Reifen Flicken

  • Winterkoller 2017 schlägt zu, verdufte eventuell bald in eine "wilde" Gegend die mehr Möglichkeiten zum rumtollen gibt :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Was ich mir jedoch schon länger vorwerfe: Bei Pannen bin ich relativ hilflos (habe zwar meist ein Mobilephone und Geld dabei, trotzdem).


    Hat jemand Ratschläge, Ideen wie man auf die Schnelle eine gewisse Fertigkeit im Reifen reparieren aufbaut?


    Meine spontane Idee ist beim Mech ein paar Rep-Kits zu kaufen, und bei ihm an einem alten Reifen "rumzumachen" :grinning_squinting_face: - brauchbare Idee ?


    Wie habt Ihr es so mit dem Reifen flicken ?

  • Wenn es denn sein muss, wirst es schon können :grinning_face_with_smiling_eyes: Ich habe bei der SM dieses Rep.set, bei welchem man die klebrige Wulst ins loch stopft und bei der ADV(Schlauchreifen), ein Schlauchrepkit wie beim Fahrrad.


    Beides ganz einfach anwendbar. Bei Schläuchen kennt man es vom Fahrrad und bei Tubeless ist es gar noch einfacher, da man den Schlauch nicht raus zerren muss.$


    klick hier

  • Bei Tubeless musst Du den Reifen ja nicht runter chnüble. Da kannst Du das Loich mit der Ahle ausweiten, dann den Klebstoff grosszügig vertilen und den klebrigen Streifen reinzwängen. HAb das mal an einem alten Reifen geübt, geht erstaunlich einfach. Ich hab nun so ein Kit dabei, musste es aber noch nie im Ernstfall brauchen.


    @Moppel, wenn Du beim Mech einen alten Reifen mal holen kannst, dann übe es einmal, ist wirklich einfach, zumindest wenn Du Tubeless hast.


    Wenn Du einen Schlauch hast, das Schwierigste wird sein, den REifen vom Felgenhorn abzudrücken. Danach musst Du genügend grosse KAbelbinder haben, damit kannst Du den REifen dann so einschnüren, dass der Reifen mit wenig Kraft vom Rad gedrückt werdn kann siehe zB hier

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    Einmal editiert, zuletzt von Lüku ()

  • Und bei Tubeless hat der Mech dann viel Freude, wenn er die mit dem Spray verursachte Sauerei von den Felgen putzen darf 8o aber das Spray soll auch da helfen

  • Vom Spray rate ich auf jeden Fall ab, ist wirklich nichts schlaues. Man hat dank der Flüssigkeit eine saumässige Unwucht im Reifen und kannst nicht mehr als 60-80kmh fahren. Du musst auf jeden Fall nachher trotzdem den Reifen richtig mit einem Stopfen reparieren. Das Zeugs muss aber vorher da raus, was eine riesen Sauerei gibt das alles zu reinigen. Dazu auch noch das Ventil zur Sicherheit ersetzen, da es verkleben kann.
    Besser ist es gleich ein richtiges Reparaturkit zu verwenden.

    Hat die Blume einen Knick, dann war der Schmetterling wohl zu dick.

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    „Was nützen 180 PS im Arm, wenn im Kopf die Kupplung
    schleift?“

  • ...manche fahren den Reifen zu Ende mit so einem Stopfen.
    Reiner Selbstmord meinen andere.
    Von 'rausgeflogenen' Stopfen habe ich nie gehört.
    Wo liegt die Wahrheit?

    „Die wahre Kunst der Fahrzeug-Beherrschung erkennt man im instabilen Fahrzustand!“

    Walter Röhrl

  • ...manche fahren den Reifen zu Ende mit so einem Stopfen.
    Reiner Selbstmord meinen andere.

    Ich habe den Reifen noch zu Ende gefahren mit Stopfen (Heidenau K60 Scout, vorne gestopft) - sowohl geteerte wie geschotterte Strassen rund 2500km und hatte keine Probleme damit.

  • Die «Würmer» zum reinstopfen müssten halten. Unsere Pannenhelfer nutzen die regelmässig und mir kam in den letzten sechs Jahren kein Fall zu Ohr, wo das rausgeflogen oder sonstwie gefährlich geworden wäre. Sicherheitstechnisch gemäss denen absolut unbedenklich :smiling_face:

  • ...manche fahren den Reifen zu Ende mit so einem Stopfen.
    Reiner Selbstmord meinen andere.



    Wo liegt die Wahrheit?

    Man könnte ja sagen sie liegt in der Mitte... aber in diesem Fall liegt sie wohl extrem weit auf der Seite, dass die Dinger absolut sicher sind.


    Weil wenn die Dinger nicht absolut unbedenklich wären, könnte man sie nicht kaufen. Sowas könnte sich kein Hersteller bewusst leisten.


    Wie gesagt, noch nie davon gehört, dass so ein Ding einfach rausgefallen ist. Und selbst wenn, dann ist es einfach ein grober Anwenderfehler. Ich meine das ist etwa das gleiche, wie wenn eine Schweissnaht plötzlich abfallen würde. Sowas passiert schlicht nicht, weil das eine chemische und unlösbare Verbindung der beiden Teile ist.


    Ich kann mir allenfalls vorstellen, dass bei schlechter Anwendung eine kleine Undichtigkeit bestehen bleibt. Aber das ist dann halt wie ein schleichender Plattfuss und wohl etwa gleich wahrscheinlich wie dass das Ventil nicht mehr perfekt dichtet.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Bin ja viele Jahre gefahren - und hatte Pannen nur bei Schlauchreifen (auf Enduros - entweder Snike-Bits oder Nagel u.ä. eingefahren, aber auch schon mal einen Ventil-Anriss). Versuch mit Pannenspray war nix (war ein Snike-Bit, also Schlauch auf beiden Seiten von der Felge aufgeschnitten bei einem Durchschlag), andere hatten bei minimalen Löchern schon mal Glück und das hat tatsächlich funktioniert.


    Problem mit dem Spray: wenn es eben doch nicht funktioniert muss man das Rad ausbauen - und das gibt eine Sauerei ohne Ende (Spray läuft durch alle Speichenlöcher raus), da ist mir viel lieber alles trocken zu haben statt der klebrige Mist und gleich einen neuen Schlauch einzuziehen.


    Wenn man damit rechnet mit der Strassenmaschine (also schlauchlos) eine Panne zu haben, dann kann das kein Ventil-Problem oder Snake-Bit sein (ist ja kein Schlauch da der sich verdrehen bzw. das Ventil abreissen könnte). Zudem fährt man hier üblicherweise immer mit "Normaldruck" (bei Enduros schon mal unter 1 Bar, da braucht man schon 1-2 Reifenhalter um ein Rutschen des Pneus auf der Felge zu verhindern) und auf Asphalt oder zumindest etwas was als Strasse ausgeschrieben ist, da sind Pannen doch schon eher die Ausnahme.


    Ich würde VOR der Fahrt mal eine Flasche Reifendichtspray reinleeren und zur Not noch ein Reifenset mitnehmen (ist ja bezahlbar und braucht kaum Platz). Wenn man sieht wie im Video gewürgt werden muss um den Pfropfen reinzubekommen wäre ich allerdings nicht allzu zuversichtlich, dass das auch "in der Pampa" funktioniert, insbesondere wenn man relativ weiche Reifenaufbauten verwendet dürfte man da eher den Reifen auf die Felge drücken als das man den Pfropfen reinbekommt. Aber eben: wenn das Loch wirklich so klein ist, dann kann ja schon das Reifendichtmittel helfen.


    Ob man mit dem Pfropfen noch weit (z.B. Autobahn) und mit Gepäck fahren will ist dann eine andere Frage, wenn's bei einem richtigen Loch das Ding raushaut ist das kein schleichender Luftverlust sondern ist die Luft dann mit der Fliehkraft schnell mal draussen - und das kann dann auch ohne Abwurf teuer enden, wenn die Felge Schaden nimmt. Um vorsichtig auf Landstrasse rumzufahren dürfte das allerdings reichen.


    Anderes Problem ist bisschen der Luftdruck, ist die Felge mal gänzlich platt bekommt man teilweise mit einer Handpumpe nicht schnell genug Druck hin um den Reifen zu füllen (geht mir jedenfalls immer mit dem MTB so, wenn ich neue Pneus auf die Felge mit Schlauchlos-Kit montieren will). Hier unbedingt grosse Gaskartuschen verwenden um einen vernünftigen Anfangsdruck hinzubekommen, dann kann man immer noch mit einer Handpumpe weitermachen (testen ob die Ventile passen, je nach Pumpe kommt man da kaum ran). Mit einer Handpumpe dauert es "ein wenig" bis man bei einem Motorrad-Hinterreifen genug Druck drin hat, würde zum Set gleich noch einen Müsli- oder Energieriegel einpacken um das bisschen auszugleichen :smiling_face:

  • ...wenn's bei einem richtigen Loch das Ding raushaut ist das kein schleichender Luftverlust sondern ist die Luft dann mit der Fliehkraft schnell mal draussen...

    ...ist das deine Erfahrung?



    Wenn man damit rechnet mit der Strassenmaschine (also schlauchlos) eine Panne zu haben,

    hehe....besser mit den Folgen rechnen. Wie ich fahre, ist das Wurscht...verdursten werde ich nicht, höchstens ärgern.

    „Die wahre Kunst der Fahrzeug-Beherrschung erkennt man im instabilen Fahrzustand!“

    Walter Röhrl