Beiträge von Danica

    Ich habe mit einem 250er Roller gelernt. "Klein" und leicht, aber so breit gebaut, dass ich auch nicht mit beiden Füssen voll auf den Boden kam. Was mir aber erst später aufgefallen ist. Als ich mir nach der Prüfung die GS kaufte, war das nicht voll auf abstehen können nie ein Problem. Ich hatte aber sehr lange Respekt vor der Grösse des Motorrades. Weniger das Gewicht, als die simple Grösse war für mich entscheidend, obwohl ich schnell feststellte, dass die "Grosse" eigentlich einfacher zu fahren ist, als der Roller. Es ist sehr vieles Kopfsache. Und wenn es im Kopf klemmt, dann muss man dort arbeiten.


    Aufgrund meiner Erfahrung stehe ich der Variante, mit einem grösseren Motorrad die Prüfung zu machen, eher kritisch gegenüber. Nicht jeder Anfänger kann so schnell von einem Motorrad auf ein anderes umswitchen (und sei es nur mental). Je nach Person kommt dann noch eine gewisse Portion Prüfungsangst dazu.

    Für eine Neulenkerin würde ich eine handliche Naked oder Enduro empfehlen. Allerdings wird es mit der Kombination leicht und prüfungstauglich für A schwierig, da für A mindestens 590 cccm verlangt werden. Also muss sie vermutlich entweder beim Gewicht oder beim Ausweis (A- erlaubt kleinere Motorräder) Kompromisse eingehen.


    Ich persönlich fahre die F700 GS von BMW und ich bin auch Anfängerin (habe die Prüfung bereits, aber noch zu wenig Routine). Ich liebe meine GS, weil sie sehr wendig und handlich ist, sie geht fast von selbst um die Kurve. Allerdings ist sie mit 200kg kein Leichtgewicht. Und ich komme mit Komfortsitz nur einseitig gut auf den Boden oder beidseitig mit den Zehen. Ich komme damit gut zurecht, aber das ist nicht jederfraus Sache. Allerdings bin ich mit 1,72 m etwas grösser als deine Freunding. Die F700GS gibt es auch mit tieferem Sitz oder tiefergelegt, da wäre ein Probesitzen notwendig. Eine Tieferlegung ist möglicherweise auch bei anderen Motorrädern noch eine Option, wenn das Motorrod gefällt, aber die Höhe nicht passt.

    @Phips: Ich sehe noch einen anderen Hacken an deiner Idee. Du wünschst einen Minimalbetrag von jedem Forumsmitglied und gehst davon aus, dass auch jedes aktive Forumsmitglied mit auf Tour geht. Dem ist aber nicht so. Wenn ich mir die ausgeschriebenen Touren ansehe, ist es oft der selbe harte Kern (in wechselnder Zusammensetzung). Und andere, die sich aus verschiedenen Gründen (fast) nie einer Tour anschliessen. Sollen nun diese mit ihrem Pflichtbeitrag euren Sprit sponsern?

    greywolf: So ein hässliches Ding wie die Dreiradroller will ich aber nicht vor meinem Haus stehen haben. :grinning_face_with_smiling_eyes: Auch wenn diese vermutlich weniger kippgefährdet sind als die üblichen Roller und Motorräder (ich bin noch nie auf einem gesessen, habe sie nur an der Swissmoto "bewundert").

    ilikebananas: Roller mit Variomat haben keine Kupplung, sondern ein stufenloses Getriebe. Damit kann man weder mit Drehzahlmesser noch nach Gehör feststellen, wo die Kupplung (wenn es eine gäbe) greifen würde.


    Bei meinem Roller kommt es vor, dass ich bei gleicher Drehzahl (und somit gleichem Geräusch) immer schneller werde. Dank Variomat wird die Drehzahl konstant gehalten und die "Übersetzung" laufend dem Gas angepasst". Ohne Blick auf den Tacho kann man da ganz schön rein laufen.


    Die Spurgasse am Hang zu üben kann am Anfang helfen. Es kann aber auch gefährlich sein, da man dann automatisch zu viel Gas gibt, wenn das Gefälle fehlt oder in die andere Richtung geht.

    Ich würde eigentlich gerne Blut spenden. Aber ich habe einen chronisch tiefen HB-Wert (Eisengehalt im Blut) und werde deswegen jeweils abgewiesen. Also lasse ich es mittlerweile.

    Aus eigener Erfahrung musst du an der Prüfung nicht genau und exakt die Vorgabe (St. Gallen 8m/12sek.) einhalten, um durch die Prüfung zu kommen.


    Es sind nur Richtwerte. Der Experte will einfach sehen, ob du langsam fahren kannst, ohne dauernd abzustehen und/oder im zick-zack fast umfallen.


    Also Konzentrier dich nicht auf irgendwelche Markierungen oder zähle sekündeli, denk einfach an NICHTS, und mach einfach :grinning_squinting_face:

    Da würde ich mich nicht darauf verlassen. Ich hatte einen Experten, welcher mit der Stoppuhr am Ende der Spurgasse stand. Aber auch so ist es mit genügend Übung machbar. Wichtig ist einfach, dass du nicht zu schnell in die Spurgasse einfährst. Denn wenn du die Einfahrt vermasselst, hast du verloren (eigene Erfahrung an der 2. Prüfung :whistling: ).



    Angstfaktor Spurgasse - wo es doch das einfachste aller Manöver ist?
    Ich staune immer wieder 8o

    Gerade bei den Manövern macht es einen riesen Unterschied, ob man mit Roller (Variomat) oder einem geschalteten Motorrad die Prüfung macht. Slalom und Acht sind mit einem einigermassen wendigen Roller relativ einfach, da man sich nicht um die Kupplung kümmern muss. Aber bei der Spurgasse ist genau das ein Nachteil, da man mit Variomat kaum spürt, wie stark man Gas gibt und nicht mit der Kupplung "helfen" kann.


    Ich habe die Prüfung mit dem Roller gemacht und bin später mit dem Motorrad übungshalber ebenfalls mal Spurgasse gefahren. Das ist kein Vergleich, mit dem geschalteten Motorrad ist die Spurgasse um Welten einfacher.

    Vom Kauf des Rollers bis zur bestandenen Prüfung war es ein Jahr. Allerdings ist mir zuerst die Winterpause in die Quere gekommen, und ich durfte 3 mal an die Prüfung. Beim ersten Mal hatte ich Pech, mir ist quasi aus dem Nichts in einem Kreisel ein Velofahrer (vortrittsberechtigt) in die Quere gekommen (auch mein Mitprüfling hat den nicht gesehen, hatte aber das Glück hinter mir zu fahren) und beim zweiten Mal habe ich die Manöver vergeigt.

    Bei mir müssen 2 Kriterien erfüllt sein:


    Trockene Strasse ohne Gefahr von überfrierender Nässe. Das heisst, wenn es am Strassenrand noch schmelzende Schneemaden hat, welche nachts wieder gefrieren, fahre ich nicht. Ich muss morgens im dunkeln los, und da sehe ich so ein Eisband auf der Strasse (Kurvenstrecke) möglicherweise zu spät.


    Bei Nebel (auch nur lokale Nebelfelder) fahre ich nur bei positiven Temperaturen. Mir ist einmal auf dem Heimweg der Nebel am Visier festgefroren. Das bedeutet quasi Blindflug und ist saugefährlich. Die Dunkelheit auf dem Arbeitsweg macht es nicht besser.


    Die Temperatur ist sekundär. Es darf ruhig auch kalt sein, so lange die Sicht gut ist und keine Rutschgefahr besteht. Ich fahre oft nur bis zum Bahnhof und nicht ins Geschäft. Bei Kälte nehme ich allerdings die Motorradhandschuhe mit und lasse diese nicht im Roller. Denn wenn ich abends in die kalten Handschuhe steigen muss, habe ich vor dem Losfahren schon "gefrohrene" Finger.

    Zu deinem PS: Ich weiss nicht, warum das eingeführt wurde, aber ich persönlich fühle mich mit der 500er sicherer als mit der 125er, weil sie bei höheren Tempi (und ich bin wahrlich kein Tempofreak, mir reichen 100) stabiler anfühlt als die 125er, die bei 80 am Anschlag war. Ausserdem war mit der 125er schon das Überholen eines Traktors grenzwertig, weil man einfach weniger Reserven hat und die Beschleunigungswege elend lang sind. Ok meine war steinalt und eine ziemliche Gurke :face_with_tongue: - ich weiss jetzt nicht, wie sich eine 250er oder 300er anfühlt, habe nie eine gefahren. Aber ich denke nicht, dass mehr Hubraum/Leistung zwingend "gefährlicher" sein muss. Habe schon Teenies mit 50erli ziemlich risikoreich rumheizen sehen...

    Weshalb das eingeführt wurde, weiss ich auch nicht. Ich glaube, da hat ein "Bürogummi" ohne zu überlegen (oder sich mit der Sache auszukennen) einfach eine EU-Regelung 1:1 übernommen. Mit dem Unterschied, dass z.B. in Deutschland mit dem Fahrlehrer auf Schulmotorrädern gelernt wird, und keine unbegleiteten Lernfahrten erlaubt sind.
    Mir geht es ähnlich wie jacq68. Ich habe ja auch die 250er und (gedrosselte) 800er zum Vergleich und fühle mich mit der Grossen wohler. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten (Autobahn) ist die kleine einfach schnell instabil (ab 100km/h), während die Grosse auch bei 120 km/h sich noch stabil fahren lässt. Und auf der Landstrasse hat man einfach mehr Reserven, sei es zum Überholen oder bei einer Einmündung schnell Gas zu geben. Aber sicher, mehr Leistung kann zu schnellerem oder risikoreicherem Fahren verleiten. Wobei das in der Schweiz eh schnell ins illegale geht.

    Ich habe mit einem 250er Roller angefangen. 100 auf der Autobahn geht gut, schneller mache ich höchstens kurzfristig, da ich den Eindruck habe, dass dann das Fahrverhalten instabiler wird. Aber wie auch andere schon schrieben, mir wurde die Leistung schnell zu wenig. Ich habe mir schon vor der Prüfung etwas stärkeres gewünscht und kurz nach der Prüfung eine gedrosselte 800er gekauft.


    Noch eine Überlegung zum Fahrausweis: Mit dem 2016er LFA kannst du noch mit jedem Motorrad an die Prüfung. Aber vorsicht, jetzt kommen die Weihnachtsferien. Also selbst wenn du den Löli jetzt noch bestellst, könnte es passieren, dass du bereits einen 2017er bekommst. Ich weiss nicht, wie schnell dein STVA arbeitet und wie weit über die Festtage LFAs ausgestellt werden.