Verschalung wechseln bei Yamaha FZR 600, Sinnvoll?

Wechseln? Kaputt? Hast eine gesehen?
Kann normalerweise auch repariert werden..... Polyester-Spachtel.... feine Vibrationsrisse sind üblich bei älteren Jahrgängen.... ein kompletter Wechsel lohnt sich kaum.
Auf dem Marktplatz (Motorradhandel.ch) gibt es dann und wann auch Angebote.

http://de.wikipedia.org/wiki/Yamaha_FZR600_%283HE%29

Will keinem die Lust an Oldtimern verderben, aber wenn man liest was an der FZR alles nicht mehr "zeitgemäss" ist (ganz übel vor allem die schwache Auswahl an Reifen, wenn man ein 18-Zoll Hinterrad hat), dann dürfte die Reparatur (oder Wechsel) der Verschalung das geringste Problem darstellen. Da kommt von Fahrwerk über Bremsen bis Lager (je nach Einsatz auch Rahmen, Leistung oder eben Räder/Bereifung) so viel zusammen, dass man eher von einem Liebhaberobjekt sprechen sollte. Und genau wie dort ist die Frage nach dem "lohnen" relativ - zumindest nicht unbedingt vom Budget abhängig.

Nachbau-Verkleidungen gibt es für fast alle Motorräder (z.B. http://www.mlb-motorsport.de/products/html/fzr600.html) - in wie weit die dann passen bzw. passend gemacht werden müssen und dazu noch die MFK den Segen gibt, kann ich nicht sagen (in diversen Forenkann man nachlesen, dass das nicht ganz so einfach ist eine richtig gute Qualität zu bekommen welche bezahlbar ist UND problemlos durch die MFK geht). Wenn der Nachbau sehr gut gemacht ist (und Original entspricht), dann könnte das bei einer seriösen Anpassung auch ohne zusätzliche Zulassungspapiere durchgehen, aber wenn man die Preise vergleicht zwischen Original und Nachbau wird schnell mal klar, dass das nicht 100% das gleiche sein kann (wobei man Originalteile wohl gar nicht mehr bekommt und sich das somit eh erledigt hat).

Wie Eric schon sagte (wer würde da denn schon wagen zu widersprechen ): die GFK-Verkleidungen lassen sich weitgehend problemlos reparieren, selbst heftige Sutzschäden, gerissene Schalen oder ausgerissene Verkleidungshalterungen können repariert werden (wieso ich das weiss? Musste ja unbedingt in Ledenons mit neuen Reifen auf Regennasser Fahrban mal sehen wie schnell die Fz750 auf der Start-Zielgeraden läuft - zum Glück bin ich dann auf dem nassen Grasstreifen vor dem Kiesbett von der Kiste geflogen, denn als das das Vorderrad ins Kiesbett sank, hat das Teil einen 3-fach Salto mit Schraube hingelegt, das hätte ganz übel ausgehen können wenn ich bei der Landung noch da drauf gewesen wäre). Merke: Euphorie ist nett, aber dazu nicht gleich völlig das Hirn ausschalten - oder zumindest genügend Spachtelmasse bereithalten :whistling:

Wenn, wie im Profil vermerkt, noch kein Motorrad vorhanden ist, dann lieber was anderes suchen. Wenn die Maschine natürlich eh schon im Keller steht, "lohnt" es sich auf jeden Fall mal die Preise und Möglichkeiten abzuklären, denn für paar hunderter bekommst Du kein anderes Motorrad.

Zitat von Züz1988

Ich war vor einigen Tagen die FZR anschauen gegangen, aber habe festgestellt dass die Maschine einfach zu schwer für mich ist. Ich weiss im Moment sowieso nicht mehr was für eine Maschine ich noch ausprobieren soll. Meine Motivation lässt im Moment nach weil ich ständig auf der Suche bin und einfach nicht das geeignet an kW und Modell finde. Da ich nächstes Jahr die Prüfung A unbeschränkt machen möchte muss ich ein Töff kaufen welches Sinn macht. Die Gladius ist toll in der Handhabung aber irgendwie tendiere ich nicht dazu, eine Gladius zu kaufen weil mir halt die Strassen sehr gefallen.

Das Ding wiegt ja nur 180kg trocken (FZR600). Allerdings hast du vielleicht festgestellt, dass nicht nur das Gewicht sondern auch der Schwerpunkt entscheidend sind. Ausserdem sind 200kg kein Problem. Selbst eine 400kg Maschine lässt sich im Stand mit einem Finger halten so lange man sie nicht seitlich kippt. Deswegen ist ja auch gerade für dich als kleine Person ein sicherer Stand wichtig. Deswegen lieber tieferlegen anstatt auf das letzte bischen Schräglagenfreiheit zu achten (gerade als Anfängerin).

Darf man fragen WARUM du glaubst, dass die Maschine zu schwer ist für dich?

Ich bin ja auch nicht gerade gross und mein erstes Motorrad war die FZ8 mit rund 220kg. Wenn man mal fährt ist es egal wie schwer der hobel ist. Wenn es sich gut manöverieren lässt, dann sind auch die Prüfungsmanöver kein Problem. Kippt man eine Maschine im Stand über einen gewissen Punkt, dann spielt es kaum eine Rolle ob die Maschine 160kg oder 250kg hat. Man legt sie einfach hin. Einfach nicht den Fuss drunter halten und maschine auf die Sturzpads (deswegen sind die gerade anfangs ein muss) fallen lassen.

Und schon wieder erwähnst du die Gladius. Ich glaube du solltest mal eine etwas länger fahren. Sooo hässlich ist die nicht und für Anfänger wirklich super geeignet. Wenn du sie günstig bekommst (gebraucht), dann tut es auch nicht weh wenn du sie nach der Prüfung (oder nach 1-2 Jahren) wieder verkaufst und dir was holst was dir wirklich gefällt (Strassenmaschine mit Vollverschalung?). Bis dahin hast du auch viel Erfahrung gesammelt und kommst locker auch mit schweren Motorrädern zurecht und lässt sie weniger häufig fallen.

Die kleine Ninja ist sicher auch super um anzufangen. Allerdings nicht unbedingt einfacher über den Prüfungsparcours zu scheuchen als eine Gladius. Ausserdem kannst du damit nicht die Prüfung A unbeschränkt machen weil die Maschine zu wenig Leistung hat. Aber ich denke das weisst du schon.

Hast du denn in deinem Kollegenkreis jemand der mitkommt und dir das nötigste zeigt oder machst du das alles irgendwie auf eigene Faust? Aus deinen Beiträgen werde ich nicht so ganz schlau diesbezüglich.

Ich hoffe mal du verlierst den Spass daran nicht nur weil du dir unbedingt ein Bike zulegen willst welches in deinen Träumen deinen Vorstellungen eines perfekten Motorrades entspricht. Denke in erster Linie daran, dass es dein ERSTES Motorrad ist. Es soll einfach zu benutzen sein (insbseondere bei den Prüfungsaufgaben), günstig im Unterhalt (auch bei Umfallern) und darf ruhig nach der Prüfung ersetzt werden.

Mist, schon wieder so viel geschrieben - dabei wollte ich mich doch nicht mehr melden... cya

Zitat von Züz1988

Hallo Hallo SkyBeam

Als ich das Motorrad anschauen gegangen bin, war der Ständer ziemlich schräg, also war der Töff einem schrägen Punkt, wo ich den einfach nicht gerade stellen konnte ohne die Hilfe von meinem Bruder. Hatte auch das Gefühl das es einfach zu Gross ist, ne kleine ist die FZR ja nun wirklich nicht. Die Verschallung etc. war überhaupt nicht schlimm... Ich hab echt den Kopf voll. Sollte ich trotzdem noch mal eine andere FZR anschauen gehen? Das Hin und Her macht mich langsam aber echt Müde

Klar, wenn die Maschine sehr schräg steht, dann brauchst du mehr Kraft um sie aufzustellen. Dir ist aber klar, dass die Maschine viel aufrechter stehen wird wenn du sie tieferlegst? Ausser du kürzt den Ständer auch noch - der lässt sich übrigens auch verlängern damit die Maschine abgestellt aufrechter steht. Einfach sollte man es nicht übertreiben damit die Maschine dann nicht bei einem Windstoss gleich auf die andere Seite fällt.

Meistens liegt das Problem aber woanders. Wenn du es nicht schaffst die Maschine aufzurichten, dann ist sie dir zu hoch. Vermutlich kannst du nicht beidseitig mit den Fersen abstehen und den Fuss flach auf dem Boden Aufstehen. Auf den Zehenspitzen wirst du die Maschine natürlich nur mühsam aufrichten können.

Denke daran, dass sich das ändert wenn du sie tiefer legst (falls du das wirst). Simulieren lässt sich das wenn du einfach Probeweise was unter die Füsse legst (ein Stück Holz?) und nochmals versuchst.

Generell sind natürlich Strassen- und Rennmaschinen eher höher im Schwerpunkt als Chopper. Aber da kommst du nicht drum herum.

Wenn dir die FZR gefällt, dann gehe noch weitere anschauen. Nimm dir die Zeit. Lass dir alles genau zeigen und schaue auch ob das mit dem Lenker gut geht und du überall dran kommst und dich wohl fühlst.
Zur FZR selbst gab's ja hier schon Kommentare.

Zitat von Züz1988

Ne, das ist mir klar wegen den 25kW und A unbeschränkt. Habe auch vor, die Prüfung mit ner Gladius zu machen. Finde es schade wenn ich nun doch auf beschränkt umsteige und dann 2 Jahre warten muss bis ich dann wieder ne unbeschränkte fahren darf. Hab ich ehrlichgesagt absolut nichts davon.

Ich glaube ich verstehe es immer noch nicht. Hast du jetzt vor ev. eine Ninja zu kaufen und damit zu fahren und dann mit der Gladius an die Prüfung? Das wird ein sehr steiniger Weg. Gerade die Manöver wirst du vermutlich verfluchen wenn du die auf einer Maschine machst die du nicht täglich fährst. Daher rate ich dir dringend mit der Maschine an die Prüfung zu gehen die du dir zulegst und mit der du täglich fährst.

Wenn das die Ninja wird (aus Handling-Gründen) würde ich dir sogar dazu raten die Prüfung A beschränkt zu machen und nach 2 Jahren umschreiben zu lassen. Bis dahin bist du veilleicht auch bereit für ein neues Motorrad und legst dir dann ebenfalls deine 800er oder 1000er Strassenmaschine zu.

In jedem Falls cheint es mir sinnvoller zu sein eine Zwei-Bike bzw. Wechselstrategie zu fahren. Finde dich mit dem Gedanken ab ev. jetzt nicht dein Traumbike zu fahren sondern in 2 Jahren umzusatteln. Natürlich wäre es sinnvoll gleich A unbeschränkt zu machen. Da sehe ich aber bei dem bisher geschriebenen als beste Option dir eine Gladius zu kaufen, die maximal tiefer zu legen und Sturzpad montieren. Dann so günstig wie möglich für 2 Jahre auszulegen um sie danach auszutauschen.

Zitat von Züz1988

Mache ich übrigens eher alles auf eigener Faust....Gibt schon jemand der mir versucht zu helfen, aber aus dessen Ideen und Infos komme ich effektiv nicht weiter.

Ok, das ist nicht optimal. Kannst du natürlich machen. Wie ich lese hilft dir ja dein Bruder dabei und wird dir sicher auch Tipps geben wie du die Maschine halten und bedienen kannst.

Zitat von Züz1988

Muss mir wohl auch nochmal dass mir der Gladius überlegen. Ach keine Ahnung

Fahr' doch Morgen mit der Ninja etwas wieter herum und bekomm' generell etwas das Gefühl für ein Motorrad. Kannst auch bei mir vorbei kommen und die FZ probesitzen :p

Zitat von Züz1988

Hmmm, ja so hatte ich es mir schon gedacht, mit Ninja rum fahren und Gladius Prüfung machen. Dann muss ich mich letzendlich für eine gescheite Maschine entscheiden, womit ich dann auch die Prüfung machen kann.

Stell dir einfach vor du mietest einfach für wenige Stunden und für die Prüfung eine dir fremde Maschine. Viele verhauen schon die Manöverprüfungen weil sie vor der Prüfung die Reifen wechseln und das Motorrad sich damit leicht anders verhält als gewohnt. Daher rate ich in aller Dringlichkeit davon ab mit einer anderen Maschine Fahrpraxis zu sammeln als man zur Prüfung benutzen will.
Das KANN gut gehen, tut es meistens aber nicht. Gerade bei dir wenn du auf jeden Fall mit der Grösse zu kämpfen haben wirst.

Zitat von Züz1988

War absolut der Fall, der Sitz war nicht tiefer gelegt und ich kam nur Mühsam mit dem Zehen am Boden an. Deshalb kam mir der Töff auch so arg schwer vor. Werde mich dann nochmal auf die Suche machen wo der Sitz bereits tiefer ist. Bin gespannt wie ich darauf reagieren werde.

An meiner XT660Z komme ich auch nicht mit dem flachen Fuss auf den Boden beidseitig. Aber ich hab' da schon Erfahrung und komme damit zurecht. Ausserdem kann ich die Maschine anders besteigen als eine Sportmaschine (eher wie ein Pferd über die linke Fussraste aufsteigen wie bei einem Steigbügel) und dann per Körpergewicht aufrichten. Nix für Anfänger. Also wenn du eine FZR findest welche einen niedrigen Sattel hat und tiefergelegt ist, dann versuch's nochmal. Aber die Auswahl wird wohl klein sein und ich würde in so eine Maschine auch nicht viel investieren.
Von der Gladius findest du vermutlich viele bereits tiefergelegte Modelle am Markt.

Zitat von Züz1988

Ja, ich lass mir mal noch bisschen Zeit und versuche dann mal eine Entscheidung zu treffen. Ich kann ja mal noch die Kawasaki Z600 ausprobieren. Dann wie du gesagt hast, zu einem späteren Zeitpunkt mein Traumbike kaufen.

So langsam wird's was mit der Einsicht. Super!

Da läuft irgendwas richtig schief. Hol' dir mal Hilfe und lass' es langsam angehen. Töff fahren soll Spass machen und nicht frustrieren. Sonst lässt du's irgendwan ganz bleiben.

Darf man fragen warum du frustriert warst? Lief's mit der Ninja auch nicht richtig?
Hab' gedacht du meldest dich eventuell. Wär' wohl eh in deiner Gegend gewesen. Aber wer nicht will... der hat schon.

Zitat

Mit der Ninja war ich Grundsätzlich zufrieden. Habe bei der Fahrt gemerkt wie schiss ich vor den Kurven habe. Das hatte ich vorher als ich bei meinem Freund hinten drauf sass nicht. Seit ich selbst fahre habe ich immer so ein dummes Gefühl dass ich gleich umkippe. Muss zuerst mal daran arbeiten, damit ich wieder lockerer bin. Fahre dann auch viel zu angespannt aufm Töff. Weiss nicht was los ist bei mir. Denke ich mach mir einfach zu viel Kopf wegen allem drum und dran.

Hinten drauf sitzen ist halt schon nicht das gleiche wie selber fahren. Du warst vermutlich auch viel langsamer unterwegs als du gedacht hast. Dazu noch wie du selber gemerkt hast verkrampft. Dann wirds schnell kippelig. Fahre doch zuerst mal auf einen leeren Platz und übe etwas Kreise, wenden, schalten usw. Rüttle beim fahren etwas am Bike, merke wie stabil es fährt und wie es sich verhält. Am besten eben mit jemandem der selber auch fährt und dir sagen kann wo die Probleme liegen.

Im Moment scheinst du noch nicht viel Spass am selber fahren zu haben. Übernimm dich nicht. Nichts erzwingen. So bleibt der Spass erhalten.

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Sollte wahrscheinlich einfach eine Gladius oder Kawasaki ER- 6n nehmen und gut ist. Danach wenn ich alles im Griff habe kann ich weiterschauen.

Das wären sicher geeignete Anfänger-Bikes. Gibt sicher auch noch andere aber die wurden schon genannt.
Theoretisch kann man mit jedem Motorrad anfangen. Aber man macht sich das Leben besonders im Hinblick auf die Prüfung und die Manöver nur unnötig schwer wenn man sich eine schwer zu manövrierende Maschine holt. Ausserdem bewegt man sich als Anfänger auch schnell viel sicherer wenn die Maschine einfach ist in der Handhabung.

Zitat

Wollte eigentlich kein neueres Kaufen aber bleibt mir wohl auch nix anderes übrig.

Wie meinst du das jetzt? Dachte du hättest noch keines. Oder meinst du nach der Prüfung?
Ich würde mir darüber keine grossen Gedanken machen. Wenn du dir eh was günstiges kaufen musst (wegen Budget) dann wirst du die Mühle nicht ewig behalten wollen. Also machst du die Prüfung und fährst damit 1-2 Jahre. Dann sind 3 Jahre rum und du hast genug Fahrpraxis für so ziemlich jedes Motorrad und die günstige Anschaffung ist dann auch problemlos zu ersetzen.