• Vielleicht liegt er auch schon unter dem Tisch.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Naja, eine gesunde Haltung wäre vielleicht, beim Überholen nur soviel Gas zu geben, dass du im Ernstfall noch ne gute Schippe drauflegen könntest, um wieder sicher reinzuziehen und ungefähr Tacho 100 im 80er als max. während des Überholens einzuhalten, um nicht die elenden RadarpistolenCowboys zu beglücken. Ein niedriger Gang ist der Sicherheit dabei sicher zuträglich.

    Meine Tour-Videos auf YT

  • beschleunigung ist immer direkt mit drehmoment verbunden. das sagen die physikalischen gesetze: kraft = masse mal beschleunigung und drehmoment = kraft mal hebelarm.


    leistung ist eine andere betrachtungsweise desselben sachverhalts. wie du richtig schreibst, kann man leistung in drehmoment umrechnen und umgekehrt. praktisch ist das, weil die leistung an die erhaltungsgrösse energie gekoppelt ist. sie muss am motorausgang wie am hinterrad gleich sein (abgesehen von reibungsverlusten), während sich das drehmoment durch die getriebeübersetzung ändert. so kann man die motorenleistung berechnen, indem man drehmoment und drehzahl am hinterrad misst.

  • das ist richtig so, was du schreibst.


    Nur sprechen die meisten wenn man vom Drehmoment spricht, nicht vom Drehmoment am Hinterrad, sondern vom Drehmoment was der Motor produziert.


    Jeder Hersteller gibt ein maximales Drehmoment bei einer gewissen Drehzahl an.


    Das hat aber nichts mit dem Drehmoment am Hinterrad zu tun..


    Eine Hayabusa zb. Hat 155newtonmeter drehmoment bei 7500U/min und 190 PS


    Eine Fireblade triple R hat "nur" 112 newtonmeter aber bei 12500U/min und damit trotz niedrigerem Drehmoment Mehr Leistung (217PS).


    Die Fireblade wird der Hayabusa deshalb trotz deutlich niedrigerem Drehmoment davon ziehen und schneller Beschleunigen.


    Denn sie bringt mehr Leistung und Drehmoment aufs Hinterrad


    Weil wir hier von 2 verschiedenen Drehmomenten sprechen.

  • Wo der Motor sein maximales Drehmoment produziert ist meines Wissens entscheidend und unterschiedet sich natürlich je nach Bauweise des Motors. Beim V2 z.B eher tieftourig und bei einem V4 z.B eher hochtourig. Man braucht nur die 0-100 Zeiten von einer Superduke mit einem Streetfighter V4 zu vergleichen. Im Umkehrschluss läuft der V4 dafür obenraus viel besser, weshalb diese Motoren auch in der Motogp verwendet werden.

    Ich verstehe deinen Vergleich zwischen Hayabusa und Fireblade nicht und deine Aussage, dass die Fireblade einer Hayabusa davonzieht, stimmt laut meiner Recherche nicht ganz. 0-100 habe ich folgende Daten gefunden:
    Hayabusa 2021: 3.1s
    Fireblade 2020: 3.4s

    Ja, die Hayabusa hat mehr Drehmoment, ist aber auch um einiges schwerer als eine Fireblade. Entscheidend ist, wann das maximale Drehmoment erreicht wird und das ist bei der Hayabusa bei 7500 U/min deutlich geringer als bei der Fireblade. Das heisst quasi das maximale Drehmoment setzt bei der Hayabusa früher ein. Bei Elektromotoren z.B kann das volle Drehmoment sofort abgerufen werden, da keine Kolben und Kurbelwellen zuerst in Bewegung und auf Drehzahl gebracht werden müssen -> sehr schnelle Beschleunigung. Obenraus ist die Fireblade dann bestimmt schneller als die Hayabusa (z.B 100-200) und in der Kurve bestimmt auch ^^'  

    Quellen: https://de.accelerationtimes.c…a-cbr-1000-rr-r-fireblade
    https://de.accelerationtimes.com/models/suzuki-hayabusa

    Einmal editiert, zuletzt von solsol ()

  • Den 0-100 Vergleich kannste für diesen Kontext knicken. Das sind grobe Werksangaben nach ein paar Tests, die stark vom Fahrer abhängen. Da wird mit der Kupplung gespielt und Faktoren wie Wheelieneigung, Übersetzung und Grip (bzw. heutzutage Launchcontrol) kommen mehr zum Tragen als die Drehmomentkurve/Motorenkonzept. Ab ca. 100PS ist der 0-100 Wert immer um die 3-3.5s, ausser bei den ganz schweren Bombern.


    Das V2 gegen R4/V4 Geschwätz streitet auch bloss um erwa nen Zehntel oder zwei, wenns um nen genau gewählten Gang und Geschwindigkeitsbereich geht, den der Verfechter des einen oder anderen Konzepts halt gerade heranziehen will. Aber auch hier sind es andere Faktoren, die viel mehr zu diesen Zehnteln beitragen als die Drehmomentkurve um bezug auf die Drehzahl, nämlich Übersetzung und Gewicht. Denn auf der Strasse ist ja eigentlich viel mehr die Geschwindigkeit (im 1.& ggf. 2. Gang) relevant, bei der das max. Drehmoment auftritt, als ob es nun 2000 U/min früher oder später ist. Nur findest du diesen Wert nicht in einem Datenblatt, sondern musst es dir mühsam errechnen. Dankenswerterweise gibt es auch hier immer umfangreichere online Datenbanken.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • ja die ganzen 0-100kmh tests kannst du in die Tonne treten.


    Denn das hängt von so vielen Faktoren ab.


    Traktions kontrollen, wheelie Control etc. Pp

    Dazu ist zb. Die Fireblade extrem lang übersetzt und fährt @stock im ersten Gang 170...

    Das die dann "so lange" braucht um auf 100 zu kommen, hat weder mit dem Drehmoment noch mit der Leistung etwas zu tun, sondern ist einfach der langen Endübersetzung geschuldet.


    Denn da fährst du schon 100kmh bevor das maximale Drehmoment überhaupt jemals am Hinterrad war.


    Kürzer Übersetzt sieht das ganze wieder deutlich anders aus.


    Mir ging es nur darum aufzuzeigen. Das fehlendes Drehmoment mit hoher Drehzahl "ausgeglichen" werden kann.


    Und das ein Bike mit gleichem Gewicht, mit weniger Drehmoment, dafür deutlich höherer (nutzbarer) Drehzahl schneller beschleunigen kann, als das mit mehr Drehmoment.

  • Hi zusammen

    Ich merke bei mir, dass ich nach mehr als 6 Jahren Töffahren, immer noch relativ zögerlich, vorsichtig und zurückhaltend bin, was das überholen von anderen Verkehrsteilnehmer betrifft. Kennt ihr ähnliche Erfahrungen und habt ihr vielleicht Tipps oder Vorschläge, wie ich "mutiger" werden könnte ?

    Du könntest mal das Abbrechen des Überholvorgangs üben. Mit der Erfahrung und Übung könnte man dann auch mal fixer überholen.


    Ich habe gestern quasi aus der Not agressiv überholt. Kam in den Vogesen vorbei wo ein klump Motorräder sich hinter einem 70er Jahre WoMo staut. Erst hab ich bei par Gelegenheiten zugeschaut wie keiner überholt, dann hab ich gehupt, geblinkt und im 2. Gang die KTM an den Begrenzer gefahren, den ganzen Klump überholt. Das kann die 390er ziemlich gut, im Fall.

    Wo ich mir allerings noch wenig Gedanken gemacht habe, weil bisher nicht unbedingt so wie oben beschrieben unterwegs: Wie gefährlich sind solche Überholmanöver und gibt es irgendeinen Ehrenkodex wonach man nie die ganze Gruppe überholen darf/sollte?

  • irgendeinen Ehrenkodex

    wer nicht reagiert, so wie es heute recht häufig vorkommt, gibt es keinen Codex.


    Bei mir hat der vor mir eine Chance, wenn er die vertrödelt, verplembert, wird er überholt.


    Es gibt zu viele die den Verkehr nicht im Fluss halten, und z.B. zuschauen wie ihr Vordermann abbiegt, obwohl man ohne Probleme das Lenkrad/Lenker nutzen könnte und einfach drum herum fährt (natürlich unter Beachtung Gegenverkehr, Lienen, etc.)

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • ja noch was zu dem Thema man kommt nicht viel eher an als der Andere, dies mag für einen Fall oder auch für den 2. zutreffen, aber bei den ganzen Schlaftabletten die so unterwegs sind, summiert es sich extrem zusammen, berufliche Arbeitszeit und private Zeit.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • lonsome


    ohne das heute gäbe es morgen kein gestern

  • gutes beschleunigen

    grüesdi Boo


    danke Dir , möchte doch dies noch mal erwähnen


    aus der vergangenheit 1978 und hab es mehrmals angetestet :

    in diesem bereich beschleunigte die KZ650 B2 1978 am besten

    7000 bis 8500 : 7000 max drehmoment und 8500 max ps


    die KZ650 zog ab 2500 gut an
    bei 4500 bis 6500 sehr sehr ordentlich
    7000 bis 8500 best performance
    über 8500 weniger mehr ps und v-max bis 200
    mit bescheidener beschleunigung


    beschleunigungs-test aus dem stand :

    drehzahl leerlauf im ersten gang auf 7000
    kupplung gefühlt rasch kommen lassen

    und ab gehts , dann zurück-schalten bei 8500
    wieder zu 7000 und hinauf zu 8500 etc ...

    das ging dann ziemlich wirklich ab

    damals , die KZ650 B2 1978 braucht einfühlung
    ist kein überdimensioniertes ps-motorrad

    heute bei hayabusa oder fireblade etc ist gas-geben angesagt
    da ist beschleunigung einfach , ist ja alles da , viel ps-ps-tralala

    drehmoment optimieren ist mit den modernen bikes nicht nötig


    mit gruss ... silvio

    Einmal editiert, zuletzt von silvio ()

  • Ein niedriger Gang ist der Sicherheit dabei sicher zuträglich.

    Das ist völlig richtig :top:

    :sironie:

    Die Frage ist nun, ob ganze Scharen von jungen Leuten mit Supersportlern Deinen Ratschlag zu Ernst genommen haben, denn sie fahren innerorts im 1. Gang und sie fahren im 80er im ersten Gang und auf der Autobahn fahren sie im 2. oder 3. Gang?

    Hauptsache maximale Reserve *rofl*

    Kunststück wenn eine R1 im 1. fast 160 läuft oder eine ZX10R gar über 170?

    Oder steht da mehr der Wunsch nach Aufmerksamkeit dahinter?

    Si vis pacem para bellum