fahrwerk istelle?

Ich fahre mit de Standardistellige ume. Bin au so uf de Strecki gsii. Wobii döte hettis sicher chli was bracht... vom Gfühl her hät so einiges irgendwie nöd Passt.

Han no es Buech umelige über Fahrwerchsiistellige... müests nume mal no dureläse . Dänn chönnti e passenderi Iistellig filich au einigermasse sälber herebringe. Wobiis bi mir nochli eifacher isch willi nume Vorspannig und Zugstufe chan iistelle .

a de smc hani d'gable lo mache (innereie) und das hed dütlich öppis bracht. a de lc8 hani bis jetzt no nüt gmacht.

ich dänke, es isch ned s'dümmscht, wenn mer eifach mal alles so iistellt, dass so d'grundwert stimmed: statische und dynamische durchhang. das sett i de aaleitig vom töff beschriebe sii.

wenn der aber öppis uuffallt, wo'd finsch es isch ned guet (ich ha zum biispil uf churze bodewälle immer es sehr instabils fahrverhalte gha), denn finsch im internet sicher gnueg informatione wie das chasch iistelle.

uf jedefall macht di es guet iigstellts fahrwärch schneller als en pumpete motor

Hi Leute
Die Infos wurden ja bereits gegeben, der Vollständigkeit halber nochmal 2 Links wo man was nachlesen kann:
Öhlins
Wilbers

Beim Fahrwerk geht es in der Regel um 2 Sachen:
1. ein vernünftiges Grund-Setup zu finden
2. dem Einsatzbereich perfekt angepasstes Fahrwerk hinzubekommen

Wer ein voll einstellbares Fahrwerk hat (wie bei Supersportlern üblich, mit Vorspannung an Gabel/Federbein, Dämpfungs-Einstellung für Ein- und Ausfederung - teilweise auch noch in Low- und Highspeed-Ausführung), hat so viele Möglichkeiten, dass man sich erst mal mit dem Werks-Setup zufrieden geben sollte (ausser man ist unter 60 Kilo oder über 100 passt das halbwegs gut für die Meisten).

Etwas "günstigere" Bikes haben oft weniger Einstellmöglichkeiten und sind vom Werk her oft etwas sehr soft eingestellt (ist ein Grundübel bei den meisten japanischen Motorrädern - die sind eher für leichtere Piloten gedacht). Das muss kein Nachteil sein, weil man sich schnell mit den Werksvorgaben abfinden kann - aber wer hier was "rausholen" will, wird kaum über eine Überarbeitung (z.B. härtere Gabelfedern mit passendem Öl) wegkommen.

Damit das auch mal gesagt ist: ein neueres Fahrwerk funktioniert immer! Nur wer auf die Rennstrecke geht oder sonst im heftig illegalen Bereich unterwegs ist (oder eben in keinster Weise den Werksannahmen vom Fahrergewicht entspricht), wird es schwer haben eine optimale Einstellung zu finden. Das alles nicht ganz so einfach ist wie man vielleicht annehmen könnte zeigen deutlich die GP-Piloten welche nichts anderes machen als Stunden- und Tagelang diverse Setups auszuprobieren nur um auf einer Rennstrecke mit der passenden Übersetzung und den entsprechenden Gummies das Letzte rauszuholen.

Gute Händler können immer Tipps geben zur Fahrwerkseinstellung (zu mindest zum Grund-Setup) oder das Fahrwerk so weit "einstellen", dass es zumindest im Alltag passt. Dämpfung muss man dann "erfahren" - und hierzu noch ein super Tipp:

=80297&article_id=80297]Action Team

Leider ist Boxberg doch bisschen weiter weg (mit dem Auto gut 4 Stunden Autobahn), aber wer mal Zeit und Lust hat, kann dort testen bis zum geht nicht mehr welche Untergründe mit welchen Reifen und welchen Einstellungen passen.

Habe leider in der Schweiz keine entsprechenden Kurse gesehen (hab mal in Veltheim gefragt - haben kein Interesse an solchen Spezialkursen) - wer was findet kann es gerne posten.

Der Unterschied zwischen einem Original-Fahrwerk und einem überarbeiteten Top-Fahrwerk ist übrigens durchaus spührbar (nur damit man obiges nicht falsch versteht), aber ob es für Alltags-Piloten Sinn macht edle Komponenten und teures Know-How in Fahrwerkstuning zu investieren ist eine andere Frage. Für Rennstrecken-Freaks kein Thema (ist sowieso ein teurer Spass), aber die anderen werden mehr davon haben wenn sie ein vernünftiges Grund-Setup haben (Gabelfedern wechseln ist nicht wirklich schwierig und lässt sich bei einer Revision - welche ganz Nebenbei so wie Ölwechsel doch auch ab und zu gemacht werden sollte - in einem Zug erledigen).

Ganz zum Schluss: wer Lust hat rumzupröbeln, soll sich die aktuelle Einstellung immer aufschreiben - dann weiss man wenigstens was mal halbwegs funktioniert hat

Marc
der nach einem halben Tag Fahrwerks-Einstellung auf der Enduropiste (etwa 100x die selben 500 Meter mit einer Kompression, einem kleinen Sprung, weichem und hartem Untergrund sowie rutschigen, nassen Steinen) wieder bei der Werkseinstellung gelandet ist - tja - so doof sind die Setups eben doch auch nicht.