Welche Textilbekleidung?

  • Hallo Motorradkollegen


    Meine Textilbekleidung ist langsam aber sicher durch, für diese Saison sollte die noch reichen aber dann muss was neues her, sofern de Ranze weg ist.
    Da ich auch zu einem Super Helm gekommen (Danke Bigbiker) wäre ich wieder froh um Eure Tips.


    Momentan fahre ich die Mohwak Drive Bekleidung und bin eigentlich sehr zufrieden. Ja dann sollte man ja das selbe wieder kaufen.....mmhhhh
    Die Bekleidung ist sehr wasserdicht und warm und deswegen auch schwer. Mich zieht es immer in Regengebiete auch dieses Jahr wieder, habe aber immer ein Regenkombi dabei.
    Jetzt meine Frage was habt Ihr oder was macht mehr Sinn.


    1. Eine Ganzjahresbekleidung mit dem minus was schweres anzuhaben.
    2. Etwas leichtes mit der Option Regenkombie und warme Unterwäsche dabei zu haben.


    Auf Eure Empfehlungen und Erfahrungen bin ich gespannt. 8o

    Gruss Endurist


    XT1200, Garmin zumo660, Garmin Virb XE

  • Komischerweise zieht es mich auch viel in Regengebiete ... oder der Regen hat es häufig auf meine Touren abgesehen ;(


    Ich schwöre Sommer wie Winter auf das Zwiebelsystem: je nach Temperatur mehr oder weniger Schichten.


    Im Lauf der Jahre habe ich mir verschiedene Jacken angeschafft: Eine dicke, warme Textiljacke, eine chice Lederjacke, eine lässige, wasserdichte Textiljacke, und eine angenehme textile Sommerjacke.
    Dazu trage ich eine bequeme Lederhose, je nach Temperatur mit oder ohne Thermowäsche. Um sie vor Nässe und Schmutz zu schützen, ziehe ich darüber relativ schnell eine dünne, aber sehr dichte Regenhose an.


    Mit dem Zwiebelsystem kann ich mich schnell den verschiedenen Temperaturen und Wettereinflüssen anpassen und die Thermowäsche oder Regenkleider gut im Tankrucksäcklein unterbringen,

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • Variante 2

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Ich habe Option 2. Habe ein sehr sommertaugliches Kombi von IXS (Jacke Montevideo/Hose Caracas). Hat viele Lüftungsöffnungen, aber auch Membran (naja) und Thermofutter zum Ein/Auszippen. Ich fahre bei Temperaturen von ca. 5°C bis Sommerhitze und das funktioniert mit der passenden Unterbekleidung wunderbar.


    Hab das Zeug jetzt seit bald 2 Jahren und bin wirklich sehr zufrieden.


    Für Regen habe ich ein Kombi zum drüberziehen. Die Einzipp-Membran ist zwar dicht, aber da sie zwischen Jacke/Hose und Thermofutter ist, wird die Jacke/Hose nass.

  • Kommt dieses verlangen nach comfort mit dem alter?
    Ich bin bis jetzt immer in meiner Textilkombi gefahren, im winter mit innenfutter und sogar als gfröhrli ging es sogar in minustemparaturen ziemlich gut.
    schul/arbeitsweg einfach in jeans in die hose schlüpfen und im rucksack oder am arbeitsplatz ein paar schuhe.
    Wenn es im Sommer heiss ist fahr bin ich in sportshorts und t-shirt unter der kombi und das geht ganz gut.
    Wenn es mal zu heiss wird kommt eine pause, aus der kombi schlüpfen und sich eine pause im graas gönnen.
    Braucht man mehr?

    Wieso laufen? Habe doch zwei gesunde Reifen :grinning_squinting_face:

  • Habe den Vorgänger des aktuellen Scott Dualraid relativ günstig gekauft. Fuhr bei minus Temperaturen, Schnee, Regen und Sommerhitze. Bei starkem Regen zieh ich eine Regenkombi an, da die Membran der Jacke das Innenfutter bildet und die Jacke somit völlig durchnässt wäre. Wenns ganz kslt war, zog ich einen Pulli drunter. Die Hose reichte temperaturmässig aber immer aus.

  • Braucht man mehr?

    Ja, Frau braucht mehr...


    ... und zwar nicht wegen dem Alter, sondern wegen der Distanz. Bin mindestens 3mal pro Jahr mit dem Töff ferienhalber mehrere Tage bis Wochen unterwegs. Da kann es von Meereshöhe bis auf über 1000m pro Tag gehen ... und können witterungsbedingt grosse Unterschiede sein: von strahlendem Sonnenschein bei 30Grad bis zu sturmsdickem Nebel auf dem Berg mit viel Feuchtigkeit...

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • ich bin ein klarer Verfechter von (hochwertigen) Regenkombis - und zwar egal ob man dazu normale oder irgendwelche -Tex Klamotten hat.


    Der Grund ist einfach: im Sommer ist der Tex-Kram meist zu warm (gibt paar Ausnahmen, z.B. die Rallye-Jacke von BMW oder die ganz hochwertigen Sachen von Held -aber bei über 1000.- pro Jacke kann/will sich die verständlicherweise nicht jeder leisten) und wenn's kühl wird, dann haben die meisten Klamotten das Problem, dass die Tex-Membranen "innen" in den Anzügen sind, d.h. der Aussenstoff wird nass - und man hat kalt. Zudem trocknet der Kram kaum mehr (hatte mal Handschuhe welche nach 2 Wochen Tunesien noch immer nass waren weils geschifft hat ohne Ende auf dem Weg von Zürich nach Genua zur Fähre).


    Auch klar: mit den Klamotten ohne separater Membran (3-Lagen Laminat, hab so ein edles Teil von Dainese) hat man das Prblem eher weniger, dafür ist nix mit Belüftung (nur eine Frage der Zeit bis es durch irgend einen Reissverschluss drindrückt).


    Meine Lieblings-Enduro-Ausstattung war somit: technische Unterwäsche (Odlo usw., hat wohl jeder fürs Skifahren zu Hause rumliegen), Enduro-Jacke (Dainese Safety-Shirt oder Alternativ Cross-Panzer, ist aber fummeliger weil ohne Ellbogenschutz und Rückenschutz ist auch nicht so gut wie beim Jacket), darüber wenn's ganz heiss wird (Tunesien, Marokko oder Hochsommer in Italien) nur ein Enduro-Leibchen oder aber eine Enduro-Jacke (hatte welche von Sinisalo, aber auch von KTM und auch mal eine von Polo - ich glaub Pharao?) Bei den Hosen das Selbe, Funtions-Unterwäsche, Knieschoner (die von Thor waren nett und bezahlbar, die Orthesen von Asterisk natürlich ein anderes Kaliber - zu doch satten Preisen https://www.greenlandmx.de/de/…k-cell-2018-knieprotektor) und drüber einfach eine ganz normale Crosshose (war Fan von Alpinestars, hatte aber diverse zur Auswahl, je nachdem ob ich mehr oder weniger Belüftung wollte). Und dazu natürlich (farblich passende) Cross-Stiefel.
    Wenn's regnete darüber noch eine Regenkombi (hatte 1-teilige und 2-teilige, hat beides seinen Reiz, 2-teilig ist halt praktisch, weil man bei Schlammpassagen auch mal nur kurz die Hose drüberziehen kann damit man nicht komplett vollgesaut wird und wenn's mal kühl wird bei einer Alpenquerung, kann man auch kurz mal nur das Oberteil anziehen, das schützt schon mal ordentlich vor Wind-Chill. Darauf achten, dass in der Endurojacke noch etwas Platz bleibt, dann kann man zur Not auch mal einen Kunstfaser-Pulli drunter ziehen (hat man sowieso auf Reisen dabei, nimmt nicht viel Platz und hält sogar warm wenn er feucht ist, zudem schnell gewaschen und eben schnell auch wieder trocken).


    Standard-Handschuh war bei mir ein Alpinestar mit Karbon-Knöchelschutz. Die Dinger sind so stabil, dass man sie auch auf Asphalt nutzen kann (hab's unfreiwillig bei einem Ausrutscher auf einer Ölspur getestet, die schützen tatsächlich genug), hatte da einfach immer ein paar als Ersatz dabei um zu wechseln, wenn's zu nass wurde. Für Winter- bzw. Regenfahrten dann natürlich noch ein paar gefütterte mit Membran dazu, aber wie erwähnt: war nicht mein Favorit (auf der Strassenmaschine hatte ich welche von Held mit Känguru-Leder, wäre mir fürs Endurofahren aber zu Schade).


    Problem wird wohl auch in Zukunft eher sein Hände und Beine dauerhaft vor Wind und Wetter zu schützen, denn egal welche Treter ich hatte - irgendwann wurde es immer nass (auch mit Dainese Gore-Tex Dingern, irgendwie läuft das Wasser wohl von oben in den Schaft). Drum auch hier: lieber einfach und praktisch (Alpinestars Tech 6 war Standard-Treter, Tech 8 noch einen Ticker besser, aber deutlich schwerer und vor allem massiv teurer), die sollte man nach einer Nacht im Zelt noch halbwegs so weit haben, dass man es am nächsten Tag aushält wieder reinzusteigen (geht ja nur um Feuchtigkeit - Geruch ist eine anderer Geschichte).


    Hatte auch mal eine richtig Fette Enduro-Rallye Jacke (von KTM), hatte natürlich auch seinen Reiz. Ist aber (wie die Dainese Gore-Tex) halt unpraktisch auf Reisen, kann man vielleicht vergleichen mit einer warmen Skijacke - die nimmt auch keiner mit, wenn er auf Skitour geht (nicht weil sie schlecht wäre, aber einfach weil es praktischere Alternativen gibt welche einen grösseren Wetter- und Temperaturbereich abdecken). Wer "nur" aufs Motorrad sitzt und auf Asphalt bisschen rumfährt, der kommt damit sicher problemlos klar, aber wenn man ins Gelände geht oder diverse Temperaturzonen quert (reicht je nach Saison schon 1x Meran - Trimmelsjoch oder Como - Stilfserjoch so und man hat von +30 bis knapp 0° alles in einer Strecke), ist man froh, wenn man etwas mehr Möglichkeiten hat.


    Wie gesagt: ist meine persönliche Meinung (im übrigen auch preislich interessant gegenüber den sündhaft teuren Rallye- bzw. Reise-Anzügen namhafter Hersteller), aber Spass kann man selbstverständlich auch mit anderer Ausstattung haben. Soll wie immer nur aufzeigen wie man es (auch) machen kann, denn die Hersteller versprechen allzu oft deutlich mehr als was der Kram dann wirklich kann (passiert auch mir, hab mir letztes Jahr eine teure Skitourenjacke eines italienischen Herstellers gekauft welche leider absolut nichts taugt, wenn's kühl wird, sollte man sich an die nordischen Spezialisten halten, die machen nicht nur "schön" sondern eben wirklich brauchbar).

  • ... Problem wird wohl auch in Zukunft eher sein Hände und Beine dauerhaft vor Wind und Wetter zu schützen, denn egal welche Treter ich hatte - irgendwann wurde es immer nass (auch mit Dainese Gore-Tex Dingern, irgendwie läuft das Wasser wohl von oben in den Schaft)...

    Wenn es nass oder dreckig wird, ziehe ich immer die Regenhose über die Stiefel an. Somit läuft nirgends Wasser rein.
    Trotzdem fühlt sich auch ein Goretexstiefel oder - Handschuh nach mehrstündigem Fahren feucht an. Um sie bis am Morgen wieder trocken zu kriegen, hilft zerknülltes Zeitungspapier, das ich in Stiefel oder Handschuhe stopfe. Zeitungen habe ich bis jetzt in jeder Unterkunft gekriegt. Zeitungspapier nimmt Nässe sehr gut auf, muss aber mindestens 4 - 5 mal gewechselt werden.

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.

  • Auch super sind diese kleinen elektronischen Schuhtrockner. Falls noch Platz im Gepäck ist :smiling_face_with_sunglasses:
    Ich brauche die Dinger aber auch gerne zu Hause. Handschuhe und Schuhe sind so relativ schnell trocken.

  • Ich würde IXS sehr empfehlen.


    Da ich bei jedem Wetter fahre brauche ich Wassersichte Kleidung


    Hab Soltotex hose und Goretex jacke


    Keine von beidem hat jeh einen Tropfen wasser durchgelassen.
    Und ich bin schon 3-4 stunden bei strômendem regen gefahren.
    Ausser am kragen etwas.


    Die Jacke hat mehrere Lüftungsschlitze.


    Warm halten sie auch sehr gut. Wobei wer mich kennt der weiss das ich selten friehre.


    Thermounterwäsche habe ich in Norwegen schon was ausprobiert.
    Dieses Jahr teste ich Fastway Thermopullover + Hose
    Umd Rukka Thermopullover + Hose.

    Man kann ein Motorrad nicht wie eine Frau behandeln
    Ein Motorrad Braucht liebe :face_with_tongue: