Empfehlung: Yamaha wr 125 X oder wr 125 R ?

  • Doch, dagegen (WR 450) spricht jede Menge.
    Erstens ist die Kiste im Fahrzeugschein nur mit stark reduzierten KW-Angaben zu haben, da hilft weder bitten noch betteln - mit dem Ding ist jeder im Strassenverkehr illegal unterwegs (weil keiner die so gedrosselt fährt).


    Zweitens ist es ein reines (Gelände-)Sportgerät, d.h. die ganze Auslegung von Fahrwerk über Reifen bis zu Bremsen sind nur sehr bedingt Strassentauglich (einiges kann man natürlich gegen viel Geld wechseln), ein ABS gibt's aber nicht und die Serviceintervalle sind brutal (im besten Fall 1000 Kilometer zwischen Ölwechsel, wer sportlich fährt, sollte alle 500 Kilometer wechseln, dazu Ventile, Filter usw. und auch wenn die WR-Motoren standfest sind, halten die selten über 10'000 Kilometer bis eine komplette Motor-Revision fällig ist).


    Und schliesslich bleibt das Problem, dass man mit der 450er die Prüfung gar nicht machen kann (zu wenig Leistung), was zusammen mit der Tatsache, dass man die im Typenschein eingetragene (lächerliche) Leistung nicht erhöhen kann schlicht das Aus für die Maschine bedeutet.


    Ist nun mal so, dass auch Sauber mit ihren Formel-1-Boliden nicht einfach ein paar Lichter, Blinker (die Sport-Lampenmaske der WR ist nebenbei nicht zulassungsfähig und die für die Zulassung angebaute Lampe mit Glas-Abdeckung geht beim ersten Stein kaputt - ich hab zwei geschrottet X( bevor ich eine andere Maske montiert habe) und ein Nummernschild montieren um dann mit geschätzten 800 PS durch die Gegend zu fahren. Und die WR ist (wie alle EXC usw.) nun mal ein Sportgerät welches man auf dem Anhänger zur "Rennstrecke" transportiert und dann dort einsetzt, alles andere ist reine Geldverschwendung (dass es das auch gibt, hat keiner bestritten, man kann die Kiste auch irgendwo von einer hohen Klippe runterschmeissen und zuschauen wie sie unten einschlägt - ist ja nicht meine Kohle, aber Schade ums Material :huh: )


    Die 125er "Strassenversionen" und 250er haben ganz andere Auslegungen, auch hier gibt es natürlich sportliche Ableger welche sich nicht eignen weil sie rein für den Sporteinsatz gemacht wurden (z.B. EXC. diverse Husqvarna usw.) Hier hat Kawasaki mit der 250er etwas, was legal aber dennoch sportlich angehaucht ist, KTM hat inwzsichen mit der 350er was nachgeschoben was allgemeinverträglich ist (die böse Frage wäre, wer denn so was haben will, aber für Dich könnte das ja in Frage kommen).


    Wer nicht viel bis vorwiegend im Gelände fährt, wird sicher mit einer Sumo-Variante (wenn man beim Konzept bleiben will) mehr Freude haben als mit den Enduro-Varianten. Grund sind die kleineren Reifen welche die Maschine handlicher machen (und länger halten als Stollenreifen) sowie die gekürzten und härter abgestimmten Federwege (vermeidet geschaukel) sowie die deutlich besseren Bremsen (bis hin zur 6-Kolben Racing-Anlage, das bremst deutlich andres als die popeligen Anlagen mit den Mini-Bremsscheiben bei den Enduros - welche aber im Gelände ausreichen und deutlich günstiger beim Wechsel sind, wenn man die mal unsanft einen Stein knutscht).


    Wie viel Hubraum sein muss ist schon so was wie eine Glaubensfrage, mehr ist einfach mehr :winking_face: und mit den Jahren landet man wohl fast überall in >1000 Kubik (selbst bei Enduros). Ob das sein muss? Wohl nicht, aber macht halt Spass. Ich würde, ausser im reinen Stadtverkehr (wo auch ein Roller reicht - oder ÖV) irgendwo bei gegen 600 Kubik starten. Da hat man genug Leistung, vernünftiges Drehmoment, eine lange Lebensdauer und vor allem viel Auswahl. Preis-/Leistung wären bei einer Yamaha XT660 oder gar Honda FMX gar nicht so übel (ich bevorzuge Yamaha, da günstigere Ersatzteile), die 690er KTM ist natürlich auch ganz was feines (Reichweite ist fürs Tourenfahren aber bisschen mässig und grössere Tanks extrem teuer - hier könnte sich dien Lc4 640 lohnen bzw. für die Strasse eine Duke).


    Nur so ein paar Ideen, aber die (Sport-)450er Klasse sollte man sich abschminken, wenn man keine Rennen fährt, selber nicht Mechaniker ist bzw. mindestens einen Anhänger hat wo man das Teil ins Wunsch-Einsatz-Gebiet befördern kann.

  • Würde dir auch ne KTM 690 SMC(R) empfehlen. Gedrosselt macht die immer noch mehr Spass als ne 125er :smiling_face:
    Die R-Variante hat übrigens nur ein paar schickere Anbauteile und ich glaub das war's an Unterschieden. Kann man haben, braucht man aber nicht.


    Wenn du gerne schraubst kann es auch ein älterer Jahrgang sein... ABER (!!!) da du als Budget 7000 angibst würde ich ernsthaft einen Neukauf in Betracht ziehen. Da musst du halt noch et was länger sparen.... Dann hast du 2 Jahre Garantie und sorgenfreie Fahrt. Und da du sowieso gedrosselt fahren musst ist das erst mal ideal für eine neue Maschine zum einfahren.


    Und wie schon gesagt, nach 50 Km fährst du mit dem Teil wie mit einem Fahrrad... superagil und einfach die Perfektion für kurvige Pässe! Auch gedrosselt mehr als ausreichend Leistung um sehr viel Fahrspass zu bereiten.


    Offen wird sie dir dann erst mal die Schuhe ausziehen, aber die hat dann legal 67 Ps :winking_face:


    Hier sowas wäre doch ein Ziel
    https://www.comparis.ch/motorr…platz/details/show/826965

    MFG Janis


    Ein Motorrad kann man nicht wie Menschen behandeln, Motorräder brauchen Liebe!

  • Obwohl ich sehr zurückhaltend fahre (jaja, das gibt's :smiling_face_with_sunglasses: - drum fahren viele ja zu Rennstrecken, Endurogeländen und Motocross-Pisten ) fand ich es eher schwierig mit der 690er die geltenden Limiten einzuhalten (ok, war natürlich ungedrosselt). Gleiches Problem bei einigen 600er Sportmaschinen (GSX-R, CBR 600RR) - ich wäre da deshalb etwas vorsichtig mit der Empfehlung an einen "Fahranfänger". Das Problem liegt schlicht daran, dass eine etwas unbedarfte Gashand hier nicht nur zu einer schmerzhaften Busse oder zeitweiligem Fahrverbot führt, sondern der "Führerschein auf Probe" dann eben ganz weg ist - samt langer Sperrzeit.


    Zudem sind die Anschaffungskosten immer nur die halbe Wahrheit (gilt eben auch für Sport-Enduros), die Wartungskosten sind dann das andere Thema. Hatte selber 2 Lc4 und meine Frau eine - das muss man sich leisten wollen. Zwar sind die Service-Intervalle etwas länger geworden, trotzdem waren die Servicekosten (generell Unterhalt, auch immer wieder neue Pneus, neue Luftfilter und neue Kettensätze) wesentlich höher als bei den Strassenmaschinen, zudem war auch der Spritverbrauch nicht so ganz ohne (was natürlich wiederum von der Art des Einsatzes abhängt, ist ja logisch das man bei Rallyes oder auf Crosspisten mehr Sprit braucht).


    Hier punktete ganz klar die 650er Deauville (zugegeben: Spass hat das Ding nicht wirklich gemacht, aber die war echt günstig im Unterhalt) und die 1100er PanEuropean - wobei das so ziemlich das letzte ist, was sich einer kauft der im Kopf das Bild einer Sportenduro hat :grinning_squinting_face: .


    Die Frage bleibt natürlich wie viel "Spass" kosten darf - mit bisschen mehr bekommt man bei der KTM richtig was an Gegenwert - muss aber damit leben, dass man halt öfters mal zum Händler muss und dort satte Rechnungen bezahlen muss.


    "Klassische" Einsteigermaschinen werden deshalb wohl auch in Zukunft Maschinen wie die Suzuki Bandit, Honda Hornet oder eben Yamaha XT bleiben (im übrigen ziemlich egal welche Jahrgänge, Hauptsache mit ABS - meiner Ansicht nach ist das Gesamtpaket bei der XT660Z Tenere in Preis-/Leistung kaum zu schlagen), denn die haben lange Wartungszeiten, laufen beinahe ewig (>50'000 Kilometer), sind in der Anschaffung bezahlbar, haben einen vertretbaren Wind- und Wetterschutz und eignen sich für alles von Stadtfahren über Touren bis zu gelegentlichen Ausflügen auf eine Rennstrecke ober mit der XT für ein Endurotraining - und wenn es nur für ein Sicherheitstraining ist.


    Will keinem eine 690er ausreden (Testfahrt hat echt Spass gemacht), aber es ist halt nicht so ganz das "Brot- und Butter-Motorrad" für jeden Tag das ich einem Fahranfänger mit beschränktem Budget in die Hand geben würde damit es einem gut und günstig überall hinbringt.

  • Vielen Dank @Yam660 für deine ausführliche Antwort !
    Das mit der wr 450 f wird wohl doch nichts. Ist mir schlicht zu viel Aufwand und als Neueinsteiger fehlt mir einfach das nötig Wissen/Geld dazu. Und die Prüfung will ich logischerweise auch machen können - alles andere wäre ja totale Geldverschwendung :grinning_squinting_face: Ich möchte aufjedenfall eine supermoto kaufen, da ich meistens auf der Strasse fahren werde und zwischendurch mal einen Abstecher ins Gelände vorhabe. Da käme natürlich wieder die KTM 690 SMC R in Frage, die ich auch schon des öfteren angeschaut habe. Die scheint aber ziemlich teuer zu sein (möchte eine mit nicht so viel km) und einen Neukauf kann ich mir sowieso nicht leisten.
    Wie wäre es denn mit einer KTM 625 SMC supermoto ? Die ist billiger zu haben und gefällt mir recht gut! Und für die Prüfung wird die ja wohl reichen.
    Ich denke 600ccm wäre ein guter Anfang, da 690 anscheinend ein wenig zu viel sind :grinning_squinting_face: Wären die Wartungskosten bei der 625 smc denn auch so teuer ?


    Und wie wäre denn zB. eine Husqvarna 510/610 SM ? Die gefällt mir auch gut.

  • Bei einer 625 smc würde ich auch die Finger von lassen. Die 625 hat ja noch den alten LC4 Motor drinne der, so wie ich es mitbekommen habe, sehr viel Öl schluckt... War nämlich vor nem halben Jahr mal beim KTM Händler und da hatte er eine stehen. Hab dann mal gefragt wie es da so aussieht mit Wartung usw... Die Antwort war dann simpel einfach von ihm... Nämlich es wäre schlicht und ergreifend zu teuer für einen Anfänger. Bei der Husqvarna habe ich keine Erfahrung... Aber wäre ein sehr (wie ich finde) schönes Bike. :smiling_face:

    Der Boden bebt, denn die 4 Takt lebt! :thumbsup:

  • Viel Öl schlucken? Woher solche komischen haltlosen Gerüchte immer wieder kommen


    .... Ich bin aktiv in nem KTM Forum seit mehreren Jahren, und fahre selbst eine Duke 2 mit nem LC4 Motor von 2002. Alle 1000 Km mal ein Schlückchen zum ausgleichen, und mehr fällt da nicht an.
    Filter+Ölwechsel mache ich selbst allle 5000Tkm nach Handbuch, der Filtersatz mit allem kostet 23 Stutz, das gute Motul 300V 15W50 kostet knapp 60 im 4 Liter Kanister.
    Einen Kettensatz mach ich nun einen neuen drauf, eine hochwertige Enuma Kette, gedämpftes Ritzel und Alukettenrad. Das wird wieder je nach Pflege 10-20Tkm halten.
    Das aktuelle ist nach 12Tkm nun durch, wobei ich nicht weiss wie gut der Vorbesitzer die Kette gepflegt hat. Da rupft es halt anders als an nem harmonischen 4-Zylinder Japaner.


    Ich sehe da also eine finanziellen Löcher die aufgrund der Wartung meines Töffs entstehen.


    Aber klar ist: Eine LC4 ist kein "Rundum-Sorglos-Paket". Diese Motoren wollen anständigst warmgefahren werden, dann können sie über Jahre mit Filter+Ölwechsel zu Gange kommen.
    Es ist kein 4-Zylinder Motor den man "mal eben" auf 100Tkm bringt ohne das auch nur irgendwas ist. Wohl aber gibt es auch Leute die nach 80Tkm immer noch den ersten Kolben fahren, und den Motor noch nie öffnen mussten wegen irgendwelcher Lager. Es kommt halt immer darauf an wie man mit dem Material umgeht. Fährst du los und drückst sie schon nach 10 Minuten wie ein Irrer, dann wird sich das rächen. Viel warten, viel kontrollieren, einen guten Vorrat an Loctite haben, und immer geduldig auf 80°C öltemperatur warm fahren, das dankt einem der Motor, und man wird lange Freude an einer LC4 haben. Dafür hat man einen Hochleistungseinzylinder dastehen, der noch heute ungeschlagen viel Spass macht. Und Vergaser sind einfach GEIL! :smiling_face_with_sunglasses: Deutlich mehr Charakter als die neuen Einspritzer mit ihrer langweilig-linearen Kraftabgabe, für meinen Gusto :winking_face:


    Man sollte Freude am Schrauben haben, sonst wird es unter Umständen schnell mal teuer wenn man wegen ner kaputt vibrierten Sicherung jedes mal zum Mech muss. Und das mir in 2 Jahren einmal passiert, also Sicherungen fressen sie auch net, das gleich vorweg :grinning_squinting_face:


    Die 625 SMC ist ein TOP Bike! Wenn man Interesse am Thema hat, sich in einschlägigen KTM / LC4 Foren einliest und Ratschläge holt, so hat man wirklich eine Bereicherung im Leben wie ich finde.
    Man muss halt Glück haben und keinen verheizten Motor erwischen, das Risiko besteht aber bei jeder anderen Marke/Motorradgattung ebenso. :thumbsup:
    Einen Motor selbst instand zu setzen kostet mit allen Teilen etwa 1200-1500 und ein paar Tage fleissige saubere Arbeit. Lässt man es machen, ist man mit +2000 dabei, eher 2500. Dabei ist es relativ egal welche Marke oder welche Motorart, nach oben ist offen.


    Abschliessend, das Motorrad fahren Geld kostet ist ja auch jedem klar, wer nicht willig ist hier und da Geld in die Hand zu nehmen für Wartung, Reperaturen und Pneus, der hat sich das falsche Hobby ausgesucht.
    Manche hören ja schon bei der Sicherheitsbekleidung auf Geld auszugeben.. :winking_face:


    Für Husqvarna gilt ziemlich genau das selbe wie für die KTMs.

    MFG Janis


    Ein Motorrad kann man nicht wie Menschen behandeln, Motorräder brauchen Liebe!

  • Wau - noch ein KTM-Fahrer der viel schreibt 8o (und ganz zufällig meine Meinung teilt :smiling_face_with_sunglasses: )


    Nur noch kurz apropos älteren Lc4: die 625er ist die sporliche Version der 640er (kleiner Tank, FCR-Vergaser, meines Wissens keine 2-Personen-Zulassung und je nach Jahrgang kleinerer Ölkreislauf als die LC4), ansonsten entspricht sie zumindest in den neueren Jahrgängen der normalen LC4. Leider ein no-Go für Fahranfänger, da wegen FCR-Vergaser nur gedrosselt mit 23 Kw zu haben - alles andere ist illegal.


    Wer noch mehr Power will, kann zur 660er greiffen, die ist im Grunde eine 625er mit grösserem Kolben und ganz ohne E-Starter (nur Kick-Starter). Auch hier: wegen FCR-Schiebervergaser (erfüllt Abgasnorm nicht) nur mit 24 Kw legal zu bewegen.


    Generell: je jünger die Jahrgänge, desto ausgereifter ist das Konzept (die alten 620er hatten noch nicht mal eine Ausgleichswelle). Will man, um es nochmal zu betonen -als Fahranfänger!- legal unterwegs sein um zumindest hier keine Probleme zu riskieren, dann gibt's somit nur die 640er bzw. neu natürlich die 690er Variante. Der 690er Motor ist deutlich angenehmer zu fahren als der 640er. Der 690er rappelt viel weniger, Anti-Hopping-Kupplung ist ab Werk verbaut, die Einspritzung verhindert Dauer-Schraubereien (dafür natürlich auch aufwändiger wenn man Tunen will - was bei der Leistung aber echt nicht mehr nötig ist) und mit den angeschrägten Ventilzugängen sind Wartungsarbeiten an den Ventilen einfacher - ob es sich auf den Servicepreis auswirkt kann ich nicht sagen. Zudem sind die Wartungsintervalle deutlich länger (Lc4 640 5000 Kilometer für Ventile einstellen, die 690er hat ab 2012 10'000 Kilometer, 2011 waren es noch 7'500) - das lohnt sich also den Aufpreis für die 690er Modelle ab 2012 zu bezahlen, schon nur weil man deutlich weniger beim Mech ist.


    Öl haben unsere lc4 eigentlich nie gebraucht (ausser meine nach einer Rallye, da hatte sie aber kurz danach einen Motor-Totalschaden), allerdings sollte man sportliche Maschinen (insbesondere 1-Zylinder) immer ordentlich warmfahren bevor man richtig angast.


    Hier noch ein (etwas neuerer) Vergleich von supersportlichen Supermotos: http://www.1000ps.ch/testbericht-2349790-supermoto-test


    Die (einzige?) Alternative im potenten 1-Zylinder-Bereich mit offener Zulassung dürfte die Husqvarna 701 sein: http://www.husqvarna-motorcycl…/supermoto/701-supermoto/ - es gelten hierfür natürlich die selben Regeln wie für alle anderen Maschinen der Kategorie auch (extrem Fun, extrem Power - nicht zu verachtende Anschaffungs- und Wartungskosten). Man will es oder eben nicht - schön, dass man überhaupt die Wahl hat.


    Um noch einmal auf die "einfacheren" Modelle zurückzukommen welche deutlich preiswerter zu haben sind und sich eher fürs bummeln eignen (während die oben erwähnten sogar auf echten Rennstrecken eine gute Figur abgeben): Schau mal nach Honda FMX 650 (bisschen altbacken, aber Motor hält ewig) , BMW X-Moto 650 (tolles Konzept, inklusive ABS uns sportlicher Auslegung, trotzdem voll Alltagstauglich), XT660 (etwas schwer, günstig im Unterhalt oder gar einer DRZ 400 SM (zwar nur 400er Motor, aber ziemlich Fun und Top-Fahrwerk, Leistung ähnlich der erwähnten Mittelklasse 600er und Motor erwiesenermassen sehr standfest). Bei der Auswahl hast Du alles vom schnuckligen handlichen Spassmobil (DRZ) bis zu sportlicher Auslegung mit hoher Sitzbank (BMW) sowie den Sorglos-Alltagsmobilen von Honda (leider mauer Motor und Fahrwerk - na ja, es Federt halt) bis zur XT welcher man im Grunde nur das recht hohe Gewicht vorwerfen kann. Dass man das Fahrverhalten nicht mit der KTM vergleichen kann, dürfte klar sein, ein Porsche ist ja auch schwierig mit einem Polo zu vergleichen -die Frage ist halt was man sucht und sich leisten will.


    Und um trotzdem mal über den Tellerrand zu schauen: die Ducati Hypermotorrad oder Aprilia Dorsoduro, eventuell sogar Hondas NC 750X fühlen sich Supermoto-mässig an und sind echte "Fun-Motorräder", zudem bekommst Du für Dein Budget dort vielleicht schon ein Ausstellungsmodell mit allen Garantien statt eine abgenudelte Kiste mit augeleierten Lagern und runtergefahrenen Reifen (schon nur ein neuer Reifensatz kostet ordentlich Geld, also aufgepasst bei Occasionskäufen).

  • @Yam660
    Na klaro doch :smiling_face: Bin halt beherzter Bastler und scheue mich vor nichts, eventuell habe ich das bei meiner Empfehlung etwas unterschlagen :winking_face: :grinning_squinting_face:


    @suplex
    Ich habe ein analoges Ölthermometer statt dem normalen Messstab drin. Sobald dieses 80°C zeigt heisst es für mich "feuer frei"! Vorher einfach nicht, da bin ich strikt. Ich liebe meinen Motor :grinning_squinting_face:
    Je nach Verkehr und Strecke sind das 15-30 Km, nicht über 5000 Upm und keine Volllast, zeitlich würde ich aber 20-30 Min veranschlagen.
    Klar, der Motor wird von aussen ja sehr schnell sehr warm, aber das heisst noch lange nicht dass auch wirklich alles bis in den Kern durchgewärmt ist.
    Ab 80°C Öltemperatur kann man mMn davon ausgehen dass der Block auch im Kern gut Temperatur hat, und keine extrem ungleichmässige Wärmeausdehnung mehr passiert.

    MFG Janis


    Ein Motorrad kann man nicht wie Menschen behandeln, Motorräder brauchen Liebe!

  • Ich glaube ich werde mich jetzt ganz auf die KTM 690 konzentrieren, das Teil gefällt mir immer mehr! Muss ich wohl noch ein paar Rappen für ein neueres Modell zusammenkratzen, aber ich bin mir sicher dass es das wert ist. Da bin ich nun überzeugt.
    Ich denke 600er Maschinen werde ich schon im Griff haben - muss ja sowieso gedrosselt "rumgurken" :face_with_tongue:
    Ist das Ding denn auch altagstauglich ? Und kosten Reperaturen/Service/Ersatzteile denn wirklich so viel (speziell bei KTM) ? Filter- und Ölwechsel und sonstige wären für mich als Polymechaniker wohl keine Probleme :grinning_squinting_face: . Aber wenn ich mal zum Händler rennen muss, möchte ich nicht jedes mal meinen ganzen Monatslohn dahinbrettern :thinking_face:


    Wie viel KM darf denn so eine occasions Supermoto maximal haben ? Und worauf sollte man bei einem (occasions) Kauf sonst noch so achten ?

  • @MadVector
    öie sieht denn der ölthermometer aus? ist es so einer zum reinschrauben anstelle der ölverschlusskappe? 20-30min zum warmfahren? das hört sich nach sehr lange an :grinning_squinting_face:
    ich dachte immer, dass kleinere motoren schneller warm werden (jedoch auch schneller abkühlen). und bei 1 zylindern sollte dieser prozess nochmals beschleunigt sein, oder liege ich da falsch?

  • Ich glaube ich werde mich jetzt ganz auf die KTM 690 konzentrieren, das Teil gefällt mir immer mehr! Muss ich wohl noch ein paar Rappen für ein neueres Modell zusammenkratzen, aber ich bin mir sicher dass es das wert ist. Da bin ich nun überzeugt.
    Ich denke 600er Maschinen werde ich schon im Griff haben - muss ja sowieso gedrosselt "rumgurken" :face_with_tongue:
    Ist das Ding denn auch altagstauglich ? Und kosten Reperaturen/Service/Ersatzteile denn wirklich so viel (speziell bei KTM) ? Filter- und Ölwechsel und sonstige wären für mich als Polymechaniker wohl keine Probleme :grinning_squinting_face: . Aber wenn ich mal zum Händler rennen muss, möchte ich nicht jedes mal meinen ganzen Monatslohn dahinbrettern :thinking_face:


    Wie viel KM darf denn so eine occasions Supermoto maximal haben ? Und worauf sollte man bei einem (occasions) Kauf sonst noch so achten ?

    Gute Wahl!
    Was heisst für dich Alltagstauglich? Jeden Tag damit 5 Km zur Arbeit fahren und der Motor ist bald tot, das ist klar. Solche Motoren wollen lange gefahren werden. In der Zeit wird der ja nicht mal warm. Kein Motor mag Kurzstrecken.
    Kosten sind jetzt meiner Meinung nach nicht absonderlich hoch, KTM ist nicht speziell teuer würde ich sagen. Jede Marke ist "nicht günstig" wenn es um grobere Reperaturen geht.
    Halte dich einfach stets an ausgiebiges warmfahren, der Motor dankt es :smiling_face:


    Auch wichtig ist bei diesen Einzylindern: Man schleicht nicht im 4. oder 5. Gang bei 50 Km/h durch die Gegend. Wenn vor mir ein Auto nur 46 KmH fährt muss ich schon mal in den 2. schalten, weil es sonst einfach net gesund ist und anfängt zu zuckeln. Die Motoren fühlen sich bei Drehzahlen über 3500 wohl, alles darunter geht auf die Lager, das Getriebe, die Kette.


    Würde nach einer schauen die höchstens 10Tkm hat, und vorzugsweise von einem Händler, nicht von einem Privatmann. Und möglichst unverbastelt.
    Händler geben ja meistens noch ein paar Wochen oder Monate Gewährleistung. Ich hatte bei meiner Duke die ja damals schon 12 Jahre alt war noch 3 Monate Garantie!



    @suplex
    20-30 Min zum warm fahren ist NICHT viel, das reicht MMn gerade mal aus :smiling_face:
    Dann ist einfach der ganze Motorblock durchwärmt, und man kann sorgenfrei in hohen Drehzahlen fahren.
    Klar, der kleine 1 Zylinder kühlt schneller ab als ein 4 Zylinder Mocken. Aufwärmen tun die sich aber im Grunde gleich schnell würde ich sagen.


    Genau, das Thermometer kommt da hin wo sonst der normale Messstab/Verschlussdeckel dran kommt. Sinnvoll ist MIN und MAX mit einer Feile am Thermometer zu markieren.
    Die Thermometer sehen ungefähr so aus, und man sollte sich wenn dann eins von RR kaufen, deutsches Markenprodukt kein China-Mist:
    [Blockierte Grafik: http://i13.ebayimg.com/02/i/001/2d/61/8a85_35.JPG]

    MFG Janis


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  • Alltagstauglich ist für jeden was anderes, aber die SMC hat z.B. keinen Gepäckträger was für den einen oder anderen schon mal ziemlich lästig sein kann (Empfehlung: mal das KTM-Forumbemühen, auch wenn die Meisten dort sich kaum hinreissen lassen mal was gegen die Marke zu sagen - hat man schliesslich teuer bezahlt).


    Nur zu den Kosten: richtig teuer sind die üblichen Ersatzteile nicht (Luft- und Ölfilter, Kettensätze), nur halt etwas teurer als bei der japanischen Konkurrenz (vor allem weil man viele dieser Teile als Nicht-OEM Nachbauten im Internethandel bekommt - das ist eher selten, dass hier was für KTM angeboten wird). Reifen sind Marken- und Fabrikationsabhängig, kosten gleich viel ob man sie auf einer Tourenmaschine oder einer Supermoto montiert.


    Aber: durch die kürzeren Serviceintervalle (im Vergleich zu 4-Zylindern) müssen halt die Teile öfters gewechselt werden, was zu Mehrkosten führt und durch die oft eher sportlichere Fahrweise leiden natürlich auch die Reifen mehr (ist das Selbe wenn man auf Rennstrecke geht, kann man auch nicht mit Touren-Betrieb vergleichen).


    Was die neueren Modelle an Sprit verblasen, kann ich nicht sagen (Werbung sagt weniger Vebrauch), aber abhängig von der Fahrweise dürften 4-Zylinder auch hier eher besser abschneiden. Etwas lästig kann das geringe Tankvolumen von 12 Litern sein (Strassenmaschinen haben meist zwischen 16 und gut 20 Liter, Tourenmaschinen noch etwas mehr und damit Reichweiten von bis zu 400 Kilometern, was schon ziemlich angenehm ist), aber wer sowieso keine grossen Touren (oder abseits von gängigen Routen) fährt, der hat auch da eher weniger ein Problem.


    Musst es halt so sehen: auch mit einem Ferrari kannst Du am Sonntag Morgen Brötchen holen, aber billig ist das nicht. Die einen wollen das halt weil sie auch mal richtig angasen wollen (bitte nur auf abgesperrten Strecken) die anderen möchten so ein Ding nicht mal geschenkt, weil man halt nicht mal eine Kiste Bier in den Kofferraum bekommt. Das es insgesamt preiswertere Modelle gibt welche unter Umständen länger halten ist das eine, man wäre wieder an der Stelle wo man fragen muss wie viel "Spass" eben kosten darf (gibt einige welche auch mit einer SVX 550 glücklich werden obwohl das Ding legal nur 20 PS hat -offen um die 70- und im Unterhalt richtig teuer ist und etwas sportlich gefahren gerade mal 100 Kilometer weit kommt bis zur nächsten Tankstelle).


    Hiernoch ein netter Link auf einen Vergleichstest von Supermotos - ich mag den Stil dieser Schreiberlinge :smiling_face:

    2 Mal editiert, zuletzt von Yam660 ()

  • @Yam660 bin froh hast du auch noch deine weitreichende Erfahrung dazu gegeben, mir fehlen da noch einige Jahre :winking_face: :grinning_squinting_face:

    MFG Janis


    Ein Motorrad kann man nicht wie Menschen behandeln, Motorräder brauchen Liebe!