Motortyp HM 250 X

Wenn ich mich nicht täusche heisst HM "Honda-Moser" (oder Honda-Motorrad-Moser), es wäre mir total neu, wenn dieser Honda-Vertreter Hondas ohne Honda-Motoren verkaufen würde.

Das kleine Problemchen welches Honda Schweiz hat (die sind in Genf zu Hause) ist das, dass Honda selber keine Geländesport-Maschinen mit Zulassung verkauft (weder Enduros noch Supermotos). Also hat sich ein Händler (Moser) dafür entschieden die Dinger in Eigenregie zuzulassen - und hat dafür eine eigene Typenbescheinigung bekommen.

Wenn ich lese, dass einer eine "Motocross mit Zulassung" sucht, dann bin ich so ziemlich überzeugt, dass der mit der HM nicht glücklich wird. Wieso? Weil es eben schon gar keine Motocross-Maschine (die heisst bei Honda CR und ist nicht zulassungsfähig) sondern eine Enduro (die hat ab Werk schon Batterie, Verkabelung und Lampen - nur eben keine Typengenehminung zur Zulassung, zudem 5 Gänge und nicht 4 wie die Cross-Modelle).

Der 250er Honda-Motor ist ein reiner Spotmotor (drum heisst das Ding auch Sport-Enduro, wie auch alle EXC, WR und was es sonst noch so gibt), die wurde auf maximale Leistung und nicht auf Alltagstauglichkeit getrimmt. Heisst alle 500 Kilometer (10 Stunden) Ölwechsel, alle 25? (bin mir grad nicht mehr sicher) Stunden Ventile prüfen/einstellen, einmal pro Jahr Fahrwerk überarbeiten... - also weit entfernt von dem was sich vielleicht jemand vorstellt der wohl eher sowas wie eine Vespa mit Offroad-Verpackung sucht (falls ich mich täusche - sorry - aber das wäre die Mega-Ausnahme).

Die 250er Sport-Motoren dürften so irgendwo um 10'000 Kilometer "halten" wenn sie Top-gepflegt sind, dann dürfte eine grosse Revision anstehen (ist vermutlich bei allen Wettbewerbsmaschinen ähnlich, ein paar halten mit etwas Glück auch mal etwas länger).

Wollte mir selber mal eine CRE 450 als Rallye-Maschine aufbauen, habe aber nach diversen Infos und Rücksprache mit Moser darauf verzichtet (ist ne tolle Maschine, aber ohne Werks-Mechaniker der sich drum kümmert muss man Glück haben wenn die eine internationale Rallye übersteht - so viel KOhle hab ich dann doch nicht riskieren wollen, zumal alle Rallye-Parts aus italienischer Produktion, teuer und nicht unbedingt in super-Qualittät sind - aber das ist ein anderes Thema).

Wenn Du eine 250er "für den Alltag" suchst, dann vergiss all die Sport-Kisten mit Alibi-Zulassung (zumal die allzu oft nur stark gedrosselt zulassungsfähig sind, siehe 8-12 Kw bei KTM), kauf Dir lieber eine Kawasaky KLX 250. Die ist echt sorglos, hält locker 40-50 tausend kilometer, ist trotzdem leicht und handlich, braucht wenig Sprit und man hat keinen Stress bei der MFK. Logisch, dass man damit auf einer Enduro-Rennstrecke keinen Blumentopf gewinnt - aber das ist auch so wenn Du mit einem Sport-Kombi auf einer Formel-1 Stecke gegen eine hoch getunten GTR oder SLR antreten willst, sind halt zwei unterschiedliche Fahrzeuge mit unterschiedlichen Ansprüchen, auch wenn alle 4 Räder haben und schnell fahren können.

Will keinem vor dem Glück stehen, aber für einen nicht-Hobby-Schrauber artet so ein "Sportgerät" welches nicht als Geländesport-Maschine eingesetzt wird schnell mal zur Geldfress-Maschine aus, dazu braucht es nicht mal einen kapitalen Motorschaden (nur so: als mir empfohlen wurde bei einer Week-End-Tour am Samstag Abend zur Sicherheit einen Ölwechsel zu machen, war das ein ziemlich überzeugendes Argument gegen die CRE). Logsich: müssen muss man gar nix (man hat auch Null Garantie, selbst wenn man so ein Ding neu kauft), sobald man die Kiste aus dem Laden vom Händler geschoben hat, hat sich die Sache für den erledigt. Nur möchte man halt doch bisschen länger als nur paar Stunden fahren können, da lohnt es sich, wenn man sich ganz genau informiert was man sich da zulegt und wie hoch die Folgekosten sind (und: Honda hat nicht gerade die günstigsten Preise).

Schade, denn die 650er Enduro von Honda war auch ganz nett, aber eben - gedrosselt macht auf Dauer keinen Spass und illegal rumfahren kann teuer werden (und gibt Ärger bei der MFK), ich hatte mir deshalb eine Lc4 für den Alltag und eine WR für Rallyes aufgebaut, die hat auch problemlos gehalten und hat keinen Stress gemacht - wurde allerdings nur auf dem Anhänger bzw. LKW transportiert ausserhalb der Trainings bzw. Renn-Einsätze.

Wie erwähnt: ne Honda ohne Honda-Motor, da ist was falsch (dass normale Honda-Händler absolut keinen Plan von Enduro- bzw. Cross-Motoren haben, ist ne andere Geschichte, ist auch der Grund weshalb alle welche nicht sowieso alles selber machen sich einen Spezialisten suchen der Offroad- oder Sumo-Erfahrung hat und täglich an solchen Kisten arbeitet).

Kommt eben davon, dass die Maschinen nicht mit Werkszulassung sondern "Händler-Abnahme" zugelassen werden (bei den DRZ-Sportmodellen sogar mit eigens vom Händler hergestelltem Zulassungskit), dass da die normalen Strassen-Kisten Schrauber überfordert sind, erstaunt nicht wirklich (das sind auch die welche einen Kettenöler an die Enduro schrauben wollen oder Reise-Enduroreifen empfehlen "weil die länger halten").

Ärger bei der MFK gibt es ganz schnell. Z.B. will jeder der im Sporteinsatz fährt einen leichten Auspuff haben (Zulassung? braucht man das??), einen stabiler Oversize-Lenker damit das Ding nicht schon nach der ersten Wegwerfaktion völlig verbogen ist (alle mit EU Zulassung? ist ja nett - bloss hat HM eben keine EU sondern eine CH-Zulassung), zudem Wettbewerbsreifen ohne Strassenzulassung, eine billige Wettbewerbs-Lampenmaske welche nicht gleich beim ersten Stein kaputt geht (die Original-WR-Strasse-Zulassungs-Lampe hat bei mir keine 30 Minuten überlebt, dann war sie zersplittert), Stahlflex-Brems- und Kupplungsleitungen, ein paar nette Au-Parts für die Optik usw. Und wenn einem die anderen mit potenteren Kisten um die Ohren fahren will man andere Übersetzhungen, andere Vergaster (zumindest andere Bedüsung - passend zum Racing-Topf), und all das was halt leicht und teuer ist und für schnellere Rundenzeiten sorgt. Und das alles ist leider ind er Regel hochgradig illegal und somit mit Problemen bei der MFK verbunden.

Im übrigen hätte ich gerne gewusst was dein Kollege mit der 450er HM denn gemacht hat, damit alles im Eimer ist bzw. wie viele Betriebsstunden (evtl. Kilometer) er gemacht hat - würde mich nicht wundern, wenn er die Kiste auf öffentlichen Strassen bewegt hat und davon ausgegangen ist, dass es "einfach ein Maschine mit kleinerem Hubraum" ist - was es aber halt einfach nicht ist (100% Wettbewerb, die Zulassung ist eine reine Alibi-Übung weil auf Enduro-Wettbewerben und Rallyes auch mal Verbindungsstrecken auf öffentlichen Strassen gemacht werden und da eine Zulassung nötig ist).

Die CRE wie auch CRF sind echt super Maschinen, aber eben wie alle Sport-Motorräder (RMZ, WR-F, EXC usw.) für den Sporteinsatz auf abgesperrten Strecken vorgesehen. Und wer etwas gewinnen will schraubt hier gerne länger als das er fährt - am liebsten natürlich mit Werks-Team und von Sponsor bezahlten Mechaniker. Wer so was kauf um zu Hause ums Haus zu fahren, kann das gerne tun, muss sich aber nicht beschweren, wenn die Kiste nach kürzester Zeit auseinanderfällt. Im übrigen mit ein Grund weshalb einige Privatfahrer wieder auf 2-T umgestigen sind, da kostet zwar das Syntetik-Öl viel und die ewige Mischerei an der Tankstelle nervt, aber man hat sehr viel weniger zu schrauben als an den 4-Taktern und selbst eine Motor-Revision ist deutlich günstiger zu haben. Dass 2T so langsam am aussterben ist, ist den Zulassungsvorschriften zu verdanken, wer mal in einer Horde 2-Takter an einer Engstelle gestanden ist versteht auch, dass das echt ungesund für die Umwelt sein muss.

Hast die Sache aber richtig angefangen mit der Anfrage an HM - kann ja sein, dass mit deinem Anforderungsprofil (welches ja nicht klar zum Ausdruck gekommen ist) so eine Spass-Kiste tatsächlich in Frage kommen kann.

Honda hatte bei den ersten Modellen (auch bei der 650er XR) vor allem Probleme mit dem Ventieltrieb (Ventilsitze sind eingelaufen), in späteren Modellen wurde das weitgehend behoben (siehe auch Ranglisten der Dakar-Rallye).

Da ich schon länger nicht mehr Sport-Enduros bewege kann es natürlich sein, dass ich was verpasst habe, würde mich deshalb brennend interessieren, wenn in einem Honda-Chassis kein Honda-Motor mehr stecken würde (dass die Motoren nicht immer vom selben Werk kommen ist eine andere Geschichte, aber so lange Honda draufsteht ist auch Honda drin).

Ich will mal wieder ins Gedächnis rufen, dass es Mitglieder gibt, die dialekttechnisch nicht so versiert sind.
Bitte in den Beiträgen auf 'Schriftsprache' schreiben. Wird dann auch für auswärtige Forumsmitglieder einfacher dies zu lesen.
Danke :thumbup:

Zitat von Usual Suspect

de kolleg het ebe en 450er vo HM neu kauft und bim erste service woner het wele mache het de honda mech gmeint dases kein honda motor isch und sowieso scho alles kabutt isch vo det

Zitat von Usual Suspect

die gschicht mitem kolleg chani der ehrlich gseit nöd beantworte ich weiss eifach daser sochli alles gfahre isch (offroad, onroad, kies) und das mini rmz länger ghebed het vode betriebsstunde. ich han glaubs öppe um die 60 gha und er zwüsched 40 und 50 chans der nöd gnauer sege

Alles Kaputt bei erstem Service aber trotzdem 40 bis 50 Stunden damit gefahren
Kein Wunder ist da alles kaputt wenn man erst dann den ersten Service macht.

Hie die "Wartungs-Empfehlung" für die 450er CRF: http://www.crf-forum.com/topic…ungsempfehlung-crf-450-r/ (sorry für die Fremd-Verlinkung, hab keine Lust die Originaldokumente zu suchen welche sicher irgendwo im Netz rumschwirren :whistling: ))

Wenn Du diese Empfehlungen mit der effektiven Wartung vergleichst, verstehst Du auch die Antwort von RebelFazer

Wie erwähnt: ist halt nich "einfach eine Kiste mit weniger Hubraum" sondern ein Wettbewerbsgerät. Logisch, dass die Wartung nicht ganz so brutal ausfällt, wenn man sie nicht aus Wettbewerben einsetzt - aber massiv höher als bei "Strassenversionen" ist sie halt doch (und: rumschleichen auf öffentlichen Strassen ist weder mit der 450er noch der 250er lustig, willst ja was von all den PS haben die im Motor stecken und die Leistung ab und zu auch abrufen).

Gibt aber durchaus Alternativen welche für den Alltags-Rumgurker taugen und trotzdem noch sportliche Gene haben, z.B. die SMC (sehr sportlich und trotzdem sehr gemässigter Wartungsaufwand), die 650er FMX oder 660er XT (leider beide schwer in die Jahre gekommen - und seitens Gewicht schon fast in der Nähe der 2-Zylinder Touren-Enduros), auch könnte die 350er EXC-F was sein, wenn man mal Strasse fahren und trotzdem ein voll wettbewerbstaugliches Bike haben möchte.

Spassig fand ich die Probefahrt mit der 690er KTM (war bisschen lang übersetzt und bisschen kleiner Tank für die Leistung), auch die BMW X-Moto 650 war nicht übel (bisschen komische Abstimmung des Fahrwerks mit dem Sattel - da ist etwas Umgewöhnung nötig). FMX war nicht so meins, da fand ich die 400er DRZ (bin diverse probegefahren, von Sportmodell-Enduro bis normaler strassenzugelassener SM) lustiger und besser geeignet für allfällige Umbauten. Fast perfekt wäre die XT660 Dakar gewesen (Reiseenduro mit grossem Tank), Schade halt, dass Yamaha hier nicht ins Volle gegriffen hat und den Rotstift allzu heftig eingesetzt hatte (zu schwer, zu wenig Leistung, zu kurze Federwege - wobei man von einer für Rallyes aufgebauten Lc4 da sowieso etwas komische Vorstellungen hat wie es sein könnte).

Bei kleineren Hubräumen gibt es kaum einen Weg an der KLX 250 vorbei http://www.kawasaki.ch/de/prod…sLCgoKCVkKW1EOWApZUVBbXA4 als Alternative gibt es auch von Yamaha eine 250er welche uneingeschränkt strassentauglich ist https://www.yamaha-motor.eu/ch…rad/adventure/wr250x.aspx

Hier noch paar weitere Ideen (hatte die Seite schon mehrmals verlinkt, hat auch sonst paar nette Sachen zu lesen betreffend preiswerter Möglichkeiten Motorrad-Urlaube zu machen) http://www.svendura.de/enduros.php

Wie Eingangs erwähnt: für mich bleibt fraglich ob die Moser-Variante auf Dauer glücklich machen kann, aber für einige hat es ja gepasst, sonst wäre das Ding gar nie zugelassen worden

Wenn Du ne Maschine für die Crosspiste willst, bin ich natürlich mit den "reisetauglichen" (eher wohl strassentauglichen) Varianten natürlich etwas auf dem Holzweg, aber wie erwähnt ist die Ausgangslage zumindest für mich nicht ganz klar gewesen.

Beim MX-Einsatz (hab ich sowohl mit der 640er Lc4 in Enduro-Sixdays-Ausführung wie auch mit der WR zu Trainingszwecken gemacht) wirst Du schnell mal feststellen, dass Enduro-Fahrwerke sich sehr schlecht mit hartem MX-Einsatz vertragen. Die Enduro-Fahrwerke sind extrem Schluckfreudig (weil auch Trial-Passagen dabei sind), die schlagen in der Regel beim ersten ordentlichen Sprung auf der MX-Piste durch und schmeissen doch bei Kamelbuckeln schnell mal runter weil sie sich heftigst aufschaukeln. Und das geht nicht lange gut, da hast Du sehr schnell ausgeschlagene Simmeringe, wenn's blöd läuft verzieht sich die ganze Gabel und das alles ist auch für die Lenkkopf-Lager (und alles was dran hängt - wie den ganzen Rahmen) äussert ungesund.

Bei MX hast Du wenigstens den Vorteil, dass Du immer zügig unterwegs bist, somit dürften sich Thermik-Probleme in Grenzen halten (die wenigsten der Sportmaschinen haben Kühler-Ventilatoren, meine WR hat im Enduro-Einsatz dauernd gekocht - bis zum Punkt wo sie trotz Heiss-Start-Knopf nicht mehr anzukicken war wenn man den Motor mal abwürgte).

Was mir nicht ganz klar ist: wieso Du denn eine zugelassene Maschine haben willst für MX-Einsatz. Da werden ja dauernd Maschinen für ein Trinkgeld abgegeben (hatte mir schon überlegt ne alte 2-T zu holen, aber ich habe leider keinen Hänger mehr), macht viel mehr Sinn sich da etwas ohne jegliche Zulassung zu kaufen. Klar: für Ausland hat man das Problem das man ein Carnet lösen muss, aber das dürfte wesentlich einfacher und günstiger sein als ne Enduro auf MX umzubasteln.

Die Idee mit der (zugelassenen) Enduro MX zu fahren mag auf den ersten Blick cool sein - das geht genau so lang bis Du sie das erste mal richtig wegwirfst. Dann ist nämlich die Lampe Schrott (wenn sich ein anderer mit dem Lenker reinbohrt auch die gesamte Elektrik welche dran hängt), der (in der regel billige Stahl-)Lenker verbogen, die Fussraste (weil nicht klappbar) abgerissen, die Brems- oder Kupplungshebel abgebrochen - es reicht ja schon eine gerissene Speiche oder ein kleiner Riss in der Ölwanne - und Du steht ganz schnell ganz blöd da neben der MX-Piste wenn Du noch ne Weile über die Strasse nach Hause fahren solltest.

Immerhin: 250 Kubik reichen für die meisten MX-Strecken dicke (tiefer Sand ist ein anderes Thema, da war ich heilfroh eine 400er zu haben welche genügend Drehmoment hat) und Reichweite ist bei den paar Runden auch kein Thema.

Als Alternative: schau Dich nach einer alten EXC, WR oder Huski mit 2-T Motor um. Die haben zwar für die Strassenzulassung nur stark beschränkte KW eingetragen, aber das juckt auf der MX-Strecke keinen und weit wirst Du auch mit der 250er Moser nicht fahren wollen - zudem sind die Dinger so leicht (unter 100 Kilo) das man sie problemlos auf einen kleinen Anhänger, in einen Bus (auch Lieferwagen) oder gar auf einen Pickup stellen kann - wenn's sein muss schraubst du das Vorderrad raus, dann passt das Ding sogar in einen Kombi.

Wenn Du an der Moser Spass hast, ist das natürlich auch OK, aber du hast gefragt und Antworten bekommen, kannst Dich somit etwa darauf einstellen auf was Du Dich einlässt.

Verkauf ist halt immer so eine Sache - gerade bei solchen "Exoten" muss man schon viel Zeit haben (oder halt massiv Abstriche mit dem Preis machen) damit man die wegbekommt. Die Dinger sind halt nicht Einsteigertauglich (nix mit 35 Kw), taugen nicht für den Arbeitsweg, sind auch auf der Crosspiste nur ein Kompromiss und für Langstrecken-Enduro-Wettbewerbe (oder Rallyes) ist man mit dem Hubraum auch schlecht bedient, da hilft mehr Drehmoment doch über etliche Fahrfehler hinweg und wenn man die Leistung nicht dauernd voll abruft kann man auch die Wartung auf erträgliches Niveau bringen (1x Ölwechsel in 10 Tagen hat den Meisten genügt, die 250er waren da eher alle 2-3 Tage am Wechseln - was bei den Preisen für Öl- und Luftfilter dann auch ins Geld geht, selbst wenn einem das Schrauben selber nichts ausmacht).

Möglich wäre sicher auch noch eine DR-Z, die gibt's in Enduro-Ausführung zugelassen für die Strasse (zwar reduzierte Kw, aber irgend eine Einschränkung gibt's halt immer). Die Z-Sportmodelle haben straffer abgestimmte Fahrwerke und sind im Gewicht doch noch vertretbar, zudem halten die Motoren echt lange (wurde lange als kleinerer Alternative zur 640er Lc4 gehandelt, die ist für solche Einsätze halt arg schwer). Kürzer übersetzt wäre eventuell eine 625er SXC noch was (auch da reduzierte Leistung im Ausweis wegen Abgaswerten), aber vom Handling her halt nicht mit den kleinen Flöhen zu vergleichen.

Vorteil der Grösseren Enduros: kannst halt auch mal Endurowandern gehen, das ist bei den bockigen MX-Fahrwerken der Ultra-Sport-Modelle dann doch etwas anstrengend (die WR wollte auch immer alles nur unter Zug fahren, beim Schiebepassagen oder im Bachbett war das alles andere als lustig - zudem hat da dann eben der Motor genervt weil er dauernd gekocht hat).

Es bleibt halt immer ein Kompromiss - wenn Du damit glücklich wirst, ist das super!