Bergab anhalten, wie bremst man richtig?

  • Hoi zämä


    Ich bin Anfängerin und habe bis jetzt den Grundkurs Teil 1 & 2 absolviert. Letztens musste ich bei einer Strasse, die bergab ging, anhalten. Ich habe gezappelt wie ein Fisch auf dem Trockenen und hab auf die Handbremse gedrückt, dabei wäre mir der Töff fast gekippt :wacko: Zum Glück, konnte ich den noch halten, aber seit dem hab ich ein wenig Panik, wenn es bergab geht. Wie bremst man dann richtig? Ich habe auch nicht die längste Beine und musste mein Töff abpolstern. Nun habe ich fast Bodenkontakt.


    Könnt ihr mir Tipps geben?


    Vielen Dank :top:


    LG
    pimpi

  • mit meinen 1.96cm körpergrösse hab ich das problem auf meiner 650ccm maschiene zum glück nicht. ich könnte vermutlich schon fast mit den knien am boden abstehen :face_with_tongue:
    ne ich mach es so, zuerst einiges mit der motorenbremse und dann schön mit gefühl vorder und hinterradbremse dosieren bis zum stillstand, und dann den fuss, der höher ist also vom gelände her auf den boden.
    Also so mach ich es, und hatte noch nie probleme. aber vermutlich ist das mit deiner körpergrösse bisschen heikler.
    Angaben ohne gewähr :face_with_tongue:

    WERE NOT HERE FOR A LONG TIME...
    WERE HERE FOR A GOOD TIME...
    __________________


    GUY MARTIN

  • Musstest du abrupt abbremsen? Wenn ich bremse dann benutz ich die Vorderrad- sowie auch die Hinterradbremse. Wobei ich die Hinterradbremse mehr betätige als die des Vorderrades. Und sobald der Töff kurz vor dem Stillstand ist das linke Bein zum abstützen nehmen und wenn du mit den Füssen nicht ganz auf den Boden kommst, den Töff halt ein wenig nach links kippen und auf dem Oberschenkel abstützen. Beim Stillstand kannst du dann selber entscheiden was dir besser geht, ob du die Vorderrad- oder die Hinterradbremse gedrückt halten möchtest bis zur weiterfahrt.

  • Also Zappeln ist schon mal falsch.


    Ich bremse bergab meist gleich wie gerade aus. Wie naimad geschrieben hat, den Fuss, auf dem man dann abstehen will, einfach richtig wählen.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Im öffentlichen Strassenverkehr mit den relativ tiefen Tempolimits mache ich alles mit der Vorderbremse.... im Falle einer Notbremsung Vorder- und Hinterbremse, damit die Fuhre schön stabil bleibt.
    Keine Ahnung, wie es in der Fahrschule gelernt wird - hatten wir damals noch gar nicht :grinning_squinting_face:
    Anhaltung immer nur mit einem Standbein, je nach Gefälle links oder rechts.... da ich nicht an der Prüfung bin interessiert mit das rechte Bein auf der Bremse nicht..... alter sturer Hase halt :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • @pimpi Wenn Du fast auf die Nase gefallen bist sicher darum, dass Du nicht richtig geschaut hast. Beim Bremsen NIE direkt vor das Rad auf die Strasse schauen, da wird die Fuhre instabil. Also wie beim Grundkurs gelernt, auch beim Bergab fahren immer möglichst weit nach vorne schauen und beim Bremsen einen Punkt weiter vorne fixieren. Bremsen dann primär vorne und hinten mitbremsen, stabilisiert den Töff. Grundsätzlich sollte auf der Strasse auch bergab rechts und links der gleiche Abstand zur Fahrbahn sein (ausgenommen bei Linkskurven in den Pässen), also kurz vor dem Stillstand das linke Bein raus um abzustehen, genau gleich wie auf der Ebene.

  • Musstest du abrupt abbremsen?


    Also Zappeln ist schon mal falsch.

    Nein, trotzdem hatte ich Panik. Mir ist der Töff im Stand schon 4x umgekippt, das war allerdings nur am Anfang. Seit dem zum Glück nicht mehr. Aber wenn die Strasse steil bergab geht, hab ich jedes Mal im Kopf, dass ich mit dem Fuss nicht runterkomme und dann krieg ich Panik. Bergauf und bei geraden Strassen hab ich kein Problem.

    im stand, wenn es geht, die hinterradbremse gedrückt halten. wenn du nur vorne bremst, federt das heck aus, und die sitzbank liegt noch höher.

    Werd ich das nächste Mal so machen :top:


    Danke Jungs

  • @pimpi Wenn Du fast auf die Nase gefallen bist sicher darum, dass Du nicht richtig geschaut hast. Beim Bremsen NIE direkt vor das Rad auf die Strasse schauen, da wird die Fuhre instabil. Also wie beim Grundkurs gelernt, auch beim Bergab fahren immer möglichst weit nach vorne schauen und beim Bremsen einen Punkt weiter vorne fixieren. Bremsen dann primär vorne und hinten mitbremsen, stabilisiert den Töff. Grundsätzlich sollte auf der Strasse auch bergab rechts und links der gleiche Abstand zur Fahrbahn sein (ausgenommen bei Linkskurven in den Pässen), also kurz vor dem Stillstand das linke Bein raus um abzustehen, genau gleich wie auf der Ebene.

    Kann sein... Aber warum ist das eigentlich so? :huh:

  • mit meinen 1.96cm körpergrösse hab ich das problem auf meiner 650ccm maschiene zum glück nicht. ich könnte vermutlich schon fast mit den knien am boden abstehen :face_with_tongue:
    ne ich mach es so, zuerst einiges mit der motorenbremse und dann schön mit gefühl vorder und hinterradbremse dosieren bis zum stillstand, und dann den fuss, der höher ist also vom gelände her auf den boden.
    Also so mach ich es, und hatte noch nie probleme. aber vermutlich ist das mit deiner körpergrösse bisschen heikler.
    Angaben ohne gewähr :face_with_tongue:

    Kannst du mir 5 cm abgeben? Damit wäre ich schon happy *g* Ist schon von Vorteil, wenn man längere Beine hat und stärker ist... aber ich geb nicht auf :motorrad12:

  • Kann sein... Aber warum ist das eigentlich so?

    weil... das nicht nur mit dem töff so ist, sondern genau gleich mit... velo trotinet ski schlitt- oder rollschuhen etc...
    hat was mit dem unbewusstem handeln und deinem Gleichgewichtsystem" zu tun...

    "Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft."
    Salvador Dali

  • Generell wenn du sehr langsam bist, also unter Schrittempo: Vorsicht mit der Vorderbremse. Wenn der Lenker dabei eingeschlagen ist besteht die Gefahr, dass der Töff 'über das Vorderrad' ins kippen kommt ...besonders wenn das noch nicht so dosiert geht.


    Aus Fahrt abbremsen brauchst natürlich die vordere Bremse schon, da hat die hintere schnell zu wenig Bremswirkung.

    ”Looking for Adventure in whatever comes our way”

  • Bin zwar auch gross, aber ... ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch hilft, wenn ich nicht das gesamte Bremsgewicht mit den Armen auffange, sondern mich mit den Beinen/Oberschenkeln am Tank/Sattel "festklemme". Beim Bergabfahren mache ich das sowieso immer leicht auch wenn ich nicht bremse und kann mir so viel Kraft in den Armen sparen.

  • Meine Prüfung ist ca. 1 Monat her und ich mache das Anhalten bergab so:

    • Mit beiden Bremsen verlangsamen, bis ca 10 oder 15km/h
    • Dann bremse ich nur noch fein mit der Hinterbremse, bis zum Stillstand. Keine Vorderbremse
    • Gleichzeitig vor dem Stillstand das linke Bein abstellen (ausser linkes Bein ist nicht geeignet zB wegen Sand am Boden oder zB kein guter Halt wegen grossem Schlagloch usw.)

    Eigentlich ist es das Gleiche wie wenn du auf Strecke ohne Gefälle anhalten musst, nur ist es etwas schwieriger, weil du noch mehr Gefühl in der Hinterbremse benötigst und das Ganze etwas kippeliger ist.


    Du kannst ja auch mal versuchen, im Schritttempo oder etwas schneller eine Strecke mit Gefälle hinunterzufahren, damit du ein besseres Gefühl dafür bekommst. Anschliessend sollte das Anhalten besser klappen.


    Und in die Weite blicken, nicht direkt vors Vorderrad.