Beiträge von Danica

    Wir haben immer ein Topcase hinten drauf, wenn wir die Kinder mitnehmen. Das gibt Schutz nach hinten, wenn mal ein Kind einnicken sollte oder wenn etwas schneller beschleunigt werden sollte. Als die Kinder noch kleiner waren, haben wir verlangt, dass sie sich bei uns an der Jacke festhalten (wenn die Jacke diese Möglichkeit bietet), damit wir die Kinder besser fühlen. Es gibt auch Gurte mit Haltegriffen für Sozius. Mittlerweile halten sich die Kinder an den Haltegriffen des Motorrades fest.


    Bezüglich Kleidung: Wir hatten auch gehört, dass man bei Moto Corner Kinderkombis für eine Saison mieten kann. Als wir aber dort waren, gab es diese Möglichkeit nicht. Und die Kinderkombi von MotoCorner Wohlen kostet ein Mehrfaches von denjenigen bei Polo und Louis. Wir hatten auch die verlängerbaren Kombis gekauft. Hatten dann aber teilweise das Problem, dass die Kombi von der Länge her zwar noch passen würde, aber zu eng wurde.


    Was auch hilft, wenn man zu zweit unterwegs ist und nur ein Kind dabei hat: Der Fahrer mit Kind fährt voraus, dann kann der hintere Fahrer das Kind beobachten und notfalls "eingreifen", wenn das Kind einschläft. Helmfunk ist da hilfreich, und sonst überholen und bei der ersten Gelegenheit anhalten. Das Kind ein paar Schritte gehen lassen weckt es jeweils wieder auf.

    Ich habe einen Regenkombi von Polo FLM, der ist dicht (bei einer 3-Stündigen Regenfährt getestet).


    Ansonsten habe ich mit den Z-Liner Kombis die Erfahrung gemacht, dass sich der Oberstoff voll saugt. Innen bleibst du je nach Kombi zwar trocken, aber angenehm ist das nicht. Und bis die Kombi wieder trocken ist, dauert es auch etwas. Für kurze Fahrten ok, für längere Fahrten würde ich auch über einen wasserdichten Kombi einen Regenkombi anziehen. Ausser bei teuren Kombis, bei denen die Membran mit dem Oberstoff verbunden ist und das Wasser weitgehend aussen bleibt.

    Hat wer ein TPMS (Tire Pressure Monitor System) montiert und war schon froh drum? Das bin ich mir noch am Überlegen, da Reifendruck kontrolle nicht so meine Stärke ist.

    Ich habe die Reifendruckkontrolle fix verbaut. Auch wenn die Reifendrucke im Cockpit nicht dauernd angezeigt werden, war ich schon mehrmals froh, wenn ich den Bordcomputer schnell umschalten kann um den Reifendruck zu überpfüfen. Gerade nach langen Standzeiten/Winter.

    Auch wenn es möglich ist, die Prüfung mit einem Chopper oder einem Supersportler zu machen, gibt es einfachere Motorräder. Und gerade als Anfänger ist man vermutlich froh, wenn es sich um eine handliche Maschine handelt, auch wenn es optisch noch nicht der Lieblingstöff ist.


    Bei einem beschränkten Budget lohnt es sich aber auch die Gesamtkosten im Auge zu behalten und nicht nur den Anschaffungspreis anzuschauen: Zusätzlich zur Ausrüstung sind das Service und Reparaturen. Um den Service kommt man fast nicht herum, ausser man kann vieles selber machen. Une eine Reparatur braucht man hoffentlich nie, kann man aber nicht im Voraus ausschliessen. Ich habe mit einem 250er Roller angefangen und den 10 m vom Händler entfernt auf die Seite gelegt (Die Trottoirkante hat gewonnen :emojiSmiley-01:). Das war der einzige Umfaller dieses Rollers, bis ich ihn wieder verkauft habe. Und mein Motorrad habe ich schon mehrmals auf die Seite gelegt, immer aus dem Stand oder bei Schritttempo, so dass sich die Reperaturen bisher auf zwei neue Kupplungshebel und einen neuen Bremshebel beschränkten.

    Die Drosselung solltest Du nicht wirklich merken, das Drehmoment bleibt meist erhalten, do dass Anzug und Beschleunigung zumindest bis ca 100kmh nahezu unverändert sind.


    Das stimmt allenfalls für einer elektronischen Drosselung über das Steuergerät (speziell by drive by wire) aber nicht bei einer mechanischen Drosselung über den Gasanschlag.

    Mein Motorrad war über den Gaszug vom 55 kW auf 25 kW gedrosselt. Das heisst, unten heraus die volle Leistung, aber oben gekappt. Aber ich habe es nie in den gekappten Bereicht geschafft, und daher nichts von der Drosselung bemerkt.


    Als ich die Drossel entfernen liess, spürte ich einen minimalen Unterschied beim Gas geben. Ich muss ungedrosselt den Gashahn etwas weniger öffnen, als gedrosselt. Aber sonst bemerke ich keinen Unterschied.


    Das mag anders sein, für jemanden, der die Leistung des Motorrades immer voll abruft oder gerne hochtourig fährt. Ansonsten muss ich aber Lüku recht geben, die Drosselung über den Gaszug merkt man kaum bis gar nicht.

    Kleidergrössen sind unterschiedlich geschnitten und je nach Hersteller auch unterschiedlich beschriftet. Wenn du für den Anfang nur ein kleines Budget für Motorradkleider hast, bieten sich Polo (https://www.polo-motorrad.com/de-ch/) oder Louis (https://www.louis.de/) an. Louis hat allerdings in der Schweiz nur 2 Filialen: Wallisellen bei Zürich und Root bei Luzern. Polo hat mehr, da musst du schauen, was für dich am besten liegt.


    Bei Louis habe ich das Problem, dass sie viele italienische Marken haben. Und zumindest bei Damengrössen sind diese durchs Band mindestens 2 Grössen kleiner als angeschrieben. Da hilft wirklich nur anprobieren.

    Bezüglich des Motorrades, die von dir erwähnten Fahrzeuge kenne ich nicht. Wenn du eine ältere, gebrauchte kaufen möchtest, würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass sie ABS hat. Gerade als Anfänger hilft es ungemein, wenn du einfach nur in die Bremsen greifen kannst. Und dich nicht um das richtige Bremsen, damit die Räder nicht blockieren, kümmern musst.


    Als potentielles Anfängermotorrad werfe ich noch die BMW F800 GS ins Rennen. Das Motorrad ist sehr handlich und da es ziemlich hoch baut, dürfte die Sitzposition für dich auch hin kommen. Die F800 GS ist nur noch gebraucht erhältlich, aber da du eh eine gebraucht suchst, passt das ja. Der Nachfolger wäre die F850 GS, aber da bin ich mir nicht sicher, wie weit die schon gebraucht erhältlich ist.

    Gemäss der Information meiner Werkstatt, muss im Kanton Zürich das Motorrad bei der MFK vorgeführt werden, wenn es entdrosselt wurde. Die waren alle sehr überrascht, dass dies im Kanton Schaffhausen nicht gilt und ich nur den "Fötzel" vorweisen musste.


    Am Besten erkundigst du dich bei deinem Strassenverkehrsamt, wie du vorgehen musst. Da es auch da kantonale Unterschiede zu geben scheint.

    Die Honda CB650R kenne ich nicht. Aber die BMW F900R konnte ich diese Woche als Ersatzfahrzeug Probe fahren. Es ist ein sehr handliches, einfach zu fahrendes Motorrad. Beschleunigung ist sehr gut, und es hat auch bissige Bremsen (da musste ich mich etwas daran gewöhnen). Meiner Meinung nach ist die F900R für einen Anfänger sehr gut geeignet.


    Was mir persönlich an der F900R nicht gefällt, ist die Sitzposition. Ich fühlte mich zu sehr zusammengefaltet (normalerweise fahre ich eine Enduro mit aufrechter Sitzposition). Du bist noch ein gutes Stück grösser als ich, daher empfehle ich dir, das Motorrad mindestens Probe zu sitzen, wenn du es nicht Probe fahren kannst. Du musst entscheiden, ob dir die Sitzposition zusagt.

    Wenn du dir unsicher bist, ob ein grosses Motorrad das richtige für dich ist, dann beginne jetzt im Sommer mit A-. Und wenn du es schaffst, die Prüfung vor Ende Jahr (je nach Kanton Ende Oktober oder November) zu machen, brauchst du keine 2. Prüfung für A offen zu machen.


    Ich bin auch eine Frau und 1.72m gross. Ich habe die Prüfung mit einem 250er Roller gemacht und musste mich daher auf A- beschränken. Mit dem Roller habe ich Freude am Motorradfahren gewonnen und mir nach der Prüfung noch ein Motorrad gegönnt. Wegen dem A- Ausweis habe ich mir eine 800er Enduro mit offen 55 kW gekauft und bin sie 2 Jahre gedrosselt gefahren. Mittlerweile ist sie offen, und ich habe kein Bedürfnis das Motorrad gegen etwas grösseres einzutauschen. Ich hatte auch nie den Eindruck, zuwenig Leistung zu haben. 120 auf der Autobahn schaffe ich problemlos und mehr brauche ich nicht.


    Gross ist nicht immer besser. Und gerade, wenn du dich unsicher fühlst, ob du einer grossen Maschine gewachsen bist, ist es besser, zuerst mit etwas kleinerem anzufangen. Auch wenn es fahrtechnisch keinen grossen Unterschied macht, kann es mental entscheidend sein.


    Aber die Idee mit dem Windowshopping und Probesitzen kann ich nur weiter empfehlen. So findest du vielleicht genau deine Maschine, welche du nur aus Katalogen nicht gefunden hättest. Ich habe mein Motorrad bei einem Händler stehen sehen und es in erster Linie gekauft, weil es so schön war.

    Grundsätzlich kannst du alles haben, je nach dem gibt es aber einen anderen Ausweis. Mit 125 ccm reicht es einfach nur für A1, und wenn du was grösseres fahren willst, musst du wieder mit LFA anfangen. Und wenn das Motorrad weniger als 35 kW hat, gibt es den A 35 kW Ausweis undnicht den offenen.

    Ich habe eine IXS Jackw mit Solto-Tex Membrane und einen Kombi einer anderen Marke, mit Gore-Tex. Wie die Membran der IXS-Jacke verbaut ist, weiss ich nicht mehr, der Gore-Tex-Kombi hat eine herausnehmbare Membran.


    Die IXS-Jacke ist nicht wasserdicht. Da sich dies aber auf einen Arm beschränkt, vermute ich einen Verarbeitungsfehler. Temperaturmässig sieht es allerdings so aus, dass ich unter 15°C mit dieser Jacke friere, wenn ich die Thermojacke nicht eingezippt habe. Mit Thermojacke geht aber nur bis max. 10°C. Und ab ca. 20°C schmore ich im eigenen Saft.


    Den Gore-Tex-Kombi habe ich erst seit kurzem. Vor einer Woche hatte ich mich in der Temperatur verschätzt und bin mit eingezippter Membran losgefahren. Bei den 25°C +, die es letztlich hatte, war es zwar "kuschelig warm", ich schwitzte aber nicht. Das habe ich auch in einem anderen Forum gelesen, dass man mit einer Gore-Tex Membrane weniger schwitzen soll, als mit einer anderen Membrane.


    Daher würde ich für deine Skandinavientour eher eine Gore-Tex Membrane empfehlen. Und den weiten Temperaturbereich so gut es geht mit dem Zwiebelschalenprinzip abdecken.

    Vor ein paar Jahren mussten die Kombis in Frankreich eine gewisse Fläche an Reflektoren haben, wenn ich mich richtig erinnere waren das 14 cm2. Ich habe einen Kombi mit ausfaltbaren Reflektoren um auch in Frankreich legal zu sein. Ich glaube jedoch, das ist Geschichte. Ich habe auch schon davon gehört, dass Reflektoren am Helm vorgeschrieben seien, das ist aber nur vom Hörensagen. Der Alkoholtester ist meines Wissens abenfalls Geschichte. Das einzige von dem ich weiss, dass es sicher noch gilt, ist, dass Motorradhandschuhe ein Motorradpiktogramm auf der Etikette haben müssen.


    Leuchtweste und Bordapotheke ist ja in diversen Ländern zumindest beim Auto vorgeschrieben. Das habe ich grundsätzlich immer dabei.

    Herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung.


    Dass die Manöver überall anders sind, ist mir auch schon aufgefallen. Ich wohne im Grenzgebiet Schaffhausen/Zürich und hatte somit die Möglichkeit die Anforderungen zu vergleichen. Slalom und 8 sind deutlich unterschiedlich und die Spurgasse in Zürich hat nur 2/3 der Schaffhauser Länge, braucht aber die selbe Durchschnittsgeschwindigkeit.


    Ich kann also jedem nur empfehlen, sich über die genauen Modalitäten der Prüfung zu erkundigen. Vor allem, wenn der Grundkurs und die Prüfung in verschiedenen Kantonen gemacht werden.