Suche einen gescheiten Tankrucksack

  • Hallo zusammen

    Ich bin auf der suche nach einem gescheiten Tankrucksack, denn man nach dem Motorrad fahren auch als Rucksack verwenden kann. Sprich er sollte wie ein normaler Rucksack anziehbar sein, nicht als Umhängetasche oder nur mit einem Tragegriff.

    Ich hoffe ich kennt da etwas.

    Ach ja, der Tankrucksack sollte zu einer schwarzen CBF 600 S Joy passen?

    Danke im Voraus

    Grüsse Sandro

    PS: Würde es wohl da einen solchen von IXS geben?

  • Zum Beispiel so was.....?
    http://www.hein-gericke.de/hein-gericke-s…ouring-gps.html


    Denke mal, dass dir jedes Motorrad-Zubehörgeschäft so ein Teil - falls nicht selbst ab Lager erhältlich - bestellen kann, falls du es nicht selbst Online bestellen möchtest. Tankrucksäcke sind eigentlich immer schwarz, ist ja keine Handtasche, welche zum aufgetragenen Lippenstift passen muss :grinning_squinting_face: Wichtiger ist die Passform, damit die Magnete auch wirklich halten!

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik  :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']
    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Ich habe einen von moto-detail gekauft bei Tante Louise, der besteht aus zwei Rucksäcken, die aufeinander gepackt und mit Reissverschluss verbunden werden können. Der eine ist mit Magnet, der andere mit Riemen. Was ich allerdings nicht bedacht hatte war, dass man, hat man beide aufeinander, der Turm so hoch ist, dass man die Armaturen nicht mehr sieht. Habe dann den mit Riemen halt als Rücksitzrucksack verwendet.

    Und schau, dass eine Regenhaube dabei ist.

  • http://shop.motocorner.ch/a-393/held-mar…ii-tankrucksack

    oder

    http://www.bagster.com/de/showroom.php?id=133
    http://www.bagster.com/de/showroom.php?id=117
    http://www.1000ps.at/produkt-745400…er-tankrucksack (auf der Bagster Seite kann ich keine Infos finden)

    Bagster ist sicher nicht schlechter als andere - nur anders. In der Regel werden für jedes Modell spezifische Grundplatten gemacht welche immer am Motorrad bleiben, das schützt zwar vor Kratzern, sieht aber nicht immer sehr schön aus.

    Mein persönlicher Favorit wäre Held (hab auch Handschuhe von denen und finde die Sachen, vielleicht bis auf die etwas hohen Preise, sehr gut gemacht.

    Die Frage ist, auf was man mehr achten will (weil: alles 100 % gibt's nicht). Wenn man einen Rucksack haben will, ist man im Bergsportladen (oder auch beim Motorradhändler) besser bedient - und wenn man ein Gepäckfach fürs Motorrad braucht, dann wäre mir persönlich wichtiger, dass die Kartentasche gross genug ist. Ist einfach mühsam die Karten in Origami-Manier zu falten und dauernd wieder neu reinzuwürgen - eine grosse (wenn möglich sogar abnehmbare) Kartentasche ist da einfach praktisch.

    Kenne zwar die Theorie, dass man viel Gewicht in den Tankrucksack tun kann (hatte auch das Trinkwasser in der Wüste drin), aber man sollte auch die Nachteile kennen. Die grossen Tankrucksäcke versperren die Sicht auf das Cockpit, manchmal ist sogar der Lenkeinschlag eingeschränkt, man hat immer etwas was in den Bauch drückt (na gut - wenn man eher Schoggimousse statt Sixpack am Bauch hat, dann ist das eher ein Problem) und mit Motorradstiefeln (z.B. Cross) oder im Lederkombi wandern zu gehen mit einem Rucksack ist auch nicht unbedingt jedem sein Geschmack.

    Man kann vieles (auch einen Tankrucksack als Rucksack verwenden), aber die Oudtoor-Entwickler (z.B. Deuter, Vaude, Bach, Asterisk, Mammut und wie sonst all die High-Tech Bergsteiger bzw. Wanderausrüster heissen) könnten sicher tausend Gründe nennen wieso das Tragesystem an einem Tankrucksack unter die Rubrik "geht gar nicht" fällt. Kurz mal mitnehmen ist sicher OK, aber wenn Wanderungen angesagt sind, dann würd ich doch lieber auf entsprechende Ausrüstung setzen.

    Marc
    P.S.: ich fahre (fuhr - da ich ja keinen fahrbaren Untersatz mehr habe :loudly_crying_face: ) zu 90 % mit einem Rucksack (empfehlenswert: Touratech). Diese Dinger funktionieren einwandfrei, haben massiv mehr Platz als ein Tankrucksack auf einem (meist unförmigen) Tank, man braucht nichts verschlaufen, hat keine Probleme mit Kunststoff-Tanks oder sonst nicht gut haftenden Magneten und kann das Teil eben für alles mögliche brauchen (ich zum beispiel zum MTB und auf kürzeren Wanderungen - für längere oder Skitouren reicht das dann aber auch nicht mehr aus. Hab aber auch Tankrucksäcke, einer mit Schlaufen (auf den Enduros waren Kunststoff-Tanks drauf, geht nicht anders) und einer kleiner mit Magneten - den ich aber eigentlich nur benuzte um das Regenkombi zu verstauen, wenn ich mal ohne Rucksack unterwegs bin. Die Geschmäcker sind verschieden, ich bin eher der Rucksack-Freak (MTB, Ski, Skitour, Wandern, Mopped - hab fast immer einen passenden dabei) und empfehle für Gepäck eher Hecktaschen bzw. Rolltaschen auf dem Rücksitz bzw. Gepäckträger (gibt nette von Ortlieb, die sind 100% wasserdicht - und da passt auch mehr rein als ein Portemonnaie und ein Nastuch...).

  • Tankrucksäcke sind eigentlich immer schwarz, ist ja keine Handtasche, welche zum aufgetragenen Lippenstift passen muss :grinning_squinting_face:


    als MINE hät blau drin. Imfall. :thumbsup:

    :hexe: Women are angels, and when somebody breaks our wings... we simply continue to fly....on a broomstick. We're flexible like that :grinning_squinting_face:

  • Hmm, sind sehr gute Dinger, vorallem Held und Streetline. Nur frag ich mich, ob es wohl nicht besser wäre, eine andere Taschenvarriante zu nehmen.

    Was gibt es dann dort? Sollte nicht aus festem Kunststoff sein, sondern eine Leichte Tasche, welche man auch am Motorrad lassen kann, oder aber auch irgendwie mitnehmen kann. Ausserdem sollte sie wenn möglich nicht den Sozius bzw. mich selbst behindern.

    Danke im Voraus

    Grüsse Sandro

  • Hoi Sandro (hätt auch per PN schreiben können, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen - der Rest kann getrost auf interessantere Themen wechseln)

    Gibt immer viele Möglichkeiten Gepäck unterzubringen - die Frage ist:
    - wieviel man dafür ausgeben will
    - wie scher/voluminös die Sache werden darf
    - wie viel Platz es bieten muss
    - und wie diebstahlsicher oder regendicht die Sache sein muss.

    Tankrucksack hat den Vorteil vom Preis einigermassen vertretbar zu sein (mein kleiner Magnet-Tankrusack hat irgendwo um 25 Euro gekostet), je nach Ausführung kann man mit den Kartentaschen auch wirklich was anfangen (mein Touratech-Reise-Tankrucksack ist in der Hinsicht Top - der Preis liegt aber knapp 10x so hoch wie beim einfachen Magnet-Modell, zumal ich die Riemen noch habe verstärken lassen vom Motorradsattler). Im Strasseneinsatz ist es relativ egal wie viel Gewicht man reinpackt, unten drunter liegt der Motor bzw. Tank und das Gewichtsverhältnis Vorderrad/Hinterrad wird somit nicht allzu heftig beeinflusst. TR lässt sich auch mehr oder weniger problemlos wegnemen (Vorteil klar für Magent-Variante), ich kenne aber nicht viele Leute welche die Dinger mit ins Hotel nehmen (bleibt in der Regel eben doch auf dem Mopped drauf.

    Nachteil Tankrucksack: passt eben nur auf das Mopped (Magnet-Teile auch nur auf Metall-Tanks), Volumen ist in der Regel bescheiden, Diebstahlsicherung tendiert zu Null (vor allem bei Magnet-Varianten), die Billigausführungen sind weder Sand/Staub noch Regendicht und grosse Varianten können den Fahrer stören.

    Wenn man "in die Vollen" geht, dann legt man sich ein komplettes Gepäcksystem, wenn möglich das vom Hersteller selber, zu (http://www.ashonda.ch/zubehoer_origi…ounder_2007.pdf ). Ist teuer (teilweise völlig absurde Preise wenn man nicht ein Sondermodell kauft wo alles schon dran ist), aber in der Regel halt nahezu perfekt für den Einsatz (auf der Strasse tun es auch Kunststoff-Koffer, im Gelände braucht es stabile Alukoffer). Das Gepäckvolumen kann enorme Ausmasse erreichen (eine voll ausgestattete BMW RT hat das Koffervolumen eines Kompaktwagens), zumindest hochwertige Koffersysteme sind wirklich wasserdicht und lassen sich so abschliessen, dass Diebstahl nur mit massiver Gewaltanwendung möglich ist. Koffer lassen sich per Schlüssel problemlos wegnemen und im Hotel unterbringen. Durch das Volumen kann die Sache schwer werden - nicht nur beim Tragen, sondern auch merklich beim fahren. Gut gemachte Koffersysteme haben jedoch einen so tiefen Schwerpunkt, dass man problemlos Touren kann, im Handling machen sich grosse Top-Case hier schmerzhaft bemerkbar (weit hinten und hoch oben ist die dämlichste Variante für Gepäck - aus dem Grund haben schwere Tourer so viel Gewicht auf dem Vorderrrad, leichte Enduros neigen hier schon bei wenig Gas zu Grippverlust am Vorderrad). Gepäcksysteme gibt es von fast allen Herstellern, ist aber immer mit Umbau verbunden, da eben die Trägersysteme befestigt werden müssen.

    Leichtere Variante, welche aber nicht bei jedem Motorradtyp gehen, sind Weichsatteltaschen (ich habe die von Ortlieb http://www.louis.de/_200f3639fdf24…tnr_gr=10065146). Auch hier gibt es wesentlich günstigere Varianten, die von Ortlieb sind abe wirklich wasserdicht (übel, wenn man nach einem Regentag im Hotel trockene Sachen anziehen will, sich die Taschen aber in ein Aquarium verwandelt haben). Vorteil: die Taschen wiegen wenig, lassen sich durch die vielen Verstellmöglichkeiten gut anpassen - und sind sogar Geländetauglich (braucht extrem viel, bis die kaputt gehen - und dann klebt man beidseitig einfach Panzertape drauf und fährt weiter :grinning_squinting_face: ). Nachteil: die Taschen sind nicht Hochgeschwindigkeitsfest (120 Km/h ist noch OK, bei 200 dürften die Klettverschlüsse nicht mehr halten). Je nach Heckform wackeln die Taschen bedenklich - bei den KTM's hab ich deshalb noch einen Spannriemen drum gemacht, dann konnte man sogar auf die Crosspiste :smiling_face_with_sunglasses: ). Etwas was sowohl Vorteil wie Nachteil ist, ist die (geringe!) Taschengrösse - da psst nicht wirklich sehr viel rein. Vorteil, weil man sich eben freiwillig einschränkt, Nachteil, weil einem der Platz ausgeht, wenn man nicht nur Klamotten und Essen sondern auch noch Ersatzteile und Werkzeug für eine Reise unterbringen will. Wir hatten aber, nur Not weil das Mopped meiner Frau abgelegen war, nebst all dem Kram noch Ihre Sachen reingepackt - Volumen ist immer relativ (kenne Leute die Haben für 10 Tage Ferien eine Zahnbürste, einen Waschlappen und eine Ersatzunterhose dabei - das muss denen reichen :face_with_open_mouth: )
    Was mich ein klein wenig stört: in die Satteltaschen bekommt man keinen Helm rein und man kann die Taschen nicht abschliessen (hab mir ein Stahlseil mit Schloss gebastelt, ist aber mehr optische Abschrekung als echter Diebstahlschutz). Sozius ist kein Problem, die Taschen lassen sich problemlos so befestigen, dass die nicht stören.

    Mein Tipp für "leichtes Reisen": Ortlieb-Satteltaschen und eine Ortlieb-Gepäckrolle http://www.louis.de/_200f3639fdf24…tnr_gr=10065153) Gibt Taschen welche sich der Länge nach öffnen (hab grösse M und L) sowie solche welche sich an der Seite öffnen (also von oben, klassische Seemans-Säcke). Vorteil Packvariante von oben (also Länge nach): man findet seine Sachen schneller und der Sack lässt sich auch bei wenig Beladung problemlos schliessen und befestigen. Nachteil: man bekommt etwas weniger Kram rein als Seeman-Sack Variante. Je nachdem was man machen will, kann man so nur die Gepäckrolle oder nur die Taschen oder beides zusammen mitnehmen, reicht von Wochenendausflug bis zu monatelangen Reisen (bei langen Reisen kommt bei mir noch ein Rucksack dazu - dort sind die Papiere und Portemonnaie sowie Trinken / Verpflegung drin, dann muss man nicht dauernd am Gepäck rumfummeln). Wie erwähnt: Rucksack lässt sich natürlich auch durch Tankrucksack ersetzen.

    Wie man es auch macht: das Wichtigste ist erst mal festzulegen wie viel Volumen man braucht. Ist sinnlos einen kleinen Tankrucksack für eine 10-Tages Tour zu kaufen, genauso wie ein komplettes Gepäcksystem für Tagestouren keinen Sinn macht. Gepäckrollen lassen sich für alles mögliche brauchen (wie Rucksäcke auch), zur Not kann man die auch mit Spanngummis auf den Beifahrersitz befestigen (besser: gute Spanngurte und ein stabiler Gepäckträger). Gepäcksystem hat klar den Nachteil der Kosten, das man die "Kisten" irgendwo verstauen muss (z.B. zu Hause, wenn man die nicht braucht) und dass die Trägersysteme optisch in den wenigsten Fällen überzeugen. Für sportliche Fahrer kommt zudem der Gewichtsfaktor dazu, das was ein leeres Gepäcksystem wiege, bekommt man mit Satteltaschen hin - welche aber schon fertig für die Reise gepackt sind.

    Kleine Einschränkung wegen der Ortlieb-Sachen: ist plastifizierter Stoff - und Plastik mag Hitze nicht! Drum unbedingt testen vor dem Kauf, je nachdem wie der Auspuff (oder Krümmer) verlegt sind, kann's sein, dass das nicht passt (oder aber Abstandhalter gebastelt werden müssen - ist auch nicht jedem sein Ding und optisch auch meist nicht umwerfend).

    Ortlieb ist zugegeben nicht grad die Billigvarinate, bei Polo, HG oder Louise gibt es Eigenproduktionen welche deutlich günstiger sind. Da ich meist "für die Ewigkeit" kaufe, ist mir der Preis relativ egal, ich hasse Billigkram welchen man nach jeder Reise wieder ersetzen muss. Wer aber nur zur Not mal was mitnehmen will, ist damit sicher ebensogut unterwegs.

    Marc

    Mit