportallüren haben auf öffentlichen Strassen nix verloren. Unter diesem Gesichtspunkt verliert dann die Motorenleistung wieder ihre Bedeutung.

  • Ich find zwei Sache na interessant..


    S Erschte isch das d Schwiiz mitunter in Europa wohl die strengschte Gschwindigkeitsvorschrifte hät und die au mit drakonische Strafe (wenn mer zB mit Deutschland verglicht) duresetzt. Uf dä andere Siit chan sich wie obe gschriebe en 25jährige wo na nie uf nem motorisierte Zweirad gsässe isch en Lehrfahruswiis bstelle, sich en 180PS Maschine chaufe und denn ohni jemals en Kurs bsuecht z ha uf d Strass go fahre 8|
    Sicher musser irgendwenn denn mal die Kürs mache, aber uf d Strass go fahre chaner mit Null Erfahrig und das isch das wo ich ned so ganz verstahne und au ned unbedingt guet finde. Ich findes guet das mer ab 25i chan offe fahre, aber ich meinti es wär ned schlecht wenn mers so würd regle das mer zumindescht die obligatorische Kürs muss belege bevor mer sich ohni Begleitung chan in Strasseverkehr begäh.
    Wobi mer muss säge für dases so isch wies isch gits ja doch relativ "wenig" Umfäll, es isch ja ned so das sich all 2 Wuche en Neulenker mit sim übermotorisierte Töff is Nirvana beförderet...


    Und s Zweite woni au Interessant finde isch wie sich d Medie uf d Töffunfäll stürzed..
    Min Chef isch en ziemliche Anti-Töff fahrer, er findet das unsinnig und sehr gefährlich. Aber uf dä andere Siite isch er en begeischterete Hobby-Wanderer und Skifahrer..
    Woni am Mäntig Morge mitm Auto go schaffe bin hani Radio glosed, und dete isch grad i dä Nachrichte d Meldig cho das em Wucheend glaub 4 Töfffahrer tödlich verunfallt sind, die gnaue Unfallort sind ufzählt worde usw. Die nächscht Meldig isch denn aber gsie das am gliche Wucheend 5 Berggänger gstorbe sind, dete hät mer aber ned gross usgholt wie und wo dases ums Läbe cho sind!
    Han den mit mitm Chef über das diskutiert und es isch halt scho so, bim Töfffahre isch oftmals nedmal unbedingt dä Töfffahrer selber schuld sondern er wird vo andere Verkehrsteilnehmer abgschosse. Wenn aber irgendwelchi Hobby Berggänger is Hochgebirge gönd, ned richtig usgrüschtet sind (Turnschuh), sich ned übers Wetter oder dä Schwierigkeitsgrad vo dä Route informiered sind ganz klar sie selber Schuld.
    Es git ned viel Szenarios wo mir in Sinn chömed wo en Bergstieger ned selber a sim Tod schuld isch. Au Lawine im Winter werded meischtens vo dä Skifahrer selber usglöst wills halt ned uf dä markierte Pischte fahred.


    Uf was ich use wott.. Dur s Bild wo dä "nicht-töffahrende" Bevölkerig vo dä Medie vermittlet wird denked all Töff säg so mega gefährlich und es sterbed dauernd Mensche, ich meinti aber gläse z ha das glaub im letschte Jahr meh Mensche bi so öppis "gesellschaftlich anerkannten" wie Bergstiege ums Lebe cho sind alls bim Töff fahre. Aber da redet irgendwo niemmert gross drüber und es würd irgendwie au niemmertem in Sinn cho mal Gsetzt z erlah wie mer sich i dä Berge sött verhalte und wie mer sött usgrüschtet sie.
    Irgendwie hät das chlie was mit dä Diskusion über dä Alk und s Kiffe. Das wo d Mehrheit (und vorallem die älter Bevölkerigsschicht) macht isch ok, und was die andere mached isch des Teufels und mega gefährlich! :winking_face:


    Naja jetzt bini vielleicht chlie vom Thema abgschweift, aber woni die Posts gläse han isch mer ebe d Diskusion mit mitm Chef in Sinn cho :smiling_face:

  • Das mit der Selbstverantwortung find ich ehrlich gesagt ein wenig töfffahrerischer Kitsch. Das mag ja gehen, solange ich nur mich selbst gefährde (keine unbeteiligten Passanten, keine Helfer etc.). Für ein Opfer eines selbstverantwortlichen Lenkers ist allerdings diese Aussage meist nur Hohn. Weil für den angerichteten Frem-Schaden müssen sie ja nie. Finanziell regelt es die Versicherung (welche auch nur wegen den tatsächlich selbsrverantwortlichen Fahrern finanziell tragbar ist), strafrechtlich gibt es in den allermeisten Fällen einen bedingten und persönlich steckt man es mit selbstberuhgenden Satz der Selbstverantwortung weg - sofern man den Unfall überlebt.


    Wollte eigentlich Eigenverantwrotung schreiben. Damit meinte ich natürlich Verantwrotung tragen für dass was man tut und fährt. Sprich; dass man eine grosse verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen trägt. Ist schon klar dass wenn man sich selber sagt; "Wenn ich sterbe ist es egal". Aber nicht einkalkuliert dass andere auch MIT-Sterben könnten. Solche Leute sollten wircklich einen Psyochologischen Test absolvieren um herauszufinden Ob er/sie GENEREL auf der Strasse zumutbar ist oder nicht.


    Ihr kennt sicherlich den Fall mit dem frechsten Autoraser der Schweiz.
    Der sollte meiner Meinung nach einfach am besten in einer Zwangsjacke eingesperrt werden.

    Fehlende PS werden durch WAHNSINN ersetzt ! :devil:

  • Wenn aber irgendwelchi Hobby Berggänger is Hochgebirge gönd, ned richtig usgrüschtet sind (Turnschuh), sich ned übers Wetter oder dä Schwierigkeitsgrad vo dä Route informiered sind ganz klar sie selber Schuld.

    Und trotzdem müend dänn gstandni Familievätter bi Wind, Nässi, Nacht und Näbel usrucke und die Verunfallte us irgendwelche Schutthalde, Steilhäng oder Lawinechegel usehole/-flüge und debi ihres eigete Läbe riskiere. Da änderet ebe d Schuldfrag nüt dra. Und drum ischs au müssig drüber z diskutiere, öb jetzt en Töfffahrer abgschosse worde isch, oder ob er sälber Schuld isch. Wänns tätscht, händ immer minimum zwei en Fähler gmacht. Dä wo gäge d Regle verstosse hät sowieso, und dä, wo nöd glueget hät ebe au. Und dänn chunt no eis dezue: S Läbe isch kei Ponyhof! Mit em Ufsta am Morge nimmt s Risiko für Unfäll zue, defür sinkt s Risiko, ame nächtliche Herzinfarkt z verstärbe enorm. :smiling_face:


    D Edith meint no: Es het da im Forum chum ei Motorrad-Eunuch, also tünd nöd so, als wärid ihr nöd au scho mal überem gsetzliche Limit underwäx gsi, und seigs nur bim Überhole.

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