Beiträge von SkyBeam

    Da hiess es man darf erst auf die Autobahn wenn man Prüfungsreif ist.

    Das ist immer noch so. Allerdings hat das nichts mit den Grundkursen zu tun. Der Begriff "Prüfungsreif" kann natürlich unterschiedlich ausgelegt werden. Nach den Grundkursen ist man ja üblicherweise noch nicht Prüfungsreif. Es wurdee auch schon erwähnt, dass Prüfungsreife erst erreicht ist wenn man zur Prüfung angemeldet ist (also einen Termin hat). Das halte ich aber für ausgemachten Blödsinn denn dann könnte man ja Autobahnfahrten erst kurz vor der Prüfung zum ersten Mal machen.


    Beim TE Bergfreund der offenbar schon den A1 und B Führerschein besitzt würde ich mir aber schwer tun eine Prüfungsreife abzusprechen selbst wenn noch einer der Grundkurse fehlen sollte.


    Irgendwo in diesem Forum gab es glaube ich mal eine Meldung wo jemand gebüsst wurde wegen diesem Paragrafen. Die Gefahr auf der Autobahn mit dem L angehalten zu werden und dann noch einen übereifrigen Polizisten zu erwischen der meint man sei nicht Prüfungsreif ist schon verschwindend gering. Vielleicht sollte man auch versuchen nicht besonders aufzufallen. Also vielleicht nicht gleich mit dem L dann wie ein gestörter zwischen den Autos durchflitzen und auf dem Pannenstreifen überholen und solche Spässe.

    Darfst rechtlich gesehen schon vor dem Grundkurs mit dem L rumfahren.

    Sollte man sogar da man im Grundkurs nicht die ersten Schritte mit dem Motorrad lernt sondern eigentlich schon fahren können sollte. Es ist aber zu empfehlen den Grundkurs zu machne sobald man sich einigermassen sicher mit dem Motorrad von A nach B bewegen kann.

    Da er bereits A1 seit 2017 hat, bin ich automatisch von A- ausgegangen, aber so stimmt das natürlich.

    Hoppla, mein Fehler. Hatte das falsch überflogen. Er hat wohl schon A1 und dann geht es wohl doch um A beschränkt (A-). Habe das in meinem Beitrag noch so rein geschrieben und lasse beides als Beschreibung so stehen falls es in Zukunft ähnliche Fragen gibt.


    Sorry für die Verwirrung.

    Vielen Dank für deine Antwort, muss ich nach diesem Grundkurs noch eine Praktische Prüfung machen? Oder kann ich danach direkt ohne L fahren? Und welcher Führerausweis habe ich genau nach diesen Schritten? Mfg

    Das ist in diesem Kontext falsch. A1 (11kW/15PS/125ccm) kann er ohne praktische Prüfung machen wenn er bereits im Besitz der Kategorie B (Auto) ist.

    Du sprichst von Kategorie A beschränkt (wird wohl in Zukunft A2 Kategorie). Dafür ist dann ausser dem Kurs noch eine praktische Prüfung fällig.


    EDIT: Für A beschränkt wäre deine Beschreibung aber korrekt.

    EDIT2: Hoppla, habe ich falsch gelesen. Er hat bereits A1 und will wohl A-. Ich lasse das aber mal so stehen. Vielleicht interessiert es noch weitere.


    Vorgehen bei A1:

    • Sehtest machen
    • Lernfahrausweis beantragen (ist 4 Monate gültig)
    • Innerhalb der 4 Monate die Grundschulung (3x 4 Stunden) machen
    • Ausweis beantragen (keine weitere Prüfung notwendig)


    Vorgehen A beschränkt:

    • Sehtest machen
    • Lernfahrausweise beantragen (ist 4 Monate gültig)
    • Innerhalb der 4 Monate die Grundschulung (3x 4 Stunden) machen
    • Der Lernfahrausweis verlängert sich nach der Grundschulung um 12 Monate
    • Innerhalb der total 16 Monate zur praktischen Prüfung antreten und bestehen - nicht vergessen besser früh genug zur Prüfung damit man nochmals antreten kann wenn man beim ersten Mal durchfallt.
    • Falls man die praktische Prüfung nicht besteht kann ein neuer LFA beantragt werden und das Spiel geht von vorne los, ausser dem Grundkurs, der bleibt gültig. Man bekommt dann beim neuen LFA gleich einen der 12 Monate gültig ist (Vorsicht: Die extra 4 Monate entfallen dann)

    Upgrade von A beschränkt zu A unbeschränkt:

    • Nach 2 Jahren Fahrpraxis mit A beschränkt einen Lernfahrausweis für A unbeschränkt beantragen (Gültigkeit so weit ich weiss 12 Monate, keine weitere Grundschulung notwendig)
    • Motorrad besorgen (z.B. das 35kW Motorrad entdrosseln), L montieren und damit fahren
    • Anmelden zur praktischen Prüfung mit tauglichem Motorrad für A unbeschränkt und Prüfung absolvieren



    Wer im Besitz der Kategorie B ist kann jederzeit auch wieder auf A1 wechseln. Ich kenne Leute die haben A beschränkt versucht und sind an der Prüfung gescheitert und haben es dann einfach sein gelassen und sich danach einfach prüfungsfrei A1 geholt. Die 3x 4 Stunden Grundschulung hatten sie ja schon gemacht also bekamen sie gleich den A1 und haben A beschränkt nie gemacht. Dürfen jetzt natürlich auch nur 125er (11kW) fahren.

    Vielen Dank für deine Antwort, muss ich nach diesem Grundkurs noch eine Praktische Prüfung machen? Oder kann ich danach direkt ohne L fahren? Und welcher Führerausweis habe ich genau nach diesen Schritten? Mfg

    Siehe mein Link.

    • Alter: 20+
    • Bereits vorhanden: Kat B

    Resultat: Erworben werden kann A1 unter diesen Bedingungen:

    • Sehtest machen (wenn älter als 24 Monate,)
    • Nothelferkurs: Nein
    • Theorieprüfung: Nein
    • Verkehrskunde: Nein
    • Praktische Schulung: 12 Stunden (3x 4 Stunden an verschiedenen Tagen)
    • Praktische Prüfung: Nein

    Für A1 (11kW bzw. üblicherweise 125er) brauchst du keine praktische Prüfung abzulegen wenn du schon im Besitz der Kategorie B bist.


    Für A beschränkt (35kW) hingegen müsstest du noch eine praktische Prüfung machen. Nur falls es ein Missverständnis gäbe und du dich für A beschränkt (35kW) interessierst und nicht für A1. Ich würde dir ja eher empfehlen gleich ein 35kW Motorrad zu kaufen und die A beschränkt Prüfung anzupeilen und nicht bei 11kW zu bleiben. Der Aufwand ist etwa gleich gross und die Praktische Prüfung eigentlich nur eine kleine Formsache.


    Zur Relativierung: Also die Maschinen auf den Hinterradständer aufzubocken ist meines Ermessens einfacher und stabiler, als ne Reiseenduro auf ihren Hauptständer zu stellen, wobei auch das kein Problem ist. Wenn die Haken des Ständers mal eingehakt sind, das Bike leicht in gerade Position drücken mit Hand oder Oberkörper, dann mit wenig Kraft den Ständer nach unten drücken und dann hält das tiptop. Beim Herabnehmen eine Hand an die entfernte Töffseite, Seitenständer natürlich unten, Ständer hochziehen, abstellen.

    Da bin ich wohl zu ungeschickt. Eigentlich muss das Bike ja schon gerade stehen wenn man den linken (tiefer sitzenden) Bobbin einrasten will denn wenn das Bike auf dem Seitenständer steht und man dann einfach links hoch drückt wird das eine wacklige Sache. Da Bike in der vertikalen zu halten und gleichzeitig mit dem Montageständer hinten zu hantieren empfand ich immer als wacklig. Super geht's wenn man einen Zentralständer hat, aber dann braucht man auch keinen Montageständer (zumindest nicht für hinten).

    Wer damit klar kommt für den ist das sicher auch eine prima Sache. Aber alleine zum Kette schmieren ist das Overkill. Viele machen das einfach indem das Bike halt 1m vor und zurück geschoben wird und schon hat man die ganze Kette eingeefettet. Eine Drehhilfe macht es noch einfacher. Einfach drauf fahren, N rein und dann das Hinterrad 2x-3x von Hand drehen um die ganze Kette zu erreichen.


    Zum Öler: Bei dir mag der gut funktionieren. Hatte aber nun schon zwei Öler, einen Scotty und nun einen teuren elektronischen CLS an der Tiger 900. Beide haben trotz Einbaus vom Mech jeweils nur die Seite der Kette geölt, welche näher beim "Dorn" war.

    Die Seite wird ja gar nicht geölt sondern das Öl fliesst auf das Ketteenblatt und von dort aus in die mitte der Kette und verteilt sich dort gleichmässig. Habe den Scott Oiler e-System und funktioniert bisher an allen meinen Bikes absolut prima. Es gibt aber auch einen Doppel-Applikator der das Öl auf beide Seiten des Kettenblattes aufträgt. Habe ich noch nie verbaut und meiner Meinung nach unnötig.

    Jedeenfalls muss ich höchstens 1-2x pro Jahr mal die kette Reinigen und dank des dünnflüssigen Öles reicht hier ein Lappen um sie kurz abzureiben. Generell bleibt die Kette viel sauberer da der Dreck abschleudert (dünnflüssiges Ö) und sich nicht diese klebrige Pampe bildet wie bei üblichem Kettenfett. Meine Kette an der FZ8 ist jetzt auch schon > 60000km drauf und sieht auch noch aus wie neu. Wird wohl nur wegen Kettenblatt/Ritzel Verschleiss gewechselt.


    Aber jeder so wie er/sie mag. Ein Öler muss auch richtig eingestellt werden und die initialen Kosten (Kauf und Einbau) schrecken natürlich auch ab.

    Sachsi hat's schon erwähnt mit der Drehhilfe. Ich selber habe auch so eine und kann die zum Kette schmieren nur empfehlen, Ich rate aber eher zur etwas flacheren Variantee hier. Ist dazu noch billiger. Eventuell sind die Lager schlechter aber bisher ist bei mir alles noch tip top nach einigen Jahren gelegentlicher Benutzung. Wenn die DLrehhilfe aber hoch ist, dann muss eine Ständerunterlage verwendet werden weil das Motorrad sonst sehr schief steht. Bei der flachen Drehhilfe verwende ich nie eine Ständerunterlage. Geht problemlos.


    Ich selber verwende eigentlich immer einen Bike-Lift. Für die FZ8 habe ich einen älteren Constands der baulich identisch mit deem verlinkten Bursig Bikelift ist. Für meine SV650 habe ich noch einen zweiten Constands Power-Evo gekauft. Aktuell gerade sehr günstig zu haben und mit REabatt kaum teurer als zwei dieser Montageständer für Schwinge und Gabel.


    Ich bin mit diesen Schwingen-Hebern nie richtig warm geworden. Gerade wenn man die Maschine alleine aufbocken will ist mir das immer zu wacklig. Mit dem Bike-Lift kann ich das immer alleine problemlos machen und habe beide Räder frei. Häufig nehme ich ja auch beide gleichzeitig ab (z.B. Reifenwechsel).


    Bei der FZ8 kann der Einsatz für den Bike-Lift (man muss eine Buchse am Rahmen einsetzen) gleich permanent dran bleiben. Stört auch nicht beim fahren. Bei anderen Modellen kann das ggf. abweichen.

    Die Montageplatte ist immer Bike-Spezifisch da 2 Aufnahmepunkte im Rahmen (meistens der Schwingen-Montagebolzen und noch ein zweiter Punkt am Rahmen) verwendet werden.


    Schwinge ausbauen geht auch mit dem Bike-Lift nicht. Geht aber auch nicht mit einem Hinterradständer. Dafür steht das Bike mit dem Lift sehr stabil und man kann es wenn man mal nicht fertig wird mit der Arbeit einfach mitsamt Ständer in eine Ecke rollen und dort parken.


    Nur um die Kette zu schmieren wäre mir das aber alles "mit Kanonen auf Spatzen geschossen". Da reicht eine Drehhilfe. Oder einfach mal einen Öler montieren und das mit dem Kette schmieren komplett vergessen.

    Sehr übersichtlich dargestellt kannst du das hier nachlesen. Einfach anklicken wie alt du bist was du schon ggf. schon für Kategorien erworben hast und dann wird dir angezeigt was du noch erwerben kannst und wie.

    Die meisten Punkte wurden hier ja schon genannt:

    Garantie:

    Für Neufahrzeuge sollte man während der Garantiezeit die Service-Intervalle einhalten und diese bei einer Vertragswerkstatt machen lasen falls man vor hat die Garantie in Anspruch zu nehmen. Leider nutzen das heute viele Marken für eine Bindung. 7 Jahre Garantie, aber nur mit lückenlosem Serviceheft und trotzdem wird alles was man an Defekten so hat als "Verschleissteil" deklariert und von der Garantie ausgenommen. Da muss man selber abschätzen.


    Fähigkeiten:

    Also ich bin der Meinung man sollte zunächst mal sein eigenes Schrauberwissen und die nötige Zeit die man investiert abwägen. Traut man sich das alles zu kann man sich selber an die Service-Arbeiten machen. Wenn man sich nur an Teile ran traut und andere (wie Bremsen, Zündkerzen etc.) sowieso von der Vertragswerkstatt machen lässt, dann spart man beim Service auch nicht sehr viel. Ausser ggf. mal ein Kettenkit selber wechseln.


    Wiederverkauf:

    Ein lückenloses Service-Heft mag bei einem jungen Premium-Fahrzeug (insbesondere halt in der Garantiezeit, siehe oben) ein Thema beim Wiederverkauf sein. Bei einer 15 Jahre alten Maschine fragt absolut niemand mehr nach einem Service-Heft. Da gehen die Maschinen immer "gekauft wie gesehen / ab platz" weg und der Käufer weiss meistens worauf er sich einlässt. Ausnahmen sind hier Raritäten und sehr teure Maschinen die auch so lange erhalten und gepflegt werden.



    Wie ich das halte...
    Die meisten meiner Fahrzeuge bleiben 10 und mehr Jahre bei mir. Also fragt dann auch kaum mehr einer nach einem Service-Heft. Wenn etwas wegen unsachgemässer Wartung kaputt geht akzeptiere ich das als Lehrgeld. Fähigkeiten muss man sich aneignen und geht dabei ggf. auch Risiken ein. Beispiel Ventilservice. Hätte ich mir anfangs auch nicht zugetraut aber mache ich inzwischen selber. Wenn ich dabei Fehler mache riskiere ich einen Motorschaden... Lehrgeld. Unter dem Strich bin ich bis jetzt vermutlich aber immer noch günstiger gefahren alles selber zu machen. Man sollte sich halt die entsprechenden Werkstatthandbücher besorgen und das Werkzeug dazu.

    Mit Werkstätten hat sicher schon jeder mal irgendwelche negativen Erfahrungen gemacht. Man sollte sich aber bewusst sein, dass man es selber auch nicht immer gut machen wird. Aber immerhin ist man dann selber Schuld und einige Unterhaltsarbeiten werden dann auch günstiger. Beispiel Bremsbeläge... Eine Vertragswerkstatt wird die Beläge wechseln wenn nicht sicher ist, dass sie bis zum nächsten Service noch ausreichend sind. Ich selber kann die genau dann wechseln wenn die Verschleissgrenze erreicht ist. Ist aber auch mein Risiko wenn ich zu lange warte.


    In der Garantiezeit bringe ich meine Fahrzeuge auch noch in die Werkstatt aber nicht mehr als 3 Jahre. In dieser Zeit sind Garantiefälle meistens aufgetreten und die ersten 5 Jahre fallen eh kaum Kosten ausser minimaler Verschleiss an.


    Gerade habe ich wieder ein fasst neues Motorrad gekauft (2000km aber Garantie gerade abgelaufen). Die Mühle wird wohl nie mehr eine Vertragswerkstatt sehen und wenn sie auseinander fällt oder einen katastrophalen Schaden erleidet: Pech, Lehrgeld. Ansonsten wird die Kiste wohl 10+ Jahre in meinem Besitz bleiben.

    Die Versicherung interessiert es wie gesagt überhaupt nicht ob die Service-Intervalle eingehalten werden oder wer diese durchgeführt hat. Ausser natürlich ein fehlender Service ist massgeblich verantwortlich für einen Unfall (wie z.B. nicht gewartete Bremsen). Und genau dort schützt häufig auch ein offizieller Service nicht. Die Maschine die ich gerade gekauft habe war gemäss Verkäufer noch im Service zuvor aber die Bremsflüssigkeit war gemessen hinüber. Für mich völlig unerwartet aber die hab' ich dann halt trotzdem gewechselt.

    quasi eine "Gummischeibe" über die ganze Öffnung, dann kann mir ein nicht gasdichtes Gewinde schnurz sein.

    Du vergisst dabei, dass der oberere Rand des Ventils nie dazu gedacht war dicht zu sein und der muss also weder plan sein noch den Druck aushalten da dort ja gemäss der bestimmungsgemässen Verwendung das Gewinde nur dazu da ist eine Staubschutzkappe zu halten. Aber nicht einen Sensor-Aufsatz und auch der Druck ausserhalb des Ventils ist gleich der Umebungsluft.

    Somit kann das zwar funktionieren aber es hängt wohl auch vom verbauten Ventil ab und keiner der Hersteller wird explizit seine Ventile so bauen, dass die Gummidichtung oben auf dem Ventil den Druck auf jeden Fall aushält und auch das Gewinde in jedem Fall die zusätzlichen mechanischen Kräfte aufnehmen kann. Einige Ventile haben oben einen recht breiten Rand wo das gut funktioniert, andere sind quasi "messerscharf" und sehr dünn auf dem Rand oben und würden sich dann entsprechend in eine Gummidichtung schneiden.


    Ich bezweifle ja auch nicht, dass es mehrheitlich dicht ist, aber es ist definitiv eine zusätzliche Fehlerquelle und führt das Ventil an sich ad absurdum da es permanent geöffnet bleibt und man sich nur auf eine oben drauf gesetzte Bastellösung verlässt. Kann man machen, ist aber Kacke :smiling_face:


    Wer's braucht soll sich das halt montieren, aber echte Ventile verlieren KEINE Luft und wenn es auch nur "wenig" ist was durch den Sensor austritt, dann frage ich mich halt was sinnvoller ist. Ein System das mir Druckverlust anzeigt das ich ohne das System gar nicht hätte und dann noch erschwert mal kurz Luft nachzufüllen oder eben das System wegzulassen. Normalerweise kostet mich das ja 1 Minute mal die Kappe abzumachen und Luft zu kontrollieren und nachzufüllen und das mache ich so 2x pro Saison (die meisten ja gar nie) und wenn die Fuhre schwammig wird und ein "Daumencheck" am Reifen ergibt "zu wenig Luft, dann ist meistens ein Nagel oder andere Punktierung schuld. Da hilft mir dann auch kein TPMS.


    Bei meinem auto hab' ich das nur noch PMS genannt, weil eigentlich immer diese Warnleuchte an war. Mal wurde ein Sensor nicht erkannt, mal war einer kaputt, nach 4 Jahren war mal die eine dann die andere Batterie leer. Deswegen hab' ich das Zeugs jetzt lahm gelegt und seither hab' ich endlich wieder ruhe vor dem gepiepse.

    Bei den anderen Nachrüstsets stört mich ja auch irgendwie, dass der Ventildeckel durch den aufschraubbaren Sensor ersetzt wird. Gerade bei Winkelventilen frage ich mich schon auch wegen der Fliehkräfte.

    Ich mache mir da eher sorgen, dass das Aussengewinde für die Staugschutzkappe nicht für die Abdichtung gedacht ist. Vielen scheint nicht klar zu sein, dass nicht der Plastikdeckel die Luft am entweichen hindert sondern das Ventil innen. Dieses wird bei aufgeschraubten Sensoren komplett ausser Kraft gesetzt und die Abdichtung wird nach aussen auf das Gewinde der Staubschutzkappe übertragen. Da sind immerhin 2.5bar drauf und es muss Luftdicht und nicht nur Staub- oder Wasserdicht sein. Da wird also eine Dichtung aufgesetzt an einer Stelle die gar nicht dafür gedacht ist.

    Es gibt auch Staubschutz-Kappen (Ventilkappen) in diversen Designs. Einige davon haben auch innen eine Gummidichtung. Aber die ist trotzdem nicht gegen Druckverlust und einfach mittels eines O-Ringes auf dem ggf. schlecht verarbeiteten Ventilrand luftdicht abzuschliessen klingt schon per se nach einer sehr wackligen Lösung. Meistens sind ja genau die Leute die sich sowas montieren genau die, welche nicht einmal den Luftruck richtig messen oder richtig nachfüllen können.

    da sachsi ebenfalls zur aussterbenden Rasse gehört, wie einfach kann man dies deaktivieren? Bzw. Ab wann ist es Pflicht? (Beim Auto)


    Ich glaube ich muss mir einen Fahrzeug- Hacker zu legen....

    Ist leider Fahrzeugspezifisch. Bei meinem habe ich mir die Service-Software vom Hersteller besorgt (Grauzone) da ich sowieso Zugriff auf die Steuergeräte-Einstellungen haben wollte. Da gab's dann so eine lustige Einstellung "TPMS present" die man auf "off" stellen kann weil die Mühle auch in Ländern verkauft wird wo TPMS nicht vorgeschrieben und auch die Empfänger am Auto gar nicht verbaut sind.

    Bei manchen Modellen muss man einen Stecker ziehen oder irgendwo etwas kurzschliessen bzw. halt was umlöten.


    Bei einigen Audi-Modellen gibt es immer noch indirektes TPMS über ABS-Sensoren und das lässt sich zurücksetzen und neu anlernen. Meiner Meinung nach wäre das der beste Kompromiss gewesen. So weit ich weiss ist das aber für neue Modelle (nicht Modellpflege sondern neue Modelle) vorgeschrieben, dass ein direktes TPMS (mit Sensoren) verbaut sein MUSS. Rein theoretisch könnte die MFK also dann auch sagen, dass es nicht legal sei dies zu deaktivieren. So lange bei der MFK aber keine Lampe in der Instrumententafel leuchtet (und genau das tut es ja nicht mehr wenn man es komplett entfernt) wird sich keiner daran stören. Ausser der Prüfer guckt gaaanz genau hin, dass die TPMS-Leuchte eben auch nicht an geht beim einschalten der Zündung. Da gehen nämlich alle Lampen kurz an damit man prüfen kann ob auch die Lampe OK ist. Die geht bei mir jetzt auch nicht mehr an - TPMS halt komplett lahmgelegt.


    Für VAG-Fahrzeuge braucht man dafür wohl VAG-Com oder ähnliches. Alternativ kannst du ggf. in einer Vertragswerkstatt lieb fragen ob TPMS sich für das Fahrzeug komplett deaktivieren lässt für einen kleinen Beitrag in die Kaffeekasse. Allerdings könnten sich einige eventuell weigern weil es ja eben vorgeschrieben ist, dass es aktiv sein muss.


    Totaler Mist solche Vorschriften zu erlassen und ein System mit solchen Nebeneffekten und Mehrkosten dem Kunden aufzubürden.


    Interessant dazu ist z.B. dieser Artikel.

    Vorgeschrieben ist TPMS (oder RDKS wie es auf deutsch heisst) schon seit 2014. Eine Referenz wo "indirektes" TPMS (über ABS-Sensoren) nicht mehr erlaubt sein soll habe ich auf die Schnelle nicht mehr gefunden. Inzwischen verbauen aber eh fast alle Hersteller "direktes" TPMS mit allen Nachteilen für den Kunden. Und das wohl nur weil es Leute gibt die nicht bemerken wenn sie mit 0.5bar Luftdruck unterwegs sind.


    Mein MFK Prüfer hat es jeödenfalls bei der letzten MFK nicht gemerkt. Und das obwohl er eigentlich sehr gründlich war. Hat auch sofort gefragt wofür dieser "Knopf" sei der aussieht wie original in meinem Armaturenbrett - und den habe ich nur eingebaut um tagsüber im Tagfahrlicht-Modus immer die Rückleuchten mitleuchten zu lassen. Da war ich aber vorbereitet mit den entsprechenden Artikeln, dass dies auch so erlaubt ist (aber nicht vorgeschrieben). Hat er aber auch ohne weitere Nachfrage akzeptiert und für gut befunden.


    ich bin einfach Fan von technischen Gadgets :grinning_face_with_smiling_eyes: . Braucht man nicht unbedingt, gibt aber halt ein Hauch von Telemetrie. Überwachung aller möglicher Parameter einfach weil man kann ist halt aus Prinzip super

    Ich bin ja auch ein Gadget-Fan aber bei TPMS bin ich definitiv zu 100% raus. Dazu sage ich auch warum:

    • Diese Nachrüst-TPMS werden auf den Ventilkopf aufgeschraubt. Auf das Gewinde wo normalerweise die Staubkappe drauf sitzt. Dieses Gewinde ist nicht dafür gebaut luftdicht abzuschliessen und den Druck zu halten. Wer schon einmal ein übliches (Schrader-) Ventil angesehen hat weis, dass die Luft auch drin gleibt wenn man die Kappe abschraubt. Um das Ventil zu öffnen muss man den "Pin" in der Mitte des Ventils unter der Kappe drücken.
      Die aufgeschraubten TPMS-Sensoren bekommen also vom Druck nur etwas mit wenn sie das Ventil permanent öffnen. Das einzige was die Luft dann vom Entweichen abhält ist der TPMS-Sensor auf dem Staubkappen-Gewinde.
      Es ist nicht selten, dass die Dinger dann genau dort Luft verlieren. Zumahl die Sensoren auch eine Masse haben und dadurch zu einer Unwucht beitragen und nicht unerhebliche Fliehkräfte auf die Sensoren wirken.
      Das "schöne" dabei ist, dass die meisten Fahrer dann froh sind TPMS zu haben um einen Druckverlust festgestellt zu haben - nur blöd, dass es ohne Sensor gar keinen Druckverlust gegeben hätte.
    • Serien-TPMS sitzen üblicherweise INNEN an der Felge und das Ventil muss nicht geöffnet werden um den Druck zu messen. Genau genommen wird das übliche Gummiventil einfach komplett durch den Sensor ersetzt.
    • Unglücklicherweise sind bei fast allen TPMS-Sensoren wo der Sensor innen sitzt die Batterien nicht auswechselbar. Die Sensoren gehen zwar meistens ohne Bewegung in einen Schlafzustand über - die Batterien halten aber üblicherweise nur 3-5 Jahre. Danach sind neue Sensoren notwendig. Bei einem Auto kann das bei 4 Sensoren dann schon mal 200.-- extra kosten. Unglücklicherweise weiss man bei der Reifenmontage auch nicht ob der
      Sensor bzw. dessen Batterien noch eine Reifendauer übersteht und muss dann irgendwann extra zum Händler fahren um den Reifen runter zu nehmen und die Sensoren zu ersetzen. Für (meiner Ansicht nach) null Mehrwert ist mir das zu viel.
    • Bei Autos speichern die Karren häufig auch nur 4 Sensoren und bei 8-Fach Bereifung muss man heute dann in die Garage fahren um die Sensoren neu anzulernen. Ansonsten wird man vom TPMS dauernd über Fehler informiert. Jaja, ich gehöre wohl zur aussterbenden Rasse die einfach 2x im Jahr die Räder an meinem Auto selber wechseln und das ja genau deswegen machen NICHT in die Garage fahren zu müssen für so einen Pipifax. Selber anlernen geht auch, meist sind dafür aber teure Geräte notwendig.
    • TPMS ist dummerweise bei neuen Fahrzeugmodellen vorgeschrieben. Früher war (indirektes) TPMS über ABS-Sensoren noch erlaubt aber heute nicht mehr, nur noch direktes TPMS - ja, man kann über die ABS-Sensoren wirklich so genau feststellen, dass ein Rad zu wenig Luft hat weil sich die Umdrehungsgeschwindigkeit minimal verändert. Aber hier geht's ja um Motorräder...
    • Ich habe noch nie erlegt, dass ein TPMS mir irgenwelche Informationen gegeben hätte die ich nicht auch ohne gehabt hätte. Verliert der Reifen Luft merke ich das mit dem Motorrad schon beim schieben aus der Garage oder spätestens nach den ersten Metern. Sollte der Reifen wirklich mal platzen nützt es mir auch wenig wenn ich im Graben liege und mein TPMS dann Piepstöne macht "sie haben keinen Luftruck mehr". Beim Auto reicht ein kurzer Blick auf den Reifen (z.B. beim Tanken) um zu sehen ob einer davon zu wenig Luft hat. Auch beim fahren habe ich bisher immer selber bemerkt wenn es sich "schwammige" anfühlt als gewohnt.
      Zugegeben es gibt Zeitgenossen die merken es nicht einmal wenn sie schon auf der Felge fahren - bei denen kann TPMS helfen. Aber genau diese Zeitgenossen ignorieren gerne auch die Warnlampe.

    Also ganz generell halte ich von TPMS oder der Vorschrift zu selbigen überhaupt gar nichts. Verursacht eigentlich nur Mehrkosten. Mit meinem Auto hatte ich zunächst geklonte Sensoren gekauft damit ich die nicht immer anlernen muss. Nach 3 Jahren und mehreren Sensortausch-Aktionen und immer wieder falschen Warnmeldungen und Sensor-Auslesefehlern hab' ich dann die Reissleine gezogen und das gesamte TPMS komplett deaktiviert. Seither ist Ruhe und beim nächsten Reifenwechsel kommen wieder ganz normale Sensorfreie Ventile rein.

    man müsse vielleicht die Zylinder neu honen

    Nein nein, eventuell reicht es ja den Ruckdämpfer einer XT660 einzubauen und den Kupplungskorb einer MT10. Dann klappt das sicher. Eventuell aber auch nur wenn man dazu noch die wartungsfreie Regina-Kette mit verbaut mit dem dazu passenden Silent-Ritzel und Stahl-Kettenrad natürlich. Am Meisten wird aber vermutlich ein modisches Felgenband helfen. Dass DAS noch keiner vorgeschlagen hat. Ein Rätsel.

    Drum schreib ich auch erst nach dem nächsten Feedback wieder was dazu.

    Dann sind wir uns wohl doch wieder einig. Wie von LT schon erwähnt hilft wohl keine Ferndiagnose. Am Besten mal vor Ort ansehen - hatte ich aber auch initial schon vorgeschlagen. Ein bisschen rumgezuckel und rumgeruckel gehört bei Anfängern halt immer dazu. Das gibt sich dann mit der Zeit wenn man Gas und Kupplung und richtige Gangwahl dann in den Griff bekommt.