Beiträge von SkyBeam

    Also erstens kennen wir ja das motorrad

    Also ich nicht. Kenne zwar den Typ aber bin noch nie eins gefahren. Kann natürlich schon sein, dass ich der einzige bin der dieses Modell nicht gut genug kennt, dass ich auswendig weiss bei welcher Geschwindigkeit welcher Gang der richtige ist und in welchen Drehzahlen man am besten fährt damit. Mea culpa.



    Wir reden hier von ner zahmen R7, da sehe ich nichts, was gegen bissi höhere Drehzahlen spricht.

    Da sind wir uns nicht einig. Die R7 mag zwar sicher hohe Drehzahlen, aber so ziemlich jedes Motorrad wird bei hohen Drehzahlen aggressiv und reagiert "bockig" auf harte Lastwechsel und genau das ist das Problem bei Motorrad-Anfängern. Bei niedrigen Drehzahlen liegt meist sehr wenig Drehmoment an und ein unbedachtes auf/zu am Gas hat kaum Auswirkungen.

    Kannst es glauben oder nicht, aber die meisten Fahranfänger die mir begegnen fahren eher zu hochtourig und empfinden es als viel angenehmer wenn sie anfangen in höheren Gängen zu fahren. Runterschalten und "angasen" kommt dann noch früh genug wenn man die Fuhre beherrscht.

    Klingt nach einem PEBKAC. Bevor du daran rumschraubst lass dir von einem erfahrenen Motorradfahrer bestätigen, dass das Problem an der Maschine liegt.

    Und wenn nicht, dann lass' dir gleich zeigen wie man richtig schaltet, einkuppelt und den Motor auf Zug hält um damit das eben nicht passiert. Oder alternativ im richtigen Gang zu fahren. Das Ruckeln kommt nämlich meistens von Lastwechseln (Gas auf > Schreckmoment > Gas zu > Schaukeln > Gas wieder auf) oder wenn du die Mühle in zu niedrigen Gängen bewegst und die kleinste Bewegung am Gasgriff zu Lastwechseln führt. Fahre möglichst in hohen Gängen (so niedrige Drehzahlen wie möglich so lange der Motor noch rund läuft). Welche Drehzahlen das sind hängt vom Motor und Übersetzung ab, da gibt es keine allgemein gültige Regel.


    Üben, üben, üben. Dann klappt das schon.

    Da du aus dem AG bist kannst auch mal in Schafisheim auf dem Übungsplatz rein schauen bei Bedarf.

    Nun mal nicht gleich so negativ.

    Motorradfahren ist ein Hobby und soll auch Spass machen und da gehört auch der Spass an Sachen dazu die nicht in den Strassenverkehr gehören. Die sollen dann aber auch nicht im Strassenverkehr angewendet werden. DT125 hat aber nirgends geschrieben, dass er zum üben oder danach Wheelies und ähnliches im Strassenverkehr anwenden will.


    Das Problem dabei ist halt, dass Wheelies lärm verursachen und gefährlich sein können und dafür definitiv ein privates Gelände zu suchen ist. Auch für Donuts gibt es externe Effekte wie bleibende Verschmutzungen und dafür wird man kaum private Besitzer eines Platzes finden die das OK finden. Kandidaten sind immer grössere Firmen miit LKW-Wendeplätzen oder grossen Parkplätzen. Gerade wenn man den Platz verschmutzt ist es aber dringendst anzuraten den Besitzer vorher zu fragen ob und unter welchen Umständen der Platz genutzt werden darf. Ansonsten steht da bald eine Kamera oder der Besitzer und die Polizei taucht dann sehr schnell auf wenn man dort regelmässig aufkreuzt.


    Ideal ist es also mindestens den Platz-Besitzer zu kennen und zu hoffen, dass er genau so motorradverrückt ist. Gerade bei Donuts hört der Spass dann aber schnell auf. Bei Wheelies ist meistens eher die Angst da, dass umliegende abgestellte Fahrzeuge oder ähnliches bei einem Kontrollverlust gerne mal mit beschädigt werden können.


    Üblicherweise gebe ich hier den Tipp Manöver, Übungen und solche Sachen auf Werkhöfen und Strassenverkehrsämtern zu machen die am Wochenende frei sind aber spätestens bei Donuts werden die auch keinen Spass mehr verstehen.


    Es gibt durchaus auch verständnisvolle Besitzer von Privatgeländen aber da hab' ich auch schon Stories gehört wo die Leute zwar mit ihren Maschinen geduldet waren aber danach sich so assi verhalten haben und all ihren Abfall auf den Plätzen liegengelassen haben, dass die Besitzer dann irgendwann auch die Nase voll hatten.


    Also empfehle ich dir etwas herumzufahren und wenn du einen geeigneten Platz (möglichst nicht gerade in einem Wohngebiet sondern idealerweise neben einer Autobahn oder ähnliches) erspäht hast, mache den Besitzer ausfindig und frage ihn ob du das was du vor hast dort ausprobieren darfst.


    Ansonsten melde dich lieber bei einer Fahrschule und mach' mal ein Wheelie-Training mit oder ähnliches (Mannhard bietet beispielsweise sowas an).

    das Hinterrad eben nicht zwingend in der Luft sein muss, wenn es sich ohne Hinterbremse langsamer dreht als vorne.

    Hmm, aber wie erwähnt sind ja beide Räder mechanisch miteinander verbunden und drehen sich immer gleich schnell. Ausser eben die mechanische Verbindung wird getrennt (Rad in der Luft) oder eines der Räder rutscht.

    Daher ist doch die Motorbremse völlig irrelevant. Entweder dreht das hintere Rad gleich schnell wie das vordere oder eben nicht. Wenn die hintere Bremse im ABS-Bereich (voll durchgetreten) bewegt wird dürfte es ziemlich egal sein ob der Motor da noch dran hängt oder ausgekuppelt wurde. Die Bremse ist in jedem Fall stärker als der Motor. Die Stoppie-Kontrolle regelt ja auch nur dann wenn eben hinten voll im ABS-Bereich (also maximal) gebremst wird.

    Vielleicht reden wir aneinander vorbei aber ich sehe hier nicht wie der Motor oder eine allfällig minimale Motorbremse irgend einen nennenswerten Einfluss hat. Das Hinterrad dreht sich ja auch nicht langsamer als das vordere wenn du einfach vom Gas gehst und in den Schleppbetrieb übergehst. Ausser du hast zu stark runter geschaltet und das Rad kommt ins rutschen. Wobei auch das bei neueren Motorrädern durch eine Anti-Hopping-Kupplung verhindert wird.

    Aber deine Erklärung war ja, dass das ABS ein abhebendes Hinterrad erkennt, weil das HR trotz LÖSEN (durch das ABS) der Bremse noch langsamer ist als das VR. Und das wäre ja je nach Griplevel auch bei starker Motorbremse (ohne AHK) der Fall. Ich glaube aber auch, dass das ein eher unwahrscheinliches Szenario ist. Aber vermutlich provozierbar.

    Die Motorbremse bringt das Rad nie zum stehen. Selbst im Standgas dreht es sich prima weiter. Ausserdem ist jede Radgescshwindigkeit ausser der gleichen wie vorne ein "Fehler" da die Räder über die Strasse mechanisch verbunden sind und sich gleich schnell drehen müssen. Das bekommst du wohl sowieso nicht hin, dass sich das Hinterrad genau so schnell dreht wie das vordere während es in der Luft ist.

    Hast du mal gestestet, was passiert, wenn du das ABS hinten deaktivierst und bei der Bremsung hinten voll durchdrückst?

    Kenne keine MT07/MT09 bei der sich ABS hinten deaktivieren lässt. Das geht nur bei einigen Gelände-Motorrädern (bei BMW mittels aufpreispflichtigem Paket). Die Radgeschwindigkeit könnte man aber trotzdem messen. Aber wie oben schon geschrieben greift die Regelung auch nur wenn hinten im ABS-Bereich gebremst wird.

    Grundsätzlich muss es ja nicht Magie sein


    Habe ich ja auch nicht behauptet. Ich habe auch nicht behauptet, dass jede MT07/MT09 so eine Stoppie-Kontrolle hat die auch funktioniert. Das einzige was ich sage ist, dass mir schon mehrmals gesagt wurde die MT07 hätte ein Stoppie-Problem aber ich das noch mit keiner verifizierten konnte. Allerdings konnte ich auf allen diesen Maschinen einen Stoppie provozieren indem ich hinten gar nicht oder nur zaghaft gebremst habe.

    Mehr sage ich nicht. Das sind nur meine persönlichen Erfahrungen mit meinem beschränkten können.

    Was aber nicht heisst, dass ich gleich beim ersten Bremstest einfach voll zugreifen- und treten würde.

    Das ist aber auch noch ein wichtiger Aspekt. Manche greifen einfach ziemlich ruckartig voll zu und aus meiner Erfahrung führt das zu einem Schlag auf die vordere Gabel und kann zu einem hüpfenden/oszillierenden bremsen des Vorderrades führen welches mindestens den Bremsweg verlängert und möglicherweise sogar Probleme mit der Stoppiekontrolle (ev. wegen Probleme beim messen der Umdrehungsgeschwindigkeit des Vorderrades) kommt. Reproduzierbar ist eine ABS-Bremsung aber besser wenn man eher kontrolliert als extrem zügig in die Eisen geht (eher keine Schreckbremsung). Gerade in Verbindung mit der sehr weichen Gabel der MT07 kann das durchaus auch zum Problem beitragen.

    Sonst kann die Motorbremse das Hinterrad ja auch ziemlich stark verzögern, nicht?

    Spielt vermutlich im Zusammenspiel mit der Bremse kaum eine Rolle. Ausserdem werden ja nur die Radgeschwindigkeiten verglichen wo das Hinterrad in etwa die gleiche Geschwindigkeit wie das Vorderrad haben muss. Die sind ja mechanisch über die Strasse verbunden (oder sollten es eben sein). Ob man dabei den Motor noch mit bremst oder diesen gar abwürgt spielt wohl keine wirkliche Rolle. Wenn man also hinten voll bremst kann man den Motor locker abwürgen und ohne ABS-Bremsung hinten arbeitet die Anti-Stoppie-Kontrolle ja nciht.


    Wie gesagt hab' ich auch in meinem Handbuch nirgends auch nur den geringsten Hinweis auf dieses Feature gefunden. Ich kann aber mit 100% Sicherheit sagen, dass die Funktion vorhanden sind. Bei korrekter ABS-Bremsung hinten und vorne hatte ich noch nie ein abhebendes Hinterrad. Ohne Hinterradbremse allerdings sofort und reproduzierbar.

    Oder mir kann jetzt jemand erklären warum eine Bremsung hinten auf magische Weise auch das Hinterrad an den Boden klebt oder sas Motorrad plötzlich schwerer wird hinten oder ähnliches.


    Wie gesagt konnte ich das auch mit MT07 und MT09 nachvollziehen. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich deswegen für verrückt erklärt werde. Mir egal, probiert es selber.

    Kurzantwort: Hinterradbremse nicht vollständig und konstant durchgedrückt!


    Erklärung: Praktisch alle (mir bekannten, mehrheitlich japanische) Motorräder überschlagen sich bei einer korrekten ABS Bremsung nicht und haben eine Anti-Stoppie-Regelung. Die funktioniert aber nur wenn die Hinterradbremse bei der ABS-Bremsung vollständig durchgedrückt wird und permanent regelt. Das liegt daran, dass auch kein Gyroskop oder ähnliches für die Anti-Stoppie-Regelung verantwortlich ist sondern schlicht der ABS-Sensor am Hinterrad. Wenn das Hinterrad blockiert löst ABS die Bremse hinten. Wenn sich das Rad nach dem lösen der Bremse immer noch langsamer als das Vorderrad dreht gibt es nur eine logische Schlussfolgerung: Das Hinterrad ist in der Luft. Dann kann das ABS-System die Vorderradbremse lösen bis das Hinterrad wieder Bodenkontakt hat. Das passiert so schnell, dass man davon üblicherweise nichts merkt. Verringert man aber absichtlich oder unabsichtlich den Bremsdruck auf dem Hinterrad, dann funktioniert diese Regelung nicht mehr und es kann zum Stoppie kommen.


    Damals hat mir das noch keiner geglaubt als meine FZ8 eine der ersten ABS-Motorräder an den Grundkursen war. Meine FZ8 kam aber mit dem Heck nie hoch. Dummerweise aber dann an der Prüfung und das war der Grund, dass ich nochmals antreten musste. In der Zeit bis zur zweiten Prüfung hatte ich dann die Möglichkeit das genau zu testen und kann mit Sicherheit sagen, dass ich einen Stoppie provozieren kann wenn ich hinten nur schwach oder gar nicht bremse oder während dem Bremsvorgang die Hinterradbremse kurz löse.

    Selbiges Verhalten mit angeblicher Überschlagsgefahr haben mir aber schon einige MT07 und auch (wenige) MT09 Fahrer berichtet die auf Übungsplätzen regelmässig mit Stoppis zu kämpfen hatten. Mehrere dieser MT07 hab' ich dann auch probeweise selber mal mit 50, 60, 80 und 100 bei einer ABS-Bremsung getestet und keiner davon hat bei komplett gedrückter Hinterradbremse einen Stoppie fabriziert. Das schliesst natürlich nicht aus, dass es irgend ein Modelljahr oder ggf. irgendwelche Vorbedingungen oder gar Defekte gibt wo diese Stoppie-Kontrolle nicht funktioniert. Ich sage aber nur, dass diese Motorräder definitiv eine Stoppie-Kontrolle haben und ich bisher keines gefahren bin wo diese nicht funktioniert hätte.

    Auch wenn Diskussionen hier etwas abdriften...

    Hat schon einer mal die Anlage hinterfragt und ob die auch korrekt montiert ist?


    Vermutlich handelt es sich um diese hier.

    Dabei geht es vermutlich um eine Komplettanlage, also Endschalldämpfer und Krümmer.

    Auf der Arrow Seite gibt es für die MT07 mehrere Varianten für Krümmer und Endschalldämpfer:

    Krümmer:

    • 71758KZ: Homologiert, für "Thunder" Endschalldämpfer
    • 71758MI: NICHT homologiert, racing, für "Thunder" Endschalldämpfer
    • 71735KZJ: Homologiert, funktioniert nicht mit dem Zetnralständer, für "Works" Endschalldämpfer
    • 71735MI: NICHT homologiert, racing, für "Works" Endschalldämpfer

    Wie zu sehen gibt es den Endschalldämpfer in einer "Thunder" und einer "Works" Ausführung. Der "Works" Schalldämpfer von MaxEater5519 darf aber nur mit dem Krümmer 71735KZ verwendet werden werden. Dieser hat gemäss Bild auch noch eine zusätzliche Schikane eingebaut. Vermutlich zur Lärmreduzierung.

    Im Video von Yam660 wo die Legalität angezweifelt wird (extrem laut) scheint aber ein gerader Krümmer verbaut zu sein. Also entweder die "Thunder" Anlage oder möglicherweise funktioniert auch eine illegale Kombination aus Krümmer 71758KZ und "Works" Endschalldämpfer.


    MaxEater5519: Prüfe doch mal ob du auch den korrekten "Collector" - also den Krümmer mit dem extra "Loop" hast. Der ist inkompatibel mit einem Zentralständer (vermutlich für dich unwichtig). Aber die Kombination mit deem Geraden Krümmer wäre das tatsächlich nicht legal, Ebenso natürlich wenn der Kat nicht montiert wurde.


    Edit: Die Videos die ich mit dem "Works" gefunden habe scheinen tatsächlich einige mit dem falschen Collector kombiniert zu sein. Die Videos bei denen klar der Collectof für den "Works" Endschalldämpfer verbaut zu sein scheint sind meiner Meinung nach nicht extrem laut (wenn auch trotzdem etwas grenzwertig). Hier eines davon.


    Aus Interesse: Weiss jemand eigentlich wie das mit der Drosselung aussieht? Bei Arrow habe ich in Kürze nichts gefunden ob die Anlagen auch mit der 35kW Maschine Homologiert sind. Da steht nur RM33 als Modell und ich meinte irgendwo mal gelesen zu haben, dass es für die 35kW Version fast keine zugelassenen Anlagen gibt. Woanders habe ich aber gelesen, dass alle Anlagen für die offene Variante auch auf der gedrosselten montiert sein dürfen. Auf der anderen Seite steht im Beiblatt häufig auch die Leistung drin. Daher bin ich nicht sicher ob im Beiblatt explizit die 35kW Variante aufgeführt werden muss bei Montage auf einer gedrosselten Maschine.

    Ganz kleine Frage von einem betreffend Beschränkt zu fahrenden Motorrad Unwissenden: Reicht es 2 Jahre lang den Ausweis "A Beschränkt" zu haben - oder muss man irgendwie belegen, dass man in der Zeit auch gefahren ist?


    Oder wird dann einfach bei der Prüfung Kat. A (offen) geschaut ob man inzwischen wirklich eine Ahnung hat vom Motorradfahren?

    Nach 2 Jahren im Besitz des beschränkten Scheins kannst du einen Lehrfahrausweis für unbeschränkt beantragen und musst dann ganz normal nochmals zur Prüfung antreten. Da wird nicht geprüft ob und wie viel du in den 2 Jahren gefahren bist.

    Theoretisch kannst du also die 35kW Prüfung machen und dann 2 Jahre lang pausieren um dann die Prüfung für unbeschränkt zu machen. Dummerweise musst du dann halt trotzdem die Maschine für die erneute Prüfung wieder im Griff haben. Da hilft dann etwas Praxis durchaus.

    Es brauchte hierzu nur noch Querstreifen auf der Strasse in amtlich validierten Abständen :winking_face:

    Wie wäre es denn mit den Leitpfosten die eh schon da sind. Die stehen in regelmässigen Abständen von 50m.

    Woher/welche Quelle / Dein Wissen SkyBeam ? *think*

    Gesprächen mit mehreren GS fahrern. Einige meinten sie wollen keine BMW mehr kaufen wenn die weiterhin so laut seien. Einem anderen war die GS mit Akra Auspuffanlage zu laut, der hat die OEM Anlage montiert aber das STVA hatte etwas dagegen da sein Modell nur mit der Akra-Flöte zugelassen war. Die OEM-Lärmtüte darf er also an seinem Modell nicht mal montieren.

    Das mit den Passanten ist eher ein vorgeschobener Grund. Die Fahrer meinten alle einheitlich, dass das Dröhnen des Auspuffs insbesondere bei montierten Seitenkoffern kaum zu ertragen sei.

    Hab ich mal gegooglet. Ist das gut für was? Oder nur hässlich?

    Das Ding macht sein Mopped leiser!

    Ja richtig gelesen. Die BMWs sind schon ab Werk dermassen infernalisch laut (insbesondere mit montierten Koffern), dass sich zunehmend mehr Kunden darüber beklagen. Richtig lächerlich eigentlich im Zusammenhang mit der immer schlimmer werdenden Lärmdiskussion. Leider gibt es keine Möglichkeit diese Modelle legal leiser zu bekommen. Dieser Deflektor mindert zumindest die Geräusche die vom Fahrer zu ertragen sind etwas. Für Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer ändert sich nicht viel. Perverse Sache.

    Wenn vom Händler, liegt die Zeit noch innerhalb der Garantie?

    Bei einem möglicherweise unsachgemässen Ölwechsel der zum Motorschaden geführt hat? Ich denke nicht.


    DIe MT03 660 hat doch den gleichen Motor wie meine alter XT660Z Ténéré. Im Spzeziellen haben die eine Trockensumpf-Schmierung. Damit ist auch der Ölwechsel etwas komplizierter und kann schnell mal falsch gemacht werden. Kurz gesagt hat die Maschine 2 Ölablass-Schrauben. Eine an der Ölwanne und eine am Öltank. Beide müssen entleert werden. Danach müssen etwa 2l Öl in den Einfüllstutzen gekippt werden.

    Aber jetzt kommt's: Nach 2l scheint das Ding voll zu sein. Man muss dann aber den Motor starten damit er das Öl in den Öltank pumpt. Danach die Maschine aus machen und nochmals 1l Öl nachkippen. Danach muss das System bei laufendem Motor über die Entlüftungsschraube oben am Deckel für den Ölfilter entlüftet werden.


    Wenn also nur einfach das Öl abgelassen wurde nachdem die Maschine lange genug stand (Öl ist zurück in das Kurbegehäuse geflassen) lässt man also fast die ganzen 3l Öl ab. Füllt danach aber nur 2l Öl wieder ein bis man meint es wäre jetzt wieder voll. Startet man den Motor wird das Öl in den Öltank gepumpt und der Ölstand im Kurbelgehäuse kann gefährlich niedrig sein. Wird Luft angesaugt war's das ggf. mit dem Ölkreislauf. Dann droht ein Motorschaden.


    Trockensumpf-Schmierungen sind immer etwas kniffliger zu befüllen als Nassumpf. Sollte also beim Ölwechsel auf jeden Fall beachtet werden.


    Hier noch ein gutes Video.