Beiträge von Yam660

    Dann bitte noch Geschenkpapier mitliefern und am Besten gleich beim Abtransport helfen: Nach Schuss in Richtung Diebe - Bundesgericht bestätigt Gefängnisstrafe von Hanfbauer - News - SRF


    Das man nicht einfach in der Gegend rumballert und Leute erschiesst ist nicht zu diskutieren, aber wenn das Bundesgericht jemanden einsperrt weil er sich (nach einem tätlichen Angriff mit Verletzung!) wehrt..... . Nebenbei: man darf den (die) Typen auch nicht festsetzen bis die Polizei kommt - also bitte immer schön freundlich fragen ob sie denn bitte warten würden bis die Polizei eintrifft. Würde empfehlen auch nicht zu filmen oder Ton aufzuzeichnen (im Zweifelsfall vorher Formular unterschreiben lassen), sonst gibt's ne Anklage wegen Persönlichkeitsverletzung.


    Als nächstes wird man von den Dieben wohl verklagt, weil man die Sachen so wegsperrt, dass die nicht geklaut werden können, verhindert ihnen ja den gewohnten Lebensstil.


    ich kann's nicht verstehen - dauert wohl einfach so lange bis den Richtern selber der Ferrari oder Bentley aus der Garage geklaut wird, bis sich mal was ändert.

    Habt ihr beim Skifahren / Snowboarden usw. keine Funtions-Unterwäsche an? Und diese auch noch in diversen Wärmeklassen weil's mal -20° ist und im Frühjahr über 0°?

    Wieso dann was extra kaufen, nur weil's im Motorrad-Handel angeboten wird :smiling_face_with_smiling_eyes:


    Da ich früher oft auch Skitouren gemacht habe, habe ich jede Menge unterschiedlicher "Funktions"-Klamotten, von billigen Sachen (Tschibo) bis zu ziemlich teurem Meriono-Kram - und im Grunde erhält man (bis auf paar kleine Ausnahmen) das was man bezahlt. Ob man jetzt Synthetik bevorzugt (früher ein Unding wegen dem Gestank, seit die meisten hochwertigeren Anbieter antibakterielle Beschichtungen haben, ist das auch deutlich besser geworden) oder Merino (immerhin nachhaltig, erträgt aber nicht jeder) ist eine Frage der persönlichen Vorlieben und des Budgets - zertifiziertes Merino kann ein mehrfaches von einem Plastik-Tüten Schirt kosten. Funktionieren tun die Dinger nebenbei alle - wobei Synthetik den Vorteil hat noch schneller zu trocknen als Wolle (Wolle ist dafür einen Hauch wärmer und bleibt es vor allem auch wenn's feucht ist). Wer aussen ein fettes gepolstertes Lederkombi und einen satt sitzenden Kunststoff-Rückenprotektor hat, der wird nicht viel von dem Funktions-Zeug haben, das funktioniert nur richtig, wenn jede Schicht "funktionell" ist.


    Im Grunde ist alles besser als Baumwolle (wobei das immer noch mit Abstand das bequemste ist), weil Baumwolle mit Schweiss feucht wird und lange braucht um zu trocknen. Ist für ein paar Stunden kein Problem, wer aber tage- oder wochenlang unterwegs ist, kann irgendwann mal Probleme bekommen wenn dauernd feuchtes Zeug auf der Haut scheuert (mal abgesehen vom Geruch). Für längere Einsätze ist bei mir Merino klar der Favorit, allerdings nur solage es nicht sehr warm wird (wird mir dann zu warm, ich nehm dann lieber Odlo und hab ein Ersatz-Shirt dabei).


    Wichtig bei Funktionswäsche: das Zeug muss satt sitzen (also eng anliegend) damit der Schweiss quasi "durch" das Material hindurchgedrückt wird. Muss nicht jeder mögen. Bei den Bein-Teilen hat sich für mich eine 3/4 Hose als beste Lösung herausgestellt, da die ganz langen Dinger mit Socken im Stiefel (auch beim Skifahren) Falten werfen und damit unangenehm werden können. Und: ich hab immer eine Sport-Unterwäsche-Unterhose an, somit kann man die wechseln und braucht die langen Teile nicht dauernd waschen wenn man in den Ferien ist. Ist vielleicht einen Hauch wärmer wegen der 2 Schichten, aber irgendwo muss man halt Kompromisse eingehen.


    Um die Frage zu beantworten: Ausstattung kurz und lang ist kein Luxus, immer mal wieder auf Angebote schauen, dann bleibt auch das Budget im Rahmen (und anprobieren, die Schnitte sind, wie bei allen Klamotten, stark unterschiedlich, man soll sich ja auch wohl fühlen, damit man den Kram gerne anzieht). Und: auch wenn Merino wirklich was nettes ist - das bleibt Wolle, wer selber wäscht, sollte auf die Temperaturen achten und lieber nicht in den Tumbler werfen, sonst sind die Dinger schnell mal ruiniert. Hier klarer Vorteil von Synthetik, das kann man bei Bedarf in den Ferien auch mit in die Dusche nehmen oder einfach zum Rest der Wäsche schmeissen und ist an der Sonne innert kürzester Zeit wieder trocken um wieder verwendet zu werden. Outdoor-Ausstatter haben die Dinger seit Jahrzehnten im Verkauf und wissen was für welche Temperaturen angebracht ist, ich würd mich eher dort umschauen als in den Motorrad-Läden, die haben dort auch einfach deutlich mehr Erfahrung in der Beratung.

    Gründe kann es diverse geben - sogar möglich, dass die frühere Version irrtümlich als CH konfirm angegeben wurde und erst später bemerkt wurde, dass die Angaben auf der Homepage nicht korrekt waren.


    Nützt dir doch nichts zu wissen wieso mal was war - massgebend ist, was jetzt ist. Also CH Importeur für Arrows fragen was für deinen Typenschein aktuell erhältlich ist und dann bestellen inkl. der passenden CH Bescheinigung

    eine vernünftige Auswertung dürfte schwierig werden, auch unklar auf was die "Umfrage" eigentlich raus will.

    Wenn's nur darum geht ob man das Thema gut findet oder nicht, kann man ja oder nein als Antwort angeben, wenn's darum geht irgendwie rauszufinden ob es "bessere" Möglichkeiten gibt (als sich z.B. auf die Strasse zu kleben - wobei das Thema gemäss letzten Berichten sowieso gestorben sein soll und dafür Verkehrs-Verlangsamungs-Aktionen anderer Art geplant sind) dürfte es schwierig werden mit "offenen" Antworten eine konkrete Auswertung zu machen. Ob's bei Portable-Nutzern (Handy/Tablett) auch so einfach geht zum schreiben wie am PC oder Laptop ist dann eine andere Frage - gerade die jüngeren sind wohl eher mit Handys unterwegs und dürften es weniger schätzten, wenn viel geschrieben werden muss (mal abgesehen davon, dass man noch verständlich schreiben können muss, ist mit Chat GPT und Smilies ja mittlerweile schon ein Wunder, wenn man überhaupt noch einen allgemein verständlichen Text hinbekommt - aber das ist ein anderes Thema).


    Aber ok, ist recht schnell gemacht und ohne grosse Denkarbeit, somit dürften sich einige finden welche Antwort geben.


    Viel Erfolg bei der Vertiefungsarbeit!

    TÖFF-Testtage 2024 (toefftesttage.ch)


    "Auf dem abgesperrten Einsteiger-Parcours können Sie unter Anleitung der Instruktoren des TCS Training & Events ihre ersten Töffmeter unter die Räder nehmen-"


    So wie es aussieht, kann man da (mit dem TCS) auf abgesperrter Strecke auch ohne Ausweis was machen - ist ein Versuch wert, bevor man sich ohne irgend welche Vorahnung mit dem L auf ein Motorrad setzt :face_savoring_food:. Bleibt aber, zugegeben, immer ein Nervenkitzel, wenn man dann ganz alleine mal sein eigenes erstes Motorrad beim Händler holt.

    Einfach um mal wieder auf die Grundlagen zurückzukommen:

    1. Schauen was man überhaupt für einen Ausweis beantragen kann Alle Ausweiskategorien - Führerausweise (fuehrerausweise.ch)

    2. diesen beantragen - ohne Ausweis geht nichts (stimmt so auch nicht ganz, gibt Testtage von diversen Händlern wo man auch ohne Führerschein mal auf ein Motorrad sitzen und bisschen rumrollen kann Moto After Work Schnupper - TCS Schweiz). Find ich persönlich nebenbei ne ganz coole Sache, da man hier auf abgesperrtem Gelände aufs Motorrad sitzt und erklärt bekommt wie das funktioniert mit schalten, Bremsen, Blinken usw.

    3. sich ein Mototorrad besorgen was dem Lernfahrausweis entspricht (Leistung und Leistungs-Gewicht sind relevant, da es keinen Direkteinstieg mehr gibt, muss jeder aktuell mit A beschränkt, also bis 35Kw anfangen). Je nach Budget kann das was älteres oder was ganz neues sein, möglich sind natürlich reine Einsteigerbikes (sind vom Hersteller extra mit 35 Kw oder knapp darunter zugelassen) oder andere Maschinen welche gedrosselt sind. Ob auf neue Drosselung (35 Kw) oder alte (24Kw) spielt im Grunde keine Rolle, Hauptsache unter 35 Kw und das Leistungsgewicht stimmt.


    Kleiner Tipp am Rande: ich würde einem Einsteiger heutzutage nur noch ABS-Motorräder empfehlen, auch wenn ältere non-ABS Varianten (Achtung: gibt Modelle welche mit und ohne ABS angeboten wurden, also die Beschreibungen immer genau lesen und/oder nachfragen) im Preis teilweise deutlich günstiger sind. Man macht sich mit ABS das Leben an der Prüfung (Vollbremsung) deutlich einfacher und wenn's wirklich mal hart kommt im Alltag ist das ein Sicherheits-Plus was den Ausgang einer kritischen Situation deutlich entschärfen kann.


    Nach diversen Tests mit A beschränkten Maschinen muss ich zugeben, dass mir da (auch wenn ich deutlich potentere Maschinen gewohnt bin) im Grunde nichts fehlt. Für 80 Km/h reicht selbst eine 125er Maschine wenn man alleine ohne Gepäck fährt.


    Und: natürlich ist Motorrad fahren preiswerter als ein Auto (weniger Verbrauch, nur 2 Reifen und zumindest rudimentäre Sachen wie Kette schmieren oder Ölwechsel ohne grössere Aufwand möglich), aber so ganz unterschätzen sollte man die Kosten nicht. Ein Pneu kostet teilweise deutlich mehr als bei einem Auto, Ventile sind in der Regel so ca. alle 10'000 Kilometer fällig zum prüfen bzw. einstellen (sollte man dem Mech überlassen - das ist bei neueren Modellen ziemlich aufwändig an die Ventile zu kommen) und seitens Wetter ist es auch mit teurer Fahrerausrüstung jenach Wetter mühsam das ganze Jahr zu fahren - da hat man es mit Heizung im Auto dann doch etwas gemütlicher. Wer anfängt mit Motorrad sollte unbedingt schauen, dass das Geld auch noch für vernünftige Schutzausrüstung reicht (muss ja nicht grad ein 1000 Franken Helm sein, aber so ein Mofa-Teil für 150.- ist eben auch nicht mehr wirklich geeignet), da gehören auch ordentliche Klamotten (inklusive Hosen, wird an den Prüfungen mittlerweile überprüft) und Schuhe dazu. Gibt's alles natürlich von irre teurer mit Gore-was-weis-ich Luxus-Ausstattung bis zu sehr günstig (z.B. Polo und ähnliche - wobei ich persönlich seitens Qualität bei den sehr günstigen Sachen nicht grad super Erfarhungen gemacht habe), wichtig ist vor allem, dass der Kram wirklich passt. Wer auch mal bei schlechterem Wetter fährt, tut gut daran sich auch einen Regenschutz zuzulegen (sogar wenn man Gore-Tex Klamotten hat), da die wasserdichten Schichten in den üblichen Klamotten meist innen liegen und sich die Aussenschicht dann doch voll wasser saugt (man wird zwar nicht nass, hat aber schneller mal kalt). Wer eine lange Saison haben will, wird sich auch rasch mal unterschiedliche Ausrütung für Sommer und Spätherbst wünschen - das Hobbi findet anders gesagt beim Motorrad selber noch lange kein Ende (wobei: man kann es auch übertreiben, kenne Leute welche schon nur der Farben wegen jedes Jahr neues Zeug kaufen - das muss ja auch seitens Umwelt nicht unbedingt sein - der Kram ist meist syntentisch und alles andere als Bio-Müll).


    Trotz aller eventueller Nachteile: Motorrad fahren macht Spass und Spass darf ja auch was kosten. In dem Sinne - auf eine baldige neue super Saison!

    Wenn Du den Meindl mal neben einen Cross-Stiefel mit hohem Schaft stellst, wirst Du sehen, dass da doch ein nicht unwesentlicher Unterschied in der Höhe (und der Festigkeit) besteht.

    Aber eben - ob man's braucht, ist die andere Frage (für Strassenfahrer wohl eher nicht, aber dafür gibt's ja eben auch deutlich bequemere Touren-Schuhe). Zieh den Schuh mal an und hau den so richtig mit Gewalt gegen die Fussraste (wenn die Maschine dir nachfliegt und mit der Raste auf dem Schuh aufschlägt ist noch einiges mehr an Druck vorhanden) , dann wirst Du überzeugt sein, dass das nicht das richtige Modell für solche Anwendungen ist.


    Ein Cross-Stiefel wird mit Sicherheit nie so bequem sein wie ein Turnschuh (ich würd das eher mit einem Skischuh vergleichen, ist ja auch sehr technisch und nicht "für den Alltag" geeignet), dafür bietet er eben Sicherheit im Gelände. Wie bereits angedeutet ist es auch (mehr oder weniger) eine Qual damit längere Strecken zu laufen, zudem rutschen die profil-losen Cross-Modelle auf Asphalt und die Enduro-Varianten laufen sich ab (man merkt auch den Abrieb, wenn man Metall-Offroad-Fusrasten mit scharfen Kanten hat), kein Wunder haben viele in den Ferien noch Sandalen oder sonst klein verpackbare Stoff-Schuhe dabei. Natürlich steht man Offroad oft auf den Rasten - ob sich dafür aber eine Ortopädische Einlage lohnt?


    Mein Tipp: kauf Dir für richtige Offroad-Einsätze einfach einen Stiefel der gut passt, Einlege-Sohle kann man da fast immer nachrüsten, wenn das denn wirklich sein muss.

    Für den üblichen Alltag oder gemütlichere Ferien lieber einen etwas weicheren Touren-Schuh zulegen (oder eben irgendwas bereits vorhandenes nehmen was die Knöchel gut abdeckt und höher geschnitten ist), das sieht dann auch im Büro (Schule, Uni - man nehme was einem gefällt :smiling_face_with_halo: ) nicht so komisch aus, wie wenn man mit Cross-Stiefeln zum Kaffee-Automaten geht.


    Nur so ganz am Rande (hier nicht relevant): bei Motorrad-Prüfungen gibt es Vorgaben betreffend der Schuhe - da sollen gemäss neusten Gerüchten Schuhe mit Schnürsenkeln schon mal Grund sein eine Teilnahme bei der Prüfung abzulehnen. Mein Sohn hat sich extra Töff-Schuhe zugelegt welche etwas alltagstauglicher aussehen, die könnten gemäss Grundkurs-Instruktor heikel werden bei der Prüfung. Falls ein Thema (für Einsteiger bzw. Fahranfänger), also vorher noch abklären, damit man sich da keine Probleme einhandelt.

    Nur so: ich bin (zugegeben als Notlösung - weil die Daytona sich aufgelöst hatten) mit der Afrika Twin auch öfters mal mit "Bergschuhen" gefahren. Waren steigeisentaugliche recht hohe Teile für den alpinen Einsatz (also nicht nur leichte Wanderschuhe) welche doch ein ordentliches Mass an Schutz bieten. Da seitlich gummiert und gegen Felsabrieb hochgezogen (eben - für alpine Kletterei- und natürlich wirklich wasserdicht) lag der Schutz hier deutlich über dem was einfachere "Strassen-Maschinen" Schuhe bieten können. Auch lag die Abriebfestigkeit - soweit eine ehrwürdige 750er Afrika Twin vernünftigerweise mal neben der Strasse gefahren wird - durchaus im Rahmen des Vertretbaren, hält schliesslich eine ganze Weile auch harten Granit davon aus Löcher reinzureissen.


    Was ist denn der Nachteil an "Bergschuhen"? Einerseits die doch recht hohe (weil viel Profil) Sohle welche es nicht ganz so einfach macht unter den Schalthebel zu kommen, andererseits das Profil selber was sich auf der Fussraste "komisch" anfühlen kann und jegliches Gefühl für den Untergrund vermissen lässt (vor allem beim Anbremsen in Kurven muss man sich da mit ABS-losem Hinterrad bisschen rantasten). Und natürlich sind die Dinger im Gegensatz zu Cross-/Endurostiefeln nicht extra für Einschläge "von vorne" ausgelegt - wer da mit mehr als Schrittgeschwindigkeit mal einen Stein ans Schirmbein geknallt bekommt dürfte wenig begeistert sein. Wobei man wieder beim Einsatzbereich ist - auf einer "Reise-Enduro" (die doch immerhin etliches wiegt und nicht unbedingt für Wegwerf-Aktionen gebaut wurde) sind solche Einsätze nicht die Regel, da kann man durchaus mit "guten" Wanderschuhen zurecht kommen. Seitens Komfort muss man natürlich etwas Abstriche gegenüber Strassen-Motorrad-Schuhen machen (nicht so lustig mit den harten Teilen auf Asphalt rumzulaufen), aber immer noch besser als eben mit Turnschuhen (bzw. leichten Trekking-Schuhen, sind ja oft nichts anderes als etwas höhere Turnschuhe) rumzufahren. Würde da nicht viel Differenz zu den hohen und harten Enduro-Stiefeln sehen.


    Zum Schutz selber: Ein Motorradstiefel ist keine Ritter-Rüstung, ein Einschlag wird durch die umlaufende Schale "abgefangen. Mir ist an Rallyes die Lc4 (und auch die WR) in den Dünen einige Male auf den Stiefel geknallt, in Enduropassagen wurde der Fuss zwischen Motorschutz und Steinen eingeklemmt und wenn der Lenker mal bisschen krumm war, konnte man auch mal heftig dagegen treten um ihn wieder etwas gerader zu bekommen ohne 3 Wochen später noch Schmerzen im Fuss zu haben - die Dinger sind tatsächlich für "harten Einsatz" gemacht. Aber eben: auch klar, dass nach einem 2-3 Meter hohen Sprung mit 70-80 Km/h auf einer steinigen Piste und Landung des Rahmenunterzuges seitlich auf dem Stiefel irgendwo jeder Schutz seine Grenzen findet - wobei man hier ja froh sein kann, wenn der Rest (Helm, Oberkörperschutz, Rücken und Ellbogen-Protektoren - Schlüsselbein war bei sicher 30% der Kollegen schon mindestens 1x im Eimer, lässt sich kaum vernünftig schützen) von übleren Verletzungen abgehalten hat. Statt Unsummen in den Stiefel zu stecken, würde ich hier eher mal über einen Nackenprotektor nachdenken - bei Junior-Rennen ist das bereits Vorschrift. Wobei man wieder beim Einsatz wäre: im normalen Alltag kommt man sicher mit einer "vernünftigen" Ausrüstung problemlos durch, je härter der Einsatz (und je schneller die gefahrenen Geschwindigkeiten - die 660er Rallyes waren gemäss GPS-Track mit teilweise über 180 Km/h unterwegs - in unübersichtlichem Gelände) desto mehr muss man halt in Fahrkönnen und Schutz investieren. Wobei: selbst die mittlerweile geltende Höchstgeschwindigkeit von 150 Km/h (an der Dakar) ist für "Normalos" mindestens 100 Km/h zu schnell - wer sich da ins steinige Gelände schiesst, der braucht keine Top-Schutzausrüstung mehr sondern eine Lebensbersicherung welche bezahlt....


    Anders gesagt: mach Dir keinen Kopf wegen der Stiefel. Schau in den Läden was angeboten wird und mit den Schützern an den Fuss passt - je nach Komfortanspruch (und teilweise friemeligen Verschlüssen) bracht das nicht ein sündhaft teures Modell zu zu sein. Und wie erwähnt: ewig halten die Dinger nicht, wir haben (ok, bei teilweise 3x 2 Wochen Wüsten-Reisen pro Jahr zu je gut 3000 Kilometern) so alle 3 Jahre die Schuhe gewechselt weil die einfach durch waren. Hätte man teilweise sicher mit Neubesohlung noch retten können, aber da waren wir noch Jung und hatten noch Geld :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Kenne die mt-07 zu wenig um abschätzen zu können wie "zugeschnührt" der Ton ist. Akra baut normalerweise auch nicht genau an die Lärmgrenze, damit die Dinger auch nach längerem Gebrauch noch legal sind, heisst, dass man sicher irgendwo eine Anlage findet welche einen Hauch lauter - aber eben gerade noch zugelassen ist. Ob das Ding dann was taugt und ohne Wartung länger legal gefahren werden kann ist eine andere Frage. Und um das vorweg zu nehmen: werden die Normen nicht mehr eingehalten, hilft kein Papier der Welt - dann wird das illegal.


    Man kann es anders formulieren: du hast mit Yamaha einen Hersteller erwischt der sich bemüht legal zu sein und die Kunden auch langfristig vor Ärger wegen nicht eingehaltener Normen zu schützen - das wird nix mit "legal lauter" (jedenfalls nicht merklich). Behalt die schöne und leichte Akra und freu dich auf unbeschwerte Ausfahren - überlass den Nervenkitzel von Kontrollen anderen und den Nachbarn und Anwohnern die Ruhe von unnötigen Lörm. Ist vielleicht anfangs selber ungewohnt, aber auf Dauer lohnt sich das für alle.

    Wir können jetzt die gefühlt 1'000 Modelle auflisten welche zwischen Supersport und Sport-Tourer liegen und irgendwie mit 35 Kw (oder ältere Modelle mit 24 Kw) zulassungsfähig sind, zudem noch alles andere was mit A- zugelassen extra für Einsteiger beworben wird oder wo lange Beine nicht zu Krämpfen führen, wenn am Ende das Motorrad gewählt wird was ne hübsche Farbe hat, dann bringt das alles nichts.


    Hilft alles nix, da muss man sich erst mal das Budget und den Einsatzbereich festlegen (man kann natürlich mit einer 600RR Touren fahren und an die Prüfung gehen - ob man sich damit wirklich einen Gefallen tut, muss eben jeder für sich entscheiden, macht irgendwie an Rennstrecken-Trainings einfach mehr Spass) und dann schauen womit man sich halt am Besten fühlt.


    Nicht verkehrt ist sicher, wenn man ein Modell nimmt welches explizit für Einsteiger geeignet ist, also nicht zu schwer, sanfter lineares Drehmoment und ABS an der Bremsanlage sowie ein gewisses Mass an Nehmer-Qualitäten (weil - wem ist noch nie ne Maschine gekippt :fearful_face: ). Ob das Ding auf dem Papier 250 Km/h oder 160 Spitze fährt ist genauso irrelevant wie ob man 5 oder 6 Gänge oder 25 Fahrmodi oder gar keine Elektronik hat - reicht alles dicke um Erfahrung zu sammeln und sich seriös auf die Prüfung vorzubereiten. Auch ist ein geringer Wendekreis weder im Alltag noch für die Prüfung ein Nachteil - auch wenn's natürlich Leute mit Supersportlern oder Choppern gibt welche die Prüfung problemlos bestanden haben.


    Ob 1, 2, 3 oder 4 Zylinder ist im Grunde genauso egal - wenn's extreme Nachteile (oder Vorteile) gäbe, würden die Hersteller ja nur noch ein einziges Modell bauen. Einige mögen halt eher Drehmoment, die anderen Drehzahlorgien - hier wird man rasch merken, dass 80 Km/h dann eben doch irgendwie Limiten setzten (wem's egal ist - mal wieder einen Blick in den Bussgeldkatalog werfen :nerd_face:).


    Also - ab zu den Händlern und an die Messen welche gegen Frühjahr unweigerlich überall kommen werden. Auch grosse Occasions-Center können eine Gelegenheit sein sich die unterschiedlichen Maschinen mal anzusehen und sich drauf zu setzen, dann merkt man eigentlich recht schnell ob das wirklich passt. Wenn man sich noch einen Tip erlauben darf: auch mal etwas länger in Fahrposition drauf sitzen - dann sieht man ob man mit den (harten) Sitzbänken und bei sportlich ausgelegten Maschinen mit dem Druck auf den Handgelenken klar kommt. Fühlt sich zwar anfangs cool an, aber mit der Zeit kann sich das eben ändern. Und: immer gut, wenn der Markenhändler in der Nähe oder zumindest gut erreichbar ist, man muss ja jedes Jahr zum Service, Reifen sind auch immer wieder fällig und wenn der Töff mal nicht so recht will (schon leere Batterie nach der Winterpause reicht, wenn man kein Frischhalte-Gerät angeschlossen hat) ist man auch froh, wenn der Händler den Töff abholen könnte.


    Wenn's dann mit den Modellen konkreter wird, gerne wieder im Forum nachfragen, gibt zu vielen Modellen Meinungen (oder Selbst-Tests) was vielleicht etwas spezieller ist. Ob man das dann selber auch so empfindet, lässt sich dann nur mit ausgiebigen Probefahrten erfahren. Und deshalb wird die erste in den Meisten Fällen auch nicht die letzte Maschine sein welche man sich zulegen wird :smiling_face:

    Wir hatten für harte Einsätze und Wüsten-Touren vorwiegend Alpinestars (Tech 7 und Tech 8, neu dürfte Tech 10 das Top-Modell sein - leider etwas gar teuer ausgefallen).

    Meine Frau hatte Sidi (keine Ahnung was für ein Model) - waren auch nicht viel schlechter.


    Je nach Einsatz auf die Sohle acht geben, bei Motocross braucht man kein Profil, bei Enduro muss man schon mal schieben und ist froh, wenn man ein vernünftiges Profil hat um z.B. im Schlamm oder in einem Bachbett nicht dauernd den Halt zu verlieren.


    Für Strassen-Touren (mit der Enduro, vorwiegend mit der Afrika Twin) hatte ich die Daytona Open GTX FREY daytona Motorradstiefel, die hatte ich auch 1x auf einer Wüsten-Tour an.

    Super bequem und problemlos auch zu gebrauchen um mal paar Meter mehr zu laufen (das wird ätzend mit den steinharten Cross-Modellen bei 40° im Schatten ne Stadtbesichtigung zu machen), aber keinesfalls wirklich Offroad-Tauglich (viel zu weich, quasi kein Schutz gegen fliegende Steine und auch seitens Abrieb nicht so hart im Nehmen wie die "Kunststoff-Modelle".

    Hat sich nach der Tunesien-Tour leider aufgelöst, war wohl nicht für Hitze und Sand vorgesehen.


    Wahl Alpinestars war bei mir weil ich (irgendwann) mal mit der Marke angefangen hatte und die Passform kannte - somit konnte ich Nachfolgemodelle Online bestellen. In den Tests schenken sich die Stiefel in der Regel wenig (hat halt jeder andere Füsse), seitens Aufbau/Material schienen Gaerne immer sehr gut abzuschneiden. Bei der Anprobe unbedingt die Knieschützer mitnehmen (und die Cross- / Enduro bzw. Tourenhose - was man halt so hat), je nach Schnitt des Stiefels und Modell der Schoner kann das schon mal unliebsam drücken.


    Ob Wasserdicht ein Vorteil ist (selbst Gummi-Stiefel sind es nur bis zum oberen Rand :grinning_face_with_smiling_eyes: ) ist halt so eine Frage welche je nach Einsatz ausfällt. Problem bei recht gut gedichteten Modellen ist halt, dass man schwitzt ohne Ende - und wenn es dann doch mal Nass ist, die Nässe auch drin bleibt. Bei belüfteten Modellen (war bei den Tech so) hat man da deutlich mehr Spielraum - aber natürlich schlechte Karten, wenn man mal in 20cm tiefem Wasser steht (Wasser läuft über die Belüftungen rein). Mir waren die nicht explizit wasserdichten Modelle lieber - aber wie erwähnt kommt das auf den Einsatz an. Und: unbedingt anprobieren, die Dinger sind so unterschiedlich geschnitten, dass man im Grunde nie eine Referenz hat - und da hart wie Skischuhe, passt sich da nichts wirklich an den Fuss an. Nebenbei: werden die Stiefel "angenehm" (weil weich) sind sie durch und sollten gewechselt werden. Und: selbst Ultrahart schützt nicht 100% - ich hab mir den Unterschenkel gebrochen als der Rahmen mit rund 70 Km/h nach einer misslungenen Sprunglandung voll auf dem Stiefel gelandet ist. Aber immerhin - hätte ich den Daytona angehabt, weiss ich nicht ob der Fuss überhaupt noch dran gewesen wäre :unamused_face: .

    Shematic_AKS-Y7R8-HE.pdf (partsworldshop.com)


    Wie man auf der Spreng-Zeichnung sieht, scheint es bei diesem Modell keinen (herausnehmbaren) DB-Eater zu geben - es gibt demzufolge auch keine Version für den Renneinsatz (bzw. entnehmbaren DB-Killer). Will man da irgendwas "machen" wird das Original-Bauteil nicht rückbaubar "zerstört", die Anlage ist dann nicht nur illegal odern kann in dem Zustand auch nicht mehr verkauft werden.


    Weiter ist bei Basteleien an diesen "zugelassenen" Modellen mit einem (teils wesentlichen) Leistungsverlust zu rechnen, denn die Anlagen werden bei Akra ausgiebig getestet, damit das mit der Originalabstimmung der Maschinen passt. Heisst, dass (falls Leistung nicht völlig unbeachtet bleiben soll) nebst der Änderung am Topf auch Änderungen an der Einspritzanlage nötig sein könnten - je nach Modifikation dürfte auch der Luftfilterkasten nicht mehr genug Luft bekommen.


    Bei einer so teuren und sauber aufs Motorrad abgestimmten Komplett-Anlage (mit geregeltem Katalisator) ist im Grunde jeder Eingriff ein reiner Wahnsinn - Schade fürs Motorrad.

    Nicht zu vergessen: MFK ist ja eines (was können die schon machen ausser die Anlage bemängeln und Nachprüfung mit zugelassenem Topf vorschreiben), aber im Strassenverkehr können solche Änderungen zur sofortigen Still-Legung der Maschine führen (in DE kann das Motorrad beschlagnahmt und auf Kosten des Halters sichergestellt werden

    Motorrad sichergestellt wegen fehlendem db-Killer | CBR600RR nicht in Europa | MOTORRAD NACHRICHTEN - YouTube )


    Auch in der Schweiz gibt es neu "Lärm-Radar" - und die messen ziemlich genau

    Lärmliga fordert Bussen für zu laute Motorräder - Blick


    Und: Wenn wegen paar Leuten welchen einfach alles egal ist Strecken gesperrt werden Streckensperrungen für Motorräder | Tourenfahrer oder auch Fahrverbot für Motorräder auf Schweizer Passstrassen? – Motorrad und Touren (motorrad-und-touren.ch), dann könnte das nicht nur "Nörgelmenschen" zu einem etwas agressiveren Verhalten animieren :face_with_symbols_on_mouth:.

    Man darf die geltenden Lärmvorschriften durchaus als krass bezeichnen, wenn sich bisher alle dran gehalten hätten, würden die vielleicht auch nicht ganz so brutal ausfallen (und Verschärfungen sind ja schon abzusehen AW_12_2016_NN_v2.pdf (dtc-ag.ch). Ob da die Devise "legal - illegal - scheissegal" die Richtige ist, wage ich zu bezweifeln - und was legal ist, ist ja in den Normen ganz genau beschrieben. Kurz: man tut nicht nur sich selber einen Gefallen, wenn man sich nicht an zugelassenen Teilen zu Schaffen macht. In dem Sinne: Danke, es sein zu lassen :winking_face:

    Lärm ist nun mal für jeden was anderes - wer an einer Passstrasse oder Hauptstrasse eingangs Stadt wohnt und am Wochenende oder täglich tausende von Motorrädern und getunten Karren vorbeirollen hört, der sieh das anders als die welche sich selber auf dem Töff am Sound erfreuen. Wer nun Recht hat oder wie man die teilweise doch arg strapazierten Lärm Grenzen etwas mildern kann, ist halt Sache der Politik - und da die Mehrheit entscheidet muss jeder schauen, dass er möglichst seine Vertreter wählt.

    Grundsätzlich gelten Verschärfungen nie Rückwirkend, d.h. wenn die Maschine mal zugelassen war und die da geltenden Werte erreicht, bleibt das auch später in Ordnung. Vorbehalten bleiben zB höhere Abgaben (ich bezahl auch 50% Zuschlag bei der Zulassung von meinem Vito obwohl ich die neuste Abgas Norm einhalte), das betrifft aber quasi alle Busse weil die einfach mehr Sprit schlucken als ein Stadt Fahrzeug mit ähnlichem Motor. Find ich auch eine Sauerei - genau wie die geplanten höheren Parkgebühren für "schwere" Fahrzeuge. War mal für SUV gedacht (braucht man das in der Stadt?), aber wenn darunter alles über 2 Tonnen fällt, sind eben auch Busse und schwere Limousinen betroffen, Sinn befreiter Weise dürften auch einige e Autos drunter fallen weil Batterien nun mal schwer sind

    Kurz: war kein grosses Thema und wird auch kaum eines werden, da die EU Richtlinien sowieso vieles vorgeben und Neu Fahrzeuge in der Regel sowieso recht leise sind und die Birnen einhalten. Das es mit Nachrüst-Brülltüten schwierig wird ist nicht von der Hand zu weisen - aber genau wegen denen werden die Grenzwerte ja Gesenkt. Offroad Fahrer haben das längst begriffen und sich wenigstens noch paar Strecken im Grau Bereich offen zu lassen - Strasse Fahrer müssen das wohl erst auf die harte Tour lernen.