Frage zu Gewicht (Motorrad für Frau)

  • Hallo miteinander


    Fahre seit 6 Monaten mit einer alten 125er durch die Gegend - werde mich sicher noch eine Weile damit verlustieren, aber wies aussieht, könnte es dann auf nächstes Jahr etwas grösseres mit mehr Schub geben. :grinning_squinting_face:


    Mir gefallen Retro-Motorräder, und nun bin ich natürlich schon ein bisschen am Modelle gucken usw.. Dazu meine Frage - was kann ich gewichtsmässig realistischerweise händeln, ohne mir allzu viel Stress zu machen? Gibt es da Erfahrungswerte? Bin weiblich, 164cm, 57 kg, nicht unsportlich, aber nicht sehr kräftig. Es geht mir v.a. auch ums Handling, also Rangieren etc., Stadtverkehr, usw.


    Gewicht der Modelle, die mir grundsätzlich gefallen würden, geht von rund 185-220 kg fahrfertig. Klar, ich nehme mal an "je leicht desto ring", aber vergesse ich z.B. Motorräder >200 kg besser gleich, bzw. ist ein Unterschied von 10 oder 20 kg deutlich spürbar, oder wie ist das?


    Merci :smiling_face:

  • ich glaube das sollte für dich kein nicht überwindbares Problem darstellen......es gibt hier glaub die eine oder andere oder anderen die/der ebenfalls mit diesen Massen ausgestattet ist.


    Es hat auch nicht soviel mit Kraft zutun, beim Fahren spielt es sowieso eine unter geordnete Rolle, solange du das Bike nicht über einen bestimmten Winkel zur Seite kippen lässt, beim rangieren, und du immer darauf achtest wo du das Bike abstellst, kann die kleinste Frau das grösste Bike fahren.


    Selbst ein Mann kann ab einem bestimmten Winkel, das Bike nur noch ablegen und versuchen es sanft abzulegen.


    Wie das aufstellen funktioniert, kannst du dir im Internet anschauen.........

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Wenn man fährt (auch im Stadtverkehr) dann merkt man das Gewicht eigentlich nicht. Man fährt ja. Und wenn das Ding anfängt zu kippen, dann kippt es aber einer gewissen Neigung nur noch. Auch ich kann dies nicht mehr halten.


    Ansonst beim Parkieren so hinstellen, dass man danach entweder direkt wegfahren oder rückwärts rollen kann. D.h. das Hinterrad muss Talseitig sein. So kann auch der Seitenständer seine Funktion erfüllen.



    Aufstellen, mit den Beinen arbeiten. Da haben wir die grössten und stärksten Muskeln. Dann geht es auch mit einer Gold Wing, selbst als Frau:

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    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Das Gewicht ist nicht das ausschlaggebende Kriterium, wesentlicher für das Rangieren ist auch der Lenkereinschlag und wie gut Du Dich zum bike hinstellen kannst.


    Zum Abstellen des Motorrades: Immer so hinstellen, dass Du nach vorne wegfahren kannst, zumindest so die Theorie. Wichtig ist auch, immer den ersten Gang einzulegen, dann kann auch mal das Vorderrad talabwärts zeigen und auf dem Seitenständer abgestellt werden. Bei einem Hauptständer mit Vorderrad hangaufwärts kommt dann das Gewicht zum tragen, da können dann 10 kg Differenz wesentlich werden.


    Meine Empfehlung ist zuerst mal aussuchen, welcher Töff am besten gefällt und dann beim Händler fragen um eben nicht nur zu sitzen und Probe zu fahren sondern auch das Rangieren einmal in Ruhe ausprobieren.


    Gruss Lüku

  • ich stimme beiden zu....


    füge aber die faule Variante noch an:
    such dir jmd nettes, setze hundeblick auf, und frag lieb um hilfe :grinning_squinting_face: oder machst es wie ich und nimmst dein "trainingsgerät" mit :whistling:

    Wir sehen uns spätestens in Walhalla wieder ! :xD:


    Ich beherrsche vier Sprachen fliessend: ironisch, sarkastisch, zynisch und zweideutig :winki:

  • Das Gewicht ist nicht das Problem. Ist alles eine Sache der Technik und das kann man üben.


    Wichtig ist, dass man mit mindestens einem Fuss auf den Boden kommt.


    Mit einem Kumpel üben. Du wirst dich wundern, was du alles kannst.

    This Space Intentionally Left Blank

  • Denke auch, solltest eigentlich jedes Bike mit einem normal breiten Lenker handeln können, unabhängig davon, ob es jetzt 185 oder 220 kg hat.
    Und steht es mal etwas blöde auf einer Passhöhe vor dem Restaurant rum, hilft dir zur Not sicher eine starke Hand, um es etwas rückwärts zu ziehen.
    Beim Fahren selbst merkst du die plus/minus 20-30 kg kaum.
    Unsere Ginger fuhr die letzten 2x mit ???Sachsi-Zusatzpaket rum und fuhr nach kurzer Eingewöhnung fast gleich flott wie alleine :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Ist ja geil! *staun*
    Danke @alle für die Antworten!

    Auch wenn ich jetzt gleich Schläge krieg: Die Goldwing kann ja gar nicht richtig umfallen, das waren höchstens 40° Schräglage. Die Dame am Schluss hat es noch am richtigsten gemacht: mit dem gestreckten Arm an einem hohen Punkt gefasst, aus den Beinen heraus gehoben.


    Mir ist mal der Töff auf einer Bergstrasse umgefallen, talabwärts, das waren dann mehr als 90° Schräglage ;(


    Aber ich habe ihn hochgekriegt. Verzweiflung hilft. :grinning_squinting_face:


    P.S.: Ich hatte mal eine Töffkollegin mit deiner Postur, Grösse und Gewicht. Die hat ohne Probleme eine 1000er California gefahren.

    This Space Intentionally Left Blank

  • Gut, eine meiner ersten Fahrten überhaupt war mit gut 90 kg Sozius, aber das hab ich dann auf dem kleinen Töff schon gemerkt. Denke aber, dass es einen Unterschied macht, ob das ganze Bike schwerer ist oder ob das Gewicht punktuell über dem Hinterrad hockt...?

  • das Zusatzpaket auf dem Hinterrad kann lästiger sein. Nur keine Angst vor etwas Mehrgewicht... einige Motorräder Probesitzen und Fahren, wirst dich mit der jetzigen Erfahrung, welche du schon mitbringst, sicher schnell wohl UND sicher fühlen

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

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  • Ich geb jetzt auch mal mein Senf dazu, und werfe mal den "Schwerpunkt" einer Maschine in den Raum.


    Fuhr letztes Jahr eine Yamaha MT-07 mit 182kg leergewicht fahrbereit.


    Nach der Prüfung kaufte ich die Kawasaki W800 mit 216kg leergewicht.


    Das waren Welten in sachen handling, die Kawasaki fühlte sich halb so schwer wie die MT-07 an. Ich will damit sagen, such dir nicht das Bike nach Gewicht aus. Einen tieferen Schwerpunkt wird dir eher entgegenkommen als ein paar kg..

  • Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Denke, die beiden Modelle, die mir momentan am besten gefallen (Triumph Street Twin und Moto Guzzi V7 II) sind da im grünen Bereich. Auf Grund meiner bescheidenen Abmessungen kommt was hohes eh nicht so in Frage. Hab einen Kollegen mit einer BMW R 1200 GS und finde das Ding furchterregend. =O


    Kawasaki W800 steht auch auf der Liste. :smiling_face: