Neulenker / Einsteiger Motorrad für Frauen

  • Ah ok jac... vergesse immer wieder den neumodischen mist :grinning_squinting_face:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


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    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • @Kristijan92


    Betr. Körpergrösse - da spielt auch die Beinlänge eine Rolle, es gibt da Unterschiede... d.h. ob 162cm bei kurzen oder langen Beinen macht dann noch mal einige cm aus.


    Aber bei 162cm wird alles über 80cm wohl wegfallen. Wie gesagt, am besten mal ein bisschen probesitzen... oder ggf. mal eine Probelektion bei einem Fahrlehrer, der ein geeignetes Motorrad hat.

  • Konkret können ja folgende Töffs passen, bei Bedarf kann sicher auch der Sattel noch etwas abgepolstert werden:


    Honda CB600F, Nonda NC750, Kawasaki er-6n

  • @ Jeannie: Der Unterschied ist, dass du bereits Motorräder hattest. Es geht hier, wie es im Betreff steht, um eine Neulenkerin. Beim üben auf einem bspw. STVA-Platz bei langsamen Tempo und schwerem sowie grossem Motorrad kippt man sehr schnell. Ehrlich gesagt teile ich deine Meinung nicht - einerseits ist mir egal, was mit dem Motorrad passiert, andererseits möchte ich nicht mit dem Gedanken "leben", dass meine Freundin aufgrund des Motorrads umkippt.


    Donna: Danke. Ich konnte aus dem Thread gute Inputs ziehen.


    Roland: Primär geht es ihr darum, um ein Motorrad fahren zu lernen und die Kategorie A zu erhalten, deshalb auch der Hintergedanke bezüglich einem eher günstigen Motorrad. Sobald sie "sattelfest" ist, wird sie sich ein ihrem Geschmack entsprechendes Motorrad zulegen.

    @Thoryu, AndyCH: Der Ansatz, ein schwächeres Motorrad zu fahren und die Prüfung mit einem grösserem Motorrad wurde auch schon von ANDYCH genannt. Diesen Ansatz finde ich interessant und werde es auch noch prüfen. Danke für den Input.

  • Hallo!


    Ich bin selbst nur 1,60 gross und fahre die Yamaha FZX 750. Ich komme mit beiden Füssen gut auf den Boden. Ich hatte zum Start eine alte Bandit gs600, die tiefergelegt war und auch abgepolstert, aber das hat auch nicht wirklich gereicht und ich hab mich nicht wohl gefüllt. Mein Mann hat dann die FZX gefunden und wir haben Sie dann getestet und ich hab mich gleich wohlgefühlt.
    Ich hoffe, das hilft Dir vielleicht, bzw deiner Freundin.
    Viele Grüsse

  • @Thoryu, AndyCH: Der Ansatz, ein schwächeres Motorrad zu fahren und die Prüfung mit einem grösserem Motorrad wurde auch schon von ANDYCH genannt. Diesen Ansatz finde ich interessant und werde es auch noch prüfen. Danke für den Input.

    Der Nachteil ist einfach, dass sie dann die Manöver etc. an der Prüfung mit einem ungewohnten Motorrad fahren muss. Würde ich jetzt nicht unbedingt wollen...

  • Ich habe vor der Prüfung ebenfalls ein grösseres Motorrad gemietet um damit die Prüfung zu machen. Meiner Meinung nach, ist dies überhaupt kein Problem. Man sollte lediglich genügen Kilometer gemacht haben und sich sicher fühlen, auch auf anderen Motorrädern. Braucht wahrscheinlich etwas mehr generelle Erfahrung, wie wenn man mit seinem eigenen Moped an die Prüfung geht. Doch würde eine solches Vorgehen nicht komplett ausschliessen, beispielsweise wenn einem ein Motorrad mit weniger als 600ccm gefällt aber trotzdem die grösse Prüfung machen möchte.

    Pferdestärken sagen aus, wie schnell du gegen eine Wand fährst... Drehmoment, wie weit du die Wand verschiebst...



    BMW R 1200 GS Rallye

  • Ich wiederhole mich zwar möglicherweise, aber ich finde dieses Vorgehen einfach sehr schade.


    Es ist eine Frage der Technik und der Aufmerksamkeit, ob man ein Motorrad im Stillstand halten kann oder nicht. Nicht der Grösse und der Kraft,


    Ein sicherer Stand hilft vor allem mental. Jetzt müsste sich frau nur noch einreden, dass eine Zehenspitze am Boden vollkommen ausreicht. Dann könnte sie sich auch eher mal ein Motorrad kaufen, das ihr auch wirklich gefällt :face_with_tongue: .


    Es wurde ja hier schon mehrfach gesagt, wenn das Motorrad kippt, dann kippt es und man kann es nicht halten. Nun, da bin ich zwar anderer Meinung, aber sei's drum, gegen wir mal genau davon aus. Dann spielt es doch keine Rolle, ob man nur mit dem grossen Zeh oder mit dem ganzen Fuss am Boden ist, oder?
    Ich denke jede Frau ist kräftemässig locker im Stande, auf nur einem Bein für kurze Zeit auf die Zehenspitzen zu stehen. Sind dann bei kleinen Frauen sag ich jetzt mal mindestens 50kg Belastung. Für 50kg Last auf einem Fuss muss ein Motorrad schon ziemlich schräg stehen, das passiert nicht einfach so, da ist schon weit vorher etwas schief gelaufen. Normalerweise sind das im Stand maximal ein paar Kilo, die man "halten" muss.


    Es gibt Frauen, die auch ein hohes Motorrad nie hinschmeissen und es gibt Frauen, die, egal welches Motorrad, es jeden Monat einmal hinlegen. Gilt natürlich auch für Männer. Das ist aber reines Ungeschick, so hart es klingt. Also wie wär's anstatt den bequemen aber kompromissbehafteten Weg eines speziell tiefen Motorrades zu gehen, mal von Anfang an unter Aufsicht eines starken *hust* Freundes zu üben, wie man ein Motorrad im Stand richtig balanciert?

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • @Boo


    Ich glaub dir das schon, aber ganz ehrlich - als Anfänger hat man auch noch einen Haufen andere Baustellen. Da muss man sich ja nicht das Leben noch extra schwer machen, indem man sich ein Motorrad kauft, das einen körperlich vor weitere Herausforderungen stellt.


    Was alles möglich ist, wenn man es richtig macht/es gründlich gelernt/lange geübt hat, ist ein anderes Thema. Für mich als Anfängerin geht es erstmal primär darum, sicher fahren zu lernen, Routine zu gewinnen, und die Prüfung zu bestehen. Ich denke, das geht mit meiner kleinen Honda wohl ringer als mit der 1200er GS von meinem Freund.


    Und noch was: Ich muss mein Motorrad z.B. am Abstellplatz rangieren, und zwar auf Kies und auf Betonplatten. Stelle ich mir ein bisschen anstrengend vor mit einem Motorrad, bei dem ich nur mit einer Zehenspitze den Boden knapp berühren kann oder das zudem 250kg wiegt oder so. :winking_face:


    Leute, die das Anfängerstadium schon seit vielen Jahren hinter sich haben, vergessen manchmal gerne, wie es sich anfühlt. :winking_face: Das ist nicht nur beim Töfffahren so, sehe das auch anderswo.

  • @jacq68


    Hey, wenn jemand lieber den Weg geht, ein zweitklassiges Motorrad zu fahren, nur weil man sich ein erstklassiges nicht zutraut, mir ist das doch persönlich egal. Ich finds nur sehr schade und kanns nicht so leicht nachvollziehen, weil ich da etwas anders gestrickt bin. Ich habe auf einer GSX-R angefangen und kam da nicht mal mit beiden Fussspitzen gleichzeitig zu Boden (und kräftig bin ich definitiv auch nicht). Hat mich bei der Wahl zuvor nicht interessiert und ich hab auch nicht darauf geachtet, ich wollte einfach dieses Motorrad. Beim ersten Aufsitzen dachte ich dann halt "hoppla, da muss ich wohl etwas aufpassen beim Anhalten", und bin losgefahren. Wie gesagt, ist Kopfsache und ein bisschen Geschicklichkeit.


    Wenn jetzt die kurz geratene Dame sich ein extra tiefes Motorrad zulegt und damit fahren lernt, hat sie nachher beim Umstieg auf ein grösseres Motorrad genau die gleichen Probleme, wie wenn sie es von Anfang an gekauft hätte. Weil auf dem tiefen Motorrad war es ja gar kein Problem. Dann hat sie wieder Bedenken und kauft wieder nicht ihr Wunschmotorrad zu Gunsten von ein paar cm Sitzhöhe. Das zeigt (leider) die Erfahrung. Was sich einmal im Kopf festgesetzt hat, ist da schwer wieder rauszukriegen.
    Und die paar Verrückten kaufen sich ein grösseres Motorrad, legen es halt einmal hin (wie so gut wie jeder Motorradfahrer überhaupt) und haben dafür sonst mehr Spass, weil sie ihr Traummotorrad fahren dürfen.

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  • beide Standpunkte haben ein für und wider...


    fact is einfach das du mit dem handling des Fahrzeugs zurecht kommen must...
    das fängt mal mit rangieren und auf- sowie absteigen an...
    eine kleine Unachtsamkeit, ob vor freude über die ersten zurückgelegten km oder nervösität ..und das ding beginnt zu kippen...
    wer sein töff noch nicht kennt wird den Moment es abzufangen glatt verpassen...
    und selbst wenn brauchst du selber in dem Moment nen festen stand...


    wer jung und fit ist... dazu genug Selbstvertrauen hat händelt auch ne leichte hochbeinige und balanciert an Kreuzungen auf einer Zehenspitze...
    doch für die Sicherheit solltest selbst dann noch mit dem anderen fuss auf der bremse stehen... was der expert an der Prüfung sehr wohl registriert


    für jemanden wo vorher noch keine Erfahrungen mit motorisierten zweirädern hatte ist jedenfalls ein sicherer stand mit beiden Beinen von Vorteil wenn du nicht grad auf nem fliegengewicht vom töff sitzt


    ...ich jedenfalls hab noch heute Respekt vor dem gewicht meiner "dicken" und rangiere nur wenn draufsitze... und mag mich sehr gut dran erinnern wie anfangs immer ne heidenangst hatte dass die mir beim aufbocken auf den hauptständer wegkippen könnte... heuer weiss genau wie sie packen muss damit dies nicht geschehen kann... aber das zählt auch zu gesammelten Erfahrungen :winking_face:


    .............................
    nachtrag...
    wie auch immer man sollte sich mit seinem töff identifizieren können... und es sollte eine freude sein damit zu fahren...
    sich selber zu stressen, a'la.. kann ich damit umgehen.. wäre schon mal der falsche ansatz

    "Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft."
    Salvador Dali

    Einmal editiert, zuletzt von Daniela ()


  • Und noch was: Ich muss mein Motorrad z.B. am Abstellplatz rangieren, und zwar auf Kies und auf Betonplatten. Stelle ich mir ein bisschen anstrengend vor mit einem Motorrad, bei dem ich nur mit einer Zehenspitze den Boden knapp berühren kann oder das zudem 250kg wiegt oder so. :winking_face:

    Ich denke auch, dass dies die grössere Herausforderung darstellt als das Aufrechterhalten des Motorrades an sich.
    Wenn das Motorrad gerade steht, braucht es kaum Kraft, es auch so zu halten - ist hingegen die Schräglage so gross, dass du es auf den Zehenspitzen nicht mehr stabilisieren kannst, bezweifle ich, dass die ~5cm einen grossen Unterschied machen.
    Mein Töffi ist tiefegelegt und ich komme nun mit beiden Fussballen auf den Boden. Dies reicht zum Fahren resp. Anhalten völlig aus, ginge wohl sogar mit weniger. Beim Rangieren stehe ich allerdings vor Problemen sobald ich den Töff rückwärts bewegen muss und der Boden etwas abfällt. Aber auch hier: entweder steigt man ab und schiebt oder lässt sich von jemandem helfen; mutterseelenallein ist man ja zum Glück selten.

    :hexe: Women are angels, and when somebody breaks our wings... we simply continue to fly....on a broomstick. We're flexible like that :grinning_squinting_face:

  • Ich habe mit einem 250er Roller gelernt. "Klein" und leicht, aber so breit gebaut, dass ich auch nicht mit beiden Füssen voll auf den Boden kam. Was mir aber erst später aufgefallen ist. Als ich mir nach der Prüfung die GS kaufte, war das nicht voll auf abstehen können nie ein Problem. Ich hatte aber sehr lange Respekt vor der Grösse des Motorrades. Weniger das Gewicht, als die simple Grösse war für mich entscheidend, obwohl ich schnell feststellte, dass die "Grosse" eigentlich einfacher zu fahren ist, als der Roller. Es ist sehr vieles Kopfsache. Und wenn es im Kopf klemmt, dann muss man dort arbeiten.


    Aufgrund meiner Erfahrung stehe ich der Variante, mit einem grösseren Motorrad die Prüfung zu machen, eher kritisch gegenüber. Nicht jeder Anfänger kann so schnell von einem Motorrad auf ein anderes umswitchen (und sei es nur mental). Je nach Person kommt dann noch eine gewisse Portion Prüfungsangst dazu.

  • Beim Rangieren stehe ich allerdings vor Problemen sobald ich den Töff rückwärts bewegen muss und der Boden etwas abfällt. Aber auch hier: entweder steigt man ab und schiebt oder lässt sich von jemandem helfen; mutterseelenallein ist man ja zum Glück selten.

    Das wäre mir halt zu mühsam. Ich benütze meinen Töff auch für Alltagsfahrten, nicht nur "für schön", und will nicht jedesmal jemanden rufen müssen, wenn ich ihn zu Hause abstelle.


    Aber jedem das seine... :grinning_squinting_face:


    @Boo


    Wenn du es so siehst, ok - bei mir am Kurs war auch so einer, blutiger Anfänger mit riesiger Harley. Mein "Approach" war halt anders - ich hatte nie irgend ein spezifisches genau-dieses-muss-es-sein-Wunschmotorrad. D.h. es ist nicht so, dass ich mein Motorrad irgendwie "zweitklassig" finde und stündlich denke, "hätte ich doch nur Motorrad XY, das wäre sooo viel geiler/cooler/sexier", oder was auch immer.
    Ich bin Anfängerin und will Motorradfahren lernen. Dafür habe ich mir einen handlichen, günstigen, leicht zu fahrenden Occasions-Töff gekauft. Je nach dem, wie sich meine Vorlieben entwickeln, gibts dann in ein paar Jahren vielleicht ein "Wunschmotorrad". Ich finde jetzt dieses Vorgehen nicht so völlig abwegig. Es nützt mir ja auch nichts, wenn ich einen Haufen Kohle für mein "Wunschmotorrad" ausgebe und es dann nach zwei Monaten wieder verkaufen muss, weil ich damit nicht zurecht komme oder merke, dass es mir vom Fahrverhalten doch nicht so gefällt.


    Kristijan und seine Freundin werden ihren Weg schon finden, so oder anders. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von jacq68 ()

  • Hier sieht man die Unterschiede der weiblichen und männlichen Denkweise klar und deutlich :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Lasst einander eure Überlegungen und Vorgehensweisen gelten, Fahrt gemeinsame Touren und habt Spass dabei... ist mir am wichtigsten.
    Nur so nebenbei... der Threadsteller hat sein Anliegen klar und deutlich formuliert :winking_face:

    Ich habe keine Macken...
    das sind Special Effects.