Zwischen Faszination und Angst

  • Hallo,


    ich bin ja noch absoluter Frischling puncto Töff und früher war es so, dass ich gar nicht fahren wollte, weil ich zu viel Angst hatte, dass mir was passiert usw. Beim Sozius mitfahren und Proberunden kam ich dann auf den Geschmack, selbst Töff fahren zu wollen. Jetzt fahre ich seit 1.5 Monaten und die Faszination ist riesig, aber auch der Respekt bzw wenn ich dann so was wie heute lese http://www.20min.ch/community/leser_repo…trasse-16485468 - vorallem weil wir grad gestern die Strecke gefahren sind - dann kreisen meine Gedanken wieder und ich habe Angst, dass mir auch mal so was passiert. Solche Unfälle lassen mich nicht kalt und sie stimmen mich sehr nachdenklich.
    Kennt ihr das auch? Und jetzt bitte keine Kommentare, dass ich es besser sein lassen sollte :winking_face: sondern einfach euer Statement.


    LG MT03-Lady

  • Sali,
    Angst sollten solche Meldungen einen nicht machen, ist auch unbegründet! Unfälle passieren in allen Lebensbereichen und keiner ist davor sicher.


    Aber nachdenklich sollten eine solche Meldungen machen, ob der eigenen Fahrweise, oder die der anderen, sensibilisieren wäre das passende Stichwort.
    So wie man regelmässig Fahrsicherheits- und Kurventrainings absolviert um sich immer wieder vor Augen zu führen wo die Grenzen liegen.
    Von einem selber und dem Töff welches man fährt.


    Also, lass dich nicht in Boxhorn jagen und hab freude am Töff-Fahren. Alle anderen haben es auch!

    Grüße, Michel


    Was sich nicht umbauen lässt ist kaputt!

  • Angst habe ich keine, nur den nötigen Respekt. :winking_face:


    Und ja, solche Meldungen machen nachdenklich und, wie es Michel schon schön gesagt hat, sensibilisieren. Ich werde nächstes Wochenende, wenn ich wieder auf meinem Bock hocke, das Ganze bestimmt wieder ein wenig gemütlicher nehmen.

  • Ich "quote" hier mal meinen Post aus dem anderen Thread bzgl. dieses Unfalls... denn darin beantworte ich deine Fragen eigentlich schon.




    Und ja ich mach mir oft Gedanken darüber... aber es macht mir einfach zu viel Spass... jedoch werde ich spätestens wenn mal Kinder ein Thema bei mir sein sollten dieses Hobby aussetzten bis diese wieder Volljährig sind... zum Glück wird das bei mir noch ein paar Jährchen dauern :winking_face:

    :nummer1: "Grüsst auch in Schräglage" :nummer1:

  • Angst ist bestimmt der schlechteste aller Berater. Ich nehme solche Meldungen zur Kenntnis, reflektiere meine eigene Fahrweise und überlege, was ich daraus für Lehren ziehen kann.


    Und dann denke ich an die weltweit wahrscheinlich Millionen von Töfffahrern, die am selben Tag unbeschadet zu Hause angekommen sind.

  • Vorweg: Nein, du musst es nicht sein lassen, die Faszination soll bleiben :winking_face:
    In meinen nun deutlich über 30 Jahren auf dem Motorrad sah ich schon viele Unfälle und musste mich auch - vor Jahren - berufsbedingt damit befassen. Hätte also 1000 Gründe gehabt, um sofort aufzuhören - tat es aber nie!
    Zog einfach für mich persönlich die Lehre, lernte so auch, was es denn alles für mögliche und unmögliche Situationen geben kann (z.B. nachts ein unbeleuchtetes Unfall-Fahrzeug auf der Autobahn, welches im Lichtkegel erst im allerletzten Moment sichtbar wird!) oder eben Hindernisse nach unübersichtlichen Kurven, unerwartete Flickstellen im Fahrbahnbelag (Teer, Kies, Bitumen) etc etc
    Heisst also: Nie über die eigenen Verhältnisse fahren, vorausschauend Fahren, die Geschwindigkeit den Sicht- und Lichtverhältnissen anpassen!
    Ich nahm - alles in allem - wesentlich mehr sehr schwere Unfälle mit Autos auf, welche ineinander krachten als die vergleichsweise wenigen Motorrad-Unfälle.


    Dank sehr guter Schutzkleidung werden heute kleinere Stürze unbeschadet überstanden, dies war früher nicht der Fall. Wir hatten gar keine wirkliche Schutzkleidung zur Verfügung sondern fuhren in Jeans, Stoffjacke und Sportschuhen. Lederkombis gab's nur für sehr viel Geld - hatten wir ja nicht. Ein Rutscher aus Übermut hatte dementsprechend auch sofort Folgen und wir wurden jeweils einige Wochen lang daran erinnert :winking_face: Irgendwie eben auch eine gute Lehre, solange es bei teilweise heftigen Schürfwunden blieb. Der eigene übermütige Fahrstil beruhigte sich sofort und nachhaltig :grinning_squinting_face:
    Nimm es einfach zur Kenntnis und grüble nicht lange darüber nach.

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • ich schliesse jetzt mal diesen thread nicht, obwohl es im andere um fast dasselbe geht :winking_face:
    MT03-Lady angst haben beim motorrad fahren ist das schlechteste, weil dann ist die chance grösser das was passiert. behalte den respekt vor der strasse und vor dem motorrad, immer fleissig dran bleiben und lernen, nicht aufhören. :winking_face:

    Kawasaki, what else! :smiling_face_with_horns:

  • Finde es gut, dass du (resp. alle hier) solche Unfälle ernst nehmen und sich Gedanken dazu machen. Viel zu oft wird das einfach ausgeblendet oder mit einem blöden Spruch abgetan. So schön Töffahren auch ist, ich möchte es auch in Zukunft noch können, ganz abgesehen von gehen, sprechen oder generell leben. Sich Gedanken darüber zu machen heisst für mich z.B. eben auch bei Wetter wie jetzt trotzdem mit anständiger Kleidung fahren oder sonst eben mal aufs Fahren verzichten. Den Leichtsinn den man grad jetzt so sieht mit Badehose und Sandalen, drückt sich dann oft genug auch in der Fahrweise aus. Aber auch da ich noch nicht so viel Erfahrung habe, kann ich (u.a. aufgrund solcher Berichte) gut darüber hinwegsehen, wenn ich mal nicht der schnellste bin, nicht mit Knie und Ellbogen schleife oder vor dem Kaffee der coolste bin - es gibt eben noch viel wichtigeres. Dem Spass und der Faszination am Töffahren tut angepasstes, vernünftiges und überlegtes Fahren ja noch lange keinen Abbruch.

    ”Looking for Adventure in whatever comes our way”

  • Ein Philosoph sagte mal: "Wenn man die Nachrichten nicht liest,(meist Negativer Natur) dann würden die Dinge nicht mehr geschehen". Damit wollte er sagen das Negative Energien oder negative Suggestionen unser Bewusstsein bzw. unser Unterbewusstsein ins Negative zieht und somit den Unfall anzieht.
    Angst ist schlecht, Respekt ist gut, ständig über das negative zu reden sicherlich nicht hilfreich weil man genau dann mit ANGST fährt und DAS...ist definitiv mit der Zeit nicht gesund. :tot:
    Also; Positiv Denken, die „Freiheit des Motorradfahrens“ geniessen und sich von negativ Schlagzeilen nicht einschüchtern lassen. Sonst Finger weg vom Motorrad

    Fehlende PS werden durch WAHNSINN ersetzt ! :devil:

  • *Philosophie-Modus ein*
    Ich glaube, das Ganze muss etwas nüchtern betrachtet werden...
    Es kann jedem von uns passieren, dass wir den morgigen Tag nicht mehr erleben. Wenn's dumm läuft ist es ganz schnell vorbei... :frowning_face:
    Allerdings stimmt diese brutale Wahrheit für alle Lebenslagen, ob du jetzt auf dem Motorrad sitzt oder im Bett schläfst... 8|
    Von daher würde ich vorschlagen, dass du dein Leben einfach geniesst und dich an deinem Motorrad erfreust :smiling_face: :thumbsup:
    *Philosophie-Modus aus*

  • Es ist immer traurig wenn Menschen unter der Idiotie Anderer leiden müssen. Von daher Kopf an im Strassenverkehr und auch sonst ist das nicht verkehrt. Rücksichtnahme ist ein Grundpfeiler moderner Gesellschaften...wissen bloss immer weniger Leute.


    Hört sich hart an aber bei so einem Idioten würd ich glatt den Himmel abschliessen...

  • Es bleibt nichts anderes übrig, als mit dem nötigen Respekt an die Sache heranzugehen. Als Verkehrsteilnehmer ist man immer potentielles Opfer oder Täter. In Anbetracht der heutigen Verkehrsdichte und Hektik geschieht doch erstaunlicherweise wenig. Selber kann ich dem mit angepasstem Verhalten entgegenwirken, den anderen ist man ausgeliefert.

    "Ein Spezialist ist ein Mensch, der von immer weniger immer mehr und vom Ganzen nichts versteht." (Fritz Zwicky)

  • Ich finde auf einerseite angst gut, sie beschützt dich vor eigenen dummheiten und veranlasst das der kopf eingeschaltet wird

    :ninja: Ist das Ding zu stark bist du zu schwach :ninja: :wissenschaftler:

  • Fahre nie unausgeschlafen oder auf medikamenten. Schaue immer vorraus und versuche zu erahnen was die anderen Verkehrsteilnehmer wohl alles für Dummheiten im Schilde führen könnten. Schneide keine unübersichtlichen Kurfen. Fahre auf gefählichen Strecken eher rechts Aussen und in der Mitte deiner Seite um entgegenkommenden Idioten nicht in die Quere zu kommen.


    Natürlich trotzdem nicht vergessen immer schön am Gas zu drehen.. jippie :thumbsup:

    - Ride it like you stole it.