Hallo 
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, wie ich mein Motorrad richtig Pflege im Bezug auf die Seilzüge und die Schrauben. Ich habe verschiedene Dinge dazu gehört und bin mir deshalb nicht sicher, ob ich die Schraube einfetten soll und wenn ja mit welchem Fett oder ob ich das lieber lassen soll. Könnt ihr mir ein Fett/Öl für die Seilzüge empfehlen?
Vielen Dank
Die meisten Seilzüge sind innen mit Teflon beschichtet und brauchen keine speziellen Pflege.
Im Gegenteil es kann gar schädlich sein. Gummi quilt auf und es verharzt.
Schau eher bei den Nippel an beiden Enden ob nicht etwa schon die Kabel gerissen sind.
Gewinde von den Schrauben sollten im Normalfall sauber und fettfrei sein, sonst stimmen die angegeben Drehmoment nicht. Ein paar wenige Bolzen beim Motor/Rahmen habe ich mit metal-freier Antiseize-Paste (Marine Grade) behandelt. Aber auch erst nachdem ich den Motor runternehmen musste.
So wie Rebel geschrieben hat, keine Fette oder Öle in die Seilzüge, aber Teflon- oder Silikonspray geht!
Das mit den Schrauben stimmt auch nicht RebelFazer, es gibt vom Werk extra dafür Vorgaben, welche Schrauben sogar gefettet werden müssen! Bei vielen anderen Schrauben, da hat Rebel recht, darf dann wiederum kein Fett dran! Da hilft dir nur ein Werkstatthandbuch weiter oder du hast es , wie bei KTM, in der normalen Betriebsanleitung drin stehen.
Gelenke, wie am Schalthebel oder Ständer, können da immer etwas Fett vertragen, ich nehme dafür weisses Sprühfett, fest haftend und auch hoch Temperaturbeständig... läuft einem, bei warmen Wetter und auch bei der Fahrzeugreinigung, nicht gleich davon.
Jap, es ist wichtig, dass die Schrauben in dem Zustand (geschmiert bzw. ungeschmiert) angezogen werden, wie es in der Anleitung steht, nur dann passt das Anziehdrehmoment zur Schraubenvorspannung. Und entscheidend für die Funktion ist letztendlich die Vorspannung (NICHT das Drehmoment). Si muss gross genug sein um die Bauteile zusammen zu halten, und klein genug, sodass die Schraube nicht reisst oder ausreisst. Immer eine unbeliebte Aufgabe für einen Konstrukteur, eine Schraube sauber auslegen zu müssen...
Vielleicht um ein Gefühl zu kriegen, wie krass die Konsequenzen der Schmierung sind, ein paar grobe Angaben für Normschrauben, wie sie beim Töff oft vorkommen (ohne Gewähr 
)
Als Richtwerte kann man ganz grob Reibwerte von 0.3-0.5 für ungeschmierte Schrauben und 0.1-0.2 für geschmierte Schrauben annehmen, also schon ein ganz schöner Unterschied (Faktor 3). Die Reibung am Schraubenkopf hat etwas weniger Einfluss auf das Verhältnis von Drehmoment zu Vorspannkraft als die Reibung im Gewinde. Schmierst du also nur das Gewinde, brauchst du nur noch etwa 75% des Drehmoments, Schmierst du nur den Kopf, sinds etwa 65%, und in Kombination sinds dann nur noch 40%. Oder umgekehrt, ziehst du eine Schraube geschmiert anstatt wie vorgesehen ungeschmiert mit dem gleich hoen Drehmoment an, kanns dir die Schraube schon mal zerreissen oder zumindest plastisch verformen, weil die Vorspannung dann mehr als doppelt so gross ist wie vorgesehen.
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ein paar grobe Angaben für Normschrauben, wie sie beim Töff oft vorkommen (ohne Gewähr
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Ich gehe jetzt mal davon aus, dass jene, welche den Begriff "Reibwert" innerhalb eines Gewindes verstehen, sich auch mit den Details, Spezialitää einer geschraubten Verbindung auskennen.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, wie ich mein Motorrad richtig Pflege im Bezug auf die Seilzüge und die Schrauben. (...)
So wie ich m4rc verstehe, meint er vermutlich auch die Schrauberei rund um den Seilzug.
Die Dinger sind meistens verzinkt. Lass die Schmiererei weg. Gibt nur ne Sauerei.
Achte viel lieber drauf, dass "der Schlitz am Seilzug nach unten zeigt".
= Wer eine Seilzugkupplung hat: Der Schleifpunkt wird von Hand eingestellt mit einer Rändelmutter von Hand gekontert. (Das Ding nach dem Kupplungshebel). An dieser Mutter und am Gegenstück hat es für das Seil vielmals einen Schlitz. Diesen möglichst nach unten stellen, damit es nicht direkt reinschifft. Nass wirds eh, also am Ende des Seilzugs nichts abdichten, damit die Schifferei trocknen kann.
Ansonsten:
Ein harzender Seilzug nervt. Arghhh nääääärft! Als Notfallösung kann man den natürlich schmieren.
Aber da sparste am falschen Ende. Ersetz das Ding, wenn es zu sterben beginnt. Spätestens dann, wenn Dir mal son Chuetraht im Schlauch einfriert oder eingammelt und sich nicht mehr bewegt, hintersinnst Dich.
Seilzüge und Mäntel wechseln ist die zuverlässigste Methode. So viel kosten die Züge nicht.
Wenn Not am Mann ist kann man sie spülen damit der Schmodder rausfliesst.
Wenn es Uraltzüge ohne Teflon sind, sind sie eh zum Auswechseln.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass jene, welche den Begriff "Reibwert" innerhalb eines Gewindes verstehen, sich auch mit den Details, Spezialitää einer geschraubten Verbindung auskennen.
Da würd ich nicht von ausgehen, warum auch? Wer den Reibwert zwischen einem Reifen und Asphalt versteht, versteht auch den Reibwert zwischen Schrauben- und Muttergewinde, ist ja genau das gleiche Prinzip. Es reicht ja, wenn die Erläuterung einem einzigen eine Idee mit auf den Weg gibt, also take it or leave it
xD Der war gut. Made my day. Danke.
Und dann liegense mit 50° in die Kurve. Wasn das? 1.2? Zum Glück macht die Natur immer noch das, was sie will.
Ne, lass mal. Es ging ja nur um son Seilzug. Lass doch. Da hat einer Freude, was am Moped zu figuretlen.
Oh man, schon wieder dieses Thema. Je nach Motorrad sollten die Seilzüge eingeölt sind oder nicht. Es steht im Werkstatt Handbuch. Die, die eingeölt werden sollen, wie meiner Kawa Versys aud 2009, sollte man mit Universalöl einölen, aber nicht mit WD-40 oder Stoffe, die austrocken und Resten hinterlassen. Die meisten neuen Motorrädern haben aber Teflon im Kabel und müssen nicht eingeölt werden.
Ebenfalls Bolzengewinde nur dann einfetten wenns im Handbuch so steht. Bei kleineren Bolzen und Schrauben wird häufig Schraubensicherungsmittel verlangt. Andere Schrauben, Mutter, Bolzen usw mit WD-40, ACF-50 o.ä. aufsprühen wenn die schon festgemacht worden sind um Rost zu verhindern.
