BMW F 650 GS und BMW Fahrer

  • MIr gefallen die BMW's aber nicht wegen dem Namen.


    Ich denke mal das dass problem mit den BMW fahrer vileicht etwas mit den BMW preisen zu tun hat, genau wie mit den Harley. Harleyfahrer grüssen oft nur andere Harleyfahrer. Evtl denkt man schon das man etwas besseres hatt. Geht aber sicher nicht allen so.


    Nun ich finde Motorradfahren muss spass machen und das Motorrad soll einem gefallen, was andere darüber denken soll einem egal sein. Wichtig ist aber sich beim Aussuchen nicht zu versteiffen. Ich dachte erst das für mich nichts anderes als Honda in frage kommt, nach diversen Probefahrten bei verschidenen Händlern habe ich mich dan für ne BMW entschiden mit all ihren vor und nachteilen.
    Für mich sind langstrechentauglichkeit von vorteil, somit kein Supersportler. Nacked wäre was, aber auch da nach 400Km ohne pause im sattel weisst du nicht mehr wie du auf der kiste sitzen sollst. Zumindest war das bei meinder cbf600na so.


    Das beste ist wenn du dir eine aufstellung machst was das Motorrad können oder machen soll. Dann Fährst du ( natürlich nach den Pflichtkursen und nach den ersten Fahrversuchen) einige Maschinen auf Probe und entscheidest dich dann.


    Ich würde dir aber zum anfangen eine 4 Zylinder Maschine mit nicht alzuviel leistung und gutem Handling empfehlen. Denn damit kommst du recht gut durch die Prüfung (Manöverfahren). Danach kannst du die Maschine immernoch verkaufen und dir ne andere holen.


    Gruss
    DarkRyu

  • Also ich schreib auch noch schnell was mir an der GS 650 nicht so gepasst hat, da ich doch auch sicher 20'000km oder mehr schon mit diesem Bike absolvieren "durfte" (Ja auch Militär und so)


    Vorweg, zum Design sag ich nichts, ist Geschmacksache und meiner ists nicht.


    Grundsätzlich finde ich die GS ein sehr gutmütiges Bike, auch dank des ABS, und ich denke für einen Anfänger sicher nicht die schlechteste, aber auch nicht die beste Wahl.


    Jedoch:


    - das Ding ist enorm weich gefedert auch wenn due die Federn bis an den Anschlag rein drehst


    - du hängst recht schnell mitm Ständer am Boden wenn du die mal richtig in die Kurven legst... also dann blos nicht verschrecken... denn passieren tut nix


    - sie macht elends laute Geräusche beim Schalten, so ein ekliges Knacken halt


    - richtiger Durchzug? - Fehlanzeige, damit das Ding ordentlich geht musste die schon fast gegen den Begrenzer drehen und bei ca 160-170 ist Schluss (reicht ja zwar für unsere Strassen)



    Was hingegen positiv ist,


    - sie ist recht robust und hält einiges aus


    - kannst auch mal offroad gehen mit der


    - sehr sehr geringer Verbrauch... so um die 5l auch wenn du sie richtig prügelst... rennst damit halb soviel an die Tanke wie mit ner Strassenmaschiene


    - und witzigerweise lassen sich damit recht gut Wheelis machen :grinning_squinting_face:



    Ich würd mir gut überlegen ob das das richtige Bike ist, denn sie wird dir wahrscheinlich schnell langweilig. Wenn du halt kein sportliches, sondern eher ein gemütliches Bike für lange Touren mit viel Platz für Gepäck etc. und wenig Verbrauch suchst könnte es schon passen.

    :nummer1: "Grüsst auch in Schräglage" :nummer1:

  • Wie eingangs von mir erwähnt, kommt der Hohn und Spott aus längst vergangenen Tagen, ist heute eigentlich gar nicht mehr so schlimm.
    Hierzu einfach der Vollständigkeit halber mal etwas Geschichte :grinning_squinting_face:


    Ende der 70er war in Sachen Motorradzulassungen nicht sehr viel los, die junge Generation gab ihr Geld für Golf GTI 1 & Co aus, Motorradfahren war nicht trendy :wacko:
    So überlegte sich BMW ernsthaft, ob die Produktion überhaupt weitergeführt werden soll (wie gesagt, die werkelten ja seit Jahrzehnten nur mit dem Boxermotor, keine Innovationen, nichts). Die Japaner hatten ihnen längst den Rang abgelaufen mit wesentlich besseren Motorrädern zu günstigeren Preisen!
    Die Rettung kam mit einer (gestohlenen) Idee :smiling_face: der Engländer, welche an einer Ariel den Versuch unternahmen, einen PW-Motor (liegender 4 Zylinder) einzubauen. Dies bereits in den 60ern :!: Vermutlich fehlte es aber an Geld, es gab Probleme mit den Motoren und die Idee wurde begraben (die Engländer verkauften sich aber auch sehr gut, vor allem in den USA).
    BMW griff diese Idee also auf und machte einen Versuch mit einem Peugeot 104 Motor und siehe da, es funktionierte. Also machten sie sich an die Entwicklung der K100 mit einem neu entwickelten 4 Zylinder-Motor, welche später sehr erfolgreich verkauft werden sollte. 1983/84 hatte BMW somit bereits Einspritzung und wenig später auch ABS, die Zulassungen kletterten wieder hoch, die K100 rette die Motorradmarke BMW.
    Hier mal ein interessanter Link zur Marke: http://www.flyingbrick.de/inde…e&id=50&Itemid=54&lang=de


    Gruss Eric

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Gestern fuhr ja eine 650er mit, auffälliges rot und der Fahrer hatte sie gut im Griff. Also man kann auch damit sehr wohl seinen Fahrspass haben ... um im Verbrauch kaum zu schlagen. Wenn sie einem gefällt, sich nicht um das Geschwätz der anderen kümmern sondern daran seine Freude haben.

  • Danke danke für all eure Antworten und für den positiv negativ Vergleich :thumbup:


    Grundsätzlich ist mir eigentlich egal was die Anderen denken über mein Gefährt :winking_face: wollte aber trotzdem mal wissen von wo das kommt. Jetzt weiss ich es ja


    kleiner Spritverbrauch, Bequemlichkeit und die Eignung für Anfänger sprechen meiner Meinung nach schon für eine GS, andererseits wäre etwas sportlicheres auch interessant (Bereich Naked)


    Ich werde noch einige Zeit mit offenen Augen bei den Händlern bummeln :grinning_squinting_face:

  • Habe mal diverse Versionen der 650er getestet (X-Moto als Testmaschine, GS mit Vergasermotor beim Sicherheitstraining und Dakar-Modell - nicht jedoch die Modelle mit 800er 2-Zylinder-Motor) und hatte mich ziemlich ausführlich zur 650er informiert, weil ich insbesondere an der "Dakar"-Variante Gefallen fand und mit dieser meine Rallye-Tenere ablösen wollte. Leider bisher auch kein Test mit der 650er X-Challange gemacht - das wäre im Moment die neuste, modernste und offroadtauglichste (auch leichteste) 650er Version. Leider nicht mehr neu zu haben weil die X-Reihe nicht mehr produziert wird - auch sind Occasioen leider rar und BMW-typisch im Grunde "zu teuer" (es lohnt sich die BMW-Neupreise anzusehen, mit dem Zerfall des Euro und den BMW-CH-Preisen ist manches Modell neu beim Händler günstiger zu haben als ein 2-jähriges Occasions-Modell vom Privatkunden). Ob BMW ganz generell die Preise wert snd welche die kosten, kann ich nicht beantworten - auch Mercedes oder ein McLaren kostet halt "etwas" mehr als ein Fiat.


    Um es vorweg und klar zu sagen: auch wenn die Dakar als "Offrodtauglichste" 650er Variante gilt, so kann man sie in keinster Weise beispielsweise mit einer Lc4 (KTM) vergleichen. Die BMW will eine Reise-Enduro sein - und das macht sie (und erst noch sehr gut!). Benzinverbrauch ist gering, Technisch sind die 650er Motoren absolut problemlos, die 650er Rotax-Motoren wurden auch in sehr vielen Quads (BRP / Bombarier) und in diversen Motorschlitten verwendet. Laufen ohne Probleme über 50'000 Kilometer bei normalem Einsatz.


    Aber: wie vorher schon erwähnt wurde, ist BMW teuer. Das fängt mit dem Kauf an. So rein im Vergleich zu einer KTM scheint eine 650er BMW bezahlbar - aber leider nicht ausstattungsbereinigt. Nix da mit schönem stabilem Oversize-Alulenker, mit Stahlflex-Bremsleitungen, mit Bodenschutzplatte welche den Namen verdient. Auch das Fahrwerk (WP bei KTM wird, mit kleinen Änderungen, auch in den Rallyeboliden der Super-Profis verbaut) ist in keinem Fall vergleichbar, auch ist das Hinterrad (17 Zoll bei BMW, 18 Zoll bei KTM) nicht optimal, weil man für 17 Zoll Hinterrder nur beschränkte Auswahl an Reifen hat. Spätestens beim Zubehör ist Schluss mit lustig; KTM hat zwar beim Powerpart-Katalog auch saftige Preise, aber diejenigen von Touratech (sozusagen Haus-Ausstatter von BMW) liegen jenseits der Schmerzgrenze (sind aber in der Regel gut gemacht - und wenn man keine Wahl hat, dann muss man halt in den sauren Apfel beissen).


    Die grosse Frage lautet: braucht man's? Ich hab's gebrucht (Rallyeeinsatz, Endruowandern mit 2-Takt-Fahrern und weite Reisen welche Benzin für über 400 Kilometer in Dünengelände) und musste deshalb Abstand nehmen (Umbau auf grosse Tanks ist beim Konzept des unter der Sitzbank verbauten Tanks extrem aufwändig - sprich sehr teuer und verschiebt den Schwerpunkt so sehr, dass heftigere Einsätze kaum mehr möglich sind). Aber: Fahr mal mit einer 640er Lc4 700 Kilometer an einem Tag auf der Autobahn - und Du wünschst das Teil in die Hölle. Zudem fallen einem die Augen raus, wenn man die Servicekosten sieht (alle 5'000 Kilometer - da ist man auf Reisen gerade mal Warmgefahren) und auch 2-Personen-Betrieb macht auf dem Lc4-Rüttelmonster keinen Spass.


    Geht man in einfacheres Gelände (z.B. hab ich mit der kleinen "nicht-Dakar" ein Sicherheits-Offroadtraining in Veltheim gemacht) geht es schon mal besser. Hier nervt aber das mühsame und viel zu breite 19 Zoll Vorderrad (super für Haftung auf Asphalt - komplett Schrott auf tiefem Schotter den Hang runter). In den Ferien hab ich zudem Reisefreunde gesehen welche fast täglich am reparieren Ihrer 650er GS waren. Nicht "einfach so", sondern weil man das Teil im Gelände halt hinschmeisst. Ne Lc4 stellt man da auf, drückt das Knöfpfen - und fährt weiter (paar Kampfspuren auf dem Tank sind ein Muss). Die BMW? Lenker krumm, Hebel abgerissen, Kühler eingedrückt (und undicht). Mist. Na gut, gleiches im Sand. Hier Gleichstand (da lächelt der GS-Fahrer weil er weiss, dass seine in der Federung reduzierte Maschine einen tiefen Schwerpunkt hat). Nur Pech gehabt, denn ein tiefer Schwerpunkt ist auch nicht hilfreich, wenn die Kiste mit Ihren weit über 200 Kilo (+ Gepäck) Kopfüber im Sand liegt.


    Auch hier also wieder: Will man eine "Enduro" fürs Gelände, traut sich was zu - und riskiert Blessuren an Mensch und Maschine - oder ist ein Feldweg im Grunde schon das Höchste der Gefühle? Dann würd ich jederzeit eine GS einer KTM vorziehen!


    Wenn's nur darum geht aufrecht zu sitzen, dann ist fraglich ob es eine GS sein muss. Da gibt es andere Varianten (z.B. Freewind, Verso oder gar eine Nackte) welche Occasion teils deutlich günstiger zu haben sind. Zwar können da Servicekosten etwas höher ausfallen (Tank ist bei einer KTM in 2 Minuten weg, das dauert bei anderen Maschinen teils deutlich länger - gilt auch schon nur für Luftfilter-Wechsel). Wenn man nicht ins Gelände will, dann braucht man zudem auch keine (schweren!) Speichenräder sondern kann mit leichteren Guss- bzw. Schmiedefelgen auskommen, das wirkt sich schnell auf Handling aus (bitte dazu auch mal denTest lesen).


    Die Frage ob nun eine GS 650 (1-Zylinder-Modell) was taugt oder nicht, kann man deshalb schlicht nicht beantworten. Für die einen ist das das absolute Mega-Bike welche perfekt Ihre Wünsche abdeckt (wie bei den Autos gleicher Marke - lieber nicht im harten Gelände einsetzen, wenn man will, dass es lange schön aussieht) - für die anderen kommt so was einfach nicht in die Tüte.


    Was mir gefallen hat: Motor läuft ruhig, wenig Spritverbrauch, genug Schwungmasse um auch mit langsamem Tempo schwierigere Passagen zu meistern (KTM ploppt da gerne mal aus - die will lieber in Rallyemanier geprügelt werden), angenemer Sattel. Was mir nicht gefallen hat: Zu wenig "sportlicher" Motor (irgendwie etwas zäh, vermutlich auf's Hohe Gewicht zurückzufürhen - dafür "Traktor-Feeling" ohne unnötig hohe Drehzahlen), zu lange Schaltwege, schwach abgestimmtes Fahrwerk (Sprünge auf Crossanlage können zwar bei KTM zu undichten Gabeln führen, bei der BMW lässt man es wegen des hohen Gewichts lieber gleich sein weil man die Kiste nicht mehr abfangen kann, wenn sie auf den Boden knallt und das Fahrwerk durchschlägt). Wie gesagt: bezieht sich auf die 650er 1-Zylinder GS-Modelle, die X-Challange ist hier deutlich härter im Nehmen (die neue Serano hab ich nicht getestet, ist zumindest im Peris eine deutliche Kampfansage gegenüber früheren Modellen).


    Mein Tipp: Für Strassenambitionen mit überschaubarem Budget mal die BMW 650 Supermoto (X-Moto) anschauen (gib's mit ABS), die ist im Gewicht etwas besser und deckt die Ansprüche der Strassenfahrer besser ab (leider etwas harte und schmale Sitzbank für das eher komfortable Fahrwerk und wie bei allen 650er Modellen reicht der Tank gerade mal fürs Programm - Reisefreaks werden damit nicht glücklich). Für die Weit-Reise-Fraktion mal die 650er mit 800er-Motor anschauen - noch besser gleich die (ungedrosselte) 800er GS testen (hier kommen satte Preise für den umbau auf die grösseren Tanks dazu, wenn man wirklich weit weg will und die 17 Liter im Tank, was beim geringen Benzinverbrauch auch schon bis gegen 400 Kilometer gemütlicher Landstrasse ist, nicht mehr reicht). Und wer auf Mega-Power mit Top-Handling steht und einen KTM-Händler um die Ecke hat: die 690er (SM/SMC) ist "relativ" günstig zu haben - dass der Spass mit etwas höherem Benzinverbrauch bezahlt werden muss, wird man gerne in Kauf nehmen. Preistipp ist hier sicher die 660er mit der Doppelrohr-Anlage (sieht etwas komisch aus, hat aber den gleichen Motor wie die SMC und ist günstiger zu haben). Nachteil: die SM ist etwas schwerer und Tausch der Abgasanlage kommt wesentlich teurer (2 Töpfe statt einer). Dafür ist die Sitzbank auf weiteren Strecken angenehmer - jeder wie er es gerne haben will.


    In Preis/Leistung bzw.Werthaltigkeit zumdem immer noch ein Tipp: die XRV750 Afrika Twin von Honda. Nicht totzubekommen und als Reise-Maschine super - nur halt etwas schwer um wirklich "ins Gelände" zu gehen. Für lange strassenlastige Touren auf jeden Fall mal ausprobieren (Motor ist etwas mau und Sitzbank ist untauglich, auf Reisen kann man sich mit ersterem abfinden und Sitzbänke kann man umpolstern lassen - zudem fühlt sich jeder auf was anderem Wohl). Was mich gestört hat: der Benzinverbrauch ist (für die Leistung) etwas hoch, das Gewicht macht sich rasch bemerkbar und diverse Teile sind nicht so stabil wie sie aussehen (z.B. Stahltank, da fängt man sich doch rasch mal ne Beule ein wenn man die Maschine mal wegwirft). Auch klar: wer die Maschine als Reisemobil auf der Strasse einsetzt hat keine solchen Probleme - wobei wir wieder da sind wo es anfängt und erst mal klar sein muss was man damit denn eigentlich genau machen will (richtig günstig wäre beispielsweise eine 750er Tenere, auch die gibt es mit Einsteiger-Drosselung). Ich würde allerdings empfehlen solch "alte" Maschinen (sind deutlich über 10 jährig) nur zu kaufen wenn man weiss auf was man sich einlässt, denn die MFK, die eben doch schon etwas gebrauchten Motoren und die Fahrwerke (ohne ABS) sind für Einsteiger nicht mehr ganz zeitgemäss. Aber eben: günstig mit Einschränkungen oder teurer mit mehr Potenzial? Wenn's immer so einfach wäre, gäbe es keine tausend verschiedenen Modelle :grinning_squinting_face:


    Marc

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 ()

  • WOW :party: eine riesen Antwort von dir Marc :sdanke:


    Ich werd mir mal alles durch den Kopf gehen lassen, ich habe jetzt ja genug Hinweise zum nachforschen von dir bekommen :grinning_squinting_face:


    Hauptsächlich sollte ich mir sicher mal überlegen ob ich defintiv nur auf der Strasse unterwegs bin oder auch mal ein Feldweg etc...


    Gruss Tobias

  • Hoi Tobias
    Feldweg bin ich auch mti der Suzuki SV meiner Frau - und sogar mit meiner VTR-SP gefahren. Auf Tour mit dem Motorradclub waren jeweils sehr viele verschiedene Modelle mit dabei (Teils auch mit Passagier - und bei Mehrtagestouren natürlich Gepäck), auch da konnten wir zwischendurch mal einen Feldweg, ganz miese Strassen oder Schotter fahren. Gar nicht nett fand das unsere Chopper-Fraktion (tja, da muss man nachher putzen :grinning_squinting_face: ) und ganz allgemein war die Beteiligungsquote der Sportfahrer mit den vollverschalten Rennsemmeln an Mehrtagestouren sehr gering. Machte auch mir mit der Zeit keinen Spass mehr mit einem 1000er V2-Boliden welcher gegen 140 PS hat mit 60-80 Km/h über die Pässe zu gurken oder sich mit schlecht zu befestigendem Gepäck abzumühen wenn es mal etwas zügiger geht.


    Kurz: ein Feldweg (der legal befahren werden darf!) ist kein Grund sich eine Enduro zuzulegen!


    Um es zu wiederholen: Ohne Markenhändler in der Nähe (und war ohne Murks errichbar!) kauf ich mir keine Maschine der Marke mehr. Zudem muss die Reichweite stimmen (da hat jeder eigene Vorstellungen, unter 250 Kilometer ist ein Witz wenn man auch mal längere Touren machen will) und für Einsteiger sollte es verboten sein was ohne ABS zu kaufen (fährt heute auch keiner mehr ohne Gurte und ABS im Auto rum - egal ob man es braucht oder nicht).


    Technisch gesehen sind die Unterschiede bescheiden (Konzeptiell natürlich gross zwischen 1 bis 6 Zylinder) und das technische Meisterleistungen (wie die Desmo-Motoren von Ducati) halt im Service mehr kosten als ein einfacher 1-Zylinder (wird noch getoppt zur 2-Takter) ist auch nicht schwer nachzuvollziehen.


    Meine Frau hat sich Ihr Mopped gekauft weil ihr die Farbe gefallen hat :winking_face: - und sie hatte viel Spass an Ihrer SV. Später hätte sie allerdings gerne statt die Teilverschalte Variante (SV 650S) die Nackte gehabt, weil die Stummellenker auf Tour nicht ganz so bequem sind. Gibt also viele Möglichkeiten sein Glück zu finden. Aktuell, hatte ich schon erwähnt, hat Honda richtige Kampfangebote für die NC 700 (SD für 8'610) oder (XA für 8'010) und bei der (XD, 9210.--) gibt es den Motor sogar mit Doppelkupplungsgetriebe, da wird jeder Automatenfahrer leuchtende Augen bekommen. Ähm - mein Ding ist das nicht wirklich, aber wer weiss - ist vielleicht beim Wiederverkauf ein Punkt der zählen kann.


    Soll nicht heissen, dass Honda jetzt die Top-Marke ist (auch wenn ich die Marke schon immer toll fand - hatte ber wie eingangs erwähnt auch einen kompetenten Händler um die Ecke), aber wenn man die Neupreise (mit Werksgarantie!) sieht, dann muss man sich schon fragen, wieso man für den gleichen Preis eine konzeptionell fast Jahrzehnt zurückligende 1-Zylinder von BMW nehmen sollte bei welcher niemand weiss wie lange sie noch hält.


    Marc
    P.S.: habe nie behauptet die 700er sei ne schöne Maschine :winking_face: - aber Schönheit liegt im Auge des Betrachters und wenn man eine Maschine kauft um zu fahren statt sie in eine Vitrine zu stellen, sind diverse Punkte einfach nicht stichhaltig. Also - ab zu den Händlern und mal sehen was so taugt. Wenn's am Ende dann doch eine 650er BMW ist (z.B. die Carver mit wartungslosem Riemenantrieb) ist das ja völlig OK.